DE4401073A1 - Radialkolbenpumpe, insbesondere Kraftstoffpumpe für Verbrennungsmotoren - Google Patents
Radialkolbenpumpe, insbesondere Kraftstoffpumpe für VerbrennungsmotorenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F04B49/24—Bypassing
- F04B49/243—Bypassing by keeping open the inlet valve
Description
Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe, die insbesondere
als Kraftstoffpumpe für Verbrennungsmotoren verwendet wird und
die die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist.
Eine als Kraftstoffpumpe für Verbrennungsmotoren verwendete Ra
dialkolbenpumpe ist aus der DE 41 26 640 A1 oder aus der DE 42
13 798 A1 bekannt. Bei dieser Radialkolbenpumpe sind in einer
Radialebene mehrere Zylinder angeordnet, die den gleichen Win
kelabstand voneinander haben und in denen sich Radialkolben be
finden, die innen an einem mit einer Antriebswelle umlaufenden
Exzenter direkt oder über eine Gleitbuchse abgestützt sind. Je
der Radialkolben saugt über ein nach Art eines Rückschlagventils
arbeitendes Saugventil Kraftstoff an und fördert ihn über ein
ebenfalls nach Art eines Rückschlagventils arbeitendes Druckven
til in eine allen Zylindern gemeinsame Druckleitung. In dieser
wird ein Druck bis über 1000 bar erzeugt, der mit Hilfe eines
Druckbegrenzungsventils eingestellt wird. Die Fördermenge der
Radialkolbenpumpe ist so ausgelegt, daß in einem Vollastbetrieb
des Verbrennungsmotors und relativ kleiner Drehzahl der Radial
kolbenpumpe, die vom Verbrennungsmotor angetrieben wird, genü
gend Kraftstoff zur Verfügung steht. Meistens wird ein Verbren
nungsmotor jedoch im Teillastbereich betrieben, in dem der Ver
brennungsmotor weniger Kraftstoff benötigt, als die Zylinder der
Radialkolbenpumpe fördern können. Bei einer Radialkolbenpumpe
nach den genannten Schriften fließt die überschüssig geförderte
Kraftstoffmenge über das Druckbegrenzungsventil zum Kraft
stofftank zurück. Nachteilig an einer solchen Lösung ist, daß
Leistung verlorengeht und sich das Druckbegrenzungsventil und
die Radialkolbenpumpe stark erwärmen, wenn man nicht besondere
Maßnahmen zur Kühlung ergreift.
Als vorteilhafter erscheint es, wenn man die geförderte Kraft
stoffmenge an die gebrauchte Kraftstoffmenge dadurch angleicht,
daß man einen Zylinder der Radialkolbenpumpe sozusagen abschal
tet. Bei einer aus der DE 30 28 396 C2 bekannten und die Merk
male aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweisenden Radialkol
benpumpe mit drei in Reihe zueinander angeordneten Zylindern
kann jeder Zylinder dadurch abgeschaltet werden, daß das
Schließglied des zugeordneten Saugventils in einer Offen-Stel
lung blockiert wird. Bei blockiertem Schließglied saugt der Ra
dialkolben des entsprechenden Zylinders beim Saughub Kraftstoff
durch das offene Saugventil an und drückt während des Druckhubes
oder während eines Teils desselben den Kraftstoff aus dem Zylin
der durch das Saugventil wieder hinaus, ohne daß sich das Druck
ventil geöffnet hätte.
Die DE 30 28 396 C2 zeigt neben mehreren Ausführungen, bei denen
das Schließglied des Saugventils mit Hilfe eines Pneumatikzylin
ders blockiert wird, auch eine Ausführung, bei der ein am Zylin
derkopfsitzender Elektromagnet zur Blockierung verwendet wird,
der ein Magnetgehäuse, eine Erregerwicklung und einen sich in
einem Ankerraum befindenden Magnetanker aufweist. Die DE 30 28
396 C2 zeigt diese Ausführung nur sehr schematisch, so daß nicht
zu erkennen ist, wie der Elektromagnet im einzelnen aufgebaut
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radialkolbenpumpe
mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 im Hin
blick auf den zur Zwangssteuerung des Saugventils verwendeten
Elektromagneten so auszubilden, daß die Kosten gering sind und
eine kleine Bauweise möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer
Radialkolbenpumpe, die die Merkmale aus dem Oberbegriff des An
spruchs 1 aufweist, das Magnetgehäuse topfartig ausgebildet ist
mit einem Gehäuseboden auf dem Zylinderkopf aufsitzt und mit dem
Zylinderkopf verschweißt ist. Demnach sind spezielle Elemente,
wie z. B. Schrauben, zur Befestigung des Magnetgehäuses am Zylin
derkopf nicht notwendig. Auch trägt der Elektromagnet in seiner
axialen Richtung nur wenig auf, da sich zwischen der Erreger
wicklung bzw. dem Wicklungsträger und dem Zylinderkopf nur der
Gehäuseboden des üblicherweise in einem Tiefziehverfahren herge
stellten Magnetgehäuses befindet, der wesentlich dünner als eine
zusätzliche Polplatte gestaltet werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Radialkol
benpumpe kann man den Unteransprüchen entnehmen.
So sind gemäß Anspruch 2 das Magnetgehäuse und der Zylinderkopf
bevorzugt im Bereich der Biegekante zwischen dem Gehäuseboden
und einem radial außen die Erregerwicklung umgebenden Gehäuse
mantel miteinander verschweißt. Dies erscheint günstiger als
eine Verschweißung innerhalb des Gehäusebodens, weil man mit den
Schweißmitteln dorthin nur durch das Innere des Topfes hindurch
gelangen kann. Magnetgehäuse und Zylinderkopf sind bevorzugt
mittels Laser miteinander verschweißt. Bei diesem Schweißverfah
ren werden die miteinander zu verbindenden Teile jeweils nur in
einem sehr eng begrenzten Bereich erhitzt. Dies ist bei der er
findungsgemäßen Radialkolbenpumpe vor allem dann besonders vor
teilhaft, wenn zwischen dem Gehäuseboden und dem Zylinderkopf
eine Dichtung gelegt ist, die zerstört würde, wenn sie hohen
Temperaturen ausgesetzt würde. Durch Laserstrahlschweißen kann
eine übermäßige Erwärmung der Dichtung vermieden werden.
Gemäß Anspruch 4 besitzt das Magnetgehäuse zentral am Gehäusebo
den einen in einem zentralen Hohlraum der Erregerwicklung hin
einragenden Einzug, der den Magnetanker umgibt. Dadurch kann ein
zusätzliches Teil oder eine komplizierte Form und Bearbeitung
des Zylinderkopfes vermieden werden. Der Einzug kann als Führung
für den Magnetanker dienen, wobei der Magnetanker dann mit einem
amagnetischen Material beschichtet ist. Die Einstückigkeit von
Mantel, Boden und Einzug des Magnetgehäuses trägt auch zu einem
geringen magnetischen Widerstand im Magnetkreis bei.
Eine besonders günstige Ausbildung besteht gemäß Anspruch 5
darin, daß der Ankerraum axial durch den Zylinderkopf begrenzt
ist. Dieser ist damit quasi zu einem Teil des Elektromagneten
geworden. Ein zusätzliches Teil zum Verschließen des Ankerraums
ist nicht notwendig. Um ein magnetisches Kleben des Magnetankers
am Zylinderkopf zu vermeiden, weist der Magnetanker an seinem
dem Zylinderkopf zugewandten Stirnseite zumindest eine Erhebung,
insbesondere einen umlaufenden Ring auf, so daß die Übertritts
fläche für die Flußlinien zwischen dem Zylinderkopf und dem Ma
gnetanker klein ist. Hat der Magnetanker eine zentrale, von der
dem Zylinderkopf zugewandten Stirnseite ausgehende Bohrung, so
befindet sich gemäß Anspruch 7 der erhabene Ring unmittelbar an
der Bohrung. Er ist dann leicht durch ein Abdrehen des Magnetan
kers herzustellen. Außerdem besitzt er trotz einer gewissen ra
dialen Ausdehnung noch eine sehr kleine Stirnfläche.
Ein Verbrennungsmotor wird nur selten im Vollast- und die meiste
Zeit im Teillastbereich betrieben. Von mehreren Zylindern einer
als Radialkolbenpumpe ausgebildeten Kraftstoffpumpe für einen
Verbrennungsmotor kann deshalb die meiste Zeit zumindest einer
abgeschaltet sein. Um das elektrische Bordnetz eines Kraftfahr
zeugs wenig zu belasten, ist deshalb gemäß Anspruch 8 vorgese
hen, daß das Schließglied des Saugventils im stromlosen Zustand
des Elektromagneten durch die Kraft eines Federelements bloc
kiert ist, dessen Wirkung auf das Schließglied durch Bestromung
der Erregerwicklung des Elektromagneten aufhebbar ist. Dies be
deutet, daß der Elektromagnet nur im Vollastbetrieb, also nur in
einem kleinen Teil der gesamten Betriebs zeit eines Verbrennungs
motors bestromt ist.
Das Schließglied des Saugventils ist vorteilhafterweise über
einen Stößel blockierbar. Dabei kommt es für die Aufhebung der
Blockierung des Schließglieds nicht darauf an, daß der Stößel
vom Elektromagneten weggezogen wird. Es muß nur möglich sein,
daß das Schließglied des Saugventils den Stößel zurückschieben
kann und ein entsprechender Freiraum für den Stößel vorhanden
ist. Gemäß Anspruch 9 ist deshalb der Stößel vom Magnetanker
bzw. von einem Federelement nur in Richtung Blockierung des
Schließglieds verstellbar. Ein einfaches einseitiges Anliegen
genügt deshalb zur Kopplung zwischen dem Stößel und dem Magne
tanker bzw. dem Federelement. Auch den Stößel und das Schließ
glied des Saugventils betreffend genügt es, daß sie einseitig
aneinander anliegen können, wenn eine das Schließglied in
Schließrichtung belastende Schließfeder direkt am Schließglied
und nicht über den Stößel indirekt am Schließglied angreift.
Wenn der Ankerraum eines Elektromagneten mit Flüssigkeit gefüllt
ist, so ist es zur freien Beweglichkeit des Magnetankers notwen
dig, daß zwischen den beiden Räumen vor den Stirnseiten des Ma
gnetankers Flüssigkeit ausgetauscht werden kann. Es ist möglich,
dafür eine durchgehende zentrale Bohrung im Magnetanker vorzuse
hen und trotzdem einen Stößel zentral mitzunehmen, wenn die Boh
rung gemäß Anspruch 11 von einer aus einem amagnetischen Mate
rial bestehenden Anti-Klebscheibe überdeckt ist, sich an dieser
Anti-Klebscheibe eine Druckfeder abstützt und dadurch die
Scheibe am Magnetanker hält und über die Anti-Klebscheibe der
Stößel mitnehmbar ist. Die Anti-Klebscheibe wird vorzugsweise
als Korb ausgebildet, der in einem Tiefziehverfahren hergestellt
ist und von einer Stirnseite des Magnetankers aus in dessen zen
trale Bohrung eingesetzt ist. Durch den Korb wird auf einfache
Weise eine Aufnahme für die Druckfeder geschaffen, die somit in
einer axial wenig auftragenden Weise untergebracht werden kann.
Es ist günstig, wenn das Magnetgehäuse und der Zylinderkopf
schon vor der Montage des Zylinderkopfs am Pumpengehäuse anein
ander befestigt werden. Gemäß Anspruch 15 sind nun der Zylinder
kopf und der Elektromagnet nur stellenweise fest miteinander
verbunden. Auf diese Weise kann verhindert werden, daß sich das
Gehäuse des Elektromagneten verformt und der Magnetanker klemmt,
wenn der Zylinderkopf beim Befestigen am Pumpengehäuse verbogen
wird. Vorzugsweise sind genau zwei Befestigungsstellen zwischen
dem Elektromagneten und dem Zylinderkopf vorhanden, wobei auf
der Verbindungslinie zwischen den beiden Stellen der Zylinder
kopf weitgehend unverbogen bleibt, wenn er am Pumpengehäuse be
festigt wird. Es sei darauf hingewiesen, daß die stellenweise
Befestigung von Elektromagnet und Zylinderkopf aneinander nicht
nur dann von Vorteil ist, wenn diese beiden Teile miteinander
verschweißt sind. Z.B. können auch bei einer Verschraubung die
Befestigungsstellen so gewählt werden, daß das Magnetgehäuse
beim Befestigen des Zylinderkopfs am Pumpengehäuse nicht ver
formt wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Radialkolben
pumpe ist in den Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren
dieser Zeichnungen wird die Erfindung nun näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel im Bereich
des Zylinderkopfes eines Zylinders und
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Zylinderkopf mit angeschweißtem
Magnetgehäuse.
Das Pumpengehäuse 10 der gezeigten Radialkolbenpumpe weist meh
rere in einer Radialebene liegende Radialbohrungen 11 auf, von
denen eine in Fig. 1 sichtbar ist. An der Radialbohrung lassen
sich zwei Bohrungsabschnitte unterschiedlichen Durchmessers un
terscheiden, die in einer Schulter 12 ineinander übergehen.
In eine Radialbohrung ist ein Zylinder 13 eingesetzt, der mit
einem Bund 14 auf der Schulter 12 aufsitzt und der mit dem Bund
14 das Pumpengehäuse 10 überragt. Von einer Zylinderbohrung 15
ist ein Radialkolben 16 aufgenommen, der in nicht näher darge
stellter und bekannter Weise von einer Druckfeder 17 in Richtung
auf ein von einer Welle angetriebenes Hubelement belastet ist
und bei sich drehender Welle im Zusammenwirken zwischen dem Hub
element und der Druckfeder eine hin- und hergehende Bewegung
ausführt. In Fig. 1 ist der Radialkolben in einer Position ge
zeigt, die seinem oberen Totpunkt entspricht, in der er also von
der Achse der Antriebswelle den größen Abstand hat.
Auf dem Zylinder 13 liegt ein Plättchen 18 auf, an dem der Ven
tilsitz 19 für ein nach Art eines Rückschlagventils arbeitendes
Saugventil 20 des Zylinders 13 ausgebildet ist. Der Ventilsitz
19 umgibt eine Bohrung 21 im Plättchen 18, die koaxial zur Zy
linderbohrung 15 verläuft, im Durchmesser jedoch wesentlich
kleiner als die Zylinderbohrung 15 ist. Das Schließglied 22 des
Saugventils 20 befindet sich in einem Käfig 23, der zwischen dem
Zylinder 13 und dem Plättchen 18 gehalten ist. Von einer schwa
chen Tellerfeder 24, die zwischen das Schließglied 22 und den
Käfig 23 gelegt ist, wird das Schließglied 22 in Richtung auf
den Ventilsitz 19 zu belastet.
Das Druckventil des Zylinders 13 arbeitet ebenfalls nach Art ei
nes Rückschlagventils und ist in nicht näher dargestellter Weise
seitlich des Saugventils angeordnet.
Der über das Gehäuse 10 überstehende Teil des Zylinders 13 sowie
das Plättchen 18 sind in entsprechende Ausnehmungen 30 und 31
eines Zylinderkopfs 32 aufgenommen. Dabei sind die Tiefe der
Ausnehmung 30 und die Tiefe der Ausnehmung 31 auf die Höhe des
Überstandes des Zylinders 13 sowie auf die Stärke des Plättchens
18 derart abgestimmt, daß der Zylinder 13 vom Zylinderkopf 32
über das Plättchen 18 auf die Stufe 12 der Radialbohrung des Ge
häuses 10 gedrückt wird. Die Ausnehmung 30 ist also etwas tiefer
als der überstehende Bereich des Zylinders 13 hoch ist, während
die Ausnehmung 31 etwas weniger tief als das Plättchen 18 stark
ist. Der Zylinderkopf 32 wird am Gehäuse 10 mit vier Schrauben
befestigt, die durch vier in Fig. 2 erkennbare Bohrungen 33 des
Zylinderkopfs 32 hindurchgehen und deren Köpfe von Ausnehmungen
34 aufgenommen werden. Man erkennt, daß die vier Bohrungen 33 in
den Ecken eines Rechteckes mit einer langen und einer kurzen
Seite angeordnet sind. Die Form und Position des Blättchens 18
sowie die Form des Zylinderkopfs 32 bringen es mit sich, daß der
Zylinderkopf 32 vor allem in Richtung der langen Seite des
Rechtecks verbogen wird. In eine Richtung senkrecht dazu, also
in Richtung der in Fig. 2 eingezeichneten Schnittlinie I-I da
gegen ist die Verbiegung nicht vorhanden oder nur gering.
Im normalen Betrieb wird während des Saughubs des Radialkolbens
16 Kraftstoff durch die Bohrung 21 im Plättchen 18 und durch das
offene Saugventil 20 in die Zylinderbohrung 15 gesaugt. Beim
Druckhub schließt das Saugventil 20, während das Druckventil
aufmacht und der Radialkolben 16 den Kraftstoff unter hohem Druck
in eine Druckleitung schieben kann. Um die von der Radialkolben
pumpe geförderte Kraftstoffmenge zu verringern, kann das Saug
ventil 20 in einem Zustand blockiert werden, in dem das Schließ
glied 22 vom Ventilsitz 19 abgehoben ist. Dann wird zwar während
des Saughubs des Radialkolbens 16 ebenfalls Kraftstoff durch die
Bohrung 21 in die Zylinderbohrung 15 gesaugt. Während des Druck
hubs schiebt der Radialkolben 16 den Kraftstoff jedoch wieder in
die Saugleitung zurück.
Für die Steuerung der Blockierung des Saugventils 20 in der Of
fen-Stellung des Schließglieds 22 ist ein Elektromagnet 40 am
Zylinderkopf 32 befestigt, und zwar ist er mit dem Radialkolben
16 und dem Saugventil 20 auf derselben Achse angeordnet. Der
Elektromagnet 40 besitzt ein tiefgezogenes, topfartiges Magnet
gehäuse 41 mit einem Gehäusemantel 42, einem Gehäuseboden 43 und
mit einem zentralen Einzug 44, der vom Topfboden in dieselbe
Richtung wie der Gehäusemantel 42 hochsteht und an seinem Ende
offen ist. Im Bereich der Biegekante zwischen dem Gehäusemantel
42 und dem Topfboden 43 ist das Magnetgehäuse 41 an zwei diame
tral gegenüberliegenden Stellen 80 mit dem Zylinderkopf 32 ver
schweißt. Wie man besonders deutlich aus Fig. 2 ersieht, liegen
die beiden Schweißstellen in einer Ebene, in der der Zylinder
kopf während der Befestigung am Pumpengehäuse nur wenig oder gar
nicht verbogen wird. Demzufolge wird das schon vor der Befesti
gung des Zylinderkopfes am Pumpengehäuse mit dem Zylinderkopf
verschweißte Magnetgehäuse während der Befestigung nicht ver
formt.
In das Magnetgehäuse 41 ist ein Bauteil eingesetzt, das eine Er
regerwicklung 45 trägt, das außerhalb des Magnetgehäuses 41 als
elektrischer Stecker 46 ausgebildet ist und in das eine Pol
platte 47 eingebettet ist, die an ihrem Umfang am Magnetgehäuse
41 anliegt und mit einem zentralen Zapfen in einen als Wick
lungsträger 48 ausgebildeten Bereich des Bauteils hineingreift.
In dem vom Einzug 44 des Magnetgehäuses 41, der Polplatte 47 und
dem Zylinderkopf 32 begrenzten Ankerraum 49 befindet sich ein
Magnetanker 50, der an seiner radialen Außenseite dünn mit einem
amagnetischen Material beschichtet und vom Einzug 44 des Magnet
gehäuses 41 geführt ist. Der Magnetanker 50 ist mit einer durch
gehenden zentralen Bohrung 51 versehen, die an der dem Zylinder
kopf 32 zugewandten Stirnseite des Magnetankers 50 unmittelbar
von einem radial schmalen, erhabenen Ring 52 umgeben ist. Somit
ist, wenn der Magnetanker 50 am Zylinderkopf 32 anliegt, die ma
gnetische Übertrittsfläche zwischen Zylinderkopf und Magnetanker
nur klein. Es wird ein magnetisches Kleben des Magnetankers am
Zylinderkopf verhindert.
Von der anderen Stirnseite des Magnetankers 50 aus ist in die
zentrale Bohrung 51 ein aus einem amagnetischen Material tiefge
zogener Korb 53 eingesetzt, der mit Durchbrüchen 54 versehen ist
und der mit einem Bund 55 an der besagten Stirnseite des Magne
tankers 50 die Stirnseite überragend aufliegt. Der Korb 53 dient
als Anti-Klebscheibe im angezogenen Zustand des Elektromagneten
und sorgt dafür, daß in diesem Zustand zwischen dem Magnetanker
50 und der Polplatte 47 noch ein kleiner Luftspalt vorhanden
ist. Der Korb 53 nimmt eine Druckfeder 56 auf, die zwischen dem
Boden des Korbes 53 und der Polplatte 47 eingespannt ist und die
über den Korb 53 den Magnetanker 50 in Richtung auf den Zylin
derkopf 32 zu belastet. Auf der Außenseite des Bodens liegt am
Korb 53 ein Stößel 57 an, der sich durch die Bohrung 51 im Ma
gnetanker 50, durch eine Bohrung 58 im Zylinderkopf 32 und durch
die Bohrung 21 im Plättchen 18 hindurch bis zum Schließglied 22
des Saugventils 20 erstreckt. Der Durchmesser der Bohrung 58 im
Zylinderkopf 32 und der Durchmesser des Stößels 57 sind derart
aufeinander abgestimmt, daß der Stößel durch die Bohrung geführt
ist. Durch die kleine Bohrung 58 wird der Zylinderkopf 32 nur
wenig geschwächt. Weil die Bohrung 51 im Magnetanker 50 im
Durchmesser wesentlich größer als der Stößel 56 ist und der Stö
ßel am Korb 53 lediglich mit einer Stirnseite anliegt, können
Fluchtungsfehler zwischen der Bohrung 56 und dem Magnetgehäuse
41, insbesondere dem Einzug 44 des Magnetgehäuses, ohne weiteres
zwischen dem Stößel und dem Magnetanker ausgeglichen werden.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß durch das
Verschweißen des Magnetgehäuses 41 mit dem Zylinderkopf 32 keine
Bohrungen oder sonstige Ausnehmungen des Zylinderkopfs 32 not
wendig sind und dadurch ebenfalls eine Schwächung des Zylinder
kopfs 32 vermieden wird. Es sei außerdem darauf hingewiesen, daß
zwischen dem Zylinderkopf 32 und dem Boden 43 des Magnetgehäuses
41 eine Dichtung 59 eingefügt ist, die eine Verschmutzung des
Ankerraumes 49 und einen Austritt von Kraftstoff verhindert.
Wenn der Elektromagnet 40 ausgeschaltet ist, kann die Druckfeder
56 den Magnetanker 50 an den Zylinderkopf 32 drücken und das
Schließglied 22 des Saugventils 20 über den Stößel 57 gegen die
Kraft der schwachen Tellerfeder 24 auch im Druckhub des Radial
kolbens 16 offenhalten. Der Zylinder 13 kann deshalb nichts zur
Fördermenge der Pumpe beitragen. Die angesaugte Kraftstoffmenge
wird während des Druckhubs wieder in die Saugleitung zurückge
schoben. Wird mehr Fördermenge benötigt, so wird der Elektroma
gnet 40 bestromt, so daß der Magnetanker 50 anzieht, sich vom
Zylinderdeckel 32 entfernt und der Bodenplatte 47 nähert und da
bei den Anti-Klebkorb 53 gegen die Kraft der Druckfeder 56 mit
nimmt. Deshalb kann beim nächsten Druckhub des Radialkolbens 16
das Schließglied 22 des Saugventils 20 den Stößel 57 zurück
schieben und auf den Ventilsitz 19 aufsitzen. Der Kraftstoff
wird deshalb über das Druckventil in die Druckleitung abgegeben
und nicht mehr in die Saugleitung zurückgeschoben. Beim Abschal
ten des Elektromagneten 40 kann sich der Radialkolben 16 entwe
der gerade im Druckhub oder im Saughub befinden. Im letzteren
Fall schiebt die Druckfeder 56 den Stößel 57 sofort nach dem Ab
schalten des Elektromagneten in den Zylinderkopf hinein und
blockiert das Saugventil 20. Befindet sich der Radialkolben 16
beim Abschalten des Elektromagneten 40 gerade im Druckhub, so
ist die Kraft, die das Saugventil 20 geschlossen hält, so groß,
daß die Kraft der Druckfeder 56 nicht ausreicht, das Saugventil
20 zu öffnen. Erst zu Beginn des nächsten Saughubes schiebt die
Druckfeder 56 den Stößel 57 nach vorne.
Claims (18)
1. Radialkolbenpumpe, insbesondere Kraftstoffpumpe für Ver
brennungsmotoren, mit mindestens einem in einem Pumpengehäuse
(10) angeordneten Zylinder (13), in dem ein radial innen abge
stützter Radialkolben (16) geführt ist, mit einem den Zylinder
(13) abdeckenden und am Pumpengehäuse (10) befestigten Zylinder
kopf (32), mit einem nach Art eines Rückschlagventils arbeiten
den Saugventil (20), dessen Schließglied (22) in einer Offen-
Stellung blockierbar ist, und mit einem am Zylinderkopf (32)
sitzenden Elektromagneten (40), der ein Magnetgehäuse (41), eine
Erregerwicklung (45) und einen sich in einem Ankerraum (49) be
findenden Magnetanker (50) aufweist und mit dem die Blockierung
des Schließglieds (22) des Saugventils (20) steuerbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß das Magnetgehäuse (41) topfartig aus
gebildet ist, mit einem Gehäuseboden (43) auf dem Zylinderkopf
(32) aufsitzt und mit dem Zylinderkopf (32) verschweißt ist.
2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Magnetgehäuse (41) und der Zylinderkopf (32) im Be
reich der Biegekante zwischen dem Gehäuseboden (43) und einem
radial außen die Erregerwicklung (45) umgebenden Gehäusemantel
(42) miteinander verschweißt sind.
3. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Magnetgehäuse (41) und der Zylinderkopf
(32) mittels Laser miteinander verschweißt sind.
4. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Magnetgehäuse (41) zentral am Gehäuseboden
(43) einen in einen zentralen Hohlraum der Erregerwicklung (45)
hineinragenden Einzug (44) aufweist, der den Magnetanker (50)
umgibt.
5. Radialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Ankerraum (49) axial durch den Zy
linderkopf (32) begrenzt ist.
6. Radialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (50) an seiner dem Zy
linderkopf (32) zugewandten Stirnseite zumindest eine Erhebung,
insbesondere einen umlaufenden Ring (52) aufweist.
7. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Magnetanker (50) eine zentrale, von der dem Zylin
derkopf (32) zugewandten Stirnseite ausgehende Bohrung (51) auf
weist und daß der Ring (52) die Bohrung (51) unmittelbar umgibt.
8. Radialkolbenpumpe nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (22) des Saugven
tils (20) im stromlosen Zustand des Elektromagneten (40) durch
die Kraft eines Federelements (56) blockiert ist, dessen Wirkung
auf das Schließglied (22) durch Bestromung der Erregerwicklung
(45) des Elektromagneten (40) aufhebbar ist.
9. Radialkolbenpumpe nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (22) des Saugven
tils (20) über einen Stößel (57) blockierbar ist, der vom Magne
tanker bzw. einem Federelement (56) nur in Richtung Blockierung
des Schließglieds (22) verstellbar ist.
10. Radialkolbenpumpe, insbesondere nach einem vorhergehen
den Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (22)
des Saugventils (20) über einen Stößel (57) blockierbar ist, der
vom Magnetanker bzw. einem Federelement (56) in Richtung Blok
kierung des Schließglieds (22) verstellbar ist, daß der Magne
tanker (50) im Ankerraum (49) und der Stößel (57) im Zylinder
kopf (32) geführt sind und daß diese beiden Teile (50, 57) senk
recht zur Führungsrichtung gegeneinander beweglich sind.
11. Radialkolbenpumpe, insbesondere nach einem vorhergehen
den Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (50)
eine durchgehende zentrale Bohrung (51) aufweist und daß die
Bohrung (51) insbesondere einen Flüssigkeitsaustausch zwischen
den Räumen vor den beiden Stirnseiten des Magnetankers (50) zu
lassend von einer aus einem amagnetischen Material bestehende
Anti-Klebscheibe (53) überdeckt ist, an der sich eine Druckfeder
(56) abstützt und über die ein Stößel (57) mitnehmbar ist.
12. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Anti-Klebscheibe als Korb (53), der innen die
Druckfeder (56) aufnimmt, ausgebildet, von einer Stirnseite des
Magnetankers (50) aus indessen zentrale Bohrung (51) eingesetzt
ist und mit einem den Rand der Bohrung (51) übergreifenden Bund
(55) über die Stirnseite vorsteht, daß der Querschnitt der zen
tralen Bohrung (51) größer als der Querschnitt des Stößels (57)
ist und daß der Stößel (57) über den Boden des Korbes (53) mit
nehmbar ist.
13. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anti-Klebscheibe (53) wenigstens einen
Durchbruch (54) zum Flüssigkeitsaustausch zwischen den Räumen
vor den beiden Stirnseiten des Magnetankers (50) besitzt.
14. Radialkolbenpumpe nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Topfboden (43) des Ma
gnetgehäuses (41) und dem Zylinderkopf (32) eine Dichtung (59)
angeordnet ist.
15. Radialkolbenpumpe, insbesondere nach einem vorhergehen
den Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf (32)
beim Befestigen am Pumpengehäuse (10) verbogen wird und daß der
Zylinderkopf (32) und der Elektromagnet (40) derart nur stellen
weise fest miteinander verbunden sind, daß die Verbiegung des
Zylinderkopfs (32) zumindest weitgehend ohne eine Verformung von
Teilen des Elektromagneten (40) möglich ist.
16. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß genau zwei Befestigungsstellen (80) vorhanden sind, auf
deren Verbindungslinie der Zylinderkopf (32) weitgehend unverbo
gen ist.
17. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß sich die zwei Befestigungsstellen bezüglich einer Mit
telachse des Elektromagneten (40) diametral gegenüberliegen.
18. Radialkolbenpumpe nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß der Radialkolben (16), das Saugven
til (20) und der Elektromagnet (40) auf derselben Achse angeord
net sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944401073 DE4401073A1 (de) | 1994-01-15 | 1994-01-15 | Radialkolbenpumpe, insbesondere Kraftstoffpumpe für Verbrennungsmotoren |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944401073 DE4401073A1 (de) | 1994-01-15 | 1994-01-15 | Radialkolbenpumpe, insbesondere Kraftstoffpumpe für Verbrennungsmotoren |
Publications (1)
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ID=6508004
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