DE4395833C2 - Zündzeitpunktssteuersystem für einen Motor, der eine Vielzahl von Zylindern und einen variablen Ventilbetriebsmechanismus miteinschließt - Google Patents
Zündzeitpunktssteuersystem für einen Motor, der eine Vielzahl von Zylindern und einen variablen Ventilbetriebsmechanismus miteinschließtInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Zündzeitpunktssteuersystem
für einen Motor, bei dem ein Ventilsystem einen variablen Ventil
betriebsmechanismus zum selektiven Ändern von Statuszuständen von
Einlaß- und Auslaßventilen unter der Steuerung einer Steuereinheit
aufweist, so daß ein ausgewählter Soll-Betriebsmodus des Motors aufge
stellt wird. Das Zündzeitpunktssteuersystem dient dazu zu
verhindern, daß der Motoreinspritzzeitpunkt durch Ventilschließgeräusche
beeinflußt wird.
Es gibt bekannte Motoren, die aufweisen: einen variablen Ventilbetriebs
mechanismus zum selektiven Betreiben von langsamlaufenden bzw. Nie
dergeschwindigkeits- oder schnellaufenden bzw. Hochgeschwindigkeits
nocken zu geeigneten Zeitpunkten, so daß die Motorleistung in Abhän
gigkeit von Motorbetriebszuständen erhöht wird; oder einen variablen
Ventilbetriebsmechanismus zum selektiven Betreiben von langsamlaufen
den oder schnellaufenden Nocken, Betätigen von Ventilen durch ausge
wählte Nocken und Zulassen eines teilweisen Zylinderbetriebsmodus
durch Unterbrechen der Zufuhr von Einlaßluft und Kraftstoff zu einem
Teil der Zylinder, wodurch die Motorleistung erhöht wird und der
Kraftstoffverbrauch reduziert wird.
Eine Steuereinheit für derartige variable Ventilbetriebsmechanismen setzt
verschiedene Betriebsmoden gemäß den Informationen über den Motorbe
triebszustand. Zum Beispiel werden einige der Zylinder bei einem
teilweisen Zylinderbetriebsmodus durch Deaktivieren von Einlaß- und
Auslaßventilen derartiger Zylinder und durch Unterbrechen der Kraftstoff
zufuhr zu ihnen abgeschaltet. Wenn der Motor aus dem teilweisen
Zylinderbetriebsmodus herausgenommen wird, werden die abgeschalteten
Zylinder aktiv; was bedeutet, daß ihre Einlaß- und Auslaßventile aktiviert
werden und Kraftstoff ihnen zugeführt wird. Des weiteren werden bei
einem vollen Zylinderbetriebsmodus (bei dem alle Zylinder aktiviert sind)
bei einer niedrigen Motordrehzahl langsamlaufende Nocken verwendet,
um die Einlaß- und Auslaßventile zu betreiben, so daß die Volumen
effizienz bzw. der volumetrische Wirkungsgrad und die Leistung des
Motors erhöht werden. Im Gegensatz dazu werden schnellaufende Nocken
verwendet, um die Ventile in dem vollen Zylinderbetriebsmodus bei einer
hohen Motordrehzahl zu betreiben, wodurch die Volumeneffizienz bzw.
der volumetrische Wirkungsgrad und die Leistung des Motors erhöht
werden.
Im allgemeinen empfängt ein Steuersystem einer Verbrennungskraftma
schine periodisch verschiedene Teile von Motorbetriebsinformationen von
Sensoren, berechnet Werte zum Steuern des Motorbetriebes gemäß den
empfangenen Betriebsdaten, aktiviert Betätigungseinrichtungen auf der
Basis von Ausgaben, die den berechneten Werten entsprechen, und
steuert verschiedene Mechanismen dementsprechend.
Bei dem vorgenannten Verbrennungsmotor wird eine in eine Verbren
nungskammer des Motor einzuführende Menge an Einlaßluft gemäß der
Drosselventilöffnung reguliert. Kraftstoff wird in die Verbrennungskammer
gemäß der Einlaßluftmenge entsprechend einer aktuellen Motordrehzahl
und einer Drosselöffnung zugeführt. Dann wird die Zündung so gesteuert,
daß sie zu dem Zeitpunkt ausgeführt wird, der in Abhängigkeit von der
Einlaßluftmenge und Motordrehzahl bestimmt wurde.
Es gibt einen Motor des sogenannten Drehzahl-Dichte-Typs, bei dem
eine Größe, um die der Zündzeitpunkt verzögert wird, auf der Basis
eines Druckes in einer Einlaßluftleitung berechnet. Bei dem Motor des
Drehzahl-Dichte-Typs ist es nicht notwendig, die Einlaßluftmenge durch
Verwendung eines Luftströmungssensors oder ähnlichem zu erfassen, es
ist jedoch einfach notwendig, eine Leitung zum Einleiten des Druckes in
der Einlaßluftleitung zu einem Luftdrucksensor zu verbinden. Diese Kon
figuration macht ein Lufteinlaßsystem relativ frei von einem Einlaßluftwi
derstand und ist vorteilhaft bei der Reduzierung der Kosten des Sensors.
Bei dem Motor des Drehzahl-Dichte-Typs wird der Zündzeitpunkt auf
der Basis des Bezugszündzeitpunktes θb berechnet, der in Kennfeldform
aufbereitet ist. Der Bezugszündzeitpunkt θb entspricht einer Motordreh
zahl Ne und einem Einlaßluftströmungsdruck Pb, der anstelle einer
Einlaßluftmenge A/N verwendet wird. Der tatsächliche Bezugszündzeit
punkt θb wird berechnet auf der Basis einer aktuellen Motordrehzahl Ne
und des Einlaßluftdruckes Pb und wird gemäß einer Größe θk korrigiert,
um den Zündzeitpunkt zu verzögern, so daß ein Soll-Zündzeitpunkt θadv
abgeleitet wird.
Um den Verzögerungswinkel θk zu berechnen, erfaßt ein Klopfsensor
Schwingungen, die erzeugt werden, wenn der Motor klingelt bzw. klopft.
Speziell berechnet eine elektronische Steuereinheit den Winkel der
Verzögerung θk auf der Basis eines Pegels eines Klopfen-Vorhanden-
Signals von dem Klopfsensor. In diesem Fall sind die Schwingungen von
anderen Schwingungen zusätzlich zu denen, die durch das Klingeln
hervorgerufen werden, begleitet. Ein Ventilschließgeräusch-Diskriminiersy
stem ist vorgeschlagen worden, um die zweiten erwähnten Schwingungen
zu diskriminieren bzw. zu bestimmen.
Wenn zum Beispiel ein variabler Ventilbetriebsmechanismus von dem
Modus langsamer Motordrehzahl auf den Modus hoher Motordrehzahl
umgeschaltet wird, neigen schnellaufende Nocken, die einen längeren
Hubweg als langsamlaufende Nocken haben, dazu, relativ laute Ventil
schließgeräusche zu erzeugen. Im allgemeinen wird angenommen, daß
Ventilschließgeräusche häufig bei dem Modus hoher Motordrehzahl
auftreten.
Das Ventilschließgeräusch-Diskriminiersystem ist unter Beachtung der
Tatsache ausgelegt, daß die Ventilschließgeräusche häufig bei demselben
Zylinder auftreten. Insbesondere wenn ein erstes Erfassungs-
Signal von dem Klopfsensor ausgegeben wird und als einen Pegel in dem
vorbestimmten Bereich habend bestimmt wird, nimmt die Ventilschließge
räusch-Diskriminiereinheit an, daß ein Ventilschließgeräusch vorhanden ist.
Wenn ein spezieller Zylinder; der das Ventilschließgeräusch erzeugt,
festgestellt wird, betätigt die Ventilschließgeräusch-Diskriminiereinheit
sofort einen Zeitgeber zum Zählen einer Erfassungsperiode Ts eines
Ventilschließgeräusches. Wenn das nächste Erfassungs-Signal
erfaßt wird, das den Pegel in dem vorbestimmten Bereich hat, und in
demselben Zylinder erzeugt wird, bevor der Zeitgeber ein Zählen der
Erfassungsperiode Ts für das Ventilschließgeräusch beendet, bestimmt die
Ventilschließgeräusch-Diskriminiereinheit, daß das Erfassungs-
Signal ein tatsächliches Ventilschließgeräusch darstellt und löscht das
Verzögern des Zündzeitpunktes in Reaktion auf das Klopfen.
Die vorgenannte Ventilschließgeräusch-Diskriminiereinheit kann aus dem
Klopfen die Ventilschließgeräusche bestimmen, die häufig in demselben
Zylinder wiederkehren. Somit ist es möglich, ein Problem zu verhindern,
bei dem der Zündzeitpunkt verzögert wird und die Motorleistung redu
ziert wird, wenn ein Ventilschließgeräusch zu der Zeit des Umschaltens
von dem Modus niedriger Motordrehzahl zu dem Modus hoher Drehzahl
als Klopfen angesehen wird.
Die Ventilschließgeräusch-Diskriminereinheit stellt einen Zylinder fest, für
den ein erstes Klopfen-Vorhanden-Signal erzeugt wird und gibt ein zweites
Erfassungssignal aus, das seinen Pegel in dem vorbestimmten Bereich für denselben
Zylinder hat, bevor die Ventilsitzgeräuscherfassungsperiode Ts ausgezählt ist.
Wenn das zweite Erfassungssignal als das Ventilsitzgeräusch darzustellen betrachtet
wird, löscht eine Zündzeitpunktsteuereinheit die Verzögerung des
Zündzeitpunkts.
Man nimmt an, daß das vorgenannte Ventilschließgeräusch-Diskriminiersy
stem auf einen Motor angewendet wird, der einen variablen Ventilbe
triebsmechanismus aufweist, und daß der Betriebsmodus niedriger Motor
drehzahl auf den Betriebsmodus hoher Motordrehzahl umgeschaltet wird.
Im letzteren Modus bewirkt ein Zylinder, der verschieden von dem
Zylinder ist, der einem ersten Ventilschließgeräusch in dem vorherigen
Modus zugeordnet wird, ein zweites Ventilschließgeräusch. Das zweite
Ventilschließgeräusch wird in die Ventilschließgeräusch-Diskriminiereinheit
eingegeben, bevor die Erfassungsperiode Ts für das Ventilschließgeräusch
gezählt worden ist, und wird als Klopfen angesehen. Im Ergebnis neigt
das Motorsteuersystem dazu, in fehlerhafter Weise den Zündzeitpunkt zu
verzögern, wenn der Betriebsmodus hoher Motordrehzahl zu dem Be
triebsmodus niedriger Motordrehzahl umgeschaltet wird oder umgekehrt,
was zu einer reduzierten Motorleistung führen würde.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Zündzeitpunktssteuersystem bereitzustellen,
das eine unerwünschte Verzögerung des Zündzeitpunkts verhindern kann,
die durch Ventilsitzgeräusch verursacht ist, und den Motor befähigt, zuverlässig zu
arbeiten, ohne das Problem einer verringerten Motorausgangsleistung.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Bei der vorgenannten Anordnung bestimmt das Zündzeitpunktsteuer
system durch ein Ventilschließgeräusch hervorgerufene
Schwingungen, wenn ein erstes Signal von der
Schwingungserfassungseinheit vorbestimmten Anforderungen entspricht. In
diesem Zustand wird die Zylindernummer, die dem ersten Erfassungs-
Signal zugeordnet wird, durch die Zylindernummerspeicherung
gespeichert. Wenn ein Erfassungs-Signal für einen ande
ren Zylinder angegeben wird, prüft dann die Klopfzustand-Bestimmungs
einheit, ob die Zylinder, die dem ersten und dem zweiten
Erfassungs-Signal zugeordnet werden, dieselben sind. Wenn das erste und
das zweite Erfassungs-Signal an zwei unterschiedliche Zylinder
ausgegeben wird, bestimmt die Klopfzustand-Bestimmungseinheit, daß der
Zylinder, der dem zweiten Erfassungs-Signal zugeordnet wird,
einem Klopfen unterliegt. Danach verzögert die Berechnungseinheit für
den Zündzeitpunkt den Soll-Zündzeitpunkt in Antwort auf das
Erfassungs-Signal, das von Motorbetriebsinformationen abhängt, und
liefert den verzögerten Soll-Zündzeitpunkt an die Zündungsantriebsschal
tung. Wenn ein Ventilbetriebsmodus umgeschaltet wird, wird des weiteren
die Zylindernummerspeicherung zurückgesetzt, so daß die darin gespei
cherten Informationen auf Null gesetzt werden, wodurch eine Zylinder
nummer als ein neuer Zylinder gespeichert wird, die einem nächsten
Erfassungs-Signal zugeordnet wird. Deshalb ist es möglich, eine
fehlerhafte Bestimmung des Klopfens zu verhindern, selbst wenn ein
unterschiedlicher Zylinder ein Ventilschließgeräusch nach der Ventilbe
triebsmodusänderung bewirkt.
Die Zylindernummerspeicherung kann einen Zeitgeber einschließen, der
ein Zählen startet, nachdem die Zylindernummerspeicherung die Zylinder
nummer gespeichert hat, die der ersten Erfassungs-Signalausgabe
durch die Schwingungs-Erfassungseinrichtung zugeordnet wird, sowie ein
Versetzen der Zylindernummerspeicherung in den Standby-Zustand nach
Verstreichen einer vorbestimmten Erfassungsperiode für das Ventilschließ
geräusch.
Die Zylinderanzahl, die in der Zylindernummerspeicherung gespeichert
wurde, wird nach dem Verstreichen der Erfassungsperiode für das Ventil
schließgeräusch auf Null gesetzt, so daß die Zylindernummerspeicherung
bereit zum Speichern einer neuen Zylindernummer ist, die einem näch
sten Erfassungs-Signal zugeordnet wird. Somit kann ein Klopfen
zuverlässig erfaßt werden, ohne daß es durch Ventilschließgeräusche
verfälscht wird.
Die Klopfzustands-Bestimmungseinheit bestimmt, daß der Zylinder, der
dem zweiten Erfassungs-Signal zugeordnet wird, einem Klopfen
unterliegt, selbst wenn der Zylinder, der dem zweiten
Erfassungs-Signal zugeordnet wird, derselbe ist wie der Zylinder, dessen Num
mer durch die Zylindernummerspeichereinrichtung gespeichert worden ist,
wenn das zweite Erfassungs-Signal nicht vorbestimmten Anforde
rungen entspricht.
Bei dieser Anordnung kann ein Klopfen zuverlässig durch Ausschließen
eines Ventilschließgeräusches bestimmt werden.
Die Klopfzustand-Bestimmungseinheit bestimmt, daß das zweite
Erfassungs-Signal ein Ventilschließgeräusch anzeigt, wenn das zweite
Erfassungs-Signal für den Zylinder ausgegeben wird, der dem
ersten Erfassungs-Signal zugeordnet wird und dessen Nummer
durch die Zylindernummerspeicherung gespeichert worden ist, und wenn
das zweite Erfassungs-Signal vorbestimmten Anforderungen
entspricht, so daß die Berechnungseinrichtung für den Zündzeitpunkt den
Soll-Zündzeitpunkt in Reaktion auf das Erfassungs-Signal nicht
korrigiert.
Wenn das Ventilschließgeräusch erfaßt wird, wird somit keine Korrektur
des Einspritzzeitpunktes ausgeführt.
Das Zündzeitpunktsteuersystem schließt des weiteren ein
Element für die Einstellung der Verzögerungsgröße zum Festlegen einer
Größe zur Verzögerung des Zündzeitpunktes in Antwort auf das
Erfassungs-Signal ein, das durch den Klopfsensor ausgegeben wird. Die
Klopfzustand-Bestimmungseinheit kann bestimmen, daß erfaßte Schwingun
gen einem Ventilschließgeräusch entsprechen, wenn die Verzögerungs
größe, die durch das Element zum Festlegen der Verzögerungsgröße
festgelegt wurde, innerhalb eines vorbestimmten Bereiches ist.
In diesem Fall kann ein Bestimmen bzw. Unterscheiden bzw. Diskrimi
nieren zwischen Klopfen und Ventilschließgeräuschen weiter genau ausge
führt werden. Wenn ein Klopfen tatsächlich erfaßt wird, kann der Zünd
zeitpunkt zuverlässig verzögert werden.
Die Ventilschließgeräusch-Bestimmungseinheit kann bestimmen, daß erfaßte
Schwingungen einem Ventilschließgeräusch entsprechen, wenn die Ver
zögerungsgröße, die durch das Element zum Festlegen der Verzögerungs
größe festgelegt wurde, innerhalb eines vorbestimmten Bereiches ist. In
diesem Fall kann ein Klopfen zuverlässig bestimmt werden.
Die Berechnungseinheit für den Zündzeitpunkt kann genau den Soll-
Zündzeitpunkt auf der Basis der Verzögerungsgröße korrigieren, die
durch das Element zum Festlegen der Verzögerungsgröße festgelegt
wurde. Somit kann der Soll-Zündzeitpunkt zuverlässig auf der Basis der
Größe der Verzögerung korrigiert werden, die von dem Element zum
Festlegen der Verzögerungsgröße erhalten wurde.
Die Ventilgeräusch-Bestimmungseinheit versetzt die Zylindernummerspei
chereinrichtung in den Standby-Zustand nach Verstreichen einer vor
bestimmten Zeitperiode, wenn die variable Ventilbetriebssteuereinheit ein
Umschalten des Ventilbetriebsmodus bestätigt.
Die vorbestimmte Zeitperiode wird auf der Basis einer Periode für die
variable Ventilbetriebssteuereinheit festgelegt, um den Ventilbetriebsmodus
vollständig zu ändern.
Somit kann die Zylindernummerspeicherung zuverlässig in den Standby-
Zustand nach Verstreichen der vorbestimmten Zeitperiode versetzt wer
den, die der Beendigung des Ventilbetriebsmodus folgt.
Das Zündzeitpunktssteuersystem weist des weiteren einen
Motordrehzahlsensor auf. Die Klopfzustand-Bestimmungseinheit bestätigt
das Vorhandensein oder Fehlen eines Klopfens, wenn eine Motordreh
zahl, die durch den Motordrehzahlsensor erfaßt wurde, innerhalb eines
vorbestimmten Drehzahlbereiches ist.
Somit kann ein tatsächliches Klopfen auch auf der Basis der Motor
drehzahl genauer erfaßt werden.
Des weiteren steuert die variable Ventilbetriebssteuereinheit die Ventile
in einem Modus hoher Motordrehzahl, wenn die Motordrehzahl, die
durch den Motordrehzahlsensor erfaßt wurde, über einem vorbestimmten
Wert ist, und steuert die Ventile in einem Modus niedriger Motordreh
zahl, wenn die erfaßte Motordrehzahl unter dem vorbestimmten Wert ist.
Somit kann eine Auswahl des Ventilbetriebsmodus auf der Basis der
Motordrehzahl ausgeführt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnun
gen beschrieben.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht, die einen Motor mit einem varia
blen Ventilbetriebsmechanismus zeigt, auf den ein
Zündzeitpunktsteuersystem der Erfindung angewendet ist;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das funktionale Blöcke des
Zündzeitpunktsteuersystems von Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm einer Zündvorrichtung-Antriebsschaltung,
die mit dem Zündzeitpunktsteuersystem verwendet
wird;
Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm, das die Betriebsabfolgen der Zündvor
richtung-Antriebsschaltung in einer Zündzeitpunktsteuereinheit
zeigt;
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm einer Zündzeitpunktsteuervorrichtung des
in Fig. 1 gezeigten Motors;
Fig. 6 ist ein Kennfeld, das die Umschaltung zwischen einem Modus
hoher Motordrehzahl und einem Modus niedriger Motordrehzahl
zeigt;
Fig. 7 ist ein Zeitdiagramm, das die Betriebsabfolge des Zeitgebers
zum Zeitpunkt der Umschaltung zwischen den Moden hoher
und niedriger Motordrehzahl zeigt;
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm einer Hauptroutine des
Zündzeitpunktsteuersystems von Fig. 1;
Fig. 9 ein Flußdiagramm einer Zündsteuerroutine des
Zündzeitpunktsteuersystems von Fig. 1; und
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm einer Ventilschließgeräusch-Diskriminierrou
tine des Zündzeitpunktsteuersystems.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist ein Zündzeitpunktsteuersystem
der Erfindung an einem Vier
zylinder-Reihenmotor E einschließlich eines variablen Ventilbetriebsmecha
nismusses (hier nachfolgend "der Motor E"genannt) angebracht.
Bei dem Motor E weist ein Einlaßluftstrang 1 einen Einlaßsammler 6,
einen Saugbehälter 9, der mit dem Einlaßsammler 6 verbunden ist, eine
Einlaßleitung 7, die als ein Körper mit dem Saugbehälter 9 ausgebildet
ist, und einen Luftreiniger auf. Die Einlaßleitung 7 trägt drehbar ein
Drosselventil 2 darin. Das Drosselventil 2 ist über eine Welle 201 davon
mit einem Drosselhebel 3 außerhalb der Einlaßleitung 7 gekoppelt.
Der Drosselhebel 3 ist mit einem Gaspedal (nicht gezeigt) verbunden,
das den Drosselhebel 3 in Gegenuhrzeigersinn in der in Fig. 1 gezeigten
Ebene dreht. Das Drosselventil 2 ist so strukturiert, daß es durch eine
nicht gezeigte Rückholfeder geschlossen wird, wenn ein Gasbowdenzug
gelockert wird. Das Drosselventil 2 hat einen Drosselöffnungssensor 8,
der ein Drosselventilöffnungssignal, das für einen Drosselventilöffnungs
winkel kennzeichnend ist, an eine Motorsteuereinheit (ECU) 15 (die
später beschrieben wird) bereitstellt.
Ein Einlaßlufttemperatursensor 14 ist in dem Einlaßluftstrang 1 so an
geordnet, daß er eine Einlaßlufttemperaturinformation Ta ausgibt. Der
Motor E hat einen Wassertemperatursensor 11 zum Erfassen einer
Temperatur des Kühlwassers als eine Motoraufwärmtemperatur. In einem
nicht gezeigten Motorkurbelwellensystem ist ein Kurbelwinkelsensor 34
angeordnet, um einen Einheitskurbelimpuls Δθ und einen Bezugsimpuls
θ₀ des Motors E auszugeben. Ausgaben des Kurbelwinkelsensors 34
werden auch als eine Motordrehzahlinformation verwendet. Ein Batterie
sensor 22 ist für eine nicht gezeigte Batterie vorgesehen, so daß eine
Batteriespannung VB erfaßt werden kann. Ein Schwingungssensor 21 ist in
einem Gehäuse des Motors E angeordnet und gibt ein Schwingungs-
Signal aus, wenn Schwingungen entsprechend einem Klopfen in
jeweiligen Zylindern während des Verbrennungstaktes erfaßt werden. Die
Pegel der Schwingungs-Signale variieren mit den Schwingungspe
geln. Der Saugbehälter 9 hat einen Unterdrucksensor 10 zum Ausgeben
von Informationen über einen Einlaßleitungsdruck Pb.
Der Motor E weist an einen Zylinderkopf 13 ein Ventilsystem zum
Betreiben von Einlaß- und Auslaßventilen der jeweiligen Zylinder auf.
Bezugnehmend auf Fig. 1 schließt das Ventilsystem einen variablen
Ventilbetriebsmechanismus ein, der die Einlaß- und Auslaßventile (nicht
gezeigt) in einem Modus M-1 niedriger Motordrehzahl oder einem
Modus M-2 hoher Motordrehzahl durch selektives Aktivieren von lang
samlaufenden oder schnellaufenden Nocken öffnet und schließt. Der
variable Ventilbetriebsmechanismus weist eine Auswahleinheit K1 des
langsamlaufenden Nockens und eine Auswahleinheit K2 des schnellaufenden
Nockens auf, von denen beide von einem hydraulischen Typ sind.
Die Auswahleinheiten K1 und K2 für den langsamlaufenden und den
schnellaufenden Nocken sind mit Kniehebeln (nicht gezeigt) verbunden
und können den Betrieb der langsamlaufenden oder schnellaufenden
Nocken, wenn immer es notwendig ist, stoppen. Die Einheiten K1 und
K2 haben jeweils einen bekannten Aufbau, bei dem sie durch sich
bewegende Stifte (nicht gezeigt) über hydraulische Zylinder Kniehebel mit
Kipphebeln ergreifen oder diese von Kipphebeln außer Eingriff gelangen,
so daß die langsamlaufenden oder schnellaufenden Nocken selektiv in
Kontakt mit den Kniehebeln kommen oder außer Kontakt mit ihnen
gebracht werden.
Ein Hydraulikkreis 22 liefert Drucköl an die Auswahleinheit K1 für den
langsamlaufenden Nocken über ein erstes Magnetventil 26, während ein
Hydraulikkreis 30 Drucköl an die Auswahleinheit K2 für den schnel
laufenden Nocken über ein zweites Magnetventil 31 liefert. Das erste
und das zweite Magnetventil 26 und 31 sind Dreiwegeventile, und sie
werden durch die Motorsteuereinheit ECU 15 gesteuert. Wenn der Motor
E bei einer niedrigen Drehzahl unter Verwendung der langsamlaufenden
Nocken in dem Modus M-1 betrieben wird, sind sowohl das erste als
auch das zweite Magnetventil 26 und 31 inaktiv. Im umgekehrten Fall
während des Betriebes bei hoher Motordrehzahl unter Verwendung der
schnellaufenden Nocken in dem Modus M-2 sind beide Ventile 26 und
31 aktiv. Bezugnehmend auf Fig. 1 sind die Einspritzdüsen 17 an dem
Zylinderkopf 13 angeordnet und spritzen Kraftstoff in die jeweiligen
Zylinder. Ein Regler 18 regelt Kraftstoff von einem Kraftstofftank 19
und liefert ihn zu den Einspritzdüsen 17. Die Motorsteuereinheit ECU
15 steuert die Kraftstoffeinspritzung der Kraftstoffeinspritzdüsen 17.
Zündkerzen 23 sind an dem Zylinderkopf 13 angeordnet und sind für die
jeweiligen Zylinder vorgesehen. Speziell sind die Zündkerzen 23 für die
Zylinder #2 und #3 untereinander verbunden und mit einer Zündvor
richtung 24 in einem Zündvorrichtungs-Antriebskreis verbunden. Die
Zündkerzen 23 für die Zylinder #1 und #4 sind untereinander verbun
den und mit einer Zündvorrichtung 25 verbunden. Die Zündvorrichtungen
24 und 25 sind mit der Motorsteuereinheit ECU 15 verbunden.
Der Zündvorrichtungs-Antriebskreis weist ein Paar Zeitsteuerschaltungen
36 (nur eine Zeitsteuerschaltung 36 ist in Fig. 3 gezeigt) und ein Paar
Antriebsschaltungen 241 und 251 für die Zündvorrichtungen 24 und 25
auf. Ein Paar Leistungstransistoren 38 zum Steuern der Zeitpunkte zum
Aktivieren und Deaktivieren der Zündvorrichtungen 24 und 25 und einer
Periode des Leitens elektrischen Stromes sind mit den Antriebsschaltun
gen 241 bzw. 251 verbunden. Ein Paar Zündspulen 37 ist mit den
Leistungstransistoren 38 verbunden.
Die Zeitpunktsteuerschaltungen 36 dienen einer Gruppe der Zylinder #1
und #4 bzw. einer weiteren Gruppe der Zylinder #2 und #3. Die
Zeitpunktsteuerschaltungen 36 arbeiten in Antwort auf das Bezugssignal
θ₀ vom Kurbelwinkelsensor 34 und dem Einheitskurbelimpulssignal Δθ (1°
oder 2° Einheitsimpuls). Fig. 3 zeigt die Zeitpunktsteuerschaltung 36 für
die Zylinder #1 und #4, während die Zeitpunktsteuerschaltung 36 für
die Zylinder #2 und #3 weggelassen ist.
Das Bezugssignal θ₀ wird an einen monostabilen Schaltkreis B ausgege
ben. Wenn der Motor in einem stationären Betrieb ist, ist der monosta
bile Schaltkreis B so aufgebaut, daß er durch das Bezugssignal θ₀ getrig
gert wird, das vor dem Totpunkt (z. B. 75°) ausgegeben wird, und daß es
ein Signal zum Starten des Leitens eines elektrischen Stromes nach einer
Verzögerungszeit t1 ausgibt. Die Verzögerungszeit t1 entspricht der
vorbestimmten Anzahl der Kurbelwinkelsignale (1° oder 2° Einheitskurbel
impulsen, d. h. Bezugssignal θ₀-Soll-Zündzeitpunkt θadv), siehe Fig. 4. In
diesem Fall wird der Soll-Zündzeitpunkt θadv in Schritt s7 der Zünd
steuerroutine berechnet, die in Fig. 9 gezeigt ist, wie später beschrieben
wird.
Der monostabile Schaltkreis A wird durch das Signal des Leitens elek
trischen Stromes getriggert und ist so aufgebaut, daß er ein Zündsignal
nach Zählen einer vorbestimmten Anzahl von Kurbelimpulssignalen
entsprechend einem Verweilwinkel ψ ausgibt. Ein Flip-Flop F.F wird in
Antwort auf das Signal des Leitens elektrischen Stromes von dem mono
stabilen Schaltkreis B gesetzt und wird durch das Zündsignal von dem
monostabilen Schaltkreis A zurückgesetzt. Die Treiber- bzw. Antriebs
schaltung 251 aktiviert die Leistungstransistoren 38 nur, während das
Flip-Flop F.F. gesetzt wird, wodurch ein elektrischer Strom in die Zünd
spulen 37 eingeführt wird. Wenn die Leistungstransistoren 38 deaktiviert
werden, erzeugen die Zündspulen 37 einen Strom hoher Spannung an
deren Sekundärseiten, der den Zündkerzen 23 für die Zylinder #1 und
#4 zugeführt wird. Somit werden die Zylinder #1 und #4 gezündet.
Die Zeitpunktsteuerschaltung (nicht gezeigt) für die Zylinder #2 und #3
ist identisch zu der Zeitpunktsteuerschaltung für die Zylinder #1 und #4
aufgebaut. In Antwort auf den Betrieb der Treiberschaltung 241 und der
Leistungstransistoren 38 wird ein Strom hoher Spannung bei dem Soll-
Zündzeitpunkt θadv von den Sekundärseiten der Zündspulen 37 an die
Zündkerzen 23 für die Zylinder #2 und #3 geliefert, die kontinuierlich
aktiv sind. Die #1/#4-Zylindergruppe und die #2/#3-Zylindergruppe
werden alternativ bei jedem Kurvelwinkel von 180° gezündet.
Die Motorsteuereinheit ECU 15 ist meistens ein Mikrocomputer und
führt nicht nur bekannte Steuerfunktionen aus, wie zum Beispiel das
Steuern einer einzuspritzenden Kraftstoffmenge, sondern führt auch
Unterprogrammoperationen durch Unterbrechen ihrer Hauptroutine bei
vorbestimmten Kurbelwinkeln aus, so daß das Ventilschließgeräusch
diskriminiert wird und der Einspritzzeitpunkt gesteuert wird. Die Motor
steuereinheit ECU 15 funktioniert als separate Einheiten, wie in Fig. 2
gezeigt.
Bezugnehmend auf Fig. 2 arbeitet die Motorsteuereinheit ECU 15 als
eine variable Ventilbetriebssteuereinheit A1, ein Klopfsensor A2, eine
Ventilschließgeräusch-Diskriminiereinheit A3, eine Zylindernummerspeiche
rung A4, eine Klopfzustand-Bestätigungseinheit A5, eine Zündzeitpunkt-
Berechnungsvorrichtung A6 und eine Ventilbetriebsfrequenzerfassungs
einheit A7.
Die variable Ventilbetriebssteuereinheit A1 steuert selektiv das Öffnen
und Schließen von zumindest entweder den Einlaß- oder den Auslaßven
tilen des Motors E mit einer Vielzahl von Zylindern gemäß einem
ausgewählten Modus von vorbestimmten Ventilbetriebsmoden.
Der Schwingungssensor A2 erfaßt Schwingungen, die äquivalent einem während
jedes Verbrennungstaktes der Zylinder erzeugten Klopfens sind, und gibt
ein Klopfen-Vorhanden-Signal K aus.
Die Ventilschließgeräusch-Bestimmungseinheit A3 bestätigt, daß Schwingun
gen, die durch die Schwingungserfassungseinheit A2 erfaßt wurden, Ventilschließgeräusche
bezeichnen, die durch ein Schließen oder Öffnen von zumindest entweder
den Einlaß- oder den Auslaßventilen bewirkt wurden, wenn eine erste
Klopfen-Vorhanden-Signalausgabe K von dem Schwingungserfassungsschlitz A2 vorbe
stimmte Anforderungen erfüllt. Die Zylindernummerspeicherung A4
speichert eine Zylindernummer, für die das Klopfen-Vorhanden-Signal K
ausgegeben wird, wenn die Ventilschließgeräusch-Bestimmungseinheit A3
die Schwingungen als Ventilschließgeräusch identifiziert, während die
Zylindernummerspeicherung A4 auf Standby ist. Der Klopfsensor A2
sendet ein zweites Klopfen-Vorhanden-Signal K, nachdem die Zylinder
nummerspeicherung A4 die Zylindernummer gespeichert hat, die dem
ersten Schwingungssignal K zugeordnet wird. Wenn das zweite Schwingungssignal K für
einen Zylinder ausgegeben wird, der verschieden von dem Zylinder ist,
dessen Nummer in der Zylindernummernspeicherung A4 gespeichert
worden ist, bestätigt die Klopfzustands-Bestimmungseinrichtung A5, daß der
Zylinder, der dem zweiten Erfassungssignal K zugeordnet wird, einem Klopfen
unterliegt. Danach verzögert die Zündzeitpunkt-Berechnungsvorrichtung A6
den Zündzeitpunkt θadv, der auf der Basis der Betriebsinformationen des
Motors E in Antwort auf das Mopfen-Vorhanden-Signal K von dem
Erfassungssensor A2 bestimmt worden ist, und gibt den verzögerten Soll-
Zündzeitpunkt an die Zündvorrichtung-Antriebsschaltungen des Motors E
aus. Nach einem Bestätigen, daß der Ventilbetriebsmodus durch die
variable Ventilbetriebssteuereinheit A1 geändert worden ist,
stellt die Ventilbetriebsfrequenzerfassungseinheit A7 ein Ventilbetriebs
frequenzsignal bereit und führt die Zylindernummerspeicherung A4 in den
Standby-Zustand zurück.
Der Betrieb des Zündzeitpunktssteuersystems, das auf den
Motor mit dem variablen Ventilbetriebsmechanismus angewendet wird,
wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 10 beschrieben. Die
Betätigung eines nicht gezeigten Hauptschalters startet einen logischen
Ablauf, gemäß dem die Motorsteuereinheit ECU 15 ihre Steueroperatio
nen in der Hauptroutine ausführt. In Schritt q1 prüft die Motorsteuer
einheit ECU 15 verschiedene Funktionen davon, führt eine Initialisierung
aus und geht zu Schritt q2. In Schritt q2 liest die Motorsteuereinheit
ECU 15 verschiedene Teile der Motorbetriebsinformationen und geht
dann zu Schritt q3, in dem die Motorsteuereinheit ECU 15 entweder
einen Modus hoher oder einen Modus niedriger Motordrehzahl auf der
Basis der Motorbetriebsinformationen auswählt. Speziell wird, unter
Bezugnahme auf Fig. 6, entweder der Modus niedriger oder der Modus
hoher Motordrehzahl in Abhängigkeit davon ausgewählt, ob eine aktuelle
Motordrehzahl über oder unter einer vorbestimmten Motordrehzahl Ne1
ist. In alternativer Weise kann entweder der Modus niedriger oder der
Modus hoher Motordrehzahl als ein Soll-Motorbetriebsmodus auf der
Basis der Motorbetriebsinformationen, wie z. B. einer Kühlwassertempera
tur Twt, die kennzeichnend für einen Motoraufwärmzustand ist, und einer
Lastinformation auf der Basis einer Motordrehzahl Ne und eines Ein
laßluftdruckes Pb ausgewählt werden. Entweder ein Niedergeschwindig
keits- oder ein Hochgeschwindigkeitsmagnetventil 26 oder 31 wird betätigt
oder deaktiviert gemäß dem gewählten Soll-Betriebsmodus.
In Schritt q4 der Hauptroutine steuert die Motorsteuereinheit ECU 15
den Einspritzzeitpunkt. Speziell wird der Bezugseinspritzzeitpunkt θb
entweder für den Modus niedriger oder den Modus hoher Motordrehzahl
entsprechend der Motordrehzahl Ne (in den Motorbetriebsinformationen)
und dem Einlaßluftdruck Pb (als der Lastinformation) bestimmt. Wie in
Fig. 5 gezeigt, empfängt die Motorsteuereinheit ECU 15 Informationen
über den Modus niedriger Motordrehzahl oder den hoher Motordrehzahl,
wählt entweder ein Berechnungskennfeld m1 oder m2 für einen Bezugs
zündzeitpunkt gemäß dem ausgewählten Betriebsmodus aus und berechnet
den Bezugszündzeitpunkt θb gemäß der aktuellen Motordrehzahl Ne und
dem Einlaßleitungsdruck Pb. Des weiteren leitet die Motorsteuereinheit
ECU 15 eine Periode tv unter Verwendung eines Kennfeldes m4 ab, in
der die Leitung elektrischen Stromes nicht effektiv ist, und leitet auch
einen Verweilwinkel ψ unter Verwendung eines Berechnungskennfeldes
m5 für den Verweilwinkel ab. Die Periode tv, in der die Leitung elek
trischen Stromes nicht effektiv ist, hängt von einer Batteriespannung VB
ab, und der Verweilwinkel ψ hängt von der Motordrehzahl Ne ab. In
den Schritten q5 und q6 steuert die Motoreinheit ECU 15 Betriebsvor
gänge der Einspritzdüsen und des Motors in einer bekannten Art und
kehrt zu Schritt q2 zurück.
Bezugnehmend auf Fig. 9 wird eine Zündungssteuerroutine durch Unter
brechen der Hauptroutine ausgeführt, und zwar jedesmal, wenn ein
vorbestimmtes Kurbelwinkelsignal θa empfangen wird. Bezugnehmend auf
Fig. 10 wird des weiteren eine Ventilschließgeräusch-Diskriminierroutine
durch Unterbrechen der Hauptroutine ausgeführt, und zwar jedesmal
wenn ein anderes vorbestimmtes Kurbelwinkelsignal θc empfangen wird.
In der Ventilschließgeräusch-Diskriminierroutine werden die folgenden
Prozesse ausgeführt, bevor der Modus niedriger Motordrehzahl auf den
Modus hoher Motordrehzahl umgeschaltet wird.
In Schritt r1 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob der Modus hoher
Motordrehzahl in Gang ist. Wenn der Modus hoher Motordrehzahl nicht
in Gang ist, geht der logische Ablauf zu Schritt r2. In Schritt r2 wird
ein Zeitgeber TIM1 zum Zählen einer Modusumschaltperiode T1 zurück
gesetzt (siehe "t1" in Fig. 7). Die Modusumschaltperiode T1 wird bereit
gestellt unter der Annahme einer Zeitperiode, die benötigt wird, um den
Auswahlmechanismus K1 für den langsamlaufenden Nocken zu deaktivie
ren und den Auswahlmechanismus K2 für den schnellaufenden Nocken
zu aktivieren, so daß das Ventilsystem für den Modus hoher Motor
drehzahl vorbereitet wird. Die Verarbeitung in Schritt r2 wird in dem
Modus niedriger Motordrehzahl ausgeführt, bis der Modus hoher Motor
drehzahl erstellt ist. Dann geht der logische Ablauf zu Schritt r3. Danach
startet der Zeitgeber TIM1 das Zählen. In Schritt r3 wird angenommen,
daß die Modusumschaltperiode T1, die in dem Zeitgeber TIM1 gesetzt
wurde, als Null bestimmt wird. Dann geht der logische Ablauf zu Schritt
r5, indem der Zeitgeber TIM1 und der Zeitgeber TIM2 (d. h. der Zeitge
ber TIM2 ist zum Zählen der Ventilschließgeräusche-Erfassungsperiode
T2, die in Antwort auf die Eingabe des Erfassungs-Signals K
gesetzt worden ist (siehe Fig. 7)) um Eins erhöht werden. Dann kehrt
der logische Ablauf zu der Hauptroutine zurück.
Wenn der Modus niedriger Motordrehzahl tatsächlich auf den Modus
hoher Motordrehzahl umgeschaltet wurde, schreitet die Motorsteuereinheit
ECU 15 wiederholt zu den Schritten r3 und r5 vom Schritt r1 (siehe "t2"
in Fig. 7). Daher fährt der Zeitgeber TIM1 fort, die Modusumschalt
periode T1 zu zählen. Wenn der Zeitgeber TIM1 die Periode T1 in
Schritt r3 auszählt, geht der logische Ablauf zu den Schritten r4 und r5.
Die Ventilschließgeräusch-Erfassungsperiode T2 wird in dem Zeitgeber
TIM2 gesetzt, um den Zeitgeber TIM2 auf den Standby-Zustand zurück
zuführen (siehe "t3" in Fig. 7), bis ein nächstes erstes Erfassungs-
Signal K (für ein erstes Ventilschließgeräusch) eingegeben wird.
Wenn danach ein Erfassungs-Signal K für einen weiteren Zylin
der erzeugt wird, setzt die Motorsteuereinheit ECU 15 den Zeitgeber
TIM2 in Schritt s6 der Zündungssteuerroutine (in Fig. 9 gezeigt) zurück,
wie es später beschrieben wird. Dann erhöht die Motorsteuereinheit ECU
15 in Schritt r5 die Zeitgeber TIM1 und TIM2 jeweils um Eins und
kehrt zu der Hauptroutine zurück. Mit anderen Worten, zur Zeit der
Umschaltung von dem Modus niedriger Motordrehzahl auf den Modus
hoher Motordrehzahl wird der Zeitgeber TIM2 wiederum auf Standby
gesetzt. Wenn ein Erfassungs-Signal K eingegeben wird, wird
danach bestimmt, daß der Zylinder, der mit dem Erfassungs-
Signal K verbunden ist, ein Ventilschließgeräusch bewirkt hat. Dann wird
der Zeitgeber TIM2 zurückgesetzt und beginnt das Zählen.
Die Zündverarbeitungsroutine wird jedesmal ausgeführt, wenn das vor
bestimmte Kurbelwinkelsignal θa ankommt.
Wenn zu Schritt S1 (Fig. 9) weitergegangen wird, prüft die Motorsteuer
einheit ECU 15 Daten, ob ein Erfassungs-Signal K bis zu dem
aktuellen Moment nach dem vorherigen Zyklus angekommen ist. Wenn
das Erfassungs-Signal K eingegeben worden ist, berechnet die
Motorsteuereinheit ECU 15 eine Größe der Verzögerung θk auf der
Basis des Pegels des Erfassungs-Signals K unter Bezugnahme auf
das Berechnungskennfeld m3 für den Verzögerungswinkel.
In Schritt s2 wird die Motordrehzahl, bei der die Ventilschließgeräusch-
Diskriminierlogik betätigt wird, in einem Bereich zwischen vorbestimmten
Grenzen einer niedrigen Motordrehzahl NeL und einer hohen Motor
drehzahl NeH begrenzt. Wenn die Motordrehzahl Ne innerhalb des
vorgenannten Bereiches ist, geht die Motorsteuereinheit ECU 15 zu
Schritt s3. Im umgekehrten Fall, wenn die Motordrehzahl Ne außerhalb
des vorgenannten Bereiches ist, schreitet der logische Ablauf zu Schritt
s12. In Schritt s12 wird der Zeitgeber TIM2 auf Standby gesetzt, das
heißt die Erfassungsperiode T2 für das Ventilschließgeräusch wird in dem
Zeitgeber TIM2 gesetzt. Der logische Ablauf fährt fort zu Schritt s7.
Wenn die Motordrehzahl von dem vorgenannten Bereich abweicht, wird
deshalb keine Erfassung der Ventilschließgeräusche ausgeführt, der Zünd
zeitpunkt wird jedoch in Antwort auf das Erfassungs-Signal
verzögert.
Wenn ein erstes Erfassungs-Signal K ausgegeben wird, nachdem
der Zeitgeber TIM2 in den Standby-Zustand zurückversetzt wurde, geht
der logische Ablauf zu den Schritten s3 und s4 vom Schritt s2. In Schritt
s4 wird geprüft, ob der Winkel der Verzögerung θk (der auf dem
Erfassungs-Signal K basiert) dem Bereich der Ventilschließgeräusch-
Pegel entspricht (zwischen niedrigen und hohen Grenzwerten θKL und
θKH), das heißt θKL < θK < θKH. Wenn θK in dem vorgenannten
Bereich ist, schreitet der logische Ablauf zu Schritt s5. In Schritt s5 wird
ein Zylinder, der dem ersten Erfassungs-Signal K zugeordnet
wird, erfaßt. Die Zahl der in Frage kommenden Zylinder wird in einem
Speichergebiet CL der Zylindernummerspeicherung gespeichert. In Schritt
s6 wird der Zeitgeber TIM2 zurückgesetzt, um das Zählen zu beginnen.
Dann wird der Winkel der Verzögerung θK auf Null korrigiert. Mit
anderen Worten, das aktuelle Klopfsignal K wird erkannt, um für ein
erstes Ventilschließgeräusch ausgegeben zu werden, und der logische
Ablauf schreitet zu Schritt s7.
Wenn der Pegel des Erfassungs-Signals K von dem Ventilschließ
geräusch-Pegel abweicht, wird angenommen, daß das Erfassungs-Signal
ein tatsächliches Klopfen darstellt, und der logische Ablauf geht
direkt zu Schritt s7.
In Schritt s7 wird der Soll-Zündzeitpunkt θadv (= θb - θk - tv) auf der
Basis des Winkels der Verzögerung θk der in den Schritten s1 und s6
erhalten wurde, des Bezugseinspritzzeitpunktes θb, der in der Hauptrouti
ne erhalten wurde, und der Periode tv berechnet, in der die Leitung
elektrischen Stromes nicht effektiv ist, gemäß der Batteriespannung VB.
Dann werden in Schritt s8 der Soll-Zündzeitpunkt θadv und der Ver
weilwinkel ψ in der Zeitsteuerschaltung 35 gesetzt. Dann kehrt der
logische Ablauf zur Hauptroutine zurück. Danach arbeiten die Zeitsteuer
schaltung 35, die Treiberschaltungen 251 und 241, die Zündvorrichtungen
24 und 25 usw. so, daß die zwei Gruppen von Zylindern #1 und #4
und #2 und #3 zum geeigneten Zeitpunkt zünden.
Andererseits schreitet der logische Ablauf zu Schritt s9, bevor der
Zeitgeber TIM2 die Erfassungsperiode T2 für das Ventilschließgeräusch
in Schritt s3 auszählt. In Schritt s9 prüft die Motorsteuereinheit ECU 15,
ob das zweite Erfassungs-Signal K für die Zylinder erzeugt wird,
deren Nummer in dem Gebiet CL zusammen mit dem ersten Erfassungs-
Signal K gespeichert worden ist. Wenn das zweite
Signal K für dieselben Zylinder erzeugt wird, geht der logi
sche Ablauf zu Schritt s10. In Schritt s10 wird eine Bestimmung vor
genommen, ob der aktuelle Winkel der Verzögerung θK dem Ventil
schließgeräusch-Pegelbereich (zwischen niedrigen und hohen Grenzen θKL
und θKH) entspricht, das heißt θKL < θK < θKH. Wenn θKL < θK <
θKH ist, wird θK in Schritt s11 auf Null korrigiert. Dann geht der
logische Ablauf zu Schritt s7. Im umgekehrten Fall, wenn das zweite
Erfassungs-Signal K für den Zylinder erzeugt wird, der verschie
den von dem Zylinder ist, für den das erste Erfassungs-Signal
K erzeugt wurde, oder wenn der Winkel der Verzögerung θK nicht dem
Bereich des Ventilschließgeräusch-Pegels entspricht, wird bestätigt, daß
tatsächliches Klopfen vorhanden ist. Dann geht der logische Ablauf zu
Schritt s7, in welchem der Soll-Einspritzzeitpunkt θadv berechnet wird,
daß der Zündzeitpunkt verzögert wird.
Wie soweit beschrieben, wenn der Modus niedriger Motordrehzahl nicht
auf den Modus hoher Drehzahl umgeschaltet ist und wenn die
Erfassungs-Signale K, deren Pegel innerhalb des Bereiches des Ventil
schließgeräusch-Pegels sind, zweimal für denselben Zylinder erzeugt
werden, werden diese Erfassungs-Signale von einem
Erfassungs-Signal diskriminiert, dessen Pegel von dem Ventilschließge
räusch-Pegel abweicht. Mit anderen Worten, die Erfassungs-
Signale K werden als das Ventilschließgeräusch darstellend betrachtet, so
daß der Zündzeitpunkt-Verzögerungsprozeß für das Klopfen gelöscht wird.
Wenn der Modus niedriger Motordrehzahl zu dem Modus hoher Dreh
zahl umgeschaltet wird, wird des weiteren der Zeitgeber TIM2 in den
Standby-Zustand zurückgeführt, nachdem der Zeitgeber TIM1 die Modus
umschaltperiode auszählt, das heißt nachdem das Ventilsystem eine
Umschaltung der schnellaufenden Nocken beendet. Wenn die ersten und
die zweiten Erfassungs-Signale K für dieselben Zylinder inner
halb der Erfassungsperiode t2 für das Ventilschließgeräusch erzeugt sind,
wird bestimmt, daß ein Ventilschließgeräusch vorhanden ist, so daß der
Zündzeitpunkt-Verzögerungsprozeß für das Klopfen gelöscht wird.
Selbst wenn der Zeitgeber TIM2 mit dem Zählen fortfährt, während die
langsamlaufenden oder schnellaufenden Nocken in dem Ventilsystem
umgeschaltet werden, wird der Zeitgeber TIM2 zurückgesetzt, um in den
Standby-Zustand versetzt zu werden. Deshalb ist es möglich, das Ventil
schließgeräusch von dem Klopfen während des Umschaltens der langsam
laufenden und der schnellaufenden Nocken in dem Ventilsystem zu
diskriminieren, wodurch ein Problem verhindert wird, bei dem der Zünd
zeitpunkt infolge der Ventilschließgeräusche verzögert werden könnte.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Ventilschließgeräusch auf der
Basis dessen erfaßt, ob die Größe der Verzögerung θK, die dem Pegel
des Erfassungs-Signals K entspricht, dem Ventilschließgeräusch
Pegelbereich entspricht. In alternativer Weise ist es möglich, das Ventil
schließgeräusch in Abhängigkeit davon zu diskriminieren, ob der Pegel
des Erfassungs-Signals K innerhalb des vorbestimmten Pegels ist.
Gemäß der Erfindung werden, wenn das Erfassungs-Signal K
eingegeben wird, und wenn die vorbestimmten Bedingungen erfüllt sind,
Schwingungen, die in diesem Zustand auftreten, als Ventilschließgeräusche
bestimmt. Die Zylindernummer, die mit dem Erfassungs-Signal
verbunden ist, wird gespeichert. Wenn ein Zylinder, für welchen ein
anderes Erfassungs-Signal erzeugt wird, identifiziert wird, wird
eine Bestimmung vorgenommen, ob der Zylinder, der mit dem ersten
Signal zusammenfällt, mit dem Zylinder zusammenfällt, der dem zweiten
Signal zugeordnet wird. Wenn diese Zylinder unterschiedlich sind, wird
der zweite Zylinder, der dem zweiten Erfassungs-Signal zugeord
net wird, als einem tatsächlichen Klopfen unterliegend bestimmt. Dann
wird der Soll-Zündzeitpunkt, der gemäß den Betriebsinformationen des
Motors bestimmt wird, in Antwort auf das Erfassungs-Signal K
verzögert, so daß ein korrigierter Soll-Zündzeitpunkt θadv an die Zünd
vorrichtung-Antriebsschaltung des Motors ausgegeben. Da die Zylinder
nummerspeicherung auf Standby gesetzt wird, wenn der Ventilbetriebs
modus geändert wird, wird speziell die Zylindernummer, die gespeichert
worden ist, auf Null gesetzt. Somit wird ein Zylinder, der einem näch
sten Erfassungs-Signal entspricht, als ein neuer Zylinder gespei
chert, so daß es möglich ist, eine fehlerhafte Bestimmung des Klopfens
zu verhindern, wenn ein unterschiedlicher Zylinder ein Ventilschließge
räusch bewirkt, nachdem der Modus niedriger Motordrehzahl auf den
Modus hoher Motordrehzahl umgeschaltet wurde.
Das Ventilschließgeräusch-Diskriminiersystem gemäß der Erfindung ist
anwendbar auf einen Motor, bei dem ein Ventilsystem selektiv Betriebs
zustände von Einlaß- und Auslaßventilen geändert werden können, um
entweder den teilweisen oder den vollen Zylinderbetriebsmodus zu
etablieren. Des weiteren läßt es das Zündzeitpunktssteuersystem
zu, daß Ventilschließgeräusche von Vibrationen, die durch Klopfen
bewirkt werden, diskriminiert werden, läßt eine effektive Verzögerung des
Soll-Zündzeitpunktes in Antwort auf das Klopfen zu und sichert einen
langen und zuverlässigen Betrieb des Motors und einer Vielzahl von
Betriebszuständen.
Claims (11)
1. Ein Zündzeitpunktssteuersystem für einen Motor,
der eine Vielzahl von Zylindern und einen variablen
Ventilbetriebsmechanismus mit einschließt, mit folgenden
Merkmalen:
eine Ventilbetriebsfrequenzsteuereinrichtung (A1) zum Steuern einer Öffnungs- und Schließfrequenz von mindestens einem eines Einlaß- oder Auslaßventils jedes Zylinders in Übereinstimmung mit einer einer Vielzahl von vorbestimmten Ventilbetriebsmoden; und
eine Schwingungserfassungseinrichtung (A2) zum Erfassen von Schwingungen, die bei jedem Verbrennungshub jedes Zylinders erzeugt werden, und Ausgeben eines Erfassungssignals;
wobei die Zündzeitpunkteinstellung des Motors, wenn Vorhandensein von Klopfen auf der Grundlage der durch die Schwingungserfassungseinrichtung (A2) erfaßten Schwingungen identifiziert worden ist, auf der Grundlage des erfaßten Ergebnisses gesteuert wird;
gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
eine Ventilsitzgeräuschbestimmungseinrichtung (A3) zum Identifizieren der durch die Schwingungserfassungs einrichtung (A2) erfaßten Schwingungen als Ventilsitz geräusch, das durch Öffnen oder Schließen von wenigstens einem der Einlaß- oder Auslaßventile verursacht worden ist, wenn ein erstes Erfassungssignal von der Schwingungserfassungseinrichtung (A2) vorbestimmten Bedingungen genügt;
eine Ventilbetriebsfrequenzerfassungseinrichtung (A7) zum Erfassen der Ventilbetriebsfrequenz, die durch die Ventilbetriebsfrequenzsteuervorrichtung (A1) gewählt ist und Ausgeben eines Ventilbetriebsfrequenzsignals;
eine Zylindernummerspeichereinrichtung (A4), die in einen Wartezustand versetzt wird, wenn die Ventilbetriebsfrequenzerfassungseinrichtung (A7) das Ventilbetriebsfrequenzsignal ausgibt, und die eine Identifikationsnummer eines Zylinders speichert, die mit dem ersten Erfassungssignal von der Schwingungser fassungseinrichtung (A2) verbunden ist, wenn die Ventil sitzgeräuscherfassungseinrichtung (A3) die Schwingungen als Ventilsitzgeräusche identifiziert;
eine Klopfbestimmungseinrichtung (A5) zum Bestimmen, daß ein anderer Zylinder, für den ein zweites Erfassungs signal von der Schwingungserfassungseinrichtung (A2) ausgegeben ist tatsächlich klopft, nachdem die Zylinder nummerspeichereinrichtung (A4) die Identifikationsnummer des Zylinders gespeichert hat, die mit dem ersten Erfassungssignal verbunden ist, und wenn der Zylinder, der mit dem zweiten Erfassungssignal verbunden ist, sich von dem Zylinder unterscheidet, der mit dem ersten Erfassungssignal verbunden ist; und
eine Zündzeitpunktberechnungseinrichtung (A6) zum Korrigieren und Verzögern von Sollzündzeitpunkten, die auf der Grundlage von Motorbetriebsinformation als Funktion des Erfassungssignals von der Schwingungser fassungseinrichtung (A2) festgesetzt sind, und Bereit stellen des korrigierten Zündzeitpunkts an eine Zündungstreiberschaltung (241, 251), wenn die Klopf bestimmungseinrichtung (A5) tatsächlich das Vorhandensein von Klopfen bestimmt.
eine Ventilbetriebsfrequenzsteuereinrichtung (A1) zum Steuern einer Öffnungs- und Schließfrequenz von mindestens einem eines Einlaß- oder Auslaßventils jedes Zylinders in Übereinstimmung mit einer einer Vielzahl von vorbestimmten Ventilbetriebsmoden; und
eine Schwingungserfassungseinrichtung (A2) zum Erfassen von Schwingungen, die bei jedem Verbrennungshub jedes Zylinders erzeugt werden, und Ausgeben eines Erfassungssignals;
wobei die Zündzeitpunkteinstellung des Motors, wenn Vorhandensein von Klopfen auf der Grundlage der durch die Schwingungserfassungseinrichtung (A2) erfaßten Schwingungen identifiziert worden ist, auf der Grundlage des erfaßten Ergebnisses gesteuert wird;
gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
eine Ventilsitzgeräuschbestimmungseinrichtung (A3) zum Identifizieren der durch die Schwingungserfassungs einrichtung (A2) erfaßten Schwingungen als Ventilsitz geräusch, das durch Öffnen oder Schließen von wenigstens einem der Einlaß- oder Auslaßventile verursacht worden ist, wenn ein erstes Erfassungssignal von der Schwingungserfassungseinrichtung (A2) vorbestimmten Bedingungen genügt;
eine Ventilbetriebsfrequenzerfassungseinrichtung (A7) zum Erfassen der Ventilbetriebsfrequenz, die durch die Ventilbetriebsfrequenzsteuervorrichtung (A1) gewählt ist und Ausgeben eines Ventilbetriebsfrequenzsignals;
eine Zylindernummerspeichereinrichtung (A4), die in einen Wartezustand versetzt wird, wenn die Ventilbetriebsfrequenzerfassungseinrichtung (A7) das Ventilbetriebsfrequenzsignal ausgibt, und die eine Identifikationsnummer eines Zylinders speichert, die mit dem ersten Erfassungssignal von der Schwingungser fassungseinrichtung (A2) verbunden ist, wenn die Ventil sitzgeräuscherfassungseinrichtung (A3) die Schwingungen als Ventilsitzgeräusche identifiziert;
eine Klopfbestimmungseinrichtung (A5) zum Bestimmen, daß ein anderer Zylinder, für den ein zweites Erfassungs signal von der Schwingungserfassungseinrichtung (A2) ausgegeben ist tatsächlich klopft, nachdem die Zylinder nummerspeichereinrichtung (A4) die Identifikationsnummer des Zylinders gespeichert hat, die mit dem ersten Erfassungssignal verbunden ist, und wenn der Zylinder, der mit dem zweiten Erfassungssignal verbunden ist, sich von dem Zylinder unterscheidet, der mit dem ersten Erfassungssignal verbunden ist; und
eine Zündzeitpunktberechnungseinrichtung (A6) zum Korrigieren und Verzögern von Sollzündzeitpunkten, die auf der Grundlage von Motorbetriebsinformation als Funktion des Erfassungssignals von der Schwingungser fassungseinrichtung (A2) festgesetzt sind, und Bereit stellen des korrigierten Zündzeitpunkts an eine Zündungstreiberschaltung (241, 251), wenn die Klopf bestimmungseinrichtung (A5) tatsächlich das Vorhandensein von Klopfen bestimmt.
2. Zündzeitpunktssteuersystem nach Anspruch 1, wobei die
Zylindernummer-Speichereinrichtung einen Zeitgeber einschließt, der das
Zählen beginnt, nachdem die Zylindernummer-Speichereinrichtung die
Zylindernummer gespeichert hat, die mit der ersten Erfassungs-
Signalausgabe durch die Schwingungs-Erfassungseinrichtung verbunden ist,
und Versetzen der Zylindernummer-Speichereinrichtung in den Standby-
Zustand nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Erfassungsperiode
für das Ventilschließgeräusch.
3. Zündzeitpunktssteuersystem nach Anspruch 1, bei dem
die Klopfzustands-Bestimmungseinrichtung bestimmt, daß der Zylinder, der
mit dem zweiten Schwingungs-Signal verbunden ist, einem Klopfen
unterliegt, selbst wenn der Zylinder; der dem zweiten Erfassungs-
Signal zugeordnet wird, der gleiche ist wie der Zylinder, dessen
Nummer durch die Zylindernummer-Speichereinrichtung gespeichert
worden ist, jedoch wenn das zweite Erfassungs-Signal vorbe
stimmte Anforderungen nicht erfüllt.
4. Zündzeitpunktsteuersystem nach Anspruch 3, bei dem
die Klopfzustands-Bestimmungseinrichtung bestimmt, daß das zweite
Schwingungs-Signal beim Ventilsitzgeräusch anzeigt, wenn das zweite
Erfassungs-Signal für den Zylinder ausgegeben wird, der dem
ersten Erfassungs-Signal zugeordnet wird und dessen Nummer durch
die Zylindernummer-Speichereinrichtung gespeichert hat, und die Zündzeitpunkt-Berechnungseinrichtung, wenn
das zweite Erfassungs-Signal die vorbestimmten Anforderungen
erfüllt, den Soll-Zünd
zeitpunkt in Antwort auf das Erfassungs-Signal nicht korrigiert.
5. Zündzeitpunktsteuersystem nach Anspruch 3, das des
weiteren eine Einrichtung zum Festlegen einer Verzögerungsgröße auf
weist, um die der Zündzeitpunkt in Antwort auf das Erfassungs-
Signal verzögert wird, das durch die Erfassungseinrichtung
ausgegeben wird, bei dem die Klopfzustand-Bestimmungseinrichtung
bestimmt, daß erfaßte Schwingungen einem Ventilschließgeräusch ent
sprechen, wenn die verzögerte Größe, die durch die Einrichtung zum
Festlegen der Verzögerungsgröße gesetzt wurde, innerhalb eines vor
bestimmten Bereiches ist.
6. Zündzeitpunktsteuersystem nach Anspruch 1, das des
weiteren eine Einrichtung zum Festlegen einer Verzögerungsgröße ein
schließt, um die der Zündzeitpunkt in Antwort auf das Erfassungs-
Signal verzögert wird, das durch die Schwingungs-Erfassungseinrich
tung ausgegeben wird, bei welchem die Ventilsitzgeräusch-
Bestimmungseinrichtung bestimmt, daß erfaßte Schwingungen einem Ventil
sitzgeräusch entsprechen, wenn die Verzögerungsgröße, die durch die
Einrichtung zum Festlegen der Verzögerungsgröße gesetzt wurde, inner
halb eines vorbestimmten Bereiches ist.
7. Zündzeitpunktsteuersystem nach Anspruch 6, wobei die
Zündzeitpunkt-Berechnungseinheit den Soll-Zündzeitpunkt auf der Basis
der Verzögerungsgröße korrigiert, die durch die Einrichtung zum Festle
gen der Verzögerungsgröße gesetzt wurde.
8. Zündzeitpunktsteuersystem nach Anspruch 1, bei dem
die Ventilbetriebsfrequenzerfassungseinrichtung die Zylindernummer-
Speichereinrichtung in den Standby-Zustand in
eine vorbestimmte Zeitperiode versetzt, nachdem die Ventilbetriebsfrequenz
erfassungseinrichtung eine Ventilbetriebsfrequenz
gesteuert hat.
9. Zündzeitpunktsteuersystem nach Anspruch 8, bei dem
die vorbestimmte Zeitperiode auf der Basis einer Periode gesetzt wird,
die für die Ventilbetriebsfrequenzsteuereinrichtung benötigt wird, um die
Ventilbetriebsfrequenz zu steuern.
10. Zündzeitpunktsteuersystem nach Anspruch 1, das des
weiteren eine Motordrehzahlerfassungseinrichtung aufweist, und bei dem
die Klopfzustand-Erfassungseinrichtung ein Vorhandensein oder Fehlen
von tatsächlichem Klopfen bestätigt, wenn eine Motordrehzahl, die durch
die Motordrehzahlerfassungseinrichtung erfaßt wurde, innerhalb eines
vorbestimmten Drehzahlbereiches ist.
11. Zündzeitpunktsteuersystem nach Anspruch 1, das des
weiteren eine Motordrehzahlerfassungseinrichtung aufweist und bei dem
die Ventilbetriebsfrequenzsteuereinrichtung die Ventile in einem Modus
hoher Motordrehzahl steuert, wenn die Motordrehzahl, die durch die
Motordrehzahlerfassungseinrichtung erfaßt wurde, über einem vorbestimm
ten Wert ist, und die Ventile in einem Modus niedriger Motordrehzahl
steuert, wenn die erfaßte Motordrehzahl unter dem vorbestimmten Wert
ist.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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