DE4401713A1 - Automatisch freigebbare Sicherheitseinrichtung zur Verwendung in einer mechanischen Zündeinrichtung für einen Gasgenerator - Google Patents
Automatisch freigebbare Sicherheitseinrichtung zur Verwendung in einer mechanischen Zündeinrichtung für einen GasgeneratorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein mechanische Zündeinrichtungen
für Gasgeneratoren, die eine Vorspanneinrichtung in einem
Sicherheitsgurtsystem mit einem Arbeitsgas versorgen oder auch
einen sogenannten Luftsack (Airbag) in einem Luftsack-System.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Sicherheitseinrich
tung, die verwendet wird, um eine unerwünschte Auslösung des
mechanischen Zünders bzw. Auslösers zu vermeiden.
Üblicherweise sind heute Fahrzeuge, insbesondere Personen
kraftwagen, mit einem Sicherheitsgurtsystem oder einem Luft
sack-System ausgerüstet. Dabei werden bei technisch fort
schrittlicheren Systemen für einen sogenannten Vorspanner in
einem Sicherheitsgurtsystem oder einem Luftsack in einem
Luftsack-System Gasgeneratoren verwendet, und zwar zur Erzeu
gung eines Antriebsmittels für den Vorspanner oder zum Betäti
gen des Luftsacks. Der Gasgenerator wird betätigt mittels
einer Kombination aus einem Beschleunigungssensor und einem
Auslöser, der in Ansprache auf ein Signal des Beschleunigungs
sensors betätigt wird. Im allgemeinen werden für diesen Zweck
ein elektronischer Beschleunigungssensor und ein elektroni
scher Auslöser verwendet. Deshalb erfordert der Sensor eine
Stromversorgung und es sind auch elektrische Verbindungen
zwischen dem Sensor und dem Auslöser erforderlich, weil der
Sensor in einem Vorderteil des Fahrzeugs angeordnet ist, wo
die Beschleunigung genau gemessen werden kann, während der
Auslöser am Gasgenerator angeordnet ist, der seinerseits am
Vorspanner oder dem Luftsack angeordnet ist. Wegen dieser
Umstände sind bereits Vorschläge gemacht worden, einen mecha
nischen Auslöser zu verwenden, bei dem weder eine Stromversor
gung noch elektrische Verbindungsleitungen erforderlich sind
und wobei der Sensor selbst auch als Auslöser dient. Dabei
besteht immer das Bestreben, die Einrichtungen mit wenig
Aufwand und kostengünstig herstellen zu können.
Ein Vorschlag für einen mechanischen Auslöser zum Aktivieren
eines Vorspanners für ein Sicherheitsgurtsystem findet sich im
US-Patent 4 955 638. Der dort vorgeschlagene mechanische
Auslöser hat einen Gewichtskörper, einen Auslösehebel und
einen Zündstift. Wird ein vorgegebener Schwellenwert der Be
schleunigung überschritten, so wird der Auslösehebel durch das
Trägheitsmoment des Körpers ausgelöst, wodurch der mittels
einer Feder vorgespannte Zündstift einen Stoß ausführt und
dadurch ein Zünder an einem Gasgenerator gezündet wird. Der
Auslöser weist eine Sicherheitseinrichtung auf, um eine
unerwünschte Betätigung zu vermeiden. Die Sicherheitseinrich
tung enthält eine Sperrplatte, die ein Rückhalteglied bildet,
das zwischen einer Stellung, in der sie den Zündstift daran
hindert, einen Stoß auszuführen, und einer Stellung, in der
sie einen Stoß des Zündstiftes ermöglicht, hin- und herbeweg
bar ist. Die Platte wird durch Drehung eines Setz-Hebels, der
als Steuerelement dient und mit der Platte verbunden ist,
betätigt.
Die Sicherheitseinrichtung für die vorstehend beschriebene
Auslöseeinrichtung weist weiterhin eine Einrichtung zum
Verhindern einer mehrfachen ungewollten Auslösung auf, wobei
der Gewichtskörper und der Zündstift durch eine Drehwelle
zurückgehalten werden und der Sicherheitsgurt durch einen
Kolben gehalten wird, der mit der Sperrplatte verriegelt ist.
Darüber hinaus sind Maßnahmen getroffen, um eine unerwünschte
Bewegung des Steuerhebels zu vermeiden. Nach alledem kann
angenommen werden, daß die Funktionszuverlässigkeit dieser
Sicherheitseinrichtung extrem hoch ist.
Es ist zwar höchst wichtig, alle möglichen Maßnahmen zu
ergreifen, um eine hohe Zuverlässigkeit des Betriebs der
Sicherheitseinrichtung mit Blick auf die Vermeidung uner
wünschter Betätigungen des mechanischen Auslösers zu treffen,
es ist jedoch mindestens ebenso wichtig, die Zeitsteuerung der
Betätigung der Sicherheitseinrichtung optimal zu gestalten.
Eine Möglichkeit der Gewährleistung einer Freigabe der Sicher
heitseinrichtung zum richtigen Zeitpunkt ist die Automatisie
rung des Betriebs der Freigabe der Sicherheitseinrichtung,
wobei besonderes Augenmerk gerichtet ist auf die Verhinderung
der Möglichkeit einer fälschlichen Betätigung aufgrund eines
menschlichen Bedienungsfehlers.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
automatisch freigebbare Sicherheitseinrichtung zur Verwendung
in einem mechanischen Auslöser für einen Gasgenerator zu
schaffen, die je nach bestimmten Bedingungen automatisch
betätigbar ist. Insbesondere soll die automatische Betätigung
erreicht werden durch Anbringung des Auslösers am Fahrzeugkör
per und auch durch Entfernung des zuvor genannten vom letztge
nannten.
Weiterhin liegt der Erfindung auch das Ziel zugrunde, eine
automatisch freigebbare Sicherheitseinrichtung zur Verwendung
in einem mechanischen Auslöser für einen Gasgenerator bereit
zustellen, die automatisch betätigt wird, wenn ein Sicher
heitsgurtsystem tatsächlich verwendet wird, nachdem der
mechanische Auslöser am Fahrzeugkörper angebracht ist.
Schließlich hat die Erfindung auch noch das Ziel, eine automa
tisch auslösbare Sicherheitseinrichtung zur Verwendung mit
einem mechanischen Auslöser für einen Gasgenerator in einer
Vorspanneinrichtung in einem Sicherheitsgurtsystem bereitzu
stellen, die automatisch bei Einbau der Vorspanneinrichtung in
der Fahrzeug betätigt wird.
Um die vorstehend genannten Ziele zu erreichen, schlägt die
Erfindung eine automatisch freigebbare Sicherheitseinrichtung
zur Verwendung in einem mechanischen Auslöser für einen
Gasgenerator vor. Der mechanische Auslöser enthält einen
Gewichtskörper, einen Verriegelungshebel und einen Zündstift
als bewegliche Elemente zum Feuern eines Zündhütchens, das am
Gasgenerator angeordnet ist. Die Zündung erfolgt bei einer
bestimmten Beschleunigung. Der mechanische Auslöser weist ein
Sperrglied und eine Steuerung hierfür als Sicherheitseinrich
tung auf, um die beweglichen Bauteile unbeweglich zu machen.
Die Steuerung enthält ein Betätigungsglied, das bei Anschlag
gegen ein fahrzeugfestes Bauteil verschoben wird, insbesondere
wenn der mechanische Auslöser am Fahrzeugkörper befestigt
wird. Das Betätigungsglied kann z. B. eine Blattfeder sein, die
bei Anschlag gegen ein fahrzeugfestes Bauteil in eine be
stimmte Stellung gebracht wird.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung kann das Betätigungsglied
ein Hebel sein, der bei Andrücken gegen ein fahrzeugfestes
Bauteil in eine bestimmte Stellung gebracht wird. Das mit dem
Fahrzeug fest verbundene Bauteil, welches das Betätigungsglied
verschiebt, kann auch ersetzt sein durch dasjenige Bauteil,
das verwendet wird, um den mechanischen Auslöser am Fahrzeug
zu befestigen.
Als Steuerung kann ein Solenoid verwendet werden, das in
Ansprache auf ein Signal erregt wird, welches dann erzeugt
wird, wenn ermittelt wird, daß der Sicherheitsgurt des Sicher
heitsgurtsystems an den Körper eines Fahrzeuginsassens ange
legt worden ist. Wird der Gasgenerator für eine Vorspannein
richtung in einem Sicherheitsgurtsystem verwendet, so kann die
Steuerung ein Hebel sein, der beim Anstoßen an ein Befesti
gungsbauteil verschoben wird, welches verwendet wird, um den
Vorspanner an der Fahrzeugkarosserie zu befestigen. Die
Anordnung kann auch so gewählt werden, daß die Steuerung ein
Gurt-Stopper ist, der verwendet wird, um zeitweise ein
unerwünschtes Aufwickeln des Sitzgurtes zu vermeiden, wobei
das Rückhalteglied mit dem Gurt-Stopper verbunden und abnehm
bar an der Sicherheitseinrichtung befestigt ist.
Bei einem mechanischen Auslöser für einen Gasgenerator gemäß
der Erfindung wird das Betätigungsglied der Steuerung - wenn
der mechanische Auslöser am Fahrzeugkörper befestigt wird -
beim Anstoßen gegen den Fahrzeugkörper oder ein Befestigungs
element verschoben, wodurch die beweglichen Bauteile in bezug
auf das Rückhalteglied freigegeben werden, so daß der Zünd
stift bei einer vorgegebenen Beschleunigung einen aus lösenden
Schlag ausführen kann. Wenn hingegen der mechanische Auslöser
vom Fahrzeugkörper (d. h. der Fahrzeugkarosserie oder einem
fest damit verbundenen Bauteil) entfernt wird, so wird das
Betätigungsglied aus dem Zustand, in dem es gegen den Fahr
zeugkörper anstößt, freigegeben und die beweglichen Bauteile
werden wiederum durch das Rückhalteglied zurückgehalten. Somit
kann die Sicherheitseinrichtung automatisch eine Freigebung
bewirken durch Befestigung des mechanischen Auslösers am
Fahrzeugkörper, wobei die Funktion wie beim herkömmlichen
Stand der Technik erreicht wird, ohne daß jedoch bei der
Montage besonders auf die Sicherheitseinrichtung geachtet
werden muß.
Wenn andererseits der mechanische Auslöser vom Fahrzeugkörper
bei einer Demontage entfernt wird, ist es beispielsweise auch
möglich, die Sicherheitseinrichtung automatisch wieder in den
Betriebszustand zu versetzen, indem eine entsprechende Ver
schiebung des Auslösegliedes durchgeführt wird.
Es kann als Steuerung ein Solenoid vorgesehen sein, welches in
Ansprache auf ein Signal erregt wird, welches dann erzeugt
wird, wenn ermittelt ist, daß der Gurt eines Sicherheitsgurt
systems an den Körper eines Fahrzeuginsassen angelegt worden
ist. Das Solenoid wird also erregt bzw. entregt beim Anlegen
bzw. Entfernen des Sicherheitsgurtes. Dies wird durch den
Fahrzeuginsassen selbst ausgeführt, wodurch das Sperrglied in
gleicher Weise wie oben beschrieben ist betätigt wird. Da in
diesem Falle die Steuerung, die durch das Solenoid gebildet
wird, in Ansprache auf ein Signal in Gang gesetzt wird,
welches dann erzeugt wird, wenn ermittelt ist, daß der Sicher
heitsgurt an den Körper des Fahrzeuginsassen angelegt worden
ist, wird die Sicherheitseinrichtung automatisch freigegeben,
wenn das Sicherheitsgurtsystem tatsächlich verwendet wird, und
zwar nachdem der mechanische Auslöser an dem Fahrzeugkörper
befestigt worden ist. Deshalb erfolgt eine automatische
Freigabe der Sicherheitseinrichtung nur, wenn es erforderlich
ist, den mechanischen Auslöser in einen Betriebszustand zu
bringen. Auf diese Weise wird eine unerwünschte Auslösung mit
höchster Sicherheit vermieden.
In einer Anordnung, in der der Gasgenerator einen Vorspanner
in einem Sicherheitsgurtsystem beaufschlagt und bei der die
Steuerung ein Gurt-Stopper ist, wird nach vollständigem Einbau
des Vorspanners in die Fahrzeugkarosserie der Gurt-Stopper,
welcher für eine gewisse Zeit ein unerwünschtes Aufwickeln des
Gurtes verhindert hat, entfernt. Dementsprechend wird auch das
Rückhalteglied, welches mit dem Gurt-Stopper verbunden ist,
von der Sicherheitseinrichtung entfernt, so daß der mechani
sche Auslöser in den Betriebszustand kommt. Diese Sicher
heitseinrichtung wird nicht einfach durch Befestigung des
Rückhalters an einer vorgegebenen Stelle des Fahrzeuges
freigegeben, vielmehr erfolgt die Freigabe, wenn der Gurt-
Stopper entfernt wird. Auf diese Weise wird die Sicherheit
weiter verbessert und eine Bestätigung, daß die Sicherheits
einrichtung freigegeben ist, wird erleichtert. Da weiterhin
diese Sicherheitseinrichtung entfernt wird, wenn der Rückholer
montiert wird, ist es möglich, den mechanischen Auslöser
insgesamt zu vereinfachen und sein Gewicht zu verringern.
In einer Anordnung, in der das Betätigungsglied nicht beim
Anschlag gegen den Fahrzeugkörper, sondern gegen ein
Befestigungsbauteil verschoben wird (wobei das Befestigungs
bauteil dazu dient, den mechanischen Auslöser am Fahrzeug
körper zu befestigen), kann eine Fremdeinwirkung (z. B. ein
Zusammenstoß) auf den Fahrzeugkörper direkt auf den mecha
nischen Auslöser übertragen werden. Dementsprechend wird der
vorteilhafte Effekt erreicht, daß der mechanische Auslöser,
der auch als Beschleunigungssensor dient, höchst genau auf die
Beschleunigung reagieren kann.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Sicherheitseinrichtung, die eingesetzt wird mit
einem Gurt-Rückholer mit Vorspanner unter Verwendung
einer Blattfeder als Betätigungsglied;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung, teilweise auseinan
dergezogen, eines Rückholers mit Vorspanner;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Befestigung eines Rückholers
am Fahrzeugkörper gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 5 eine teilweise Draufsicht zur Illustration des Be
triebs der Blattfeder gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 6 eine Variante, bei der die Blattfeder des ersten
Ausführungsbeispieles in umgekehrter Richtung als bei
diesem wirkt;
Fig. 7 eine teilweise Darstellung einer anderen Variante, bei
der die Blattfeder an einer anderen Stelle als beim
ersten Ausführungsbeispiel befestigt ist;
Fig. 8 eine teilweise Ansicht von hinten eines zweiten
Ausführungsbeispiels, bei dem der Hebel eine Steuerung
bildet;
Fig. 9 eine Rückansicht zur Illustration der Befestigung des
zweiten Ausführungsbeispieles am Fahrzeugkörper und
auch zur Illustration des Betriebs des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels;
Fig. 10 eine Rückansicht der Anordnung und des Betriebs einer
Variante des zweiten Ausführungsbeispiels, bei der der
Hebel am distalen Ende eines Verankerungsbolzens
anliegt;
Fig. 11 eine Rückansicht einer anderen Variante des zweiten
Ausführungsbeispiels, bei der der Hebel in entgegen
gesetzter Richtung als beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 10 wirkt;
Fig. 12 eine Rückansicht eines dritten Ausführungsbeispieles
einer Sicherheitseinrichtung, bei der das Betätigungs
glied gegen ein abdeckendes Bauteil anschlägt;
Fig. 13 eine Rückansicht eines vierten Ausführungsbeispieles
einer Sicherheitseinrichtung, bei dem das Betätigungs
glied an ein der Befestigung dienendes Bauelement an
schlägt;
Fig. 14 eine Vorderansicht der Gesamtanordnung eines vierten
Ausführungsbeispieles;
Fig. 15 eine Teilansicht der Gesamtanordnung eines fünften
Ausführungsbeispieles einer Sicherheitseinrichtung,
bei der ein Solenoid als Steuerung dient;
Fig. 16 eine Vorderansicht eines sechsten Ausführungsbeispie
les einer Sicherheitseinrichtung, bei der ein Gurt-
Stopper als Steuerung dient; und
Fig. 17 eine Rückansicht eines sechsten Ausführungsbeispieles.
Zunächst sollen solche Ausführungsbeispiele beschrieben
werden, bei denen die Erfindung eingesetzt wird, um einen
Gasgenerator in einer Vorspanneinrichtung zu zünden, die in
einen Sicherheitsgurt-Rückholer integriert ist. Die allgemeine
Anordnung eines Sitzgurt-Rückholers mit einem Vorspanner soll
kurz erläutert werden. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, weist der
Rückholer eine Sitzgurt-Aufwickeleinrichtung 1 auf, eine mit
Gasdruck betriebene Betätigungseinrichtung 3, die über eine
Kupplung mit der Sitzgurt-Aufwickeleinrichtung 1 verbunden
ist, einen Gasgenerator 4 zum Zuführen von Gas zur Betäti
gungseinrichtung 3, und einen mechanischen Auslöser 5, der bei
einer bestimmten Beschleunigung ausgelöst wird, um ein Zünd
hütchen 41 zu zünden, das am Gasgenerator 4 befestigt ist.
Die Sitzgurt-Aufwickeleinrichtung 1 hat eine Welle, die an
einem Ende durch eine Notverriegelung 11 und am anderen Ende
durch eine Aufwickelfedereinheit 12 abgestützt ist, so daß sie
drehbar im Rückholergehäuse 10 abgestützt ist. Die Kupplung
weist ein Zahnrad 21 auf, das mit einem Ende so in die Sitz
gurt-Aufwickeleinrichtung 1 eingepaßt ist, daß es nicht rela
tiv zur Sitzgurt-Aufwickeleinrichtung 1 drehen kann. Die Kupp
lung weist weiterhin einen Kupplungsschlüssel 22 auf, der
radial beweglich mittels eines Drehkolbens 31 der Gasdruckbe
tätigungseinrichtung 3 abgestützt ist, so daß er mit dem
Zahnrad 21 in Eingriff bringbar ist. Die gasgetriebene Betäti
gungseinrichtung 3 enthält den Drehkolben 31, einen Zylinder
block 30, der den Drehkolben 31 drehbar aufnimmt, und eine
Abdeckplatte 32, die das offene Ende des Zylinderblockes 30
verschließt. Der Zylinderblock 30 weist eine Zylinderkammer
301 für den Drehkolben 31 auf und eine Gasversorgungskammer
302, die neben der Zylinderkammer 301 ausgeformt ist und in
der der Gasgenerator angeordnet ist. Der Gasgenerator 4, in
dessen eines Ende das Zündhütchen 41 eingepaßt ist, ist
seinerseits in die Gasversorgungskammer 302 eingepaßt und
durch einen Sprengring 42 daran gehindert, herauszufallen. Der
mechanische Zünder 5 ist an einem Ende der Gasversorgungskam
mer 302 befestigt, und zwar auf derjenigen Seite, die von dem
Deckel 32 abgekehrt ist. Das Bezugszeichen in Fig. 3 bezeich
net eine Strebe, die sich vom Gehäuse 10 des Rückholers
wegerstreckt. Eine abdichtende Hülse 43 dichtet hermetisch den
Bereich zwischen dem Zylinderblock 30 und dem mechanischen
Zünder 5 ab. Eine Flügeldichtung 33 dichtet den Bereich
zwischen dem Flügelabschnitt des Drehkolbens 31 und dem
Zylinderblock 30 ab. Eine Ringdichtung 34 dichtet den Bereich
zwischen dem Ringabschnitt des Drehkolbens 31 und dem Zylin
derblock 30 ab. Eine weitere Dichtung 35 dichtet den Bereich
zwischen dem Zylinderblock 30 und dem Deckel 32 ab.
Dieser Sitzgurt-Rückholer mit einem Vorspanner weist einen
mechanischen Zünder 5 auf, der so angeordnet ist, daß er das
am Gasgenerator 4 befestigte Zündhütchen 41 bei einer vorgege
benen Beschleunigung feuert, und der mechanische Zünder hat
eine automatisch freigebbare Sicherheitseinrichtung (nachfol
gend immer nur einfach als "Sicherheitseinrichtung" bezeich
net), die nachfolgende näher erläutert wird. Die Fig. 1, 2 und
4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel, bei dem der Rückhal
ter im wesentlichen den oben beschriebenen Aufbau hat, jedoch
mit einigen Abweichungen im Detail. Wie Fig. 2 zeigt, enthält
der mechanische Zünder 5 einen Körper 51 (als sogenannten
"Gewichtskörper", dessen träge Masse ausgenutzt wird), einen
Verriegelungshebel 52 und einen Zündstift 53, wobei alle diese
Bauteile in einem Gehäuse 50 des Zünders als bewegliche
Elemente angeordnet sind. Der mechanische Zünder 5 enthält
weiterhin eine Sicherheitseinrichtung 6, die ein Sperrglied
(Sicherheitsstift) 61 aufweist, um zumindest eines der beweg
lichen Teile (den Verriegelungshebel 52 bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel) unbeweglich zu halten, und eine Steuerung 62,
die mit dem Sicherheitsstift 61 verbunden ist und betätigt
wird, um den Verriegelungshebel 52 aus dem unbeweglichen
Zustand (für eine Bewegung) freizugeben. Die Steuerung 62 der
Sicherheitseinrichtung 6 weist ein Betätigungsglied (Blattfe
der 62A) auf, das beim Anbringen an ein Teil der Fahrzeugka
rosse verschoben wird (z. B. beim Anbringen an ein Flachteil I,
wie weiter unten näher beschrieben ist), wenn der mechanische
Zünder 5 mittels des Zylinderblockes 30 und des Rückholer-Ge
häuses 10 am Fahrzeug befestigt wird, wobei das Betätigungs
glied seine Verschiebung auf den Sicherheitsstift 61 überträgt.
Der Körper 51 des mechanischen Zünders 5 ist bei diesem
Ausführungsbeispiel beweglich auf einem Paar von Gleitschienen
54 abgestützt, die jeweils an ihren beiden Enden durch das
Zündergehäuse 50 gehalten sind. Der Zündstift 53 wird durch
eine Zündfeder 55 vorgespannt und an beiden Enden in gleicher
Weise wie der Körper 51 im Zündergehäuse 50 abgestützt. Der
Verriegelungshebel 52 ist drehbar am Zündergehäuse 50 abge
stützt, und zwar derart, daß er am Körper 51 anliegt. Er ist
weiterhin mittels einer Feder 56 vorgespannt, um über eine von
einem Stift abgestützte Rolle 52 mit dem Zündstift 53 in
Eingriff zu kommen. Der Verriegelungshebel 52 wird gegen die
Vorspannung durch das Trägheitsmoment des Körpers 51 so
gedreht, daß er vom Zündstift 53 freikommt, so daß der Zünd
stift 53 aufgrund seiner Federspannung einen Zündvorgang
auslösen kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist zusätzlich
zum Verriegelungshebel 52 ein Nebenhebel 58 vorgesehen. Der
Nebenhebel 58 ist drehbar so abgestützt, daß er an der Seite
des Körpers 51 anliegt, die derjenigen Seite, an welcher der
Verriegelungshebel 52 anliegt, entgegengesetzt ist. Dement
sprechend wirkt der Nebenhebel 58 mit dem Verriegelungshebel
52 zusammen, um den Körper 51 von beiden Seiten einzuklemmen,
wobei die Seiten in Richtung der Trägheitsbewegung des Körpers
51 liegen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel enthält die Sicherheitseinrich
tung 6 ein Sperrglied, bestehend aus einem Sicherheitsstift
61, einer Wendelfeder 611, die den Sicherheitsstift 61 in eine
Richtung vorspannt, in der er einwärts gedrückt wird, und
einer Blattfeder 62A, die eine Steuerung 62 bildet, wie oben
beschrieben ist. Der Sicherheitsstift 61 weist einen Flansch
610 auf, der als Abstützung für die Feder dient und in Längs
richtung des Stiftes etwa mittig angeordnet ist, so daß das
innere Ende der Feder 611 gegen den Flansch 610 drückt. Der
Sicherheitsstift 61 weist weiterhin einen Kopfflansch 612 auf,
der am äußeren Ende des Stiftes angeordnet ist, so daß die
Blattfeder 62A den Flansch 612 erfaßt. Der so angeordnete
Sicherheitsstift ist in ein gestuftes Loch im Zündergehäuse 50
eingeschoben und die Wendelfeder 611 ist so angeordnet, daß
ihr inneres Ende unter Ausübung einer Spannkraft durch den
Flansch 610 gehalten wird, während das äußere Ende durch einen
Gehäusedeckel abgestützt ist. Die Feder 62A dieses Ausfüh
rungsbeispieles ist in Fig. 1 gezeigt. Das proximale Ende 621A
der Blattfeder 62A ist an einem Abschnitt der Strebe 101
befestigt, an dem auch ein Verankerungsbolzen befestigt ist,
während das Wirkende 622A der Blattfeder 62A, welches frei vom
Gehäuse 10 des Rückholers angeordnet ist, mit dem Sicherheits
stift 61 in Eingriff steht.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, ist der so aufgebaute Sitz
gurt-Rückholer mittels eines Verankerungsbolzens A in einer
Öffnung IO eines inneren Flachteils des Fahrzeuges befestigt.
Eine Schraube N auf der Innenseite des Flachteiles I ist auf
den Schraubenbolzen A aufgeschraubt, und somit wird die
Sicherheitseinrichtung 6 gegen die Innenseite des Flachteiles
I gedrückt. Auf diese Weise wird die Sicherheitseinrichtung 6,
die sich vor der Montage am Flachteil I in dem in Fig. 1
gezeigten Zustand befindet, gemäß Fig. 5 gegen das Flachteil I
gedrückt. Dadurch wird das Wirkende 622A der Blattfeder 62A
gegen den Kopfflansch 612 des Sicherheitsstiftes 61 gedrückt,
wodurch der Sicherheitsstift 61 gegen die Kraft der Wendelfe
der 611 (vgl. Fig. 2) herausgezogen wird. Somit wird der
Sicherheitsstift 61 aus dem Zündergehäuse 50 gezogen, so daß
der Verriegelungshebel 52 freikommt von der Sperrung durch das
distale Ende des Sicherheitsstiftes 61 (vgl. Fig. 2).
Somit kann bei diesem ersten Ausführungsbeispiel die Sicher
heitseinrichtung automatisch in einen Freigabezustand gebracht
werden durch einfaches Anbauen des Sitzgurt-Rückholers an eine
Fahrzeugwand, und zwar in der gleichen Weise wie bei einem
herkömmlichen Sitzgurt-Rückholer, ohne daß der Monteur in
irgendeiner Weise überhaupt auf die Sicherheitseinrichtung
achten muß. Wird umgekehrt der Sitzgurt-Rückholer vom Fahrzeug
demontiert (z. B. bei einem Auseinanderbau des Fahrzeuges),
wird die Sicherheitseinrichtung automatisch in einen Bet
riebszustand gebracht, und zwar höchst einfach durch den
Demontagevorgang selbst.
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das
Sperrglied herausgezogen, um die Sicherheitseinrichtung
freizugeben, und die Blattfeder ist dementsprechend ausgebil
det. Eine Sicherheitseinrichtung, die hingegen freigegeben
wird durch ein Hereindrücken des Sperrgliedes, weist eine
Blattfeder 62B auf, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. Dabei
sind das Wirkende 622B und das proximale Ende 621B flach
ausgebildet und ein bogenförmiger Spannabschnitt 623B ist in
einem mittleren Bereich der Feder 62B ausgebildet. Die Feder
62B wird in einen Zustand gebracht, in dem das proximale Ende
621B mittels eines Verankerungsbolzens A an der Strebe 101
befestigt ist und das Wirkende 622B an der Strebe 101 anliegt,
und zwar dem Sperrglied gegenüberliegend.
Bei dieser Variante drückt dann, wenn der Sitzgurt-Rückholer
an dem Flachteil I der Fahrzeugkarosserie befestigt ist, die
konvexe Seite des bogenförmigen Abschnittes 623B gegen das
Flachteil I und wird in Richtung auf die Strebe 101 gepreßt.
Dementsprechend dreht das Wirkende 622B der Blattfeder 62B im
Uhrzeigersinn (gesehen in Fig. 6) um die Übergangsstelle
zwischen dem bogenförmigen Abschnitt 623B und dem Wirkende
622B, welche durch die Strebe 101 abgestützt ist. Im Ergebnis
werden die entsprechenden Bauteile der Steuerung durch das
Wirkende 622B einwärts gedrückt und schließlich wird das
Sperrglied freigegeben.
Fig. 7 zeigt eine Abwandlung, bei der die Strebe 101 relativ
lang ist. In diesem Falle ist das proximale Ende 623 der
Blattfeder 62C an einem mittleren Abschnitt der Strebe 101
mittels einer Niet R befestigt. Eine andere Abwandlung kann
darin bestehen, daß der Kopfflansch 612 des oben beschriebenen
Sicherheitsstiftes 61 aus einem Paar benachbarter Flansche
gebildet ist und daß ein gegabeltes Wirkende der Blattfeder 62
in einen Abschnitt zwischen den beiden Flanschen eingepaßt ist
(nicht gezeigt). Bei einer solchen Anordnung ist der Sicher
heitsstift 61 in zwei Richtungen zum Einschieben und zum
Entfernen verschiebbar, wenn die Blattfeder 62 verschoben
wird. Dementsprechend ist es möglich, die Wendelfeder 611 und
den zugeordneten Flansch 610 am Sicherheitsstift 61 bei diesem
Ausführungsbeispiel.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, bei
dem als Betätigungsglied ein Freigabehebel 63B vorgesehen ist,
der gegen ein Befestigungsbauteil anschlägt, nämlich den Ver
ankerungsbolzen A. In diesem Falle wird die Steuerung durch
den Freigabehebel 63D und ein Steuerseil 64D gebildet, das den
Freigabehebel 63D mit dem Sicherheitsstift 61D verbindet. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist der Freigabehebel 63D drehbar
an einer Klammer 102D befestigt, die von der Strebe 101D
absteht. Der Freigabehebel 63D hat einen Arm 631D am
proximalen Ende und einen Arm 632D an seinem Wirkende. Der
proximale Arm 631D ist mit einem Loch ausgeformt, um den
Verankerungsbolzen A einschieben zu können. Am Wirkarm 632D
ist ein Ende des Steuerseils 64D befestigt. Ein Abschnitt des
Steuerseils 64D, welcher benachbart ist dem am Freigabehebel
63D befestigten Ende, wird durch eine Führung 103D abgestützt,
die von der Strebe 101D vorsteht. Das andere Ende des Steuer
kabels 64D passiert eine Öffnung in der Strebe 101D und ist am
Sicherheitsstift 61D befestigt.
Wird bei diesem Ausführungsbeispiel die Schraube N auf den
Verankerungsbolzen A aufgebracht, welcher dazu dient, den
Sitzgurt-Rückhalter innenseitig des Flachteils I zu befesti
gen, so wird der proximale Arm 631D des Freigabehebels 63D
über den Bolzenkopf gedrückt und gegen die Strebe 101D
gepreßt. Die in den Figuren gegen den Uhrzeigersinn erfolgende
Drehung des Freigabehebels 63D um die Klammer 102D bewirkt
einen Zug am Steuerseil 64D, wodurch der Sicherheitsstift 61D
herausgezogen wird, um die Sicherheitseinrichtung freizugeben.
In den Fig. 8 und 9 bezeichnet das Bezugszeichen 5D den
mechanischen Zünder, 11D die Notverriegelung, O ein äußeres
Flachteil des Fahrzeuges, W ein Gurtband und T eine Abdeckung.
Wird der oben beschriebene Freigabehebel 63D als Betätigungs
glied verwendet und wird der Freigabehebel 63D seitens des
mechanischen Zünders abgestützt, so ist es möglich, eine
Anordnung zu verwirklichen, bei der die Anzahl der Bauteile
weiter dadurch reduziert ist, daß das Steuerseil 64D wegge
lassen wird. In diesem Falle wird die Anordnung so getroffen,
daß der proximale Arm 631D des Freigabehebels 63D durch das
distale Ende des Verankerungsbolzens A beaufschlagt wird. Fig.
10 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die oben beschrie
bene Konstruktion bei einer Sicherheitseinrichtung angewendet
wird, die durch Herausziehen des Sperrgliedes freigegeben
wird. Fig. 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die oben
beschriebene Anordnung bei einer Sicherheitseinrichtung
eingesetzt wird, die durch Drücken des Sperrgliedes frei
gegeben wird. Bei diesen Ausführungsbeispielen (und auch bei
den folgenden Ausführungsbeispielen) sind diejenigen Bauteile,
die den oben beschriebenen entsprechen, mit den gleichen
Bezugszeichen versehen, wobei die einzelnen Ausführungsbei
spiele durch zu den Bezugszeichen hinzugefügte Buchstaben
unterschieden sind.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen wird die
Sicherheitseinrichtung durch Anbau des Rückholers an ein
Flachteil des Fahrzeuges in Betrieb gesetzt. Es ist auch
möglich, eine Anordnung zu verwenden, bei der die Sicherheits
einrichtung dadurch freigegeben wird, daß eine Abdeckung T
montiert wird, nachdem der Rückholer an dem Flachteil
befestigt worden ist. Fig. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel,
bei dem dies verwirklicht ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist die Abdeckung T (also die Verkleidung der Sicherheits
einrichtung und des Rückholers) einen Vorsprung TP auf. Der
Vorsprung TP kann durch ein Montageloch in der Strebe 101G
geführt sein, wobei der Vorsprung TP benutzt wird zur
Befestigung der Abdeckung T am Fahrzeug, so daß die Abdeckung
T nicht herunterfallen kann.
Die Fig. 13 und 14 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel, bei
dem die Sicherheitseinrichtung durch Anziehen einer Befesti
gungsschraube B freigegeben wird, die verwendet wird, um den
mechanischen Zünder 5H am Fahrzeug zu befestigen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird die Befestigungsschraube B getrennt
vom Verankerungsbolzen A eingesetzt, der dazu dient, den Sitz
gurt-Rückholer am Fahrzeug zu befestigen. Die Sicherheitsein
richtung wird durch Anziehen der Befestigungsschraube B frei
gegeben. Bei dieser Ausführungsform wird auch der weitere
vorteilhafte Effekt erreicht, daß ein Schlag gegen den Fahr
zeugkörper direkt auf den mechanischen Zünder 5H übertragen
werden kann, ohne daß der Sitzgurt-Rückholer als Zwischenglied
dient.
Fig. 15 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel, bei dem ein
Solenoid SL der Sicherheitseinrichtung entsprechend einem
elektrischen Signal von einem Gurtschloß (nicht gezeigt) des
Sicherheitsgurt-Systems erregt wird. Bei diesem Ausführungs
beispiel wird ein Stößel 61I des Solenoids SL gedrückt bzw.
gezogen durch Erregung bzw. Entregung der Spule 64I des
Solenoids, wodurch die Sicherheitseinrichtung freigegeben
wird. Das Solenoid SL wird gemäß einem elektrischen Signal vom
Gurtschloß des Sicherheitsgurt-Systems aktiviert.
Schließlich zeigen die Fig. 16 und 17 ein sechstes Ausfüh
rungsbeispiel, bei dem eine Freigabeeinrichtung gebildet wird
durch Zusammenfügung eines Gürt-Stoppers S, welcher als Hilfs
element bei Befestigung des Sicherheitsgurt-Systems am Fahr
zeug dient, und eines Freigabestiftes 61J der Sicherheits
einrichtung. Der Gurt-Stopper S und der Freigabestift 61J der
Sicherheitseinrichtung können in verschiedener Weise miteinan
der verbunden werden, z. B. können die beiden Teile auch
integral als eine Einheit gebildet sein. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel sind der Gurt-Stopper S und der Freigabestift
61J durch eine Kordel 69J verbunden, so daß bei Entfernung des
Gurt-Stoppers S der Freigabestift 61J der Sicherheitseinrich
tung auch entfernt wird. Auf diese Weise wird die Sicherheits
einrichtung freigegeben.
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die
Sicherheitseinrichtung nicht einfach durch Befestigung des
Rückholers an einer vorgegebenen Stelle der Fahrzeugkarosserie
freigegeben, sondern die Freigabe erfolgt durch Entfernung des
Gurt-Stoppers S. Dementsprechend wird die Sicherheit weiter
verbessert und eine Aussage über den Freigabezustand der
Einrichtung kann leichter gewonnen werden.
Zuvor wurde die Erfindung detailliert in bezug auf Ausfüh
rungsbeispiele beschrieben, bei denen sie eingesetzt ist mit
einem Vorspanner für ein Sicherheitsgurt-System, jedoch läßt
sich die Erfindung analog auch einsetzen für eine Aufblas
einrichtung für einen Luftsack (Airbag), ohne daß wesentliche
Änderungen erforderlich wären.
Claims (7)
1. Mechanischer Zünder (5) für einen Gasgenerator (4) mit
einem Körper (51), einem Verriegelungshebel (52) und einem
Zündstift (53) als bewegliche Teile zum Zünden eines Zünd
hütchens (51), das an dem Gasgenerator (4) befestigt ist,
wobei die Zündung bei einer vorgegebenen Beschleunigung
erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische
Zünder (5) ein Sperrglied (61) aufweist und eine Steuerung
(62) hierfür als Sicherheitseinrichtung,um die beweglichen
Bauteile unbeweglich zu machen, derart, daß die Sicherheits
einrichtung automatisch dadurch freigebbar ist, daß die
Steuerung (62) ein Betätigungsglied (62A) aufweist, das durch
Andrücken an ein Fahrzeugteil verschoben wird, wenn der
mechanische Zünder (5) am Fahrzeug befestigt wird.
2. Mechanischer Zünder gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied
(62A) eine Blattfeder ist, die durch Andrücken an ein inneres
Flachteil (I) des Fahrzeuges verschoben wird.
3. Mechanischer Zünder gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsglied
ein Hebel (63D) vorgesehen ist, der durch Andrücken einer
abdeckenden Verkleidung (T) am Fahrzeug bewegt wird.
4. Mechanischer Zünder für einen Gasgenerator mit einem
Körper (51), einem Verriegelungshebel (52) und einem Zündstift
(53) als bewegliche Bauteile zum Zünden eines Zündhütchens
(41), das am Gasgenerator (4) befestigt ist, wobei der
mechanische Zünder (5) ein Sperrglied (61) und eine Steuerung
(62) hierfür als Sicherheitseinrichtung aufweist, um die
genannten beweglichen Bauteile unbeweglich zu machen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung automatisch
dadurch freigebbar ist, daß die Steuerung (62) ein Betäti
gungsglied aufweist, welches verschiebbar ist durch Andrücken
an ein Befestigungsbauteil, das verwendet wird, um den mecha
nischen Zünder (5) am Fahrzeug zu befestigen.
5. Mechanischer Zünder (5) für einen Gasgenerator (4) mit
einem Körper (51), einem Verriegelungshebel (52) und einem
Zündstift (53) als bewegliche Bauteile zum Zünden eines am
Gasgenerator (4) befestigten Zündhütchens (41) bei einer
vorgegebenen Beschleunigung, und mit einem Sperrglied (61)
sowie einer Steuerung (62) hierfür als Sicherheitseinrichtung,
um die beweglichen Bauteile unbewegbar zu machen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung
automatisch dadurch freigebbar ist, daß die Steuerung ein
elektromagnetisches Solenoid (SL) aufweist, das bei Auftreten
eines Signals erregt wird, welches dann erzeugt wird, wenn
ermittelt ist, daß ein Sicherheitsgurt angelegt worden ist.
6. Vorspanner für ein Sicherheitsgurtsystem mit einer Aufwic
keleinrichtung (1) für den Sicherheitsgurt, einer gasge
triebenen Betätigungseinrichtung (3), die über eine Kupplung
mit der Aufwickeleinrichtung (1) verbunden ist, einem Gasgene
rator (4) zum Zuführen von Gas zu der Betätigungseinrichtung,
einer Kombination von beweglichen Bauteilen, nämlich einem
Körper (51), einem Verriegelungshebel (52) und einem Zündstift
(53), die so angeordnet sind, daß mit ihnen ein Zündhütchen
(41) bei einer bestimmten Beschleunigung gezündet werden kann,
und mit einem Sperrglied (61) sowie einer Steuerung (62)
hierfür als Sicherheitseinrichtung, um die genannten bewegli
chen Bauteile bei Bedarf unbeweglich zu machen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsein
richtung automatisch dadurch freigebbar ist, daß als Steuerung
ein Hebel (63D) vorgesehen ist, der durch Anschlag an ein
Bauteil (A) in seiner Stellung veränderbar ist, wobei das
Bauteil dazu dient, den Vorspanner am Fahrzeug zu befestigen.
7. Vorspanner für ein Sicherheitsgurtsystem mit einer Sicher
heitsgurt-Aufwickeleinrichtung (1), einer gasgetriebenen
Betätigungseinrichtung (3), die mit der Aufwickeleinrichtung
über eine Kupplung verbunden ist, einem Gasgenerator (4) zum
Zuführen von Gas zu der Betätigungseinrichtung, einer Kombina
tion aus einem Körper (51), einem Verriegelungshebel (52) und
einem Zündstift (53), die ein am Gasgenerator befestigtes
Zündhütchen (41) bei einer vorgegebenen Beschleunigung zünden,
und mit einem Sperrglied sowie einer Steuerung hierfür als
Sicherheitseinrichtung, um die beweglichen Bauteil zeitweise
unbeweglich zu machen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsein
richtung dadurch automatisch freigebbar ist, daß als Steuerung
ein Gurt-Stopper (S) vorgesehen ist, der ein unerwünschtes
Aufwickeln des Gurtes verhindert, und daß das Sperrglied (61J)
mit dem Gurt-Stopper (S) verbunden und entfernbar an der
Sicherheitseinrichtung befestigt ist.
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