DE4401379A1 - Zugfreie Bahnführung in der Pressenpartie einer Papiermaschine - Google Patents

Zugfreie Bahnführung in der Pressenpartie einer Papiermaschine

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DE4401379A1
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DE19944401379
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Gerhard Kotitschke
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JM Voith GmbH
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JM Voith GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/04Arrangements thereof
    • D21F3/045Arrangements thereof including at least one extended press nip
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G9/00Other accessories for paper-making machines
    • D21G9/0063Devices for threading a web tail through a paper-making machine

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Description

Die Erfindung betrifft eine zugfreie Bahnüberführung in der Pressenpartie einer Papiermaschine mit Hilfe einer Bahnüberführungsvorrichtung.
Eine ähnliche Vorrichtung ist bekannt aus der Schrift DE 41 16 221 A1. Hierin ist eine Bahnüberführungsvorrichtung in einer Pressenpartie einer Papiermaschine dargestellt, die im wesentlichen aus einer Bahnleitwalze mit einem sehr weichen Walzenmantel besteht. Vorzugsweise ist dieser weiche Mantel der Bahnleitwalze als aufblasbarer Schlauchmantel ausgebildet.
Nachteil dieser Ausführung ist, daß einerseits die Anpreßdrücke - auch erfindungsgemäß - zwar über eine relativ lange Strecke wirken, jedoch extrem gering sind, und andererseits die Bahnhaftung an dieser weichen Walze u. U. kleiner ist, als an der glatten Preßwalze, wodurch eine sehr unsichere Bahnübernahme vorliegt. Zudem ist das Überführen eines Streifens allein schwierig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einerseits die Vorteile einer weichen Walzenoberfläche für die Überführung einer Bahn, d. h. eine lange Kontaktstrecke der Abnahmewalze zu nutzen und gleichzeitig jedoch ein sicheres Überführen der Bahn, insbesondere ein sicheres Halten der Bahn an der Überführungswalze zu gewährleisten, wobei gleichzeitig ein freier Bahnzug bei der Überführung der Papierbahn vermieden wird.
Durch Abrücken der Abahmewalze ist im Betrieb, wenn es gewünscht wird, auch ein kleiner freier Bahnzug möglich. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 erfüllt. Demgemäß wird als Überführungswalze eine schwenkbare Leitwalze genutzt, deren Oberfläche aus einem elastischen Material besteht, welches jedoch hart genug ist, um die Oberfläche mit Perforationen zu versehen, so daß ein im Inneren der Leitwalze gebildeter Unterdruck auf die Oberfläche des weichen Mantels übertragen wird, so daß einerseits eine problemlose Übernahme der Bahn mit einer sicheren Überführung und einem anschließend problemlosen Abgeben der Bahn an den weiterführenden Filz möglich ist. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß ein nicht zu weicher Mantel verwendet wird, der beim Andrücken an die Gegenwalze die normalerweise vorhandene Linienberührung in eine Flächenberührung umsetzt, weiterhin über eine Saugzone, evtl. eine starke Saugzone im Bereich der ersten Übernahme besitzt. Diese starke Saugzone kann erfindungsgemäß im weiteren Bereich der Walze reduziert werden und endet im Bereich der Überführung an den nachfolgenden Abnahmefilz.
Erfindungsgemäß besteht die Möglichkeit, die Oberfläche des weichen Mantels mit feinen Rillen zu versehen, so daß keine Markierung der Papierbahn stattfindet, und diese feinen Rillen über beispielsweise tiefer liegende gebohrte Löcher mit dem inneren Vakuum in Verbindung zu bringen. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, die Walze mit einem gröberen Bohrmuster, welches bis zur Oberfläche gelangt, zu versehen und hierbei jedoch nur mit geringem Unterdruck zu fahren.
Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die Saugwalze mit einem innenliegenden Hochdruckspritzrohr zu versehen, welches über die Bahnbreite traversierend mit Nadelstrahldüsen ausgerüstet ist, so daß bei Bahnabrissen die Mantelbohrungen von innen nach außen gereinigt werden können.
Als möglicher Einsatz für die beschriebene Bahnüberleitungsvorrichtung ist einerseits eine Pressenpartie einer Papiermaschine vorzusehen und andererseits auch eine Überleitung innerhalb einer Trockenpartie vorzusehen.
Die Erfindung ist anhand der Fig. 1 bis 4 näher beschrieben. Darin ist im übrigen folgendes dargestellt:
Fig. 1-3 mögliche Ausführungsformen in Verbindung mit einer Pressenpartie.
Fig. 4 Bahnüberleitungsvorrichtung in Verbindung mit einer Trockenpartie einer Papiermaschine.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen unterschiedliche Varianten des Einbaus der Bahnüberführungsvorrichtung in einer Pressenpartie. Es ist jeweils mit I die erste glatte Walze bezeichnet, von der mit Hilfe der zweiten Walze II, welche mit einem flexiblen Belag versehen wird, die Papierbahn abgenommen wird. Die zweite Walze II ist schwenkbar ausgebildet und in der Regel mit einem Antrieb versehen. Sie schwenkt an die erste Walze I an und übernimmt die Bahn, welche mit Hilfe der vorgesehenen Saugeinrichtung innerhalb der weichen Saugwalze angeordnet ist. In den dargestellten Fig. 1-3 ist jeweils eine ebenfalls schwenkbare und besaugte Filzleitwalze vorgesehen, die an die Walze II anschwenkt und von dort die Bahn übernimmt.
Die Fig. 2 zeigt zusätzlich zu der ersten Bahnüberleitungsvorrichtung eine zweite Bahnüberleitungsvorrichtung, die wiederum aus einer Gruppe von Walzen besteht, wobei die hierbei erste Walze die Walze V, eine glatte Preßwalze darstellt, an die eine der Walze II entsprechende gummierte bzw. elastisch bezogene Übernahmewalze mit einer zweigeteilten Saugzone angepreßt wird, die wiederum die Bahn an eine befilzte Saugleitwalze VI übergibt.
Beispielhaft ist in der Fig. 4 die Situation in einer Trockenpartie dargestellt. Es ist in diesem Fall der Übergang von einer ersten einreihigen zu einer zweiten einreihigen Trockengruppe gezeigt. Die erste einreihige Trockengruppe endet mit einem Trockenzylinder I, von dem über die erfindungsgemäße Übernahmewalze II die Papierbahn abgenommen wird, auf eine zweite befilzte Saugleitwalze III übernommen wird und von dort in die nächste Trockengruppe überführt wird. Erfindungsgemäß ist es hierbei natürlich notwendig, daß das elastische Material auf der Außenseite der Übernahmewalze II hitzebeständig ausgeführt wird, so daß bei der Berührung mit der heißen Papierbahn bzw. dem heißen letzten Trockenzylinder keine Schädigung der elastischen Oberfläche auftritt.
Überführvorgang (Streifenüberführung) gemäß Fig. 1 und 2.
Saugwalze II hat in 1. Zone (Abnahmezone) auf Fs eine separate Hochvakuumzone.
Auf dem Blattbildungssieb wird mit einem Wasserstrahl auf Führerseite (Fs) ein schmaler Streifen (Breite ≐ Überführzone) geschnitten.
Vor dem Anschwenken der Saugwalze II wird gesamte Luftmenge auf Überführzone geschaltet, damit in dieser das Vakuum steigt.
Saugwalze II wird mit leichtem Druck an Preßwalze I angedrückt.
Mit Luftblasrohr wird Überführstreifen direkt hinter dem Nip der von den Walzen I und II gebildet wird von Walze I abgelöst, so daß er von Saugwalze II übernommen wird.
Mit dem Wasserstrahl wird auf dem Sieb von Fs nach Ts gefahren.
Vakuumklappe von Saugwalze II wird umgeschaltet, so daß Vakuum über gesamte Breite wirkt.

Claims (6)

1. Bahnüberleitungssystem in einer Papiermaschine mit folgenden Merkmalen:
  • 1.1 es ist eine erste glatte Walze vorgesehen, über deren Oberfläche eine Papierbahn geführt wird;
  • 1.2 es ist eine zweite Walze vorgesehen, die mit Hilfe eines Schwenkmechanismus an die erste Walze angepreßt werden kann;
    gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • 1.3 die zweite Walze ist mit einer teilweise luftdurchlässigen, elastischen Oberfläche versehen, wobei
  • 1.4 das Innere der zweiten Walze zumindest teilweise mit Vakuum beaufschlagt ist und
  • 1.5 eine luftdurchlässige Verbindung zur Oberfläche des elastischen Walzenmantels besteht.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Walze eine
  • 2.1 erste stark besaugte Zone aufweist;
  • 2.2 eine zweite weniger stark besaugte Zone aufweist; und
  • 2.3 eine dritte nicht besaugte Zone aufweist.
3. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Walze eine dritte Walze anliegt, die die Papierbahn von der zweiten Walze abnimmt.
4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in einer Pressenpartie angewendet wird.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung am Ende einer bzw. zwischen zwei Trockenpartien vorgesehen ist.
6. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die besaugte Walze auf der Führerseite eine Übersaugzone aufweist, die zum Überführen eines schmalen Streifens mit hohem Vakuum beaufschlagt werden kann.
DE19944401379 1994-01-19 1994-01-19 Zugfreie Bahnführung in der Pressenpartie einer Papiermaschine Withdrawn DE4401379A1 (de)

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