DE439175C

DE439175C - Einrichtung zur elektrometrischen Bestimmung der Aziditaet von Loesungen oder irgendwelchen Aufschlaemmungen

Info

Publication number: DE439175C
Application number: DET29998D
Authority: DE
Original assignee: MAX TRENEL DR
Current assignee: MAX TRENEL DR
Publication date: 1927-01-05

Description

Einrichtung zur elektrometrischen Bestimmung der Azidität von Lösungen - oder, irgendwelchen Aufschlämmungen. Im Patent 400273 ist .eine Einrichtung zur elektrometrischen Bestimmung der Azidität von Lösungen oder Aufschlämmungen beschrieben, bei der mit Wasserstoff gesättigte unangreifbare Elektroden je in einem die Untersuchungsflüssigkeit und .einem zweiten eine Vergleichsflüssigkeit enthaltenden Raum angeordnet und die beiden Räume durch ein mit Chlorlmliam oder mit einer chlorkaliumgesättigten Gallerte getränktes Diaphragma voneinander getrennt sind.
Gemäß der Erfindung wird die . Meßgenauigkeit derartiger Einrichtungen dadurch erhöht, das das Diaphragma mit einer Kammer versehen ist, die die zwischenzuschaltende Lösung, z. B. gesättigte Chlorkaliumlösung, aufnimmt.
Gegenüber den bisher zu wissenschaftlichen Messungen benutzten Anordnungen mit getrennten, durch eine Kapillare als Heber überbrückten Elektrodengefäßen hat die neue Anordnung die Vorteile einer in sich geschlossenen Form und die Möglichkeit, kleine Mengen untersuchen zu können. Auch braucht man infolge Verwendung der porösen Diaphragmen keine in der Handhabung empfindlichen Meßgeräte zu verwenden, wie bereits im Hauptpatent dargelegt i--t.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung teilweise im Schnitt dargestellt. Ein winklig gebogenes Glasrohr A ist durch zwei Diaphragmen bi, b2, beispielsweise aus gesintertem Glas, der Länge nach in drei Räume unterteilt. Die mittlere, an der Biegung befindliche Kammer kann mittels zweier durch Hähne cl, c2 verschließbarer Füllstutzen mit gesättigter Chlorkaliumlösung L gefüllt werden. Die eine der beiden Seitenkammern wird mit der Vergleichslösung F, die andere mit der zu untersuchenden Flüssigkeit B gefüllt. Die Abschlusstöpsel für die beiden seitlichen Kammern tragen die jeweils geeigneten Elektroden G und C, die in die entsprechenden Flüssigkeiten eintauchen.
Die neue Meßeinrichtung eignet sich besonders auch für die Untersuchung von Flüssigkeiten, die nur in kleinen Mengen erhältlich sind, wie sie in der Biologie und Medizin häufig vorkommen.

Claims

PÄTENTA\TSPRÜCHE: i-. Einrichtung zur elektrometrischen Bestimmung der Azidität von Lösungen oder irgendwelchen Aufschlämrnungen nach Patent i.00273, dadurch gekennzeicbnet, das der zwischen die Untersuchungsflüssigkeit und die Vergleichslösung eingeschaltete Diaphragmenkörper zwischen zwei den zu trennenden Flüssigkeiten zugekehrten Einzeldiaphraganen einen mit der das Diffusionspotential vernichtenden Lösung, beispielsweise Chlorkaliumlösung, gefüllten. Rauen aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, die in einem gebogenen Glasrohr angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, das das Glasrohr durch zwei zweckmäßig in bekannter Weise aus gesintertem Glas bestehende Diaphragmen in drei Kammern unterteilt -ist, von denen die beiden äußerem die Elektroden mit der Untersuchungs- und der Vergleichsflüssigkeit, die mittlere die das Diffusionspotential verrichtende Lösung enthalten.