AT507747A2 - Verfahren und vorrichtung zum beschichten einer bahn eines fasermaterials mit wenigstens zwei schichten einer beschichtung - Google Patents

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Description

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Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten einer Bahn eines Fasermaterials mit wenigstens zwei Schichten einer Beschichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten einer Bahn aus Papier, Pappe oder ähnlichem, welche hauptsächlich Pflanzenfasern aufweist, mit wenigstens zwei Schichten von Behandlungsmaterialien.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Das gebräuchlichste Verfahren zum Herstellen einer mehrschichtigen Beschichtung, ist es, eine Beschichtung gleichzeitig herzustellen und das Produkt zu trocknen, bevor die nächste Beschichtungsschicht aufgebracht wird. Üblicherweise ist wenigstens die Beschichtungsschicht selbst trocken und die Feuchtigkeit des Trägerpapiers kann von einer Schicht zu der nächsten zunehmen. Es gibt zwei hauptsächliche Gründe zum Trocknen der Beschichtungsschichten zwischen den Auftragungen bzw. Aufbringungen. Erstens würde, wenn die Bahn mit Berührungsverfahren, wie zum Beispiel Walzen, geleitet wird, die feuchte Beschichtung an der Oberfläche der Walzen haften bleiben, was zu einer Verschmutzung der Walzen führen und die aufgebrachte Beschichtungsschicht verschlechtern würde. Andererseits muss die aufgebrachte Beschichtungsschicht zuerst in der Lage sein, den Belastungen zu widerstehen, welche durch die Aufbringung der nächsten Schicht bewirkt werden, um in der Lage zu sein, die Schicht überhaupt aufzubringen. Wenn Aufbringverfahren verwendet werden, die eine Berührung involvieren, kann das Aufbringen der nachfolgenden Beschichtungsschicht auf die vorhergehende feuchte oder nasse Schicht schwierig sein
• · · « · · ··· ·· ·· ···♦ »2 Μ ··· ivmMfPMse· und zumindest die gesamte Dicke der hergestellten Beschichtung ist gering.
Es sind verschiedene Verfahren zum Aufbringen einer mehrschichtigen Beschichtung ohne Zwischentrocknung (nass auf nass) entwickelt worden. Diese verwenden üblicherweise eine Folien- bzw. Filmtransferbeschichtung zum Aufbringen der ersten Schicht und das Aufbringverfahren der nächsten Schicht variiert gemäß den gewünschten Eigenschaften des Endprodukts. Das Problem dieser bekannten Verfahren besteht darin, eine ausreichende Glätte zu erreichen, ohne ein ausreichendes Deckvermögen zu verlieren. Für eine gute Endglätte muss ein raues Pappe- oder Papierprodukt entweder stark kalandriert werden oder das ungleichmäßige Volumen des Substrats muss durch Rakelstreichen gefüllt werden. Wenn nur berührungsloses Beschichten verwendet wird, ist es schwierig, ein glattes Endprodukt zu erreichen, auch wenn Kalandrieren eingesetzt wird, wenn das Trägerpapier rau ist. Rakelstreichen ist auch als das erste Beschichtungsverfahren bei der zweischichtigen Beschichtung verwendet worden und die aufgebrachte Beschichtungs-schicht ist vor dem Aufbringen der nächsten Schicht auf eine normale Art und Weise getrocknet worden.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschichten von Fasermaterial zu schaffen, mittels welchem Produkte hergestellt werden können, die wenigstens zwei Beschichtungsschichten aufweisen, wobei ein gutes Deckvermögen der Beschichtungsschichten mit einer besseren Glätte als zuvor kombiniert wird.
Das Ziel einer Ausführungsform der Erfindung ist es auch, ein Beschichtungsverfahren zu schaffen, mittels welchem eine zweiseitige Beschichtung in einem kleinen Raum durchgeführt werden f • * · · · · » ··· · • · * V ····· · ····· ···· · ·· t# ···· ·« ··· kann, wie zum Beispiel in dem Raum einer bisherigen einschichtigen Beschichtung.
Des weiteren ist das Ziel einer Ausführungsform der Erfindung, eine Beschichtungsvorrichtung zu schaffen, bei welcher eine mehrschichtige Beschichtung unter Verwendung einer kleineren Anzahl an Maschinenbauteilen als zuvor durchgeführt werden kann.
Die Erfindung basiert darauf, dass die Faserbahn wenigstens einmal mittels einer Rakelstreicheinrichtung und anschließend wenigstens mittels einer berührungslosen Beschichtungseinrichtung beschichtet wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das berührungslose Beschichtungsverfahren Vorhangbeschichten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das berührungslose Beschichtungsverfahren Sprühbeschichten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das berührungslose Beschichtungsverfahren Trockenbeschichten.
Des weiteren wird gemäß einer Ausführungsform Papier mit einer mittels eines Rakelstreichverfahrens auf derselben aufgebrachten BeschichtungsSchicht höchstens so lange getrocknet, bis der Prozentsatz der gemeinsamen Feuchtigkeit des Trägerpapiers und der Beschichtungsschicht wenigstens 6-8 %, noch bevorzugter wenigstens 8-10 %, und noch bevorzugter wenigstens 10 % oder mehr beträgt und am bevorzugtesten das Papier mit seiner Beschichtungsschicht gar nicht aktiv getrocknet wird, sondern die Bahn direkt und ohne Trocknen in den zweiten Beschichtungsschritt geleitet wird. Wenn das Papier nicht aktiv ge- • · t · « ·· ··» ·· ···· «£ trocknet wird, kann seine Feuchtigkeit ebenfalls in einigen der oben beschriebenen Intervallen liegen.
Des weiteren wird gemäß einer Ausführungsform Pappe mit einer mittels eines Rakelstreichverfahrens auf derselben aufgebrachten Beschichtungsschicht höchstens so lange getrocknet, bis der Prozentsatz der gemeinsamen Feuchtigkeit der Trägerpappe und der Beschichtungsschicht wenigstens 9-10 %, noch bevorzugter wenigstens 10-13 %, und noch bevorzugter wenigstens 13 % oder mehr beträgt und am bevorzugtesten die Pappe mit ihrer Beschichtungsschicht gar nicht aktiv getrocknet wird, sondern sie direkt und ohne Trocknen in den zweiten Beschichtungs-schritt geleitet wird.
Genauer ausgedrückt sind die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung durch das gekennzeichnet, was in den kennzeichnenden Teilen der unabhängigen Patentansprüche angegeben ist.
Die bevorzugten Aus führungs formen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen genauer definiert.
Durch die Erfindung werden erhebliche Vorteile erreicht.
Zumindest von Druckpapieren, jedoch auch von anderen beschichteten Oberflächen, welche weiter behandelt werden, um eine gute weitere Verarbeitbarkeit zu erreichen, wird eine relativ gute Glätte benötigt. Auch beim Drucken kann eine unebene O-berfläche leicht zu unebenen Druckergebnissen führen. Das Problem von der Kontur nachfolgenden Beschichtungsverfahren, wie zum Beispiel Vorhang- und Sprühbeschichten, ist der zu hohe Rauheitsgrad in dem Endprodukt nach dem Beschichten, welcher durch die zu große Rauhigkeit des Trägerpapiers erzeugt 99 · • · · · · · · · · • · · · · · · ··· 9 9 9 9 9 9 » t · • t · ·· · · · · ·* ·· ♦··· mm wird. Selbstverständlich kann zum Glätten des Trägerpapiers Vorkalandrieren verwendet werden und es gleicht die Spitzen des Trägerpapiers aus, aber die Vertiefungen des Trägerpapiers werden nicht entsprechend behandelt. Der beste Weg zum Glätten des Trägerpapiers und somit zum Herstellen eines glatten Endprodukts ist das Vorbeschichten mit einer Rakel, welche die Vertiefungen in dem Trägerpapier wirksam füllt. Weil berührungsloses Beschichten, wie zum Beispiel Sprüh- oder Vorhangbeschichten, eine gleichmäßig dicke Schicht bildet, die der Kontur der darunter liegenden Oberfläche folgt, wird die glatte, mittels einer Rakelklinge einer Rakelstreicheinrichtung geglättete Oberfläche auch als die Oberfläche der Beschichtungsschicht abgebildet, welche mittels einer Vorhangbeschichtungseinrichtung hergestellt wird, und somit wird eine gute Glätte erreicht.
Die Idee der Erfindung ist es, eine Vorbeschichtung mittels einer Klinge und einer der Oberfläche folgenden, kontaktlosen Oberflächenbeschichtung, entweder Trockenbeschichtung, Sprühbeschichtung oder, was am meisten zu bevorzugen ist, Vorhangbeschichten, in einem kombinierten, kompakten Prozess zu kombinieren. Dies wird durch Reduzieren oder Eliminieren des normalen Trocknens nach dem Rakelstreichen und vor dem berührungslosen Beschichten erreicht. Weil das berührungslose Beschichten die Papierbahn nicht belastet, kann ein solcher Prozess in der Praxis mit einer guten Fahrbarkeit durchgeführt werden. Weil kein Kontakt mit der Bahn besteht, ist das Risiko von Bahnabrissen gering und die Aufbringung der dem Rakelbeschichten folgenden Schicht schabt die zuvor aufgebrachte, möglicherweise sehr trockene Schicht nicht ab oder verdrängt diese auf andere Weise. Die vorgeschlagenen Anordnungen ermöglichen eine beträchtliche Raumersparnis. Dies ermöglicht das Konstruieren einer kürzeren Maschinenhalle, vorteilhaftere i • · · · · · ·
• ♦ · · · · I « · f « · · • # · · · · ·· · ·* ·· ···· tg
Rahmenstrukturen für die BeschichtungsStation und eine geringere Anzahl an Bahnleitwalzen im Vergleich mit zum Beispiel zwei separaten Beschichtungsstationen. Insgesamt führt dies zu beträchtlichen Kosteneinsparungen beim Herstellen einer Maschine, die in der Lage ist, eine doppelte Beschichtung der Bahn durchzuführen. Die kompakte Anordnung ermöglicht eine effiziente Verwendung des die Beschichtungsstationen umgebenden Raums sowohl in der Längen- als auch in der Höhenrichtung. Dies ermöglicht auch eine geringe Reduktion des gesamten Trocknens.
Die oben angegebenen Feuchtigkeitswerte für Papier und Pappe sind absolute Grenzwerte an ihren unteren Grenzen. Mit dem wenigstens einen, stromabwärts von der Rakelbeschichtung angeordneten Trockner ist es üblicherweise möglich, ein Maximum von 85 % Trockenfeststoffgehalt für die Beschichtungsschicht zu erreichen, was als Grenze für die sogenannte Kontakttrockenheit der Beschichtung angesehen werden kann. Wenn dieses Feuchtigkeitsniveau sich an der unteren Grenze oder noch weniger befindet (6-8 % für Papier, 9-10 % für Pappe), ist die beschichtete Oberfläche bereits kontakttrocken und die Bahn kann z. B. mittels einer Auftragswalze geführt werden.
Wenn die erste Beschichtungsschicht also mit einer Rakel-Streicheinrichtung erzeugt wird, ist das Erreichen eines Werts unterhalb der unteren Grenze üblicherweise nur unter Verwendung von zwei Trocknern möglich. Die Idee der Erfindung besteht darin, die Menge des Trocknens stromabwärts von dem Rakelstreichen so gering zu halten, dass die Oberfläche feuchter als kontakttrocken ist. Dies ermöglicht auch eine Verringerung der Trocknungsleistung nach dem ersten Auftragsschritt. Um dies durchführen zu können, muss das Beschichten des zweiten Schritts berührungslos sein, so dass das Beschichten des zwei-
• · · ·· · · · · • · · · · · · ··· • · · * ·· ι · · • · · ♦ · « · · · ·· ·· ♦··· ·· ·· · i ten Schritts nicht die noch immer feuchte erste Beschichtungs-schicht beschädigt. Hinsichtlich der Qualität der beschichteten Oberfläche führen die Rakelbeschichtung der ersten Schicht und die berührungslose Beschichtung zu dem Vorteil, dass das Rakelstreichen eine ebene Oberfläche bildet und die Poren des Substrat- bzw. Trägerpapiers oder -pappe füllt. Weil die Beschichtungsschicht genau den Konturen der unteren Oberfläche folgt, wenn berührungslose Beschichtungsverfahren verwendet werden, ist diese ebenfalls glatt. Gleichzeitig wird ein gutes Deckvermögen der Beschichtung, was typisch für berührungslose Beschichtungsverfahren ist, erreicht.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detaillierter beschrieben.
Figur 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung.
Figur 2 ist eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Im Zusammenhang mit dieser Erfindung bedeutet Rakelstreichen Beschichtungsverfahren, bei denen die Beschichtungsschicht auf bzw. gegenüber der Oberfläche der Faserbahn nach dem Aufbringen geglättet wird. Solche Verfahren beinhalten Beschichten mit kurzer Einwirkzeit, Kombinationen von Strahlaufbringung und einer Rakel- bzw. Schaberklinge, verschiedene Walzenauf-bringverfahren kombiniert mit einem nachfolgenden Rakeln und Glätten und zum Beispiel Sprüh- oder Vorhangaufbringung, gefolgt von Rakeln. Die Bezeichnung berührungsloses Beschichten bezieht sich auf Verfahren, bei denen das Beschichtungsmaterial z. B. als ein Vorhang, ein Spray oder Staub bzw. Nebel auf die Oberfläche der Faserbahn aufgebracht wird, ohne den Strom • · · · · · * · · « · · · · · · ··# • ·· · ·· ·· · • · · · t · ·· · ·· ·· «··· »g ·« des aufgebrachten Materials mechanisch zu unterstützen, wenn es von der Auftragsvorrichtung zu der Bahn strömt.
Bei der Lösung von Figur 1 ist die Rakelstreichstation 1 auf der Fußbodenfläche 2 der Maschinenhalle angeordnet, wobei die zu beschichtende Bahn von unterhalb des Fußbodenniveaus ankommt . Die Bahn wird durch die Maschine entlang des gewünschten Pfads mittels Leitwalzen 4 geleitet, welche an einem Rahmen 5 angebracht sind. Zunächst wird die Bahn zu der Rakelstreichstation 1 geleitet, in welcher die Bahn über eine Gegenwalze 6 zirkuliert. In der Bewegungsrichtung der Bahn ist das Erste eine Strahlaufbringvorrichtung 7 und die Bahn 3 bewegt sich zwischen der Gegenwalze 6 und der Strahlaufbringvorrichtung 7. Die erste Beschichtungsschicht wird mittels der Strahlauftragsvorrichtung auf die Bahn aufgebracht. Als nächstes bewegt sich die Bahn auf der Oberfläche der Gegenwalze 7 vorwärts zu dem Schaber, welcher die Oberfläche der Beschichtung glättet. Von der Rakelstreichstation wird die Bahn mittels des Leitens mit den Leitwalzen, welche die Bahn an der unbeschichteten Seite stützen, wieder nach oben geleitet. In diesem Beispiel ist ein einseitiger Trockner nach der Rakelstreicheinrichtung zum Trocknen der ersten Beschichtungs-schicht vorgesehen. Die Notwendigkeit des Trockners 9 hängt von den Prozessbedingungen ab, wie zum Beispiel der Anfangsfeuchtigkeit der Trägerbahn, der Beschichtungsmischung und der Menge des aufgebrachten Beschichtungsmaterials. Weil in dem nächsten Beschichtungsschritt die Beschichtung jedoch in einer berührungslosen Art und Weise aufgebracht wird, ist der hohe Wassergehalt des Beschichtungsmaterials kein Problem, weil sogar eine brüchige Beschichtung während des berührungslosen Beschichtens auf der Bahn verbleibt. Die Erhöhung der Feuchtigkeit der Trägerbahn ist ebenfalls kein Problem, weil in den nachfolgenden Schritten die Bahn keinen großen Belastungen ausgesetzt wird, so dass sogar eine feuchte Bahn ohne das Risiko von Bahnrissen in dem Prozess intakt bleibt. Somit wird die Verwendung des Trockners hauptsächlich dadurch bestimmt, ob Raum für den Trockner 9 zwischen der Rakelstreicheinrichtung und der berührungslosen Beschichtungseinrichtung in der Maschinenlinie vorhanden ist. Falls Raum vorhanden ist, kann der Trockner 9 zum Erhöhen der Einstellmöglichkeiten des Prozesses verwendet werden. Die Leistung der Trockner ist dahingehend beschränkt, dass sie kleiner als die Leistung ist, die für das vollständige Trocknen der ersten Beschichtungsschicht erforderlich ist. Am bevorzugtesten ist der Trockner ein einseitiger Lufttrockner, welcher Blasluft verwendet, die mit einer hohen Temperatur von über 400°C geblasen wird. Ein solcher Trockner ermöglicht einen wirksamen Trocknungsschock und eine Entwässerung in einem kleinen Raum.
Von dem Trockner 9 bewegt sich die Bahn zu einer Sprühbeschichtungseinrichtung 10 und von dort weiter zu einem konventionellen Trocknungsabschnitt 11. In der Sprühbeschichtungseinrichtung 10 wird dieselbe Seite der Bahn beschichtet wie mit der Rakelstreicheinrichtung 1. In diesem Fall ist am Eingang des Trocknungsabschnitts 11 eine berührungslose Trocknungsvorrichtung vorhanden und die Bahn wird von der Sprühbeschichtungseinrichtung 10 auf eine berührungslose Art und Weise in den Trocknungsabschnitt 11 geleitet. Dies ermöglicht ein zweiseitiges Beschichten der Bahn mittels einer Sprühbeschichtungseinrichtung. Weil jedoch in diesem Fall eine einseitige Rakelstreicheinrichtung 11 verwendet wird, ist die Sprühbeschichtungseinrichtung auch einseitig, weil anderenfalls die Beschichtung asymmetrisch wäre. Somit kann eine zweiseitige Beschichtung durch Verwendung zweier aufeinanderfolgender Vorrichtungen gemäß Figur 1 ausgeführt werden. Ein Trocknungsabschnitt 11 ist üblicherweise zwischen den Beschichtungsschrit- • · t ♦ · · · · · ·· * · · ♦ · · ♦ ··· ·
V · · t · · * · · V • · ♦ ♦ · · · · # · ·· ♦· ♦♦·♦ ·« »·· ten für die unterschiedlichen Seiten vorgesehen. Wenn jedoch der ersten Beschichtungsschritt mittels einer doppelseitigen Rakelstreicheinrichtung mit einer nachfolgenden doppelseitigen Sprühbeschichtungseinrichtung durchgeführt wird, ist es möglich, einen relativ kurzen und kompakten Beschichtungsprozess zu erreichen, in welchem beide Seiten mit wenigstens zwei Beschichtungsschichten behandelt werden. Wenn entweder eine einseitige oder zweiseitige Rakelbeschichtung verwendet wird, kann die Sprühbeschichtungseinrichtung abhängig von der hergestellten Papierqualität ein- oder zweiseitig sein. Mit einer zweiseitigen Station kann zum Steuern der Krümmung bei einigen Spezialpapieren, wie zum Beispiel Etikettenpapier, Beschichtungsmaterial oder Klebstoff auf die anderen Seite, d. h. die Rückseite, aufgebracht werden.
Die Beschichtungsstation oder -Vorrichtung von Figur 2 ist ansonsten ähnlich zu derjenigen von Figur 1, aber es ist statt der Sprühbeschichtungseinrichtung 10 eine Vorhangbeschichtungseinrichtung 12 vorgesehen. Eine Vorhangbeschichtungseinrichtung 12 hat einige Vorteile, aufgrund derer sie in Verbindung mit dieser Erfindung zu bevorzugen ist. Weil es sich um ein berührungsloses Verfahren handelt, ist die Fahrbarkeit der Vorhangbeschichtungseinrichtung gut, weil sie keine Belastungen auf die Bahn ausübt. Sie kann jedoch gleichzeitig sowohl sehr niedrige als auch hohe Dosen des Beschichtungsmaterials erzielen, wodurch sie eine große Einstellbarkeit für den Prozess zur Verfügung stellt. Ein sehr signifikanter Punkt besteht darin, dass es möglich ist, eine mehrschichtige Beschichtung mit einem Beschichtungsdurchlauf herzustellen. Dadurch hat die Vorhangbeschichtungseinrichtung zwei oder mehr aufeinanderfolgende Auftragsschlitze, mittels welchen ein mehrschichtiger Vorhang oder eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden. Auftragsdurchläufen gebildet werden können. Üblicher- • · · · φ · • · · · * · · ··# · • · · · · · · · * • · t · · · t · # · ·· *· ···· #|·^ ·« ··· weise beträgt die Anzahl der Auftragsschlitze eins, zwei, drei oder vier, aber prinzipiell kann die Anzahl auch größer sein. Wenn dies mit der mit einer Rakelstreicheinrichtung hergestellten glatten Oberfläche kombiniert wird, werden große Möglichkeiten zur Optimierung geschaffen. Somit ist eine Vorhangbeschichtungseinrichtung, welche eine mehrschichtige Beschichtung herstellt, eine sehr zu bevorzugende Ausführungsform.
Das Verfahren ermöglicht zum Beispiel die Verwendung eines teuren Beschichtungsmaterials als eine dünne Schicht nur in der obersten Schicht, während in anderen Schichten weniger teure Materialien verwendet werden. Andererseits ermöglicht die mehrschichtige Beschichtung die Herstellung von Druckpapieren, die so angepasst sind, dass sie den Bedarf eines Kunden durch Optimierung jeder Schicht erfüllen. Es ist des weiteren möglich, die Möglichkeit einer Vorhangbeschichtungseinrichtung für geringe Auftragsmengen zu verwenden. Dies macht es, außerdem kombiniert mit der guten Glätte, die durch die Rakelstreicheinrichtung möglich gemacht wird, möglich, die Druckeigenschaften eines Papiers auf ein neues Niveau zu verbessern. Somit ist es möglich, neue Qualitäten zu vermarkten, die entweder vorhergehende, teurere Qualitäten ersetzen, die die Druckbarkeit von vorhergehenden Qualitäten verbessern oder völlig neue Papierqualitäten mit ihren neuen Möglichkeiten der Verwendung erzeugen. Diese Vorteile treffen auch für Pappe und andere druckbare Faserbahnmaterialien zu.
Papier oder Pappe, welches mehr als zwei Beschichtungsschichten aufweist, kann auch durch Hinzufügen mehrerer Beschichtungsstationen zu der Produktionslinie hergestellt werden. Zum Beispiel könnte eine Trocknungsbeschichtungseinrichtung nach der berührungslosen Beschichtungseinrichtung angeordnet sein, wobei die Aufbringung mittels derselben nach dem Bilden einer neuen Beschichtungsschicht auch die Bahn trocknen würde, wodurch die gesamte Trocknungsleistung verringert wird. Die Trockenbeschichtung kann auch vor dem Rakelstreichen durchgeführt werden oder es kann ein anderes Beschichtungsverfahren vor der Trockenbeschichtung verwendet werden. Es ist essentiell für die Erfindung, dass der Prozess einen Rakelstreich- bzw. Beschichtungsschritt zum Erreichen von Glätte aufweist, und anschließend dazu die nächste Beschichtungsschicht auf die glatte Oberfläche mittels eines berührungslosen Verfahrens zum Erreichen eines guten Deckvermögens bzw. einer guten Abdeckung aufgebracht wird und, aufgrund der KonturbeSchichtung, die gute Glätter Oberfläche auch auf die Oberfläche dieser Schicht übertragen wird. Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, verschiedene asymmetrische Produkte herzustellen und, falls notwendig, nur eine Seite der Bahn zu behandeln. Das Verfahren kann auch mit Vorkalandrieren oder Endkalandrieren kombiniert werden.
Auf der Basis der oben genannten Beispiele ist es offensichtlich, dass eine Vielzahl von Lösungen, die von den oben beschriebenen Ausführungsformen unterschiedlich sind, innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung möglich sind. Somit ist nicht vorgesehen, die Erfindung nur auf die oben angegebenen Beispiele zu beschränken, sondern der Patentschutz ist innerhalb des gesamten Spektrums der beigefügten Patentansprüche zu sehen.
Patentansprüche:

Claims (16)

  1. • · t · · « · · · · II«· · • ♦ · · · ·· ·· Μ·· • · • · • · #·· • ♦ · · • · » « 13 ·· ·· * ·«· GIBLER & ΡΟΤΗ Patentanwälte OEG Dorotheergasse 7 - A-1010 Wien - patent@aon.at Tel: +43 (1) 512 10 98 - Fax: +43 (1) 513 47 76 Patentansprüche: 1. Verfahren zum Beschichten einer Bahn aus Papier, Pappe o-der ähnlichem, welche hauptsächlich Pflanzenfasern auf-weist, mit wenigstens zwei Schichten eines Behandlungsmaterials, wobei in dem Verfahren: - die Bahn (3) in einen ersten Behandlungsschritt (1) geleitet wird und eine Schicht eines Beschichtungsmaterials auf die erste Oberfläche der Bahn (3) aufgebracht wird, und - die Bahn (3) in einen zweiten Beschichtungsschritt (10) geleitet wird und wenigstens eine zweite Schicht eines Beschichtungsmaterials auf die erste Oberfläche der Bahn aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass - in dem ersten Schritt eine Rakelstreicheinrichtung (1) verwendet wird, in dem zweiten Schritt eine berührungslose Beschichtungseinrichtung (10,12) verwendet wird, und - die zweite Beschichtungsschicht wird über eine zumindest teilweise feuchte erste Beschichtungsschicht aufgebracht . • · t · · · · % · ·· • · · ♦ · · · ··· « • · · » · t » · · t • · · # · · · · 4 · ·· ·· ···· ·· ·#·
  2. 2. Verfahren nach Anspruch X, dadurch gekennzeichnet, dass das berührungslose Beschichtungsverfahren Vorhangbeschichten ist.
  3. 3 . Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das berührungslose Beschichtungsverfahren Sprühbeschichten ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das berührungslose Beschichtungsverfahren Trockenbeschichten ist.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Papier nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels des Rakelstreichverfahrens (1) aufgebrachte Beschichtungsschicht und das Trägerpapier höchstens so lange getrocknet wird, bis der Prozentsatz der gemeinsamen Feuchtigkeit des Trägerpapiers und der Beschichtungs-schicht wenigstens 6-8 %, noch bevorzugter wenigstens 8-10 %, und noch bevorzugter wenigstens 10 % beträgt und am bevorzugtesten die Beschichtungsschicht gar nicht aktiv getrocknet wird, sondern dass sie direkt und ohne Trocknen in den zweiten Beschichtungsschritt geleitet wird.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Pappe nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels des Rakelstreichverfahrens (1) aufgebrachte Beschichtungsschicht und die Trägerpappe höchstens so lan- • • • ♦ • · ♦ · ··· • V • • • • Φ • • · • ♦ • ♦ · • · • « -4 ' * ·· #· ♦ ··· K ·· ··· ge getrocknet wird, bis der Prozentsatz der gemeinsamen Feuchtigkeit der Trägerpappe und der Beschichtungsschicht wenigstens 9-10 %, noch bevorzugter wenigstens 10-13 %, und noch bevorzugter wenigstens 13 % beträgt und am bevorzugtesten die Beschichtungsschicht gar nicht aktiv getrocknet wird, sondern dass sie direkt und ohne Trocknen in den zweiten Beschichtungsschritt geleitet wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Beschichtungsschichten mittels einer Vorhangbeschichtungseinrichtung (12) aufgebracht wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass doppelseitige Beschichtungseinrichtungen verwendet werden, wodurch beide Seiten der Bahn gleichzeitig behandelt werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass einseitige Beschichtungseinrichtungen verwendet werden, wodurch beide Seiten der Bahn aufeinanderfolgend behandelt werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seite der Bahn wenigstens einmal vor dem Rakel-beschichten beschichtet wird.
  11. 11. Vorrichtung zum Beschichten einer Bahn aus Papier, Pappe oder ähnlichem, welche hauptsächlich Pflanzenfasern auf- • · • · • · • · • ··· • • • · • · # · ♦ · m • « • · • · • · · • 4 «. ·· ♦ · ·· ··· weist, mit wenigstens zwei Schichten eines Behandlungsmaterials, wobei die Vorrichtung Folgendes aufweist: - eine erste Beschichtungsstation (1) zum Aufbringen einer Beschichtungsschicht auf die erste Oberfläche der Bahn (3), und - eine zweite Beschichtungsstation (10) zum Aufbringen einer weiteren Beschichtungsschicht auf die erste Oberfläche der Bahn, dadurch gekennzeichnet, dass - die erste Beschichtungsstation eine Rakelstreicheinrichtung (1) aufweist; - die zweite Beschichtungsstation eine berührungslose Beschichtungseinrichtung (10,12) aufweist, und - die Leistung der Trockner (9) zwischen der ersten und der zweiten Beschichtungsstation so eingeschränkt ist, dass sie geringer als die zum vollständigen Trocknen der ersten Beschichtungsschicht erforderliche Leistung ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die berührungslose Beschichtungseinrichtung eine Vorhangbeschichtungseinrichtung (12) ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die berührungslose Beschichtungseinrichtung eine Sprühbeschichtungseinrichtung (10) ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die berührungslose Beschichtungseinrichtung eine Trocknungsbeschichtungseinrichtung (12) ist. • · · • · · · f«t · • « » · · · » · · t ····· ♦ #· · · ♦· ·· »··· ·♦ ···
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-14, dadurch gekennzeichnet, dass einseitige Beschichtungseinrichtungen verwendet werden.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-14, dadurch gekennzeichnet, dass doppelseitige Beschichtungseinrichtungen verwendet werden.
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