DE19841483A1 - Zündsteuerung für einen Motor mit Kraftstoffdirekteinspritzung - Google Patents
Zündsteuerung für einen Motor mit KraftstoffdirekteinspritzungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündsteuerung für eine
Brennkraftmaschine mit Kraftstoffdirekteinspritzung, bei der
Benzin direkt in eine Brennkammer eingespritzt wird.
Bei einer Brennkraftmaschine mit
Kraftstoffdirekteinspritzung wird ein Luft-Kraftstoff-Gemisch
mit einem sehr mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
Brennkammern verbrannt für den niedrigen Kraftstoffverbrauch und
niedrige Abgasemissionen. Dieses magere Luft-Kraftstoff-Gemisch
ist weniger zündfähig im Vergleich mit einem Luft-Kraftstoff-
Gemisch mit dem stoichiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis,
mit dem herkömmliche Motoren betrieben werden. Deshalb ist der
Motor mit Kraftstoffdirekteinspritzung so gestaltet, um ein
verbessertes Kraftstoffeinspritzsystem zu haben und eine
verbesserte Kolbenkonfiguration, so daß ein fettes Gemisch in
einem im allgemeinen geschichteten mageren Luft-Kraftstoff-
Gemisch nahe einem Funkenerzeugungsbereich einer Zündkerze
gebildet wird, für eine bessere Zündfähigkeit. Wie
beispielsweise in Fig. 8 gezeigt ist, wird das fette Gemisch,
das aus Luft und Kraftstoff gebildet wird, der aus einer
Kraftstoffeinspritzeinrichtung 18 direkt in die Brennkammer
eingespritzt wird, zu dem Funkenerzeugungsbereich einer
Zündkerze 17 hin geleitet entlang einer oberen Vertiefung 21
eines Kolbens 20, d. h. von T1 nach T3 über T2 in der
Brennkammer. Die Zündkerze 17 wird aktiviert, um einen
elektrischen Abgabefunken zu erzeugen und das fette Gemisch erst
dann zu zünden, wenn das fette Gemisch T3 erreicht. Die
Verbrennung des fetten Gemisches schreitet zu dem mageren
Gemisch fort, das in der Umgebung des fetten Gemisches
existiert.
Die Zeitgebung der Kraftstoffeinspritzung, die Zeitgebung
des Öffnens und Schließens eines Einlaßventils, die
Strömungsgeschwindigkeit des fetten Gemisches in der Brennkammer
und dergleichen ändern sich jedoch von Zeit zu Zeit und von
Motor zu Motor. Somit ändert sich die Ankunftszeit des fetten
Gemisches bei dem Funkenerzeugungsbereich der Zündkerze 17
zwischen der Zeit T1 und der Zeit T2, wie in Fig. 9 gezeigt ist.
Wenn die Ankunftszeit später ist als die Zeit, zu der die
Zündkerze 17 den elektrischen Abgabefunken erzeugt, wird das
fette Gemisch nicht gezündet, was zu einer Fehlzündung des
geschichteten Luft-Kraftstoff-Gemisches in dem Motor führt. Die
Periode der elektrischen Abgabe der Zündkerze 17 kann verlängert
werden, um selbst das spät ankommende fette Gemisch zu zünden.
Das erhöht jedoch die Größe und das Gewicht der Zündvorrichtung.
Deshalb besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung
einer verbesserten Zündsteuerung, die das Zünden eines
geschichteten Luft-Kraftstoff-Gemisches in einer
Brennkraftmaschine mit Kraftstoffdirekteinspritzung
gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird eine Schaltvorrichtung für eine
Zündspule wiederholt ein und aus geschaltet, so daß die
Zündspule ihre elektrische Abgabe mehrfach wiederholt zum
Erzeugen von mehreren Funken von einer Zündkerze bei jedem
Zündzyklus einer Brennkraftmaschine. Diese mehrfachen Funken
zünden ein fettes Gemisch in einem im allgemeinen mager
geschichteten Luft-Kraftstoff-Gemisch, selbst wenn die Ankunft
des fetten Gemisches bei dem Funkenerzeugungsbereich der
Zündkerze verzögert ist nach dem ersten Funken.
Die mehrfachen Funken können auf nachteilige Weise den
Verschleiß der Elektroden der Zündkerze fördern und die
Erwärmung einer Zündvorrichtung. Deshalb ist die mehrfache
Abgabe vorzugsweise auf ein notwendiges Minimum beschränkt. Das
heißt, daß die mehrfache Abgabe beschränkt ist nur auf einen
vorgegebenen Motorbetriebsbereich, bei dem die Ankunft des
fetten Gemisches sich wahrscheinlich ändert. Die mehrfache
Abgabe wird bei anderen Motorbetriebsbereichen gehemmt, bei
denen die Ankunft des fetten Gemisches nicht so stark schwankt.
Die mehrfache Abgabe kann insbesondere nur auf einen Bereich
mit niedriger Motordrehzahl beschränkt sein. Bei einem Bereich
mit hoher Motordrehzahl ist die Periode des Zündzyklusses kurz
und die Änderung der Ankunftszeit des fetten Gemisches ist
klein. Deshalb wird das fette Gemisch durch einen einzelnen
Funken gezündet, bei einem Bereich mit hoher Motordrehzahl. Da
die Zündvorrichtung häufiger bei dem Bereich mit hoher
Motordrehzahl betrieben wird, erzeugt die Zündvorrichtung mehr
Wärme als bei dem Bereich mit niedriger Motordrehzahl. Das
Hemmen der mehrfachen Abgabe beschränkt eine übermäßige
Erwärmung der Zündvorrichtung sowie einen übermäßigen Verschleiß
der Kerzenelektroden. Alternativ kann die Anzahl der Abgabe
reduziert werden, wenn sich die Motordrehzahl erhöht.
Wenn das relativ magere Luft-Kraftstoff-Gemisch umgeschaltet
wird zu einem fetten Luft-Kraftstoff-Gemisch (beispielsweise
einem stoichiometrischen Luft-Kraftstoffverhältnis-Gemisch),
wenn sich der Motorbetriebsbereich ändert von einem Bereich mit
niedriger Motorlast zu einem Bereich mit hoher Motorlast, wird
die Brennkammer mit einem relativ fetten nicht geschichteten
Luft-Kraftstoff-Gemisch gleichmäßig gefüllt. Bei diesem Bereich
mit hoher Motorlast beeinflußt die Änderung der Ankunft des
Luft-Kraftstoff-Gemisches bei dem Funkenerzeugungsbereich die
Zündleistung nicht so viel. Deshalb kann die mehrfache Abgabe
beschränkt sein nur auf den Bereich mit niedriger Motorlast.
Die mehrfache Abgabe kann beschränkt sein auf ein fixes
Winkeldrehintervall einer Motorkurbelwelle. Das wird wirksam die
Anzahl der Abgabe reduzieren im Gegensatz zu dem Anstieg der
Motordrehzahl, weil sich die Zeitperiode reduziert, in der sich
die Motorkurbelwelle um ein fixes Winkelintervall dreht, wenn
sich die Motordrehzahl erhöht.
Die Schaltvorrichtung sollte eingeschaltet werden, während
die Zündspule noch gespeicherte Energie hat, nachdem sie zum
ersten Mal abgeschaltet wurde bei einem Zündzeitpunkt, so daß
die Zündspule ausreichende Energie speichern kann für die
folgende Abgabe, indem die Schaltvorrichtung nur kurz
eingeschaltet wird.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
offensichtlich aus der folgenden detaillierten Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Bei den
Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Zündsystems für
eine Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ein Zeitdiagramm eines Betriebs einer
Zündvorrichtung bei dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm einer Verarbeitung einer
mehrfachen Abgabesteuerung bei dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm einer Verarbeitung einer
mehrfachen Abgabesteuerung bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm einer Verarbeitung einer
mehrfachen Abgabesteuerung bei einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 6 ein Datenkennfeld eines Motorbetriebsbereichs
für eine mehrfache Abgabe bei dem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 ein Zeitdiagramm einer Beziehung zwischen einer
mehrfachen Abgabe und der Ankunft eines fetten Gemisches;
Fig. 8 eine schematische Ansicht einer Strömung eines
fetten Gemisches in einem herkömmlichen Motorsystem, und
Fig. 9 ein Zeitdiagramm einer Beziehung zwischen einer
mehrfachen Abgabe und der Ankunft eines fetten Gemisches bei dem
herkömmlichen Motorsystem.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 hat ein Motor
11 mit Direkteinspritzung einen Zylinderkopf 12, der mit einem
Einlaßkanal 13 und einem Auslaßkanal 14 ausgebildet ist. Ein
Einlaßventil 15 und ein Auslaßventil 16 sind jeweils in dem
Einlaßkanal 13 und dem Auslaßkanal 14 angeordnet. Eine Zündkerze
17 ist auf dem Zylinderkopf 12 an einer Position montiert
zwischen dem Einlaßkanal 13 und dem Auslaßkanal 14, so daß ihr
Funkenerzeugungsbereich sich in einer Brennkammer 19 befindet.
Eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung 18 mit
Hochdruckdrallerzeugung ist an einer unteren Seite des
Einlaßkanals 13 montiert, um Kraftstoff direkt in die
Brennkammer 19 einzuspritzen. Insbesondere ist die
Kraftstoffeinspritzeinrichtung 18 zu der oberen Fläche eines
Kolbens 20 hin gerichtet. Der Kolben 20 hat eine Vertiefung 21
an seiner Oberseite, um die Strömung des von der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung 18 eingespritzten Kraftstoffs
entlang seiner obersten Fläche zu der Zündkerze 17 zu führen.
Somit wird ein fettes Gemisch in der Umgebung der Zündkerze 17
gebildet und ein mageres Gemisch füllt den anderen Raum in der
Brennkammer 19, wodurch ein geschichtetes Luft-Kraftstoff-
Gemisch in der Brennkammer 19 vorgesehen wird.
Die Zündkerze 17 hat eine Zentralelektrode, die mit einer
Sekundärwicklung 24 einer Zündkerze 22 verbunden ist. Eine
Primärwicklung 23 der Zündkerze 22 ist mit einer Batterie 25 an
ihrem einem Ende und mit einen Leistungstransistor
(Schaltvorrichtung) 27 eines Zündschaltkreises 26 verbunden.
Während dem Motorbetrieb schaltet der Leistungstransistor 27 ein
und aus ansprechend auf einen Anstieg oder einen Abfall eines
Zündsignals IGt jeweils, das eine Motorsteuereinheit 28 erzeugt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, fließt ein Primärstrom I1 in der
Primärwicklung 23 von der Batterie 25, wenn der
Leistungstransistor 27 einschaltet. Danach wird der Primärstrom
I1 unterbrochen, wenn der Leistungstransistor 27 ausschaltet.
Das heißt, daß die Zündspule 24 sich entlädt, so daß die
Sekundärwicklung 24 die Hochspannung (Sekundärstrom I2) erzeugt.
Die Zündkerze 17 erzeugt einen Zündfunken ansprechend auf die
Hochspannung.
Die Motorsteuereinheit 28 umfaßt einen Mikrocomputer, der
einen Zündzeitpunkt berechnet sowie eine
Kraftstoffeinspritzmenge und eine Einspritzzeitgebung auf der
Grundlage von Motorbetriebsparametern, wie beispielsweise einem
Einlaßluftdruck Pm, einer Motordrehzahl Ne, einer
Kühlmitteltemperatur und dergleichen, die durch jeweilige (nicht
gezeigte) Sensoren erfaßt werden. Insbesondere kann die
Motordrehzahl Ne erfaßt werden aus einem Impulssignal, das durch
einen Motordrehsensor 29 erzeugt wird, bei jeder fixen
Winkeldrehung einer Motorkurbelwelle. Die Motorsteuereinheit 28
hat einen ROM (read-only memory = Nur-Lese-Speicher), der ein
Mehrfachabgabesteuerprogramm speichert. Der Mikrocomputer in der
Motorsteuereinheit 28 führt dieses Programm aus zum wiederholten
Einschalten und Ausschalten des Leistungstransistors 27 mit
einer fixen Häufigkeit nach dem Unterbrechen des Primärstroms I1
(Ausschalten des Leistungstransistors 27) bei dem Zündzeitpunkt,
so daß die Zündkerze 17 mehrere Zündfunken bei jedem Zündzyklus
erzeugt.
Dieses Steuerprogramm wird bei jedem Zündzyklus ausgeführt,
wie in Fig. 3 gezeigt ist. Der Mikrocomputer liest zuerst die
Motordrehzahl Ne beim Schritt 101 und überprüft beim Schritt
102, ob die Drehzahl Ne niedriger als eine Referenzdrehzahl Ner
ist, d. h. ob der Motorzustand sich in einem Bereich mit
niedriger oder mittlerer Drehzahl befindet, bei dem die
Mehrfachabgabe erzielt werden sollte.
Falls nein, hält der Mikrocomputer den ausgeschalteten
Zustand des Leistungstransistors 27 beim Schritt 103 nach dem
ersten Ausschalten von dem eingeschalteten Zustand bei dem
Zündzeitpunkt, wodurch die Mehrfachabgabe gehemmt wird. Falls
ja, wiederholt jedoch der Mikrocomputer beim Schritt 104 das
Ein- und Ausschalten des Leistungstransistors 27 mit einer fixen
Häufigkeit nach dem ersten Ausschalten von dem eingeschalteten
Zustand bei dem Zündzeitpunkt, wodurch die Mehrfachabgabe
erzielt wird. Das heißt, daß, wie in Fig. 2 gezeigt ist, der
Mikrocomputer das Zündsignal IGt mit einer Wiederholung eines
Hochfrequenzimpulses erzeugt, so daß der Primärstrom I1 und der
Sekundärstrom I2 sich darauf ansprechend ändern. Der
Mikrocomputer überprüft dann beim Schritt 105, ob die
Motorkurbelwelle sich um ein fixes Kurbelwinkelintervall gedreht
hat. Für diese Überprüfung kann der Mikrocomputer die Anzahl der
Drehimpulse zählen, die durch den Motordrehsensor 29 erzeugt
werden. Falls ja, hält der Mikrocomputer den Zweipunktbetrieb
(ein/aus) des Leistungstransistors 27 an, wodurch die
Mehrfachabgabe angehalten wird.
Es soll beachtet werden bei der vorstehenden Steuerung, daß
der Leistungstransistor wieder eingeschaltet wird, während die
Zündspule 22 noch die elektrische Energie speichert nach dem
Ausschalten bei dem Zündzeitpunkt. Somit liefert die Zündspule
22 die zweite und die folgende Abgabe jedesmal mit der Zufuhr
des Primärstroms I1 für eine kurze Periode, da die Zündspule 22
eine ausreichende elektrische Abgabeenergie in der kurzen
Periode wiederherstellen kann.
Wenn die mehrfache Abgabe für eine lange Abgabeperiode
andauert (beispielsweise länger als 3 Millisekunden), kann das
fette Gemisch in dem geschichteten Gemisch innerhalb der
Brennkammer 19 gezündet werden ohne Fehler, selbst wenn es bei
der Zündkerze 17 später ankommt nach dem Zündzeitpunkt, wie in
Fig. 7 gezeigt ist. Wenn des weiteren die Mehrfachabgabe gehemmt
wird bei dem Bereich mit hoher Motordrehzahl, bei dem die
Ankunftszeit des fetten Gemisches bei der Zündkerze 17 sich
weniger ändert, wird der übermäßige Anstieg der Temperatur der
Zündspule 22 und des Zündschaltkreises 26 unterdrückt und auch
der Verschleiß der Elektroden der Zündkerze 17 wird unterdrückt.
Wenn noch darüber hinaus die Mehrfachabgabe beschränkt wird
auf ein fixes Winkelintervall der Kurbelwellenumdrehung, wird
die Anzahl der Abgaben reduziert, wenn sich die Motordrehzahl
erhöht. Das verursacht keine Fehlzündungen in dem Motor, da die
Ankunftszeit des fetten Gemisches der Zündkerze 17 sich weniger
ändert, wenn die Motordrehzahl ansteigt. Das ist vorteilhaft, um
den Verschleiß der Elektroden zu reduzieren und eine übermäßige
Erwärmung der Zündvorrichtung zu unterdrücken.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel wird die
Mehrfachabgabesteuerung ausgeführt, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
So lange wie der Motorbetriebszustand sich in dem Bereich mit
hoher Motordrehzahl befindet, führt der Mikrocomputer die
Schritte 201, 202 (nein) und 203 wie die Schritte 101, 102 und
103 bei dem ersten Ausführungsbeispiel aus. Das heißt, daß der
Mikrocomputer die Mehrfachabgabe der Zündspule 22 hemmt und das
geschichtete Gemisch in der Brennkammer zündet durch einen
einzelnen Zündfunken, der zum Zündzeitpunkt bei jedem Zündzyklus
erzeugt wird.
Wenn die Ermittlung beim Schritt 204 ja ist, wodurch ein
Bereich niedriger oder mittlerer Motordrehzahl angezeigt wird,
richtet der Mikrocomputer eine Referenz nr der Anzahl von Ein-
Aus-Wiederholungen des Leistungstransistors 27 ein für die
Mehrfachabgabe auf der Grundlage der Motordrehzahl Ne. Die
Beziehung zwischen der Motordrehzahl Ne und der Referenz Nr kann
in dem ROM auf einer derartigen Weise gespeichert werden, daß
die Referenz nr abnimmt, wenn die Motordrehzahl Ne ansteigt. Der
Mikrocomputer schaltet dann beim Schritt 205 den
Leistungstransistor 27 wiederholt ein und aus mit einer fixen
Häufigkeit durch das Zündsignal IGt, das in Fig. 2 gezeigt ist,
nach der ersten Unterbrechung des Primärstroms I1 der Zündspule
22 zum Zündzeitpunkt. Somit wiederholt die Zündspule 22 die
Mehrfachabgabe, und die Zündkerze 17 erzeugt mehrere Funken. Der
Mikrocomputer überprüft beim Schritt 206, ob die Anzahl der Ein-
Aus-Wiederholungen n des Leistungstransistors 27 die Referenz nr
erreicht hat. Falls ja, hält der Mikrocomputer das Erzeugen des
Zündsignals IGt an, wodurch die Mehrfachabgabe der Zündspule 22
angehalten wird.
Das vorstehende erste und zweite Ausführungsbeispiel kann
abgewandelt werden, so daß die Mehrfachabgabe aufrechterhalten
werden kann, selbst in dem Bereich mit hoher Motordrehzahl,
während die Anzahl der Mehrfachabgabe reduziert wird wie bei dem
Bereich mit niedriger oder mittlerer Motordrehzahl. Es ist auch
möglich, die Anzahl der Mehrfachabgabe zu ändern, zusätzlich zu
der Motordrehzahl auf der Grundlage anderer
Motorbetriebsparameter, wie beispielsweise dem Einlaßluftdruck
Pm, der Einlaßluftmenge, dem Drosselöffnungswinkel, der
Kraftstoffeinspritzmenge, der Kühlmitteltemperatur und der
Einlaßlufttemperatur, die die Zündfähigkeit des geschichteten
Gemisches beeinflussen.
Bei dem in Fig. 5 und 6 gezeigten dritten
Ausführungsbeispiel wird die Mehrfachabgabesteuerung ausgeführt
in einem vorgegebenen Bereich von Mehrfachabgaben, der durch die
Motordrehzahl Ne und die Motorlast (Einlaßluftdruck Pm)
definiert ist. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, liest der
Mikrocomputer beim Schritt 301 die Motorbetriebsparameter Ne und
Pm und überprüft beim Schritt 302, ob der Motorzustand sich in
dem Bereich der Mehrfachabgabe befindet. Dieser Bereich kann
definiert werden durch die Motordrehzahl Ne und den Einlaßdruck
Pm, wie durch schraffierte Linien in Fig. 6 angedeutet ist, so
daß die Mehrfachabgabe nur auf den Bereich mit relativ niedriger
Drehzahl und niedriger Last beschränkt ist.
Der Mikrocomputer führt die Mehrfachabgabe beim Schritt 304
aus ansprechend auf die positive Ermittlung beim Schritt 302,
während er die Mehrfachabgabe beim Schritt 303 hemmt ansprechend
auf die negative Ermittlung beim Schritt 302.
Nach dem Schritt 304 überprüft der Mikrocomputer beim
Schritt 305, ob die Anzahl der Mehrfachabgabe nd eine Referenz
ndr erreicht hat. Die Referenz ndr kann eingerichtet werden auf
zwei oder mehr und ist vorzugsweise variabel mit den
Motorbetriebsparameter, wie beispielsweise der Motordrehzahl Ne
und/oder der Motorlast Pm. Selbst zwei Funken werden die
Zündfähigkeit des Gemisches gegenüber dem einzelnen Funken
verbessern.
Bei dem vorstehenden dritten Ausführungsbeispiel kann der
Bereich der Mehrfachabgabe nur durch die Motorlast Pm definiert
sein. Das Luft-Kraftstoff-Gemisch wird geändert von dem relativ
mageren geschichteten Gemisch zu dem relativ fetten nicht
geschichteten gleichförmigen Gemisch, wenn die Motorlast bei dem
Motor 11 mit Direkteinspritzung ansteigt. Infolge dessen wird
die Brennkammer gleichmäßig gefüllt mit dem relativ fetten
Gemisch, und somit beeinflußt die Ankunftszeit des fetten
Gemisches bei der Zündkerze 17 die Zündfähigkeit des Gemisches
nicht so stark. Deshalb kann das schichtungsfreie Gemisch, das
fetter ist als das geschichtete Gemisch, fehlerlos gezündet
werden durch den einzelnen Funken der Zündkerze bei dem Zustand
mit hoher Motorlast.
Bei dem Motor 11 mit Kraftstoffdirekteinspritzung wird die
Zündspule 22 angesteuert, um eine Hochspannung zu erzeugen, die
an die Zündkerze 17 zum Zündzeitpunkt angelegt wird, und wird
fortgesetzt, um wiederholt angesteuert zu werden mit einer fixen
Häufigkeit nach dem Zündzeitpunkt, so daß die Zündkerze mehrere
Funken bei jedem Zündzyklus erzeugt. Die Anzahl der mehrfachen
Funken wird reduziert, wenn die Motordrehzahl Ne ansteigt. Der
Mehrfachfunkenerzeugungsbetrieb wird gehemmt, wenn sich der
Motor in einem Bereich mit hoher Drehzahl und/oder hoher Last
befindet.
Die Erfindung sollte nicht auf die vorstehenden
Ausführungsbeispiele beschränkt sein, und es können Abwandlungen
auf andere Weisen eingeführt werden, ohne von dem Kern der
Erfindung abzuweichen.
Claims (15)
1. Zündsteuersystem für einen Motor mit Direkteinspritzung
mit:
einer Zündkerze (17) die an dem Motor (11) montiert ist;
einer Zündspule (22) zum Erzeugen einer Hochspannung bei einem Zündzeitpunkt, so daß die Zündkerze einen Zündfunken erzeugt;
einer Schaltvorrichtung (26, 27) zum Ein- und Ausschalten eines Primärstroms der Zündspule; und
einer Steuereinheit (28) zum Ein- und Ausschalten der Schaltvorrichtung zum Zündzeitpunkt,
wobei die Steuereinheit (28) das Ein- und Ausschalten der Schaltvorrichtung wiederholt nach dem Zündzeitpunkt, so daß die Zündkerze mehrere Funken erzeugt.
einer Zündkerze (17) die an dem Motor (11) montiert ist;
einer Zündspule (22) zum Erzeugen einer Hochspannung bei einem Zündzeitpunkt, so daß die Zündkerze einen Zündfunken erzeugt;
einer Schaltvorrichtung (26, 27) zum Ein- und Ausschalten eines Primärstroms der Zündspule; und
einer Steuereinheit (28) zum Ein- und Ausschalten der Schaltvorrichtung zum Zündzeitpunkt,
wobei die Steuereinheit (28) das Ein- und Ausschalten der Schaltvorrichtung wiederholt nach dem Zündzeitpunkt, so daß die Zündkerze mehrere Funken erzeugt.
2. Zündsteuersystem nach Anspruch 1, wobei die
Steuereinheit (28) eine Wiederholung des Ein- und Ausschaltens
der Schaltvorrichtung ausführt oder hemmt auf der Grundlage
eines Betriebsbereichs des Motors.
3. Zündsteuersystem nach Anspruch 2, wobei die
Steuereinheit (28) die Wiederholung des Ein- und Ausschaltens
der Schaltvorrichtung ausführt nur in einem Bereich, in dem
eine Motordrehzahl (Ne) unterhalb einer Referenzdrehzahl (Ner)
ist.
4. Zündsteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei die Steuereinheit (28) die Anzahl der Wiederholung des
Ein- und Ausschaltens der Schaltvorrichtung reduziert, wenn
eine Drehzahl (Ne) ansteigt.
5. Zündsteuersystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
wobei die Steuereinheit (28) die Wiederholung des Ein- und
Ausschaltens der Schaltvorrichtung nur in einem Bereich
ausführt, bei dem eine Motorlast (Pm) unterhalb einer
Referenzlast ist.
6. Zündsteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei die Steuereinheit (28) die Wiederholung des Ein- und
Ausschaltens der Schaltvorrichtung nur während einem fixen
Winkeldrehintervall einer Motorkurbelwelle ausführt.
7. Zündsteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei die Steuereinheit (28) die Schaltvorrichtung einschaltet,
bevor sich die Zündspule nach dem Zündzeitpunkt vollständig
entlädt.
8. Zündsteuersystem für einen Motor mit
Kraftstoffdirekteinspritzung mit:
einer Zündkerze (17) die an dem Motor (11) montiert ist;
einer Zündspule (22) zum Erzeugen einer Hochspannung, so daß die Zündkerze einen Zündfunken erzeugt; und
einer Steuereinrichtung (26, 27, 28) zum Ansteuern der Zündspule, um eine Hochspannung bei einem Zündzeitpunkt zu erzeugen,
wobei die Steuereinrichtung (26, 27, 28) die Zündspule ansteuert, um die Hochspannung mehrfach für jeden Zündzeitpunkt zu erzeugen.
einer Zündkerze (17) die an dem Motor (11) montiert ist;
einer Zündspule (22) zum Erzeugen einer Hochspannung, so daß die Zündkerze einen Zündfunken erzeugt; und
einer Steuereinrichtung (26, 27, 28) zum Ansteuern der Zündspule, um eine Hochspannung bei einem Zündzeitpunkt zu erzeugen,
wobei die Steuereinrichtung (26, 27, 28) die Zündspule ansteuert, um die Hochspannung mehrfach für jeden Zündzeitpunkt zu erzeugen.
9. Zündsteuersystem nach Anspruch 8, wobei die
Steuereinrichtung (26, 27, 28) das mehrfache Erzeugen der
Hochspannung der Zündspule hemmt zumindest bei einem Bereich
mit hoher Motordrehzahl oder einem Bereich mit hoher Motorlast.
10. Zündsteuersystem nach Anspruch 9, wobei der Motor (11)
eine Art mit einer Kolbenkonfiguration ist, die den fetten Teil
eines geschichteten Gemisches zu der Zündkerze führt.
11. Zündsteuerverfahren für einen Motor mit
Kraftstoffdirekteinspritzung mit einer Zündkerze (17), einer
Zündspule (22) und einem Kolben, der so konfiguriert ist, um
einen fetten Teil eines geschichteten Gemisches zu der
Zündkerze zu führen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
aufweist:
Ansteuern der Zündspule, so daß die Zündspule eine Hochspannung erzeugt, um sie an die Zündkerze anzulegen bei einem Zündzeitpunkt; und
wiederholtes Ansteuern (104, 205, 304) der Zündspule nach dem Zündzeitpunkt mit einer fixen Häufigkeit, um wiederholt eine Hochspannung zu erzeugen für ein vorgegebenes Intervall, das dem Zündzeitpunkt folgt.
Ansteuern der Zündspule, so daß die Zündspule eine Hochspannung erzeugt, um sie an die Zündkerze anzulegen bei einem Zündzeitpunkt; und
wiederholtes Ansteuern (104, 205, 304) der Zündspule nach dem Zündzeitpunkt mit einer fixen Häufigkeit, um wiederholt eine Hochspannung zu erzeugen für ein vorgegebenes Intervall, das dem Zündzeitpunkt folgt.
12. Zündsteuerverfahren nach Anspruch 11, wobei der zweite
Ansteuerschritt die Zündspule ansteuert innerhalb einer
Zeitperiode, in der die Zündspule sich vollständig entlädt nach
dem Zündzeitpunkt.
13. Zündsteuerverfahren nach Anspruch 11 oder 12, das des
weiteren folgende Schritte aufweist:
Überprüfen (102, 202, 302), ob der Motor sich in einem vorgegebenen Betriebsbereich befindet von zumindest einem aus einem Bereich mit hoher Motordrehzahl oder einem Bereich mit hoher Motorlast; und
Hemmen (103, 203, 303) des zweiten Ansteuerschritts, wenn der Überprüfungsschritt ermittelt, daß sich der Motor in einem vorgegebenen Betriebsbereich befindet.
Überprüfen (102, 202, 302), ob der Motor sich in einem vorgegebenen Betriebsbereich befindet von zumindest einem aus einem Bereich mit hoher Motordrehzahl oder einem Bereich mit hoher Motorlast; und
Hemmen (103, 203, 303) des zweiten Ansteuerschritts, wenn der Überprüfungsschritt ermittelt, daß sich der Motor in einem vorgegebenen Betriebsbereich befindet.
14. Zündsteuerverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis
13, das des weiteren den folgenden Schritt aufweist:
Reduzieren (105, 206) der Anzahl der Wiederholung der Ansteuerung der Zündspule nach dem Zündzeitpunkt, wenn zumindest eine aus einer Motordrehzahl (Ne) oder einer Motorlast (Pm) ansteigt.
Reduzieren (105, 206) der Anzahl der Wiederholung der Ansteuerung der Zündspule nach dem Zündzeitpunkt, wenn zumindest eine aus einer Motordrehzahl (Ne) oder einer Motorlast (Pm) ansteigt.
15. Zündsteuerverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis
13, wobei das vorgegebene Intervall definiert ist durch eine
fixe Winkeldrehung einer Motorkurbelwelle.
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