DE4116221A1 - Bahnabnahme-vorrichtung - Google Patents
Bahnabnahme-vorrichtungInfo
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G9/00—Other accessories for paper-making machines
- D21G9/0063—Devices for threading a web tail through a paper-making machine
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bahnabnahme-Vorrichtung in der
Pressenpartie einer Maschine zur Herstellung von Faserstoffbah
nen (Papier, Karton od. dgl.). Die Bahnabnahme-Vorrichtung dient
zum Weiterleiten der Faserstoffbahn von der glatten Oberfläche
einer Preßwalze, eines Preßbandes od. dgl. zu einer nachfolgen
den Presse oder direkt zu der anschließenden Trockenpartie.
Eine Bahnabnahme-Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspru
ches 1 angegebenen Merkmalen ist bekannt aus der
US-PS 44 52 669. Dort ist eine Preßwalze 40 vorgesehen, mit de
ren glatter Oberfläche die Faserstoffbahn in unmittelbaren Kon
takt kommt. Außerdem ist eine Bahnleitwalze 52 vorgesehen, die
ebenfalls mit der Faserstoffbahn in unmittelbaren Kontakt
kommt. Die Faserstoffbahn läuft in einem freien Bahnzug von der
Preßwalze 40 zur Bahnleitwalze 52 und ebenso in einem freien
Bahnzug von der Bahnleitwalze zum ersten Trockenzylinder 53.
Bekanntlich wird bei einer derartigen Anordnung in der Faser
stoffbahn eine unerwünschte Längsdehnung verursacht; denn die
Faserstoffbahn ist in diesem Bereich der Papierherstellungs
maschine noch feucht und hat deshalb eine nur geringe Zug
festigkeit. Man muß hierbei auch berücksichtigen, daß die noch
feuchte Faserstoffbahn mit einer relativ hohen Adhäsionskraft
am glatten Walzenmantel der Preßwalze haftet. Durch die Wahl
eines geeigneten Mantel-Werkstoffes (z. B. Granit, Kunststein
oder Kunststoff) versucht man, die Adhäsionskratt zu verrin
gern. Trotzdem bleibt die Längsdehnung der Bahn an der Abnahme
stelle ein Problem. Infolge dieser Längsdehnung kommt es im Be
trieb relativ häufig vor, daß die Faserstoffbahn an der Abnah
mestelle oder in der nachfolgenden Trockenpartie abreißt und
die Produktion somit unterbrochen wird.
In anderen bekannten Vorschlägen (US-PS 40 16 032 oder
EP-A- 03 64 114) ist an einer Preßwalze, die einen glatten und
mit der Faserstoffbahn in unmittelbaren Kontakt kommenden Wal
zenmantel aufweist, eine Saugwalze angeordnet. Über diese Saug
walze läuft ein Transportband, beispielsweise ein sogenanntes
Trockensieb (falls unmittelbar auf die Preßwalze die Trocken
partie folgt). Die Preßwalze und die Saugwalze bilden miteinan
der einen Spalt, durch den das Transportband läuft. Bei diesen
Vorschlägen versucht man, daß das poröse Transportband (mittels
des in der Saugwalze vorhandenen Unterdruckes) die Faserstoff
bahn von der Preßwalze abnimmt und der nachfolgenden Trocken
partie zuführt. Man will hierdurch erreichen, daß das Abnehmen
der Bahn von der glatten Preßwalze derart erfolgt, daß die Bahn
dauernd durch irgendein Transportmittel gestützt ist, nämlich
zuerst durch den Walzenmantel der Preßwalze und danach durch
das Transportband. Man versucht also zu vermeiden, daß zwischen
dem Preßmantel und dem Transportband ein freier Bahnzug vorhan
den ist.
Diese bekannten Vorschläge haben jedoch bisher in der Praxis
keine Anwendung gefunden, und zwar aus den folgenden Gründen:
Bekanntlich werden moderne Papiermaschinen im allgemeinen für
eine extrem große Bahnbreite dimensioniert (Größenordnung bis
10 m). Alle Walzen müssen deshalb eine entsprechend große Länge
aufweisen, weshalb sie unter ihrem Eigengewicht und unter der
jeweiligen Belastung eine mehr oder weniger starke Durchbiegung
erleiden. Dies hat nun im Falle der bekannten Bahnabnahme-Vor
richtungen zur Folge, daß es praktisch nicht möglich ist, zwi
schen der Preßwalze und der Saugwalze einen über die Bahnbreite
gleichmäßigen Kontakt herzustellen. Ein weiteres Problem resul
tiert aus der Tatsache, daß Preßwalze und Saugwalze im allge
meinen relativ harte Walzenmäntel haben, so daß sie einen nur
sehr schmalen Spalt bilden können. Folglich ist, insbesondere
bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten, die Zeit für das Wirksam
werden des Unterdruckes an der Bahn zu kurz, um ein sicheres
Überführen der Bahn auf das poröse Transportband zu gewähr
leisten. Falls das Transportband ein Trockensieb ist, kommt er
schwerend hinzu, daß das Trockensieb (in der Regel) mittels
einer Naht endlos gemacht werden muß, und daß die Naht in einem
"harten Spalt" zwischen Preßwalze und Saugwalze die Bahn be
schädigen würde.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Bahnab
nahme-Vorrichtung zu schaffen, bei der im Dauerbetrieb das Ab
nehmen der Faserstoffbahn von der glatten Preßwalze und das
Weiterführen der Bahn in das nachfolgende Aggregat, z. B. in
eine weitere Presse oder in die Trockenpartie, mit größerer
Sicherheit als bisher, also mit geringerer Gefahr von Bahn-Ab
rissen stattfinden kann. Dabei soll, wie bei einigen bekannten
Vorschlägen, eine freie Bahn-Laufstrecke vermieden werden, so
daß im Bereich der Bahnabnahme-Vorrichtung keine oder höchstens
eine sehr geringe Längsdehnung der Faserstoffbahn stattfindet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruches 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird die eine glatte Oberfläche aufweisende
Bahnleitwalze beibehalten; sie wird nach wie vor in der Nähe
der Stelle angeordnet, wo die Faserstoffbahn von der glatten
Oberfläche der Preßwalze abgenommen werden soll. Gemäß der Er
findung wird nun aber die Bahnleitwalze nicht mehr wie bisher
mit einem harten, z. B. aus Stahl gefertigten Walzenmantel ver
sehen, sondern mit einem extrem weichen Walzenmantel ausge
rüstet. Dies bedeutet beispielsweise, daß man die Oberfläche
des Walzenmantels der Bahnleitwalze von Hand sichtbar verformen
kann. Ein Eindrücken der Oberfläche um mehrere Millimeter soll
ohne Kraftanstrengung möglich sein. Mit anderen Worten: Der
Walzenmantel setzt einer radialen Verformung keinen nennenswer
ten Widerstand entgegen.
Gemäß der Erfindung kann also die Bahnleitwalze - im konti
nuierlichen Dauerbetrieb der Papierherstellungsmaschine - die
Preßwalze berühren. Rein geometrisch gesehen ist also zwischen
der Preßwalze und der Bahnleitwalze ein "Preßspalt" vorhanden;
jedoch ist in diesem "Preßspalt" die auf die Faserstoffbahn
ausgeübte Preßkraft nahezu gleich Null. Es besteht also keine
Gefahr, daß die Bahn beschädigt oder verdrückt werden könnte;
mit anderen Worten: Die Bedingungen sind ähnlich dem Abnehmen
der Faserstoffbahn am Ende der Siebpartie vom Sieb, mittels
einer Abnahme-Saugwalze, die ein wenig in das gespannte Sieb
eintaucht.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird jedoch auf das Anwen
den von Unterdruck verzichtet. Statt dessen bilden die glatten
Oberflächen der beiden Walzen (Preßwalze und Bahnleitwalze)
eine in Bahnlaufrichtung sehr breite Kontaktzone, die - trotz
einer eventuellen Durchbiegung der Bahnleitwalze - über die
Bahnbreite relativ gleichförmig ist. Wesentlich ist außerdem,
daß das poröse Transportband nicht durch diese Kontaktzone
läuft, so daß die Bahn in unmittelbaren Kontakt mit der Bahn
leitwalze kommt.
Beim Anfahren der Papierherstellungsmaschine wird man zum "Ein
fädeln" der Bahn wie bisher Preßluftstrahlen zu Hilfe nehmen.
Dabei kann es zweckmäßig sein, anfangs wie bisher die Bahnleit
walze auf einen Abstand von der Preßwalze einzustellen. Danach
kann jedoch die Bahnleitwalze, für den Dauerbetrieb, an die
Preßwalze angelegt werden, so daß der freie Bahnzug verschwin
det. Somit wird im Dauerbetrieb die Längsdehnung der Bahn zu
mindest weitgehend vermieden. Es ist ein sicherer Dauerbetrieb
ohne Gefahr von Bahn-Abrissen auch bei sehr hohen Arbeitsge
schwindigkeiten möglich (Größenordnung 1000-2000 m/min).
In den Unteransprüchen sind verschiedene Ausführungsformen der
Bahnleitwalze beschrieben. Danach kann beispielsweise das Anle
gen der Bahnleitwalze an die Preßwalze entweder in bekannter
Weise durch Verschieben oder Verschwenken der Walzenachse oder
aber gemäß einem weiterführenden Gedanken der Erfindung durch
Aufblasen des Walzenmantels erfolgen. Letzteres ist möglich,
wenn die Bahnleitwalze einen schlauchförmigen Walzenmantel auf
weist, der mit Hilfe von Manteltragscheiben an einer drehbaren
Achse luftdicht befestigt ist. Eine ähnliche Walzen-Konstruk
tion, jedoch für die Anwendung als Langspalt-Preßwalze, ist be
kannt aus US-PS 32 69 893.
Weitere Vorteile und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch zwei unterschiedliche
Ausführungsformen der erfindungsgemaßen Bahnabnahme-Vorrichtung
in einer Seitenansicht.
Die Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine Bahnleitwalze, die
als aufblasbare Schlauchwalze ausgebildet ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen unterschiedliche Bahnleitwalzen mit
einem sehr weichen Mantel-Bezug, im Querschnitt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen schematisch weitere von Fig. 1 ab
weichende Bahnabnahme-Vorrichtungen.
In Fig. 1 bildet eine Preßwalze 10, die eine glatte Oberfläche
11 hat, mit einer Gegenwalze 20, über die ein Filz 21 läuft,
einen Preßspalt. Dieser dient zum Entwässern einer Papierbahn,
die zusammen mit dem Filz in den Preßspalt gelangt. Danach
läuft die Bahn, an der glatten Oberfläche 11 der Preßwalze 10
haftend, bis zu einer Abnahmestelle A nach oben. Dort ist eine
Bahnleitwalze 12 angeordnet, die einen weichen Walzenmantel mit
ebenfalls glatter Oberfläche aufweist. Die beiden Walzen 10 und
12 bilden eine breite Kontaktzone (Breite b), so daß die Bahn
an der Abnahmestelle A mit dem glatten Walzenmantel der Bahn
leitwalze 12 weiterläuft. Von der Bahnleitwalze 12 wird die
Bahn mittels einer Saugleitwalze 13 auf ein poröses Transport
band 14 überführt, mit dem die Bahn zur nachfolgenden Behand
lungsstation, beispielsweise zu einer nicht dargestellten
Trockenpartie, läuft.
Die Bahnleitwalze 12 ist in Lagern 15 abgestützt; diese ruhen
auf Schwenkhebeln 16, die mit Hilfe je eines Druckmittelzy
linders 17 verstellbar sind. Somit kann die Bahnleitwalze 12
unterschiedliche Positionen einnehmen, beispielsweise die mit
vollen Linien dargestellte Betriebsposition, in der sie die
beiden Walzen 10 und 13 berührt, oder die mit einem strichpunk
tierten Kreis dargestellte Position, in der sie die beiden ge
nannten Walzen nicht berührt. In dieser Position ist jedoch der
Abstand zwischen der Preßwalze 10 und der Bahnleitwalze 12 sehr
klein. Dies resultiert daraus, daß die Drehachse der Schwenkhe
bel 16 derart angeordnet ist, daß die Verstellrichtung der
Bahnleitwalze 12 in grober Annäherung tangential zum Umfang der
Preßwalze 10 verläuft.
Die Fig. 2 unterscheidet sich von Fig. 1 dadurch, daß die Saug
walze 13 auf Schwenkhebeln 18 gelagert ist, die mittels einer
pneumatischen Hubeinrichtung 19 verstellt werden können. Hier
durch kann der Abstand zwischen der Bahnleitwalze 12 und der
Saugwalze 13 variiert werden. Die Bahnleitwalze 12 kann hierbei
in starren Lagern oder - wie in Fig. 1 - in verstellbaren La
gern abgestützt sein. Es versteht sich, daß auch die Walzen 12
und 13 miteinander eine breite Kontaktzone bilden können.
Die in Fig. 3 dargestellte Bahnleitwalze 12 besteht im einzel
nen aus einer drehbaren Achse 1 mit einem Antriebszapfen 2 so
wie mit zwei Manteltragscheiben 3, 4, an denen mit Hilfe
von Klemmringen 5 ein schlauchförmiger Walzenmantel 6 befestigt
ist. Die eine Manteltragscheibe 3 ist starr mit der Achse 1
verbunden. Die andere Manteltragscheibe 4 ist auf der Achse 1
in Längsrichtung verschiebbar, um den Walzenmantel 6 in Längs
richtung spannen zu können (mit Hilfe von Spannschrauben 4a).
Der Walzenmantel 6 ist aus einem luftundurchlässigen Werkstoff
gebildet und luftdicht an den Manteltragscheiben 3, 4 be
festigt. Der somit nach außen luftdicht abgeschlossene Walzen-
Innenraum 7 kann über eine Leitung 8 mit einem Druckmittel,
vorzugsweise Luft, beaufschlagt werden. Dies kann beispielswei
se dazu benutzt werden, die Bahnleitwalze 12 unterschiedlich
stark aufzublasen, um ihren Durchmesser zu verändern. Dabei
kann die Anordnung derart getroffen werden, daß die Bahnleit
walze 12 - solange der Außendurchmesser relativ klein ist -
keinen Kontakt mit der Preßwalze 10 und/oder mit der Saugwalze
13 hat, daß jedoch ein solcher Kontakt durch Aufblasen, also
durch Vergrößern des Außendurchmessers herstellbar ist.
Wenn an die Bahnleitwalze 12 eine Antriebseinrichtung 9 ange
koppelt ist, dann empfiehlt es sich, die Bahnleitwalze 12 mit
einer geringfügig höheren Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben
als die Preßwalze 10. Vorzugsweise liegt die Geschwindig
keits-Differenz zwischen 0,5 und 5%.
In den Fig. 4 und 5 ist, abweichend von Fig. 3, als Trag
körper für die Bahnleitwalzen 12′ bzw. 12′′ ein drehbares, me
tallisches Walzenrohr 1′ vorgesehen. Auf diesem ist gemäß Fig.
4 eine Füllschicht 6b aufgebracht, hergestellt beispielsweise
aus einem geschäumten Kunststoff. Die Füllschicht 6b trägt auf
ihrer Außenseite eine flexible und wasserundurchlässige Außen
schicht 6a. Diese Außenschicht 6a ist aus einem Kunststoff,
z. B. Polyurethan, gebildet; ihre Oberfläche ist glatt geschlif
fen. Wie man sieht, kann hierdurch eine besonders breite Kon
taktzone mit der Preßwalze 10 gebildet werden. Gemäß Fig. 5 ist
das drehbare Walzenrohr 1′ mit einem homogenen, jedoch eben
falls weichen Bezug 6c versehen, der vorzugsweise aus einem
inkompressiblen Kunststoff (z. B. Gummi) gebildet ist.
In den Fig. 6 und 7 läuft die zu entwässernde Bahn, ab
weichend von den Fig. 1 und 2, über den oberen Bereich der
Preßwalze 10′. In beiden Fällen wird sie wiederum mittels einer
sehr weichen Bahnleitwalze 12 von der Preßwalze 10 abgenommen.
Gemäß Fig. 6 ist wiederum eine Saugwalze 13′ vorgesehen, die
mit der Bahnleitwalze 12 ein Trockensieb 14 in Berührung
bringt. Das Trockensieb 14 führt die Bahn über eine Umlenkwalze
23 zu einem ersten Trockenzylinder 22 und danach zu weiteren
Trockenzylindern. Alternativ hierzu könnte anstelle des
Trockensiebes 14 über die Saugleitwalze 13′ der Naßfilz einer
nachfolgenden zusätzlichen Presse geführt werden. Diese Presse
könnte beispielsweise gebildet sein aus den Preßwalzen 10 und
20 der Fig. 1. In diesem Falle würden also zwei erfindungsge
mäße Bahnabnahme-Vorrichtungen aufeinanderfolgen.
Gemäß Fig. 7 fehlt die mit der Bahnleitwalze 12 in Kontakt kom
mende Saugleitwalze. Statt dessen kommt unmittelbar der erste
Trockenzylinder 23 der nachfolgenden Trockenpartie mit der
Bahnleitwalze 12 in Kontakt, so daß die Bahn von der Bahnleit
walze 12 unmittelbar auf den ersten Trockenzylinder 23 über
wechselt. Erst hinter dieser Kontaktstelle läuft dann das
Trockensieb 14 auf den ersten Trockenzylinder 23 und führt so
dann die Bahn in der üblichen Weise über die Umlenkwalzen 24
und die weiteren Trockenzylinder 25.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist angenommen, die Preßwalze
10 habe einen harten, z. B. aus Granit oder aus einem Kunststoff
gebildeten Walzenmantel. Alternativ hierzu kann über die Preß
walze 10 ein Preßband laufen, mit dessen glatter Außenfläche
die Bahn in Kontakt kommt (EP 03 44 088). Oder anstelle der
Preßwalze 10 ist eine Langspalt-Preßeinheit vorhanden, deren
außen glatter, umlaufender Preßmantel mittels eines Preßschuhes
an die Gegenwalze (z. B. 20, Fig. 1) angedrückt wird
(US 49 23 570, Voith-Akte P 4523).
Claims (16)
1. Bahnabnahme-Vorrichtung in der Pressenpartie einer Maschine
zur Herstellung von Faserstoffbahnen (Papier, Karton
od. dgl.), mit den folgenden Merkmalen:
- a) ein Preßelement, z. B. eine Preßwalze (10), Preßband od. dgl., hat eine glatte Oberfläche (11), die mit der Faserstoffbahn in unmittelbaren Kontakt kommt und von der die Faserstoffbahn an einer Abnahmestelle (A) ab läuft;
- b) in der Nähe der Abnahmestelle (A) ist eine Bahnleitwal ze (12) angeordnet, die ebenfalls eine glatte und mit der Faserstoffbahn in unmittelbaren Kontakt kommende Oberfläche aufweist;
dadurch gekennzeichnet,
- c) daß die Bahnleitwalze (12) einen weichen Walzenmantel (6) hat; d. h. der Walzenman tel setzt einer radialen Verformung keinen nennenswer ten Widerstand entgegen.
2. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bahnleitwalze (12) als aufblasbare
Schlauchwalze ausgebildet ist (Fig. 3).
3. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bahnleitwalze (12) zusammengesetzt ist
aus einer drehbaren Achse (1), aus zwei daran befestigten
Manteltragscheiben (3, 4) und aus einem an den Manteltrag
scheiben luftdicht befestigten schlauchförmigen Walzenman
tel (6).
4. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bahnleitwalze (12′, 12′′) einen drehbaren
Tragkörper (1′) mit einem extrem weichen Mantel-Bezug um
faßt (Fig. 4, 5).
5. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mantel-Bezug eine dünne glatte Außen
schicht (6a) und eine dicke, kompressible, die Außenschicht
mit dem Tragkörper (1′) verbindende Füllschicht (6b) auf
weist (Fig. 4).
6. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dünne Außenschicht (6a) aus einem Poly
urethan (oder ähnlichen Kunststoff) gebildet und außen ge
schliffen ist.
7. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Füllschicht (6b) aus einem geschäum
ten Kunststoff gebildet ist.
8. Bahnabnahme-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Bahnleitwalze (12), wie
an sich bekannt, eine Antriebseinrichtung (9) koppelbar ist
(Fig. 3).
9. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bahnleitwalze (12) mit einer höheren Um
fangsgeschwindigkeit antreibbar ist als das Preßelement
(z. B. Preßwalze 10).
10. Bahnabnahme-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel der Bahnleit
walze (12) in radialer Richtung (bezüglich der Achse der
Bahnleitwalze 12) derart beweglich ist, daß der Abstand
zwischen der Bahnleitwalze (12) und der Preßwalze (10)
variierbar ist (Fig. 1 oder 3).
11. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bahnleitwalze (12) in verstellbaren (ver
schiebbaren oder verschwenkbaren) Lagern gelagert ist
(Fig. 1).
12. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Bahnleitwalze
(12) und einer nachfolgenden Walze (z. B. 13) variierbar ist
(Fig. 2).
13. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstellrichtung der Bahnleitwalze (12)
in grober Annäherung tangential zum Umfang des Preß
elements, z. B. der Preßwalze (10) verläuft.
14. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 1-13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die nachfolgende Walze eine Trocken
sieb-Leitwalze (13) ist, ausgebildet vorzugsweise als Saug
walze.
15. Bahnabnahme-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die nachfolgende Walze ein
Trockenzylinder (23) ist, mit dem die Bahnleitwalze (12)
zwecks Bahnübergabe in Kontakt kommt (Fig. 7).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116221 DE4116221A1 (de) | 1991-05-17 | 1991-05-17 | Bahnabnahme-vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116221 DE4116221A1 (de) | 1991-05-17 | 1991-05-17 | Bahnabnahme-vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4116221A1 true DE4116221A1 (de) | 1992-11-19 |
Family
ID=6431914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914116221 Withdrawn DE4116221A1 (de) | 1991-05-17 | 1991-05-17 | Bahnabnahme-vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4116221A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN103485229A (zh) * | 2012-06-14 | 2014-01-01 | 河南江河纸业股份有限公司 | 一种封闭引纸装置 |
-
1991
- 1991-05-17 DE DE19914116221 patent/DE4116221A1/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
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