DE4339948A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe - Google Patents

Kraftstoffeinspritzpumpe

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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzpumpe der Verteiler­ bauart nach der Gattung des Patentanspruchs 1 aus.
Eine solche Kraftstoffeinspritzpumpe ist durch die EP-A-0 524 132 bekannt. Bei der dortigen Kraftstoffeinspritzpumpe handelt es sich um eine sogenannte Radialkolbenpumpe, bei der in dem rotierend ange­ triebenen Verteiler radial verlaufende Zylinderbohrungen vorgesehen sind, in denen Pumpenkolben verschiebbar angeordnet sind, die über Rollenstößel sich an einem feststehenden Nockenring, der den Vertei­ ler im Bereich der Zylinderbohrungen umfangsseitig umschließt, ab­ stützen. Der rotierend angetriebene Verteiler bewirkt dabei den Ab­ lauf der Rollenstößel auf den Nockenring und somit eine hin- und hergehende Bewegung der Pumpenkolben, die andererseits durch ihre einander gegenüberliegenden Stirnseiten einen Pumpenarbeitsraum ein­ schließen. Dieser ist über den Verbindungskanal und das von dem Elektromagneten gesteuerte Ventil zu dem Entlastungsraum entlastbar. Das Ventilglied dieses Ventils ist bei der bekannten Ausführung von einer Feder in Öffnungsrichtung beaufschlagt und durch einen Stößel in Schließrichtung bewegbar, wobei der Stößel mit einem relativ zu den feststehenden Polen eines Elektromagneten axial verstellbaren Ankers bewegt wird. Für eine exakte Dimensionierung bedarf es dabei einer exakten Zuordnung des Elektromagneten zum Verteiler. Die axiale Lage des Verteilers wird bei der bekannten Ausgestaltung durch eine in eine Ringnut eingrei­ fende Scheibe gesichert. Diese Art der Anbringung hat jedoch den Nachteil, daß die axiale Fixierung des Verteilers mit einem Spiel versehen ist, das sich aus den Toleranzen der Bauteile und einer un­ gehinderten Drehbewegung ohne Klemmen des Verteilers erlaubendes zu­ sätzlichen Spiels ergibt. Dabei sind auch Wärmedehnungen der einzel­ nen Bauteile zueinander zu berücksichtigen. Dieses Spiel hat jedoch zur Folge, daß der Abstand von Verteiler bzw. Ventilsitz oder Ven­ tilglied in seiner Schließstellung zum Magneten zu verschiedenen Be­ triebspunkten unterschiedlich sein kann. Dies bedeutet andererseits, daß ein am Elektromagneten vorgesehener Arbeitsluftspalt zwischen Anker und Magnetpol unterschiedlich groß wird. Dies ist wiederum nachteilig auf die vom Magnetventil aufgebrachte Schaltkraft und die Schaltgeschwindigkeit und Dynamik des Schaltverhaltens des Magneten. Es ergeben sich aus diesen Abweichungen unterschiedliche Schaltzei­ ten des die Hochdruckeinspritzphase bestimmenden Ventils und somit unterschiedliche Kraftstoffeinspritzmengen und Spritzbeginnzeiten abweichend von einer gewollten Einspritzmenge zum jeweiligen Be­ triebspunkt.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnen­ den Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat den Vorteil, daß dadurch, daß der mit dem Anker zusammenwirkende Teil des den Magnetkreis des Elektromagneten bildenden Kerns zusammen mit dem Verteiler verstellbar ist mit dem Erfolg, daß bei sich gleichzeitig mit dem Ventilglied verstellenden Anker der Arbeitsluftspalt zwi­ schen dem Anker und diesem verstellbaren Kern gleich groß bleibt. Damit bleiben auch die von dem Elektromagneten zur Schaltung des Ventils entwickelten Kräfte und das dynamische Schaltverhalten die­ ses Magnetventils unabhängig von der Dimensionierung des axialen Spiels des Verteilers gleich. In vorteilhafter Weiterbildung wird der Elektromagnet gemäß Patentanspruch 2 ausgestaltet, indem der mit dem Anker zusammenwirkende Teil des Kerns oder Magnetpol des Elek­ tromagneten direkt mit der Stirnseite des Verteilers gekoppelt ist. In besonders vorteilhafter Ausführung wird ein solcher Elektromagnet als Tauchankermagnet ausgebildet gemäß Patentanspruch 3. Eine bevor­ zugte Ausgestaltung des Elektromagneten in Verbindung mit dem Ventil zur Steuerung der Verbindung zwischen Pumpenarbeitsraum und Entla­ stungsraum besteht im Gegenstand von Patentanspruch 4. Es ergibt sich hiermit eine sehr kompakte Bauweise mit einer gesicherten und streuverlustarmen magnetischen Kopplung der einzelnen Kernteile mit­ einander und trotzdem erzielbaren Beweglichkeit des einen Kernteils, der mit dem Anker zusammen den Arbeitsluftspalt bildet. Dadurch, daß die magnetische Kopplung dieses Kernteils mit dem Seitenkern um­ fangsseitig erfolgt ist eine relativ geringe Magnetflußdichte im ma­ gnetischen Kopplungsbereich vorhanden gegenüber der hohen Magnet­ flußdichte im Bereich des Arbeitsluftspaltes zwischen dem Anker, der in der axialen Ausnehmung gleitet und dem den mittigen Durchbruch umgebenden Teil des zweiten Joches. Die Luftspalte zwischen diesem zweiten Joch und dem Seitenkern sowie zwischen dem Außenumfang des Ankers und der Wandung der Ausnehmung im zentralen Kern tragen nur wenig zu einem magnetischen Flußverlust bei und können als quasi konstante Größe bei der Bemessung des Elektromagneten berücksichtigt werden. Wesentlich ist, daß bei dieser Ausgestaltung sich die tech­ nischen Eigenschaften des Elektromagneten auch bei einer Verschiebung des Verteilers nicht ändern.
Durch die Unteransprüche werden zusätzliche vorteilhafte Ausgestal­ tungen des Gegenstands der im Vorstehenden dargestellten Erfindung gegeben. In vorteilhafter Weise dient gemäß Patentanspruch 6 das zweite Joch zugleich als Anlage für einen durch verschiedene Di­ stanzringe unterschiedlicher Breite variablen Anschlag des Vertei­ lers und zugleich zur Fixierung eines den Öffnungshub bestimmenden Anschlags für das Ventilglied gemäß Patentanspruch 7. Mit der er­ findungsgemäßen Lösung lassen sich sowohl Ventile, die nach innen öffnend ausgebildet sind als auch Ventile, die nach außen öffnend ausgebildet sind, verwirklichen. Nach außen öffnend bedeutet dabei, daß der abfließende Kraftstoffstrom in der Richtung des sich beim Öffnen nach außen bewegenden Ventilgliedes abströmen kann. Bei einem gleichermaßen verwirklichbaren Ventil, das nach innen öffnend ist, fließt der abgeströmte Kraftstoff entgegen der nach außen gehenden Öffnungsbewegung des Ventilglieds ins Innere der axialen Bohrung und von dort zu einem Entlastungsraum. Dieser Kraftstoffstrom bewirkt eine andere Öffnungsdynamik als die beim nach außen öffnenden Ven­ til. Solche Ventile weisen im Betrieb den Vorteil einer höheren Sta­ bilität auf, da beim Öffnungsvorgang auftretende, der Kraftstofffluß­ richtung entgegengesetzt gerichtete hydraulische Impulskräfte anders als beim nach außen öffnenden Ventil öffnungsunterstützend wirken, so daß kurzzeitige Schließphasen beim Öffnungsvorgang und eine damit verbundene Instabilität des Ventilverhaltens im Grundsatz unterbun­ den werden.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher er­ läutert. Es zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritz­ pumpe mit einem nach innen öffnenden Ventil und
Fig. 2 die erfin­ dungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem nach außen öffnenden Ventil.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Teil einer Verteilerein­ spritzpumpe, in dem die erfindungswesentlichen Merkmale verwirklicht sind. Dabei ist in einem Gehäuse 1 der Kraftstoffeinspritzpumpe eine Buchse 2 in eine Gehäusebohrung 3 eingesetzt, die wiederum in ihrem Inneren eine Führungsbohrung 5 aufweist, in der ein Verteiler 7 ge­ führt ist. Dieser wird über ein Kupplungsteil 8 von einer nicht wei­ ter dargestellten Antriebswelle der Verteilereinspritzpumpe rotie­ rend angetrieben und läuft synchron zur Drehzahl der zugehörigen Brennkraftmaschine um. An seinem antriebsseitig aus der Buchse her­ ausragenden Ende weist der Verteiler einen Bund 9 auf, mit dem er an die Stirnseite 11 eines in einen Saugraum 12 ragenden Teils der Buchse 2 anläuft. Innerhalb des Bundes befinden sich radial zur Ach­ se des Verteilers verlaufende Zylinderbohrungen 13, in denen je ein Pumpenkolben 14 geführt ist, die zwischen ihren innenliegenden Stirnseiten einen Pumpenarbeitsraum 15 einschließen. Ihre außenlie­ genden Stirnseiten greifen an Rollenstößeln 16 an, die mit ihrer Rolle 17 auf einer Nockenbahn 18 eines Nockenrings ablaufen, der den Verteiler in der Ebene der Pumpenkolben 14 umfangsseitig umschließt. In der Zeichnung ist von den Rollenstößeln und der Nockenbahn je­ weils nur ein Teil gezeigt.
Der Pumpenarbeitsraum 15 ist über einen Druckkanal 19, der im Innern des Verteilers verläuft, mit einer Verteilernut 20 am Umfang des Verteilers verbunden, die mit in der Radialebene, in der die Vertei­ lernut 20 liegt, von der Führungsbohrung 5 abführenden zunächst als Bohrungen ausgebildete Einspritzleitungen 21 verbindbar ist, die je­ weils zu einem hier nicht weiter gezeigten Kraftstoffeinspritzventil führen.
Von der Verteilernut 20 führt weiterhin im Innern des Verteilers ein Verbindungskanal 23 ab, der in eine koaxiale, im Durchmesser abge­ stufte Sackbohrung 24 im Bereich einer in diese Sackbohrung einge­ brachten Innenringnut 25 mündet. Diese Innenringnut bildet an ihrer der Stirnseite 26 am aus der Buchse 2 herausragenden anderen Ende des Verteilers abgewandten Seite eine Ringschulter 28, die einen zur Ringnut 25 weisenden Ventilsitz 29 trägt. An diesem Ventilsitz geht die axiale Sackbohrung von einem größeren Durchmesser zu einem klei­ neren Durchmesser über, in dem der Ringschulter 28 folgend zunächst eine erste Ringnut 30 und dann unterbrochen durch einen Steg 31 eine zweite Ringnut 32 angeordnet ist. Innerhalb der ersten Ringnut führt ein zweiter Teil 33 des Verbindungskanals 23 ab und mündet in der Mantelfläche des Verteilers in eine Längsnut 34, die ihrerseits in eine Ringnut 35 mündet, die über eine Querbohrung 36 in der Buchse 2 und eine weiterführende Leitung 37 zu einem Entlastungsraum führt, der im vorliegenden der Saugraum 12 ist.
In der axialen Bohrung 24, die wie gesagt als Sackbohrung ausgeführt ist, ist ein Ventilglied 39 mit Dichtpassung verschiebbar geführt, das im Bereich der Innenringnut 25 der axialen Bohrung eine Außen­ ringnut 40 aufweist, mit der es zusammen mit der Innenringnut 25 ei­ nen Ringraum 41 bildet. Weiterhin wird durch die Außenringnut am Ventilglied eine Ringschulter 42 gebildet, die mit ihrem Außendurchmesser die Ringschulter 28 der axialen Bohrung überragt und eine zum Ventilsitz 29 weisend eine Dichtfläche 43 aufweist. Daran anschließend zum im Durchmesser kleineren Teil der axialen Bohrung am Durchtritt im Bereich der Ringschulter 28 verjüngt sich der Durchmesser des Ventilglieds und erweitert sich in der Folge ke­ gelförmig zu einem Führungskolben 45, der mit dem Steg 31 zusammen­ wirkt. Auf der Stirnseite des Führungskolbens greift eine Feder 46 an, die sich im Grund 47 der axialen Bohrung stützt und das Ventil­ glied so beaufschlagt, daß es geneigt ist, mit seiner Ringschulter 42 vom Ventilsitz 29 abzuheben.
Das Ventilglied 39 ragt aus der axialen Bohrung an der Stirnseite 26 des Verteilers heraus und besitzt an diesem herausragenden Ende 49 durch eine Durchmesserverringerung gebildet einen Hals 50, der in der Folge in einen Kopf 51 übergeht, auf den ein hülsenförmiger oder als Lochscheibe ausgebildeter Anker 52 aufgepreßt ist bzw. fest mit dem Ventilglied verbunden ist. Der Anker kann auch einstückig mit dem Ventilglied sein.
Die Auswärtsbewegung des Ventilglieds 39 aus der axialen Bohrung hinaus unter Einwirkung der Feder 46 wird begrenzt durch eine An­ schlagscheibe 54, die zwischen der Stirnseite 26 des Verteilers und einer Magnetscheibe 55 eingespannt ist. Beide Scheiben, die An­ schlagscheibe und die Magnetscheibe weisen einen axialen Durchbruch auf, wobei der Durchbruch 56 in der Anschlagscheibe 54 im Durchmes­ ser kleiner ist als der Außendurchmesser des in der axialen Bohrung geführten Teils des Ventilglieds 39 und einen Anschlag für die Ring­ schulter 57 am Übergang des Ventilglieds zum Hals 50 bildet. Der Durchbruch 58 in der Magnetscheibe 55 ist dagegen größer. Die Durch­ brüche 56 und 58 haben beide die Gestalt eines Schlüsselloches, der­ art, daß das Ventilglied mit seinem größten Durchmesser durch das Loch des Schlüsselloches durchgeführt werden kann und dann mit sei­ nem Hals in seine Endlage in bezug auf Anschlagscheibe und Magnet­ scheibe gebracht werden kann. Beide Scheiben sind durch gemeinsame Befestigungsschrauben 59 auf die Stirnseite 26 des Verteilers aufge­ schraubt. Statt Magnetscheibe 55 und Anschlagscheibe 54 kann bei Einhaltung der sowohl magnetischen als auch mechanischen Anforderun­ gen nur eine einzige Scheibe vorgesehen werden.
Zwischen der Anschlagscheibe 54 und einer Stirnseite 60 der angren­ zenden Buchse 2 sind Scheiben 61 und 62 als Distanzscheiben zwi­ schengelegt derart, daß mit diesen Distanzscheiben das axiale Bewe­ gungsspiel des Verteilers zwischen seiner Anlage mit dem Bund 9 an der Stirnseite 11 der Buchse 2 und der Anlage mit der Anschlagschei­ be 54 über die Distanzringe an der Buchse 2 eingestellt werden kann.
Die den Verteilerdurchmesser überragenden Anschlagscheibe und Ma­ gnetscheibe drehen sich im Betrieb der Kraftstoffeinspritzpumpe zu­ sammen mit dem Verteiler. Dabei stellt die Magnetscheibe 55 einen Teil eines Magnetkreises bzw. -kerns eines Elektromagneten dar. Dazu ist die Magnetscheibe 55 an ihrer Umfangsstirnseite über einen Luft­ spalt 64 mit einem hülsenartigen Seitenkern 65 des Magnetens 66 ma­ gnetisch gekoppelt. Die kreiszylindrische Innenwand des Seitenkerns überlappt mit der kreiszylindrischen Kontur der Magnetscheibe 55, die somit ein Joch bildet. Der hülsenförmige Seitenkern 65 geht wie­ derum über einen diesem zweiten Joch, der Magnetscheibe 55 gegen­ überliegenden ersten Joch 67 über in einen hülsenförmigen Hauptkern 68, der eine axiale, kreiszylindrische Ausnehmung 69 aufweist, in die passend der Anker 52 gleitend eintaucht. In dem zwischen hülsen­ förmigen Seitenkern und Hauptkern 68 gebildeten Ringraum 70 ist die Magnetspule 71 des Elektromagneten gelagert und weist durch das erste Joch 67 führende Anschlüsse 72 und 73 auf. Die Spule ist vergossen und steht im radialen Abstand zwischen Hauptkern 68 und Seitenkern 65. Der Ringraum 70 ist dabei über wenigstens einen Querkanal 75 in der Wand des Hauptkerns und Querkanal 76 in der Wand des Seitenkerns sowohl mit der Ausnehmung 69 als auch mit einem den Seitenkern umgebenden Ringraum 77 verbun­ den, der hier nicht weiter gezeigt, mit dem Entlastungsraum 12, dem Saugraum verbunden ist. Die Ausnehmung 69 wird von der Seite des er­ sten Joches 67 her durch ein Verschlußteil 78 verschlossen, so daß sich in der Ausnehmung 69 ein durch den Anker 52 andererseits ver­ schlossener Innenraum bildet, der wie gesagt über die Querkanäle 75 und 76 mit dem Entlastungsraum verbindbar ist derart, daß sich der Anker in dem Hauptkern ungehindert axiale bewegen kann und zugleich auch die Magnetspule mit Kraftstoff umspült wird, gefördert durch die pumpende Hin- und Herbewegung des Ankers während seiner Arbeits­ takte.
Der Magnetkern des Elektromagneten besteht also einmal aus einem feststehenden Magnetkern mit dem üblichen bei Tauchankermagneten hohl ausgebildeten Hauptkern, dem ersten Joch 67 und dem Seitenjoch 65 und hat in der besonderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung nun ei­ nen beweglichen Teil, das zweite Joch in Form der Magnetscheibe 55, die mit dem Anker 52 zusammenarbeitet. Zwischen der zur Stirnseite des Verteilers bzw. zur Stirnseite der Magnetscheibe 55 weisenden Stirnseite des Ankers und der Magnetscheibe wird der Arbeitsluft­ spalt 80 gebildet, während der Anker umfangsseitig über einen Kopp­ lungsluftspalt 81 magnetisch mit dem Hauptkern gekoppelt ist.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine wird der Pumpenarbeitsraum 15 über den Druckkanal 19, den Verbindungskanal 23 und bei geöffnetem Ventilglied 39 über den zweiten Teil 33 des Verbindungskanals und die Querbohrung bzw. die Leitung 37 mit Kraftstoff gefüllt, indem beim Saugtakt die Pumpenkolben 14 der Nockenbahn 18 folgend nach au­ ßen bewegt werden, so daß sich das Volumen des Pumpenarbeitsraumes 15 unter Aufnahme von Kraftstoff vergrößert. Beim anschließenden durch die Nocken der Nockenbahn 18 bewirkten Einwärtshub der Pumpen­ kolben 14 verringert sich der Pumpenarbeitsraum in seinem Volumen und der Kraftstoff wird auf demselben Weg zurückgefördert, solange das Ventilglied vom Ventilsitz 29 abgehoben ist. Zu Beginn der Hoch­ druckerzeugung wird das Ventilglied durch den Elektromagneten in Schließstellung gebracht, so daß es mit seiner Dichtfläche 43 auf den Sitz 29 aufsitzt. In der Folge wird Kraftstoff im Laufe des wei­ teren Pumpenkolbenförderhubes unter Hochdruck über den Druckkanal 19, die Verteilernut 20 in eine jeweilig von dieser angesteuerte Einspritzleitung 21 zur Einspritzung gefördert. Die Hochdruckein­ spritzung wird beendet, wenn das Magnetventil wieder von seinem Ven­ tilsitz abhebt und der Pumpenarbeitsraum zur Entlastungsseite ent­ lastet wird. Die Bewegung in Schließstellung wird durch Erregung des Magneten bewirkt derart, daß der Anker 52 zur Magnetscheibe 55 hin bewegt wird, bis das Ventilglied in Schließstellung ist. Die Öff­ nungsbewegung des Ventilgliedes bei nicht erregtem Magneten erfolgt durch die Feder 46 bis zur Anlage seiner Ringschulter 57 an der An­ schlagscheibe 54.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die axiale Sicherung des Verteilers spielbehaftet sein kann, was aus techni­ schen Gründen auch notwendig ist oder nicht vermieden werden kann. Trotzdem verändert sich durch dieses Spiel der Arbeitsluftspalt 80 nicht. Die Magnetscheibe steht immer im festen Abstand zum Sitz 29 im Verteiler und der Anker 52 ebenfalls im festen Abstand zum Sitz 29 im Verteiler bei auf dem Sitz 29 aufsitzenden Ventilglied. Somit bleibt der Arbeitsluftspalt 80 unab­ hängig von der Lage des Verteilers konstant. Entsprechend einer leichten Verschiebung des Verteilers bewegt sich die Ankerplatte 55, die zusammen mit dem Verteiler rotiert innerhalb des Innendurchmes­ sers des hülsenförmigen Seitenkerns 65, bleibt dort aber magnetisch über den Luftspalt 64 mit dem Seitenkern gekoppelt. Durch die Ver­ schiebung ergeben sich hier keine die Ankerbewegung beeinflussenden Veränderungen. Auch eine Veränderung der Eintauchtiefe des Ankers in den Hauptkern 68 aufgrund der Verschiebung des Verteilers hat keinen Einfluß auf die Stellkraft des Magnetens und seine Dynamik. Die Streuverluste im Umfang der Magnetscheibe 55, die aufgrund des dor­ tigen Luftspaltes 64 entstehen sind vergleichsweise gering, da sich der Magnetfluß auf eine große Durchtrittsfläche verteilt, die im Verhältnis zur Fläche im Bereich des Arbeitsluftspaltes sehr groß ist, so daß dort eine geringe Magnetflußdichte herrscht. Diese ma­ gnetischen Verluste sind jedoch bei der Auslegung des Magneten mit geringem Aufwand zu berücksichtigen. Wesentlich ist, daß im Betrieb eine konstante Stellkraft des Magneten erhalten bleibt sowie keine Variationen der Stelldynamik auftreten. Vorteilhaft ist auch, daß der Anker fest am Ventilglied befestigt ist, so daß hier kein mecha­ nischer Verschleiß durch aufschlagende Teile, wie es bei sonst üb­ lichen Konstruktionen zur Betätigung eines Ventilglieds der Fall ist. Auch in bezug auf die Bewegungsdynamik ist die Einstückigkeit von Anker- und Ventilglied besser beherrschbar, als eine zweiteilige Ausführung, bei der das Ventilglied durch ein auf das Ventilglied aufsetzenden Stößel betätigt wird. Die Einstellung des Restluftspal­ tes beim Arbeitsspalt 80 ist in einfacher Weise lösbar, da eine ein­ fache Zuordnung von aufgepreßtem Ankerteil 52 und Magnetscheibe mit planer Oberfläche möglich ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist in Abwandlung zum Aus­ führungsbeispiel nach Fig. 1 das Ventilglied etwas anders ausge­ staltet und als nach außen öffnendes Ventil ausgeführt. Abweichend ist in diesem Falle nur die Kanalführung des Verbindungskanales und die Ausgestaltung der axialen Bohrung, in der das Ventilglied aufge­ nommen ist. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die axiale Bohrung 124 mit etwa durchgehend gleichem Durchmesser ausgeführt. Im Bereich der Einmündung des Verbindungskanals 23 weist dabei das Ven­ tilglied 139 wiederum eine Außenringnut 140 auf, die zusammen mit der Sackbohrung 124 einen Ringraum 141 bildet. Dieser Ringraum wird begrenzt an der von der Stirnseite 126 des Verteilers 107 abge­ wandten Seite des Ventilglieds durch einen Führungskolben 145, der von der im Rest der Sackbohrung entsprechend Fig. 1 angeordneten Feder 46 in Bewegungsrichtung des Ventilgliedes nach außen beauf­ schlagt. Die andere Seite des Ringraums wird nun durch eine Ring­ schulter 142 am Ventilglied 139 begrenzt, die außerhalb der Axial­ bohrung 124 liegend angeordnet ist. Im Bereich dieser Ringschulter 124 geht die axiale Sackbohrung 124 in eine im Durchmesser erweiter­ te Ausnehmung 81 über und weist am Übergang zu dieser Ausnehmung 81 einen Ventilsitz 129 auf. Dieser arbeitet zusammen mit einer an der Ringschulter 142 vorgesehenen Dichtfläche 143 derart, daß das Ven­ tilglied bei der Einwärtsbewegung des Ventilglieds entgegen der Kraft der Feder 46 den Austritt der axialen Bohrung 124 in die Aus­ nehmung 81 verschließt. Das Ventilglied weist im Zwischenbereich zwischen Ringschulter 142 und Führungskolben 145 noch sich an der Wand der axialen Bohrung 124 abstützende Führungsstege 82 auf, die aus einem Bund gebildet sind, der mit Abflachungen 83 versehen ist zum Durchtritt des Kraftstoffs vom Verbindungskanal 23 zum Ventil­ sitz 129 bzw. Austritt in die Ausnehmung 81. Angrenzend an die Ring­ schulter 142 weist das Ventilglied 139 wiederum die Ringschulter 57 auf, mit der es zur Begrenzung seines Öffnungshubes in Anlage an die Anschlagscheibe 54 kommt. Anschließend ist das Ventilglied und die Kraftstoffeinspritz­ pumpe mit Magneten 166 gleich ausgebildet wie im vorstehenden Aus­ führungsbeispiel.
Von der Ausnehmung 81 geht quer ein Verbindungskanal 85 ab zu einem Entlastungsraum, in die ferner auch eine Entlastungsleitung 86 des vom Führungskolben 145 eingeschlossenen Raumes 87 mündet. Im Prinzip arbeitet das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 in gleicher Weise wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, nur daß strömungs- und impuls­ mäßig unterschiedliche Bedingungen herrschen, die je nach Einsatz Vorteile in der einen oder in der anderen Form bringen. Als alterna­ tive Möglichkeit zur Begrenzung des axialen Spieles ist in diesem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 am Außenumfang des Verteilers ein Sicherungsring 89 eingesetzt, zwischen dem und einer Stirnseite 160 der Buchse 102 wiederum Distanzscheiben 61 bzw. 62 eingelegt sind.

Claims (18)

1. Kraftstoffeinspritzpumpe der Verteilerbauart zur Versorgung einer Mehrzahl von Einspritzventilen einer Brennkraftmaschine, insbesonde­ re einer Dieselbrennkraftmaschine, mit einem rotierend angetriebe­ nen, in einer Führungsbohrung (5) in seiner axialen Lage gesicherten Verteiler (7) mit Verteileröffnung (20) zur Versorgung der einzelnen Einspritzventile nacheinander mit auf Hochdruck gebrachten, aus ei­ nem Pumpenarbeitsraum (15) geförderten und über den Verteiler der Verteileröffnung (20) zugeführten Kraftstoff und mit einem durch ei­ nen Elektromagneten (66), der gehäusefest in dem Gehäuse (1) der Kraftstoffeinspritzpumpe in axialer Verlängerung des Verteilers (7) angeordnet ist, betätigten, axial im Verteiler (7) beweglichen Ven­ tilglied (39), das mit einem axial ausgerichteten Ventilsitz (29) im Verteiler (7) zusammenwirkt und einen Verbindungskanal (23, 33) zwi­ schen Pumpenarbeitsraum (15) und einem Entlastungsraum (12) steuert, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied fest mit einem Anker (52) des Elektromagneten (33) gekoppelt ist und das der mit dem An­ ker (52) zusammenwirkende Teil (55) des den Magnetkreis des elektri­ schen Magnetventils (66) bildenden Kerns (68, 67, 65, 55) zusammen mit der axialen Verstellung des Verteilers (7) axial verstellbar ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Anker zusammenwirkende Teil (55) des den Magnetkreis des Elektromagneten bildenden Kerns mit der Stirnseite (26) des Ver­ teilers (7) gekoppelt ist und über einen sich quer zur Längsrichtung des Verteilers erstreckenden Luftspalts (64) magnetisch mit den den Magnetfluß führenden übrigen Kernteilen des Elektromagneten (66) ge­ koppelt ist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (52) als Tauchanker ausgebildet ist.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet einen eine axiale Ausnehmung (69) aufweisen­ den, zentralen, axial gerichteten Hauptkern (68) aufweist, der um­ fangsseitig von der Magnetspule (71) des Elektromagneten umgeben ist und der über ein erstes Joch (67) mit einem hülsenartigen Seitenkern (65), der die Magnetspule umfangsseitig umgibt, verbunden ist und der mit dem in die axiale Ausnehmung (69) eintauchenden Anker (52) zusammenwirkende Teil (55) des Kerns als zweites Joch einen mittigen Durchbruch (58) aufweist zum Durchtritt des Ventilglieds zu seinem den Tauchanker bildenden Teil, mit der Stirnseite (26) des Vertei­ lers (7) fest verbunden ist und umfangsseitig über einen radial an­ grenzenden Luftspalt (64) mit dem hülsenförmigen Seitenkern (65) ma­ gnetisch gekoppelt ist.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ventilglied (39) zur Begrenzung seiner Öffnungsbewegung am Verteiler (7) ein Anschlag (54) zugeordnet ist.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der axialen Lage des Verteilers (7) in der Füh­ rungsbohrung (5) ein an dem der Stirnseite (26) des Verteilers abgewandten Ende gehäusefester Anschlag (11), der mit einem entspre­ chenden Anschlag am Verteiler zusammenwirkt, als erster fester An­ schlag vorgesehen ist und ein zweiter einstellbarer Anschlag vorge­ sehen ist, der zwischen dem radial über den Umfang des Verteilers (7) überstehenden zweiten Joch (55) und einer am verteilerendeseitig angrenzenden Gehäusewand unter Zwischenlage von wenigstens einer Di­ stanzscheibe gebildet wird.
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag für den Öffnungshub des Ventilglieds (39) einer­ seits aus einer Ringschulter (57) am Ventilglied und andererseits aus einer zwischen dem zweiten Joch (55) und der Stirnseite (26) des Verteilers (7) eingespannten Anschlagscheibe (54) besteht, durch die über einen mittigen Durchbruch (56) des Ende (49) des Ventilglieds (39) hindurchgeführt ist.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag für den Öffnungshub des Ventilgliedes (39) einer­ seits aus einer Ringschulter (37) am Ventilglied und andererseits aus dem zweiten Joch besteht, durch das über einen mittigen Durch­ bruch (58) das Ende (49) des Ventilgliedes (39) hindurchgeführt ist.
9. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ringschulter (57) am Ventilglied durch eine Durch­ messerverringerung des Ventilgliedes (39) in Form eines Halses (50), der durch den Durchbruch (56, 58) hindurchgeführt ist, gebildet wird.
10. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Anker (52) als auf das Ende (49) des Ventilglieds (39) aufgepreßte Lochscheibe (52) ausgebildet ist.
11. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zweite Joch (55) als Durchbruch einen schlüssel­ lochförmigen Durchbruch (58) aufweist.
12. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anschlagscheibe als Durchbruch einen schlüssel­ lochförmigen Durchbruch (56) aufweist.
13. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Joch (55) auf die Stirnseite (26) des Verteilers (7) aufgeschraubt ist.
14. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Ventilsitz (129) am Austritt einer das Ventilglied (139) aufnehmenden axialen Bohrung (124) aus dem Verteiler (107) an­ geordnet ist und das Ventilglied dort eine eine Ringschulter (142) bildenden Bund aufweist, der eine im Bereich der axialen Bohrung (124) liegende, wenigstens zum Teil einen Ringraum (141) bildende Ringnut (140) am Ventilglied (139) begrenzt, in welchen Ringraum (141) der Verbindungskanal (19, 23, 33) zwischen Pumpenarbeitsraum (15) und dem Entlastungsraum (12) einmündet und im Bereich der Ring­ nut (140) von dem Ventilglied Führungsstege (82) abstehen, die sich an der Wand der axialen Bohrung (124) abstützen.
15. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß die Führungsstege als Abtragungen (83) eines Bundes gebil­ det sind.
16. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß der die Ringschulter (142) bildende Bund innerhalb eines an die axiale Führungsbohrung (124) angrenzenden Ausnehmung (81) mit größerem Durchmesser angeordnet ist, der über einen Verbindungskanal (85) mit einem Entlastungsraum (12) verbunden ist.
17. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Ventilsitz (29) an der seitlichen Begrenzungswand am der Stirnseite (26) des Verteilers abgewandten Ende einer ringförmi­ gen, wenigstens teilweise einen Ringraum (41) bildenden Ausnehmung (25) in der Wand einer axialen, das Ventilglied (39) führenden Boh­ rung (24) ausgebildet ist, in welcher Ausnehmung der Verbindungska­ nal (19, 23, 33) zwischen Pumpenarbeitsraum (15) und dem Entla­ stungsraum (12) mündet.
18. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Elektromagnet in einem mit Kraftstoff gefüllten Raum angeordnet ist, die Magnetspule (71) mit radialem Abstand zwischen der Außenwand des Hauptkerns (68) und der Innenwand des Seitenkerns (65) angeordnet ist und im Hauptkern wenigstens ein Querkanal (75) angeordnet ist, der den vom Anker (52) in der Ausnehmung (69) des Hauptkerns (68) eingeschlossenen Raum mit den die Magnetspule (71) aufnehmenden und axial vom zweiten Joch (55) begrenzten Raum verbin­ det und im Seitenkern ebenfalls wenigstens ein Querkanal (76) vorge­ sehen ist, der den die Magnetspule aufnehmenden Raum mit einem zwi­ schen Seitenkern (65) und dem Gehäuse (1) der Kraftstoffeinspritz­ pumpe gebildeten, mit druckentlastetem Kraftstoff gefüllten Raum verbindet.
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