DE4400582A1

DE4400582A1 - Wasserfilter

Info

Publication number: DE4400582A1
Application number: DE4400582A
Authority: DE
Inventors: Erich Neukamm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-01-12
Filing date: 1994-01-12
Publication date: 1995-07-13

Description

Die Erfindung betrifft einen Wasserfilter mit einem Filterkopf, einer Filterkammer mit einem Eingang und einem Ausgang, einem austauschbaren Filtermittel sowie einem Durchflußmesser.

Bei herkömmlichen Filtern der eingangs genannten Art, wie sie z. B. in der DE-GM 19 03 783 beschrieben ist, wird zwar die durchgeflossene Wassermenge erfaßt, es ist jedoch nicht garantiert, daß das Filtermaterial während seines Betriebes immer seine Funktion erfüllt und die im Trinkwasser vorhandenen Schadstoffe, z. B. Nitrate, Phosphate, Schwermetalle usw., ausfiltert. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß der Benutzer regelmäßig übersieht, daß durch das Filtermaterial die vorgesehene Wassermenge, z. B. 5000 oder 10 000 Liter, bereits durchströmt ist, so daß es seine Funktion nicht mehr ordnungsgemäß erfüllen kann. Da der Benutzer das ordnungsgemäße und nicht ordnungsgemäß gefilterte Trinkwasser geschmacklich nicht unterscheiden kann, ist nicht auszuschließen, daß er das Filtermaterial auch dann benutzt, wenn durch das Filtermaterial ein Mehrfaches der vorgesehenen Menge des Wassers durchgeströmt ist.

Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen, und den gattungsgemäßen Filter ohne unangemessenen konstruktiven Aufwand so weiterzubilden, daß jederzeit gewährleistet ist, daß das Filtermaterial seine Funktion ordnungsgemäß erfüllt.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Durchflußmesser mit einer Absperrvorrichtung für das Wasser zusammenarbeitet und diese bei Überschreitung einer vorgegebenen Wassermenge schließt.

Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn es sich bei dem vorgeschlagenen Wasserfilter um eine Vorrichtung handelt, die nur dann in Betrieb gesetzt werden kann, wenn das Filtermaterial noch unverbraucht ist und seine Funktion erfüllen kann.

Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Absperrvorrichtung innerhalb des Durchflußmessers angeordnet ist, wobei sie zweckmäßigerweise als ein Einwegventil ausgebildet ist. Ferner sieht eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Durchflußmesser und die Absperrvorrichtung an eine gemeinsame Steuerungseinrichtung angeschlossen sind, die als ein mechanisches, elektrisches oder elektronisches Teil ausgebildet sein kann und mit dem Durchflußmesser sowie dem Absperrventil eine Baueinheit bildet. Schließlich ist vorgesehen, daß die Baueinheit mit dem Wasserfilter betrieblich verbindbar ist, so daß sie als ein Organ ausgebildet ist, mit dem herkömmliche Wasserfilter nachträglich bestückt werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Der Wasserfilter 10 besitzt einen Filterkopf 28, der mit einem Filtergehäuse 12 über eine Dichtung 30 fest verbindbar ist. Der Filterkopf 28 definiert eine Filterkammer 35, in die das Wasser über die Einlaßöffnung 36 strömen kann. An die Einlaßöffnung 36 schließt sich ein Regelventil 32 mit einem Rückstrahlventil 34 an. Das durch das Regelventil 32 strömende Wasser bewegt sich in Richtung der beiden Pfeile vertikal nach unten, durchströmt ein Abdecksieb 26 sowie das Filtermaterial 14, bis es in den Bodenbereich des Filtergehäuses 12 gelangt. Innerhalb des Filtergehäuses 12 ist axial ein Filterrohr 22 angeordnet, das im unteren Bereich Schlitze 16 und 18 aufweist, durch die das filtrierte Wasser in das Rohr 22 gelangen kann. Von dort aus wird das Wasser bis zum oberen Ende des Rohres 38 und schließlich in die Austrittskammer bis zum Ausgang 41 geführt. An den Ausgang 41 schließt sich dann der Durchflußmesser 44 an, der mit dem Wasserfilter verschraubt ist. Der Durchflußmesser 44 hat einen Zähler 48 und ein Ventil 49, das geöffnet ist, wenn die durch den Durchflußmesser 44 geführte Wassermenge einen bestimmten Betrag nicht überschritten hat. An den Durchflußmesser 44 schließt sich ein Anschlußstutzen 46 an, der z. B. an einen Wasserhahn angeschlossen werden kann. Im Durchflußmesser 44 ist ferner eine Steuerungseinrichtung 50 angeordnet, durch die zum einen die vorgesehene Durchflußmenge eingestellt werden kann und zum anderen das Ventil 49 schließt, wenn die vorgebene Wassermenge den Durchflußmesser 44 passiert hat. Das geschlossene Ventil 49 weist den Benutzer darauf hin, daß das Filtermaterial 14 verbraucht ist und ausgewechselt werden muß.

Claims

1. Wasserfilter mit einem Filterkopf (28), einer Filterkammer (35) mit einem Eingang (36) und einem Ausgang (41), einem austauschbaren Filtermittel (14) sowie einem Durchflußmesser (44), dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußmesser (44) mit einer Absperrvorrichtung (49) für das Wasser zusammenarbeitet und diese bei Überschreitung einer definierten Wassermenge schließt.

2. Wasserfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung (49) innerhalb des Durchflußmessers (44) angeordnet ist.

3. Wasserfilter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung (49) ein Einwegeventil ist.

4. Wasserfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußmesser (44) und die Absperrvorrichtung (49) an eine gemeinsame Steuerungseinrichtung (50) angeschlossen sind.

5. Wasserfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung (50) ein mechanisches, elektrisches oder elektronisches Teil ist und mit dem Durchflußmesser (44) sowie der Absperrvorrichtung (49) eine Baueinheit bildet.

6. Wasserfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit mit dem Wasserfilter betrieblich verbindbar ist.