DE4401613A1 - Folienhaube zum Überziehen über Güterstapel - Google Patents
Folienhaube zum Überziehen über GüterstapelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Folienhaube, insbesondere eine
Stretchfolienhaube zum Überziehen über Güterstapel o. dgl.,
bestehend aus einen von einem mit Seitenfalten versehenen Fo
lienschlauch abgeschnittenen Stück, dessen oberer Rand durch
eine über die gesamte Breite und durch alle Folienlagen ver
laufende Schweißnaht verschlossen ist.
Beim Überziehen von Folienhauben über Güterstapel, die bei
spielsweise auf einer Palette angeordnet sein können, wird
eine passende Länge der mit Seitenfalten versehenen Schlauch
folie von einem aufgerollten Folienvorrat abgezogen und in
einem Arbeitsgang quer verschweißt und von dem Vorrat abge
schnitten. Damit entsteht eine an einem Ende - meistens dem
unteren Ende - offene Haube, die über den Güterstapel gezogen
wird. Dies erfolgt üblicherweise in dafür ausgebildeten, au
tomatisch arbeitenden Maschinen. Die Haube kann beispiels
weise aus Stretchfolienmaterial oder Schrumpffolienmaterial
bestehen.
Je nach der Form des Güterstapels liegt die Folie oft nicht
an der Oberseite des Stapels an, sondern bildet dort infolge
der nach innen gezogenen Seitenfalten hochstehende Taschen
und Folienzipfel, die leicht zu Beschädigungen der Haube füh
ren können. So kann durch Windangriff die Oberseite der Haube
geöffnet werden, oder ein Gabelstapler kann in die Taschen
greifen und die Folie zerreißen, so daß die Verpackung nicht
mehr dicht ist. Ferner erschwert der nach oben stehende
Folienhaubenverschluß an der Oberseite des eingehüllten Gü
terstapels ein Stapeln mehrerer Stapel übereinander. Darüber
hinaus macht der verpackte Güterstapel keine optimalen Ein
druck hinsichtlich des Aussehens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Folienhaube
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der auf der
Oberseite des Güterstapels befindliche Haubenteil straff an
dem Stapel anliegt und die eingezogenen Seitenfalten keine
offenstehenden Taschen bilden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem
Abstand unterhalb der durchgehenden Schweißnaht eine zusätz
liche Schweißung gebildet ist, die im Bereich der Seiten
falten alle Folienlagen durchsetzt. Durch diese zusätzliche
Schweißung werden die Folienlagen der Seitenfalten im Bereich
des oberen Randes zusammengehalten, so daß sie sich nicht
ausstülpen und hochstehenden Taschen bilden können.
Die zusätzliche Schweißung kann in Form von zwei Schweißnäh
ten ausgebildet sein, die ausgehend von den beiden Seitenrän
dern zur Mitte verlaufen. Sie kann auch von Punktschweißungen
gebildet werden, die in Reihen wie die vorgenannten
Schweißnähte angeordnet sind. Dabei kann die zusätzliche
Schweißung parallel zu der oberen Randschweißnaht oder auch
im Winkel dazu verlaufen, so daß sie an den Seitenrändern des
Folienschlauches einen größeren Abstand zu der Rand
schweißnaht aufweist als in der Nähe der inneren Falze der
Seitenfalten.
Die zusätzlich Schweißung kann auch als durchgehende
Schweißnaht ausgebildet sein, die derart bogenförmig oder ab
gewinkelt verläuft, daß sie an den Seitenrändern des Folien
schlauches einen größeren Abstand zu der oberen Rand
schweißnaht aufweist als in der Mitte.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung entsprechend
den Ansprüchen 11 und 12 ist die im Bereich der Seitenfalten
alle Folienlagen durchsetzende Schweißung nicht als zusätzli
che Schweißung ausgebildet, sondern ersetzt die obere Rand
schweißnaht in der Weise, sie an den Seitenrändern des
Folienschlauches einen größeren Abstand zu der rechtwinklig
zur Schlauchlängsachse verlaufenden Schnittkante aufweist als
in der Mitte.
Einige Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend an
hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine Folienhaube mit zusätzli
chen Schweißnähten im Bereich der Seitenfalten.
Fig. 2 zeigt einen zusammenliegenden Seitenfalten-Folien
schlauch im Querschnitt.
Fig. 3 zeigt einen halb geöffneten Seitenfalten-Folien
schlauch im Querschnitt.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht einer mit Randschweißnähten verse
henen Folienhaube.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht einer mit einer bogenförmigen
Schweißnaht versehenen Folienhaube.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht einer mit einer abgewinkelten
Schweißnaht versehenen Folienhaube.
Fig. 1 zeigt schematisch eine aus einem Seitenfalten-Folien
schlauch gebildete Haube. In der Ausgangsform ist der Folien
schlauch mit der in Fig. 2 gezeigten Querschnittsform auf
eine Vorratsrolle aufgewickelt. Wie ersichtlich liegen zwei
Seitenflächen 1, 2 flach aneinander, während die beiden ande
ren Seitenflächen 3, 4 im aufgerollten Zustand eingefaltetet
sind und dabei jeweils zwei äußere Falze 5 und einen inneren
Falz 6 bilden.
Fig. 3 zeigt den Seitenfalten-Folienschlauch im halb geöffne
ten Zustand.
Zum Bilden der Haube wird eine abgezogene Länge des Folien
schlauches durch eine obere Randschweißnaht 7 verschlossen
und von der Vorratsrolle abgeschnitten. Die Haube ist damit
an sich fertig zum Überziehen, jedoch treten im Bereich der
oberen Randschweißnaht die eingangs erwähnten Schwierigkeiten
auf, weil sich dort die Seitenfalten nicht vollständig öffnen
können und eine Materialanhäufung bilden. Die Materialanhäu
fung an sich läßt sich bei dieser Art von Folienhauben nicht
vermeiden, jedoch wird erfindungsgemäß verhindert, daß von
den eingezogenen Seitenfalten 3, 4 Taschen und Zipfel gebil
det werden.
Gemäß Fig. 4 sind unter der oberen Randschweißnaht 7 zusätz
liche Schweißnähte 8 gebildet worden, die im Bereich der Sei
tenfalten liegen und diese aneinander festlegen. Wie insbe
sondere aus Fig. 1 ersichtlich, werden auf diese Weise die
Seitenfalten 3, 4 fixiert, so daß die Folienhaube auch an der
Oberseite des Güterstapels stramm anliegt und keine Angriffs
möglichkeiten für äußere Kräfte bietet.
Je nach den gegebenen Größenverhältnissen können die
Schweißnähte 8 abweichend von dem in Fig. 4 gezeigten paral
lelen Verlauf zu der oberen Randschweißnaht 7 auch in der
Weise abgewinkelt sein, daß sie an den äußeren Kanten einen
größeren Abstand zu der oberen Randschweißnaht aufweisen,
also in der Darstellung von Fig. 4 von der Mitte aus abwärts
gerichtet sind.
Anstelle der Schweißnähte 8 können in nicht dargestellter
Weise auch Punktschweißungen vorgesehen werden, die in Rich
tung der Schweißnähte 8 nebeneinander liegen.
Weitere Formen der erfindungsgemäßen Haubenausbildung sind in
Fig. 5 und 6 gezeigt. Die beiden Schweißnähte 8 gemäß Fig. 4
laufen hier in der Mitte zusammen, so daß eine durchgehende
Schweißnaht gebildet ist. Diese kann ähnlich wie in Fig. 4
parallel zu der oberen Randschweißnaht 7 verlaufen. In Fig. 5
ist dagegen die Schweißnaht 9 bogenförmig gekrümmt und er
streckt sich im Bereich der äußeren Falze 5 nach unten. In
Fig. 6 besteht die Schweißnaht aus drei ineinander übergehen
den Teilen, nämlich dem mittleren Teil 10, der im mittleren
Teil des Folienschlauches parallel zu der oberen Rand
schweißnaht liegt, und den beiden seitlichen Teilen 11, die
gegenüber dem oberen Rand der Folienhaube nach unten abgewin
kelt sind und die Lagen miteinander verbinden.
Die in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen eröffnen
auch die Möglichkeit, die die Seitenfalten aneinander festle
gende Schweißung nicht zusätzlich zu der oberen Rand
schweißung vorzunehmen, sondern sie gleichzeitig als Ver
schlußschweißung für den Seitenfaltenschlauch zu verwenden.
Dementsprechend stellt der obere Rand der
Folienhaube in Fig. 5 und 6 keine Schweißnaht dar, sondern
eine Schnittkante 12, die rechtwinklig zur Längserstreckung
des Folienschlauches liegt. Je nach den gegebenen Verhältnis
sen kann jedoch auch eine oberen Randschweißnaht 7 vorgesehen
sein, so daß sich eine Ausbildung des oberen Randes ähnlich
der Fig. 4 ergibt.
Bezugszeichenliste
1 Seitenfläche
2 Seitenfläche
3 Seitenfläche
4 Seitenfläche
5 äußerer Falz
6 innerer Falz
7 obere Randschweißnaht
8 Schweißnaht
9 Schweißnaht
10 Teilschweißnaht
11 Teilschweißnaht
12 Schnittkante.
2 Seitenfläche
3 Seitenfläche
4 Seitenfläche
5 äußerer Falz
6 innerer Falz
7 obere Randschweißnaht
8 Schweißnaht
9 Schweißnaht
10 Teilschweißnaht
11 Teilschweißnaht
12 Schnittkante.
Claims (14)
1. Folienhaube, insbesondere Stretchfolienhaube zum Über
ziehen über Güterstapel o. dgl., bestehend aus einem von
einem mit Seitenfalten (5, 6) versehenen Folienschlauch
abgeschnittenen Stück, dessen oberer Rand durch eine
über die gesamte Breite und durch alle Folienlagen ver
laufende Schweißnaht (7) verschlossen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einem Abstand unterhalb der durch
gehenden Schweißnaht (7) eine wenigstens im Bereich der
Seitenfalten (5, 6) zusätzliche Schweißung (8, 9, 10,
11) ausgebildet ist, die alle Folienlagen durchsetzt.
2. Folienhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Schweißung aus zwei Schweißnähten
(8) besteht, die ausgehend von den beiden Seitenrändern
zur Mitte verlaufen.
3. Folienhaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beide Schweißnähte (8) parallel zu der oberen
Randschweißnaht (7) verlaufen.
4. Folienhaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schweißnähte (8) in einem Winkel zu der
oberen Randschweißnaht (7) verlaufen und an den Seiten
rändern des Folienschlauches einen größeren Abstand zu
der oberen Randschweißnaht (7) aufweisen als in Rich
tung zur Mitte der Folienhaube.
5. Folienhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Schweißung aus Punktschweißungen
besteht, die im Bereich der Seitenfalten (5, 6) alle
Folienlagen durchsetzen.
6. Folienhaube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Punktschweißungen denselben Abstand von der
oberen Randschweißnaht (7) aufweisen.
7. Folienhaube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Punktschweißungen an den Seitenrändern des Fo
lienschlauches einen größeren Abstand zu der oberen
Randschweißnaht (7) aufweisen als in der Nähe der inne
ren Falze (6) der Seitenfalten.
8. Folienhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Schweißung als über die gesamte
Breite des Folienschlauches verlaufende Schweißnaht (9,
10, 11) ausgebildet ist.
9. Folienhaube nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Schweißung (9) bogenförmig verläuft
und an den Seitenrändern des Folienschlauches einen
größeren Abstand zu der oberen Randschweißnaht (7) auf
weisen als in der Mitte.
10. Folienhaube nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Schweißung (10, 11) im Bereich der
Seitenfalten (5, 6) derart in einem Winkel zu der obe
ren Randschweißnaht verläuft, daß sie an den Seitenrän
dern des Folienschlauches einen größeren Abstand zu der
oberen Randschweißnaht (7) aufweist als an den inneren
Falzen (6) der Seitenfalten und in dem übrigen Bereich
(10) parallel zu der oberen Randschweißnaht (7) ver
läuft.
11. Folienhaube zum Überziehen über Güterstapel o. dgl., be
stehend aus einem von einem mit Seitenfalten (5, 6)
versehenen Folienschlauch abgeschnittenen Stück, dessen
oberer Rand durch eine über die gesamte Breite und
durch alle Folienlagen verlaufende Schweißnaht ver
schlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schweißnaht (9) derart bogenförmig ausgebildet ist, daß
sie an den Seitenrändern des Folienschlauches einen
größeren Abstand zu der rechtwinklig zur Schlauch
längsachse verlaufenden Schnittkante (12) aufweist als
in der Mitte.
12. Folienhaube zum Überziehen über Güterstapel o. dgl., be
stehend aus einem von einem mit Seitenfalten (5, 6)
versehenen Folienschlauch abgeschnittenen Stück, dessen
oberer Rand durch eine über die gesamte Breite und
durch alle Folienlagen verlaufende Schweißnaht ver
schlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schweißnaht (10, 11) im Bereich der Seitenfalten derart
in einem Winkel zu der rechtwinklig zur Schlauch
längsachse verlaufenden Schnittkante (12) verläuft, daß
sie an den Seitenrändern des Folienschlauches einen
größeren Abstand zu der oberen Schnittkante aufweist
als an den inneren Falzen (6) der Seitenfalten (5, 6)
und in dem übrigen Bereich parallel zu der oberen
Schnittkante (12) verläuft.
13. Folienhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus Stretchfolienmaterial be
steht.
14. Folienhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus Schrumpffolienmaterial be
steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401613 DE4401613A1 (de) | 1994-01-20 | 1994-01-20 | Folienhaube zum Überziehen über Güterstapel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401613 DE4401613A1 (de) | 1994-01-20 | 1994-01-20 | Folienhaube zum Überziehen über Güterstapel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4401613A1 true DE4401613A1 (de) | 1995-07-27 |
Family
ID=6508335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944401613 Ceased DE4401613A1 (de) | 1994-01-20 | 1994-01-20 | Folienhaube zum Überziehen über Güterstapel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4401613A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GR1002478B (el) * | 1995-11-20 | 1996-11-26 | Πλαστικο καλλυμα συσκευασιας με διπλοκολληση. | |
WO2000037543A1 (de) * | 1998-12-18 | 2000-06-29 | Nordenia Verpackungswerke Gmbh | Verfahren zum umhüllen eines stapels aus einzelstücken mit einer haube aus schlauchfolie sowie bei dem verfahren anzuwendende schlauchfolie |
EP1063169A1 (de) | 1999-06-21 | 2000-12-27 | Maschinenfabrik Möllers GmbH u. Co. | Verfahren und Vorrichtung zum Umhüllen eines Stückgutstapels sowei eine nach dem Verfahren hergestellte Verpackungseinheit |
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1994
- 1994-01-20 DE DE19944401613 patent/DE4401613A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: GROSSE, BOCKHORNI, SCHUMACHER, 81476 MUENCHEN |
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8131 | Rejection |