DE440007C - Vorrichtung zum Mustern von Geweben mittels des Schablonen-Spritzverfahrens - Google Patents

Vorrichtung zum Mustern von Geweben mittels des Schablonen-Spritzverfahrens

Info

Publication number
DE440007C
DE440007C DEV18504D DEV0018504D DE440007C DE 440007 C DE440007 C DE 440007C DE V18504 D DEV18504 D DE V18504D DE V0018504 D DEV0018504 D DE V0018504D DE 440007 C DE440007 C DE 440007C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
paint spray
spray tube
web
paint
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV18504D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE440007C publication Critical patent/DE440007C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B11/00Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing
    • D06B11/0056Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing of fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spray Control Apparatus (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Mustern von Geweben mittels des Schablonen-Spritzverfahrens. Man kennt bereits Vorrichtungen zum Färben von Stoffbahnen mittels quer zur Stoffbahn hin und her bewegter Spritzdüse, bei denen das Bespritzen der Gewebebahn während des Stillstandes der schrittweise beförderten Gewebebahn durch mechanische Querbewegung der Spritzdüse erfolgt. Mit diesen bekannten Einrichtungen ist es wohl möglich, auf der Stoffbahn Streifenmusterungen in der Querrichtung der Stoffbahn zu erzielen; zur Herstellung mehrfarbiger und dabei abgepaßter Muster sind sie aber ungeeignet. Denn nach dem Spritzen der. ersten Farbe gegen die dieser Farbe entsprechende, die Stoffbahn bedeckende und mit dieser schrittweise vorrückenden Schablone müßte zum Aufspritzen der zweiten Farbe die Stoffbahn zusammen mit der aufgelegten zweiten Schablone von neuem schrittweise an der Spritzdüse vorbeibewegt werden. Bei einer solchen Arbeitsweise wäre es aber unmöglich, das mit der zweiten Farbe hervorzubringende Muster gegenüber dem durch die erste Farbe bereits erzeugten so abzupassen, claß es im Gewebe genau die richtigen Stellen zur Deckung brächte, weil bei der schrittweisen Förderung der Stoffbahn diese sich gegenüber der Schablone unvermeidlicherweise mehr oder weniger verschieben würde, dies namentlich beim Bespritzen von elastischen Gewebebahnen, z. B. von Maschengeweben.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Mustern von Geweben mittels des Schablonenspritzverfahrens für den sogenannten »Spritzdruck«, die sich von den bekannten dadurch unterscheidet, daß oberhalb des Spritztisches für das darauf feststehend ausgebreitete, zu musternde Gewebe an einem Schlitten ein Spritzrohr angeordnet ist, welches mechanisch längs der Stoffbahn hin und her beweglich und gleichzeitig an einen gewählten Drehpunkt quer zur Stoffbahn hin und-- her schwingbar eingerichtet ist. Diese Anordnung gestattet, mehrfarbige und abgepaßte Muster aufzudrucken, indem das Gewebe fest auf dem Tisch ausgebreitet liegt und dadurch die v ersch_edenen Farben unter Benutzung der entsprechenden Schablonen nacheinander aufgetragen werden können, ohne daß ein Verschieben des Gewebes zu befürchten ist.
  • Ein weiterer Vorzug der neuen Vorrichtung besteht darin, daß es bei deren Anwenclung möglich ist, Arbeiten vorzunehmen, die bislang nur von Hand ausgeführt wurden, und zwar unter Erreichung größerer Gleichmäßigkeit. Außerdem ist es möglich, durch Einstellung der Vorrichtung auf bestimmte Geschwindigkeits- und Druckverhältnisse genau gleiche Musterungen beliebig oft zu erzeugen, während dies von Hand nur sehr schwer erreichbar ist.
  • Die Zeichnung veränschaulicht zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Abb. i zeigt die eine Ausführungsform in Vorderansicht, während Abb. a im Grundriß mehrere Stellungen des Spritzrohres schematisch darstellt.
  • Abb. 3 zeigt die zweite Ausführungsform. Abb. ¢ zeigt den unterhalb der Spritzeinrichtung befindlichen Tisch zum Ausbreiten des Gewebes und der Schablonen.
  • Bei der Maschine nach Abb. r und a besteht die Bewegungsvorrichtung für die Spritzeinrichtung aus einem beweglichen Schlitten a, der an zwei an ihrem oberen Ende mit Rollen c, c versehenen senkrechten Stäben b, b' aufgehängt ist. Diese beiden Stäbe b, b' tragen außerdem zwei gelenkige, mit Rollen e, e' versehene Glieder d, d'. Die oberen Rollen c, c ruhen auf einer festen Schiene f, während die unteren, e, e', mittels Federn gegen eine Führung g gedrängt werden, welche mittels Stangen 1a, lt' mit der Schiene f fest verbunden ist. Die beiden Stäbe b, b' sind mittels einer Strebe i miteinander verbunden. Die Enden i', i dieser Strebe sind rechtwinklig abgebogen und mit je einer Spannvorkehrung j bzw. j' versehen. An diese Spannbolzen j und j' sind die Enden einer Kette k angeschlossen, welche endlos über ein loses Kettenrad l und ein auf der Welle o festgekeiltes Rad in läuft. Zum Drehen der Welle o dient eine Scheibe welche durch den Riemen n angetrieben wird.
  • Am Schlitten a ist die Farbenspritzvorrichtung angeordnet. Sie besteht aus einem Spritzrohr q, an dessen Ende mehrere Spritzvorkehrungen q' vorgesehen sind, welche durch entsprechende, auf dem beweglichen Schlitten ruhende Farbbehälter gespeist werden. An das andere Ende des Rohres q ist das Preßluftzuführungsrohr q" angeschlossen. Das Spritzrohr q ist mittels einer Schraube s' in einer an das Ende eines Supportes s"_ angelenkten Hülse s drehbar befestigt. Auf der Platte a ruht ein Elektromoor M, welcher mittels Kegelräder t, t' eine senkrechte Welle t" treibt. Am anderen Ende des Schlittens a ist in einem Support u eine senkrechte Welle v gelagert, die ein Kettenrad v' trägt, welches mittels einer über das Rad t"' laufenden Kette x gedreht wird.
  • Am unteren Ende der Welle v ist eine Hülse ü befestigt, welche einen wagerechten Kurbelarm y trägt, dessen Ausladung durch Stellmuttern y', y' nach Belieben verlängert oder verkürzt werden kann. Das Ende des Kurbelarmes y ist an ein Führungsstück z angelenkt, welches auf dem Spritzrohr q gleiten kann.
  • Das Ingangsetzen der Maschine erfolgt mittels zweier getrennt voneinander arbeitender Antriebsvorrichtungen.
  • Die erste davon wirkt auf den Riemen ya ein, der durch Drehung der Scheibe p die Mitdrehung des Kettenra$es in und somit die Bewegung der Kette k hervorbringt, wobei der Schlitten a geradlinig verstellt wird, indem sich die Rollen c, c' und e, e' auf den Schienen f und g fortbewegen. Da die Bewegung der Scheibe p umkehrbar ist, so folgt hieraus, daß das Kettenrad uz nach zwei Richtungen gedreht und dementspechend der Schlitten a hin und her bewegt werden kann.
  • Bewirkt man an jedem Hubende .des Schlittens a von Hand aus oder selbsttätig die Umkehrung der Drehrichtung der Scheibe p, so wird dementsprechend der Schlitten a oberhalb des darunter ausgebreiteten Gewebes gleichförmig hin und her bewegt.
  • Der zweite Antrieb geht vom Elektromotor M aus, welcher mittels der Kegelräder t, t', der Kette x .und der Kettenräder t"', v' die Drehung der Hülse ui bewirkt, in welcher der Kurbelarm y befestigt ist. Mittels der Stellmuttern y' ist es ohne weiteres möglich, die Länge des Kurbelarmes y und dadurch die Größe des von dem Führungsstück z beschriebenen Kreisbogens zu ändern. Durch die Kreisbewegung des Führungsstückes z wird bewirkt, daß das Rohr q um seine Gelenkachse s hin und her schwingt. Aus -Abb. z, welche mehrere Stellungen des Rohres q veranschaulicht, ist ohne weiteres erkennbar, daß der Ausschlag des Endes q' des Spritzrohres q um so größer ausfällt, je weiter dieses Ende q' von der Schwingungsachse s entfernt ist. Durch passende Einstellung des Kurbelarmes y und des Endes q' in bezug auf die gelenkige Hülse s ist es sonach möglich, zu bewirken, daß die schwingende Querbewegung in der ganzen Breite der Ware oder der hervorzubringenden Musterung erfolgt.
  • Die Vereinigung der geradlinigen Längsbewegung des Schlittens mit der Hcärizörltalquerbewegung des Schnabelstückes q' am Spritzrohr gestattet, letzteres mit gleichförmiger Geschwindigkeit über das Gewebe hinwegzuführen, wodurch die Farbe unter Einwirkung der Preßluft gleichmäßig aufgespritzt wird. Unter diesen Umständen erreicht man die gleichen Vorzüge wie beim Arbeiten von Hand, jedoch bei bedeutend höherem Wirkungsgrad, da ja, währenddem das Aufbringen einer Farbe vor sich geht, der Arbeiter seine Muster vorbereiten oder eine zweite Maschine betriebsfertig machen kann.
  • Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Förderschlitten an Schienen f' mittels Rollen c, c" aufgehängt ist, die durch Gußstücke b, b' mit der Platte a für den Motor R verbunden sind.
  • Die Verstellung des Schlittens erfolgt durch einen Motor R, der mittels eines Zahnrädergetriebes R' seine Bewegung auf die Rolle c" überträgt.
  • Die Farbaufspritzvorrichtung wird wie bei der ersten Ausführungsform durch einen Motor 3T angetrieben, der beispielsweise auf einer Platte ä ' ruht.
  • Diese Farbaufspritzvorrichtung ist folgendermaßen zusammengesetzt: Am Gußstück b' ist ein Druckminderer D befestigt, durch welchen die Preßluft hindurchströmt. Die in diesem Druckminderer expandierende Preßluft strömt durch das in einer Hülse z des Kurbelarmes y geführte Spritzrohr q nach einem Zerstäuber U bekannter Bauart, der die Farbe zerstäubt, welche in diesem Zustande auf das Gewebe gespritzt wird. Die Farbe selbst fließt aus einem höher gelegenen Behälter T unter Einwirkung ihres Eigengewichtes. Dieser Behälter ist an einer geeigneten Stelle des Schlittens, z. B. am Gußstück b, befestigt.
  • Durch eine Steuerstange w wird der Zerstäuber L7 im geeigneten Augenblick geöffnet und wieder geschlossen.
  • Die allgemeine Arbeitsweise der Vorrichtung ist die gleiche wie die der Ausführungsform nach Abb. i.
  • Bei höchster Leistung gewährleisten die beschriebenen Ausführungsformen ein einwandfreies Arbeiten, ohne daß es hierzu eines geschulten Personals bedarf.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t . Vorrichtung zum Mustern von Geweben mittels des Schablonenspritzverfah- f rens, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Spritztisches für das ausgebreitete, zu bemusternde Gewebe an einem Schlitten (a) ein Spritzrchr. (q) angeordnet ist, welches mechanisch längs der Stoffbahn hin und her beweglich und gleichzeitig um einen gewählten Drehpunkt quer zur Stoffbahn hin und her schwingbar eingerichtet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Farbspritzrohr (q) tragende Schlitten (a) mittels Rollen (c, c' und e, e') an oberhalb des Tisches befestigten Schienen (f, g) hängt und einerseits an einem ihn längs der Stoffbahn hin und her bewegenden Triebwerk (k, na, n), anderseits an einem am Schlitten angeordneten selbständigen, die Ouerschwingungen des Farbspr itzrohres bewirkenden Motor (M) Antrieb erhält.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine das Farbspritzrohr (q) um einen festen Punkt (w) quer zur Stoffbahn hin und her schwenkende Triebvorrichtung, die sich zusammensetzt aus einem Kettentrieb (x, t, v), der mittels des auf dem Schlitten (a) befestigten Motors (M) mit Kegelrad- oder Schneckengetriebe bewegt wird, und aus einem durch den Kettentrieb in Drehung versetzten Kurbelarm (y), dessen Ende eine Gleithülse (z) trägt zur Führung des Farbspritzrchres (q) bei der Schwingbewegung um eine Gelenkachse (s). q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Kurbelarmes (y) sowie die Lage der Gelenkachse (s) des Farbspritzrehres (q) auf dem Rohre selbst einstellbar eingerichtet ist, so daß die Ausschwingung des Spritzrohres geregelt werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4., gekennzeichnet durch einen am Austrittsende des Farbspritzrohres (q) angeordneten Zerstäuber (u), der die aus einem Farbbehälter (g) zufließende Farbe mittels der durch einen an das andere Ende des Farbspritzrohres angeschlossenen Schlauch zugeführten Druckluft zerstäubt, wobei an diesen biegsamen Schlauch ein Druckminderer (D) angeschlossen und außerdem eine Stange (w) vorgesehen ist, welche am Farbspritzrohr (q) entlang geführt ist und zum An- und Abstellen des Zerstäubers dient.
DEV18504D 1922-09-26 1923-07-19 Vorrichtung zum Mustern von Geweben mittels des Schablonen-Spritzverfahrens Expired DE440007C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR440007X 1922-09-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE440007C true DE440007C (de) 1927-01-29

Family

ID=8900006

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV18504D Expired DE440007C (de) 1922-09-26 1923-07-19 Vorrichtung zum Mustern von Geweben mittels des Schablonen-Spritzverfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE440007C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2314320A1 (de) Einrichtung zum dekorieren von konfekt od. dgl
DE4436275C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Einzelobjekten
DE1285976B (de) Filmdruckmaschine
DE440007C (de) Vorrichtung zum Mustern von Geweben mittels des Schablonen-Spritzverfahrens
DE2451767B2 (de) Rundspritzgerät
AT101302B (de) Vorrichtung zum Bedrucken von Geweben im Spritzverfahren.
DE2543419C3 (de) Siebdruckvorrichtung
CH559629A5 (en) Multi-colour screen printing machine - with doctor blades shaft roller operated by cams and bar to ensure control
DE2543394C3 (de) Siebdruckvorrichtung
DE226213C (de)
DE2051534C3 (de) Klebstoffauftragvorrichtung
DE3822077C2 (de) Vorrichtung und ihre Verwendung zum Auftragen eines zähflüssigen Klebers auf ausgedehnte Flächen
DE2543423C3 (de) Siebdruckvorrichtung mit rotierender Schablone
DE901290C (de) Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten
DE2900702C2 (de) Vorrichtung zum Aufbringen von Farbe o.dgl. auf eine textile Warenbahn
DE508759C (de) Schablonierwalze mit Spritzeinrichtung im Innern
DE3532278A1 (de) Vorrichtung zum aufbringen einer schlichte oder dergleichen
DE2900658C2 (de) Vorrichtung zum Aufbringen von insbeosndere Farbe auf eine Warenbahn, vorzugsweise eine textile Warenbahn
DE973869C (de) Maschine zum Bedrucken von Gewebe mit mehreren Farben
AT126442B (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Bedrucken von Stoff- und Papierbahnen aller Art mit veränderlichen Mustern.
DE1536966C (de) Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Bedrucken der Außenflachen eines Gegen Standes mit ovalem Querschnitt
DE19536272A1 (de) Eierfärbemaschine
DE393710C (de) Tiegeldruckpresse mit um ihren Mittelkoerper gefuehrter Farbeauftrag- und Bogenauslegevorrichtung
DE375589C (de)
DE1262201B (de) Vorrichtung zum Abquetschen von Schlauchware, insbesondere Trikotschlauchware