DE4390935C2 - Verfahren zum vereinfachten Messen der Umgebungsatmosphäre - Google Patents
Verfahren zum vereinfachten Messen der UmgebungsatmosphäreInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zum vereinfachten Messen der
Umgebungsatmosphäre, sie bezieht sich insbesondere auf ein
vereinfachtes Meßverfahren der Umgebungsatmosphäre,
womit
die Atmosphäre in einer Umgebung gemessen werden kann, wenn
einfache Prüfkörper in der zu messenden Umgebung zurückge
lassen und dann, nachdem eine vorbestimmte Zeitperiode
vergangen ist, eingesammelt werden um das zu prüfende Gas zu
messen.
In jüngster Zeit sind NOx, CO₂, SO₂ und dergleichen,
die in der Atmosphäre vorkommen, zu einem ernsten Umwelt
problem geworden. Die Ursache von NOx ist Abgas, das von
Autos und Fabriken abgegeben wird. In der Natur beträgt
die Konzentration von NO₂ und NO einige ppb. Andererseits
beträgt die Konzentration von NO₂ und NO in großen Städten
maximal 50 ppb, wodurch ein schwerwiegendes soziales Problem
verursacht wird. Die Situation ist im Falle von CO₂ diesel
be. Ferner verursacht saurer Regen ein schwerwiegendes
Problem. Die Luftverschmutzung, die durch SO₂-Gas verursacht
wird, das in dem Verbrennungsgas enthalten ist, das von
Fabriken abgegeben wird, könnte einer der Faktoren sein, die
sauren Regen bewirken.
Seit kurzem besteht die Tendenz, die Größe und das
Gewicht von elektronischen Vorrichtungen, wie elektronische
Rechner, zum Beispiel persönliche Computer, Textsysteme,
Telekopierer, Telefone und persönliche Computer des Note
book-Typs, zu reduzieren. In diesen kleinen elektronischen
Vorrichtungen tritt das Problem der Korrosion auf. Herkömm
liche elektronische Rechner mit großen Abmessungen sind in
klimatisierten Umgebungen installiert, so daß das Problem,
das durch Korrosion verursacht wird, selten auftritt.
Elektronische Vorrichtungen mit kleinen Abmessungen werden
jedoch in allen Umgebungen verwendet. Deshalb könnten nicht
nur H₂S, Cl und Feuchtigkeit jene elektronischen Vorrichtun
gen beeinträchtigen, sondern auch NOx, SO₂ und dergleichen.
Gegenwärtig ist ein Verfahren bekannt, um die
Konzentration von NOx zu überwachen, für das eine teure
automatische Meßvorrichtung mit großen Abmessungen verwendet
wird. Durch das obige Verfahren wird die Konzentration von
NOx auf folgende Weise gemessen: In ein Saltzman-Reagens, in
dem Phosphorsäure, Sulfanilsäure und Nl-Naphthylethylen
diaminhydrochlorid in destilliertem Wasser gelöst sind, wird
eine vorbestimmte Menge an Luft, die NOx enthält, durch eine
Luftpumpe eingeleitet. Wenn dieses Reagens mit NOx reagiert,
ändert sich die Farbe des Reagens zu rosa. Je höher die
Konzentration von NOx in dem Reagens ist, desto kräftiger
wird das Rosa. Als nächstes wird das Reagens dem Licht
ausgesetzt, und die Konzentration der Farbflüssigkeit wird
durch einen Wert des Transmissionsfaktors gemessen.
Dieses Verfahren ist jedoch dahingehend nachteilig: es
ist nicht möglich, die Konzentration von NOx an einer belie
bigen Position zu messen; und ferner ist der Zeitraum zum
Sammeln von Daten so kurz, daß es nötig ist, eine große
Menge von Daten zu analysieren, um eine durchschnittliche
Konzentration über einen langen Zeitraum zu erfahren.
Deshalb kann dieses Verfahren in vielen Fällen nicht ange
wendet werden.
Es ist ferner ein Verfahren bekannt, um die Konzentration
von CO₂ zu überwachen, für das eine teure automatische
Meßvorrichtung mit großen Abmessungen und ein Halbleitersen
sor verwendet werden. Es ist nicht möglich, dieses Meßver
fahren an einer beliebigen Position anzuwenden. Ferner ist
der Zeitraum zum Sammeln von Daten so kurz, daß eine große
Menge von Daten analysiert werden muß, um eine durchschnitt
liche Konzentration über einen langen Zeitraum zu erhalten.
Um die Konzentration von CO₂-Gas zu messen, werden gewöhn
lich ein nichtdispersiver Infrarotanalysator (NDIR) und ein
Gaschromatograf (GC) verwendet. In jene Vorrichtungen wird
das zu messende Gas eingeleitet, und eine relative Bestim
mung wird gemäß der Absorptionsrate ausgeführt, die aus dem
Lichtabsorptionskoeffizienten herausgefunden wird. Diese
Verfahren können jedoch nur an begrenzten Orten angewendet
werden, das heißt, in Städten, wo die Meßvorrichtung mühelos
transportiert werden kann und eine Energiequelle ohne
weiteres bereitgestellt werden kann. In einer Gebirgsregion,
im Wald oder Dschungel ist es schwierig, diese Vorrichtungen
zu verwenden.
Um die Konzentration von SO₂-Gas zu messen, war das
folgende Verfahren bekannt: Eine Absorptionslösung wird in
eine Sammelflasche gefüllt, und die Flasche wird mit einer
Kappe, die eine Austauschglocke hat, verschlossen. Wenn die
Luft in der Sammelflasche durch eine Sammelpumpe abgesaugt
ist, wird Umgebungsluft zu der Absorptionslösung hinzugelei
tet, und SO₂-Gas in der Luft wird durch die Absorptions
lösung gemäß dem Verfahren eingefangen, das durch JIS K-0103
vorgeschrieben ist. Danach wird die Absorptionslösung
chemisch analysiert, und das erhaltene Resultat wird in die
Gaskonzentration konvertiert.
Gemäß dem obengenannten Verfahren ist es möglich, nur
Schwefeloxid zu sammeln, so daß die Konzentration von
Schwefeloxid genau vorgesehen werden kann. Jedoch ist ein
Bediener, der im Betreiben der gesamten Vorrichtung erfahren
ist, zum normalen Betreiben der Energiequelle, um die
Luftpumpe anzutreiben, und zum normalen Betreiben der
Sammelanordnung notwendig. Deshalb sind der Ort und die Zeit
zur Probennahme begrenzt.
Ferner war das folgende Meßverfahren bekannt: Nachdem
ein Filterpapier in einer wäßrigen Lösung aus Kaliumcarbonat
getränkt war, wird es luftgetrocknet. Dann wird das Filter
papier in einer Umgebung zurückgelassen, um SO₂-Gas zu
sammeln, das chemisch analysiert wird, und das erhaltene
Resultat wird in die Konzentration konvertiert. Gemäß diesem
alkalischen Filterpapierverfahren muß nur das Filterpapier
an einen Ort gebracht werden, an dem die Umgebung gemessen
wird, so daß die Gassammelarbeit einfach ist. Jedoch wird
H₂S in der Form von SO₃ gesammelt. Deshalb ist dieses Ver
fahren im wesentlichen dahingehend nachteilig, daß es
unmöglich ist, zwischen SO₂ und H₂S zu unterscheiden.
Zum Überwachen von Schadstoffkonzentrationen ist
in der JP-OS
63-305232 ein Verfahren
offenbart, mit dem die Konzentration von korrosivem
Gas mit einem metallischen Prüfkörper überwacht wird.
Jedoch ist es gemäß diesem Verfahren schwierig, NOx und CO₂
zu sammeln, und ferner ist das erhaltene Resultat nicht
genau. Außerdem ist es schwierig, zwischen SO₂ und H₂S zu
unterscheiden. Deshalb kann die Genauigkeit nicht verbessert
werden.
Aus der DE 32 09 013 A1 ist ein Verfahren zum Bestimmen und
Überwachen der Wirkungen von Schadstoffkombinationen in der
Luft auf lebende Organismen bekannt. Das Messen einzelner
Schadstoffe ist in dieser Druckschrift nicht näher beschrieben.
Die GB 12 23 132 offenbart
ein Verfahren zur Dampfphasenseparation einer gewünschten Komponente
aus einer gasförmigen Mischung. Ein Verfahren zum
gleichzeitigen Messen von NOx, CO₂ und SO₂ ist dieser Druckschrift
nicht zu entnehmen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren anzugeben, mit dem die durchschnittlichen
Konzentrationen von Nox-, CO₂- und SO₂-Gasen in
einer Umgebungsatmosphäre an einem beliebigen Ort mit einer
preiswerten und kleinen Vorrichtung einfach und genau
überwacht werden können.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Dabei versteht es sich, daß die
Terminologie "Adsorption" nicht nur physikalische Adsorption
umfaßt, sondern auch chemische Adsorption, bei der Gas durch
eine chemische Reaktion gesammelt wird.
Speziell werden zur Messung der Konzentration von NO₂-Gas
Prüfkörper aus porösem Metall oder poröser
Keramik verwendet. Alternativ werden Prüfkörper aus Metall
oder Keramik verwendet, die ringsum mit Metallpartikeln oder
Keramikpulver behaftet sind. Präziser ist es vorzuziehen,
daß das poröse oder aus Partikeln bestehende Metall eines
von Kupfer, Silber, Platin, Rhodium, Ruthenium, Palladium,
Iridium und Nickel ist, und es ist ferner vorzuziehen, daß
die poröse oder aus Partikeln bestehende Keramik eine von
SiO₂-Al₂O₃, YBa₂Cu₃Ox, CrO₂, Cr₂O₃, Fe₂O₃, Co₂O₃, SnO₂, CoAl₂O₄,
CuO, Al₂O₃ und MgO (im allgemeinen Oxid von Übergangsmetal
len) ist. Alternativ kann der Prüfkörper aus porösem Metall
oder poröser Keramik sein, wobei die Hohlräume mit
Triethanolamin gefüllt sind, das eine Funktion zum Absorbie
ren von NOx-Gas hat.
Um die Konzentration von CO₂-Gas zu messen, wird porö
ses Seltenerdmetalloxid verwendet, zum Beispiel wird ein
Prüfkörper verwendet, der aus einem von La₂O₃, Ce₂O₃, Pr₂O₃,
Nd₂O₃, Pm₂O₃, Sm₂O₃, Eu₂O₃, Gd₂O₃, Tb₂O₃, Tb₃O₇, Dy₂O₃, Ho₂O₃, Er₂O₃,
Tm₂O₃, Yb₂O₃ und Lu₂O₃ hergestellt ist.
Um die Konzentration von SO₂-Gas zu messen, wird ein
Chlorid von einem Metall verwendet, welches Metall eine
freie Bildungsenergie von Chlorid hat, die größer als eine
freie Bildungsenergie von Sulfat ist, zum Beispiel Kupfer
chlorid oder Silberchlorid.
Dabei können die Prüfkörper zusammen mit Metallprüfkörpern (Kup
fer, Silber, Aluminium, Eisen und 52 Legierungen oder einige
von diesen) zum Überprüfen auf korrosives Gas verwendet
werden, wie in der JP-OS
63-305232 offenbart ist. Alternativ können die Prüfkörper
zusammen mit anderen Prüfkörpern (zum Beispiel anorganische
Substanz wie Platin, Gold und feuerfeste Metalle) verwendet
werden, und ferner kann auch organische Substanz verwendet
werden.
Das Verfahren wird in der Folge mit Hilfe
der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1A ist eine schematische Darstellung
des Prinzips des Verfahrens, bei
der die Erläuterung in bezug auf NOx erfolgt.
Fig. 1B ist eine schematische Darstellung zum Erläutern
der quantitativen Analyse, die durch eine Röntgenelektronen
spektroskopieanordnung (XPS) durchgeführt wird.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung, die die
Meßausrüstung zeigt, in der die Prüfkörper
untergebracht sind.
Fig. 3A bis 3C sind schematische Darstellungen, die
einen NOx-Prüfkörper und sein Inneres zeigen.
Fig. 4 ist ein Infrarotspektraldiagramm, bei dem
NOx, das auf einem porösen Kupferprüfkörper adsorbiert
wurde, analysiert wird.
Fig. 5 und 6 sind Diagramme, die die Röntgenintensi
tät von Sauerstoff (O) und Stickstoff (N) zeigen, die in
einem Kupferprüfkörper enthalten sind, die durch Röntgen
fluoreszenzanalyse gemessen wurde.
Fig. 7 ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen
einer Zeitperiode, während der ein Kupferprüfkörper in NOx-
Gas zurückgelassen wird, und der Röntgenfluoreszenzintensi
tät von adsorbierten Sauerstoff (O) und Stickstoff (N)
zeigt.
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung, die die
interne Struktur eines Prüfkörpers zeigt, der hergestellt
wurde, wenn Kupferpartikel und feines Keramikpulver ver
knetet und gebrannt wurden.
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung eines Prüf
körpers, der hergestellt wurde, wenn eine große Anzahl von
Löchern in einem Kupferkörper gebildet ist.
Fig. 10 ist ein XPS-Analysenspektraldiagramm, das
erhalten wurde, nachdem CO₂ auf einem porösen Tb₂O₃-Prüfkör
per adsorbiert wurde.
Fig. 11 ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen
einer Zeitperiode, während der ein poröser Tb₂O₃-Prüfkörper
in einer CO₂-Atmosphäre zurückgelassen wurde, und der CO₂-
Intensität zeigt.
Fig. 12 ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen
einer Adsorptionsmenge von CO₂ in dem Fall, wenn verschiede
ne Typen von Seltenerdmetalloxiden verwendet wurden, und
einer Zeitperiode zeigt, während der der Prüfkörper zurück
gelassen wurde.
Fig. 13 ist ein Diagramm, das eine analytische Kurve
einer SO₂-Messung zeigt, die durch Silberchlorid durchge
führt wurde.
Fig. 1A ist eine schematische Darstellung, die das
Prinzip des Verfahrens zeigt und sich auf die
Messung von NOx-Gas bezieht. Dabei
wird Stickstoffoxid in einer Umgebung auf folgende
Weise gesammelt und analysiert: Ein poröser Metall- oder
Keramikprüfkörper 1, der Stickstoffoxid adsorbieren kann,
wird in einer zu messenden Umgebung für einen vorbestimmten
Zeitraum angeordnet; Stickstoffoxid 3 wird durch die Ober
flächen der Metall- oder Keramikpartikel 2 in der porösen
Struktur des Prüfkörpers 1 adsorbiert und gesammelt; und der
adsorbierte Stickstoff wird einer quantitativen Analyse z. B.
durch Röntgenfluoreszenzspektroskopie unterzogen, so daß
ein Betrag des adsorbierten Stickstoffs bestimmt werden
kann. In diesem Fall wird das Stickstoffoxid durch den
Prüfkörper nur adsorbiert, oder das Stickstoffoxid reagiert
mit Metall oder Keramik von dem Prüfkörper, um fixiert zu
sein. Eines von beiden genügt bei der vorliegenden Erfin
dung. Der Stickstoffoxidgehalt der Umgebungsatmosphäre kann
gemäß dem Resultat der Analyse beurteilt werden.
Die quantitative Analyse von Stickstoff und dergleichen
kann auch mit einer Röntgenelektronenspektroskopieanordnung
(XPS) vorgenommen werden, und die Umstände sind in Fig. 1B
gezeigt.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Vorrichtung, die für das
Anordnen der Prüfkörper in einer Umgebung verwendet wird.
Eine passende Anzahl von Prüfkörpern 8 wird in einem trans
parenten Container 7 untergebracht, und eine Öffnung 9 ist
an der Seite des transparenten Containers 7 gebildet, so daß
das Äußere und das Innere in Verbindung sein können. Einer
der Prüfkörper 8 ist ein Prüfkörper zum Messen von Stick
stoffoxid, und andere
Prüfkörper bestehen aus Metall, wie Kupfer, Silber und
Aluminium. Diese Metallprüfkörper werden zum Detektieren
verschiedener Substanzen in einer Umgebung verwendet (zum
Beispiel werden Wasserstoffsulfid, Natriumchlorid und
Feuchtigkeit detektiert).
Stickstoffoxid hat eine relativ niedrige Reaktivität.
Deshalb wird Stickstoffoxid, das auf einer Oberfläche aus
einfachem Metall oder Keramik adsorbiert wurde, leicht
zerstreut, so daß die adsorbierte Menge an Stickstoffoxid
für die Messung nicht ausreicht.
Deshalb werden poröse Prüf
körper verwendet, um Stickstoffoxid zu adsorbieren, da
diese porösen Prüfkörper eine Menge an Stickstoffoxid
effektiv adsorbierten, die zur Detektion in einer Umgebung
ausreicht.
Beispiele von verwendbaren Metallmaterialien zum
Adsorbieren von Stickstoffoxid
sind: Kupfer, Silber, Platin, Rhodium, Ruthenium,
Palladium, Iridium und Nickel. Vorzuziehende Keramikmateria
lien sind: SiO₂-Al₂O₃ (besonders SiO₂-xAl₂O₃ (x 0,15)),
YBa₂Cu₃Ox, CrO₂, Cr₂O₃, Fe₂O₃, Co₂O₃, SnO₂, CoAl₂O₄, CuO,
Al₂O₃ und MgO.
Diese Materialien sind in ihren Leistungen zum Adsor
bieren und Fixieren von Stickstoffoxid ausgezeichnet.
Besonders wenn Oxidkeramik in einem Zustand des Sauerstoff
defizits ist, wird ihre Fixierkapazität für Stickstoffoxid
vorzugsweise verbessert. Um bei Oxidkeramik ein Sauerstoff
defizit herbeizuführen, kann Oxidkeramik zum Beispiel einer
Wärmebehandlung in einer reduzierenden Atmosphäre unterzogen
werden.
Um poröse Prüfkörper herzustellen, können Metallparti
kel oder Keramikpulver einfach geformt (zum Beispiel
gepreßt) werden. Alternativ können Metallpartikel oder
Keramikpulver bei einer relativ niedrigen Temperatur
gebrannt werden, um sie zu einem porösen Körper von niedri
ger Dichte zu sintern.
Alternativ können Hohlräume in einem Körper aus porösem
Metall oder poröser Keramik mit feinem Keramik- oder Metall
pulver gefüllt werden. Zum Beispiel wird feines Keramikpul
ver auf der Oberfläche von Metallpulver aufgebracht, und
dieses Metallpulver wird geformt oder gebrannt, um einen
porösen Prüfkörper zu bilden. Auf diese Weise kann ein
Prüfkörper vorgesehen werden, der feinere Keramik mit
vergrößerten spezifischen Bereichen enthält, im Vergleich zu
einem Fall, bei dem Keramikpartikel einfach geformt oder
gesintert werden. Alternativ kann ein fester Metall- oder
Keramikkörper feines Keramik- oder Metallpulver tragen. Zum
Beispiel kann ein fester Metallkörper oder ein Metallblatt
mechanisch bearbeitet werden, um vorstehende und zurückge
setzte Abschnitte zu bilden, um Keramikpulver zu tragen.
Alternativ können Löcher oder Durchgangslöcher in dem festen
Metallkörper oder dem Metallblatt gebildet sein, um Keramik
pulver zu tragen. Alternativ kann, nachdem ein poröser
metallischer oder keramischer Sinterkörper hergestellt
worden ist, der Sinterkörper mit feinem Keramik- oder
Metallpulver imprägniert werden.
Wenn Triethanolamin (C₂H₄OH)₃N in die Hohlräume in
einem porösen Metall- oder Keramikblatt gefüllt wird, kann
derselbe Effekt vorgesehen werden, da Triethanolamin Stick
stoffoxid absorbiert.
Metall- oder Keramikpulver zum Herstellen eines Prüf
körpers ist nicht unbedingt begrenzt, jedoch ist es vor
zuziehen, Pulver zu verwenden, dessen Partikelgröße nicht
mehr als 200 µm beträgt. Der Grund ist folgender: Wenn die
Partikelgröße größer als 200 µm ist, tritt im Falle des
Sinterns, das bei niedriger Temperatur ausgeführt wird, kaum
ein Verbinden oder Einengen auf, so daß eine ausreichende
Festigkeit nicht vorgesehen werden kann. Wenn die Partikel
größe kleiner als 30 µm ist, besteht die Tendenz, daß das
Verbinden oder Einengen selbst in dem Fall des bei niedriger
Temperatur ausgeführten Sinterns auftritt, so daß eine
Wahrscheinlichkeit besteht, daß die Dichte erhöht und der
Oberflächenbereich verringert wird. Aus den oben beschriebe
nen Gründen ist es im allgemeinen besser, Metall- oder
Keramikpulver zu verwenden, von denen die Partikelgröße in
einem Bereich von 30 bis 200 µm liegt. Solange die Dichte
des porösen Abschnittes des Prüfkörpers verringert werden
kann, können Metall- oder Keramikpartikel, deren Partikel
größe kleiner als 30 µm ist, verwendet werden. Pulver mit
kleiner Partikelgröße ist vorzuziehen, denn je kleiner die
Partikelgröße ist, um so mehr wird der spezifische Bereich
vergrößert. Bei einer Ausführungsform zum Auftragen, Ein
füllen oder Tragen des obengenannten feinen Keramikpulvers
kann sehr feines Keramikpulver verwendet werden, dessen
Partikelgröße 0,05 bis 5 µm beträgt.
Im Fall von porösem Metall beträgt die Dichte eines
Prüfkörpers vorzugsweise nicht mehr als 7 g/cm³, und im Fall
von poröser Keramik beträgt die Dichte eines Prüfkörpers
vorzugsweise nicht mehr als 2 g/cm³. Bei einem Prüfkörper,
bei dem Metall und Keramik verbunden sind, wird die Dichte
gemäß dem Verbindungsverhältnis bestimmt. Wenn die Dichte
auf den oben beschriebenen Werten gehalten wird, kann ein
Prüfkörper vorgesehen werden, dessen Oberflächenbereich groß
ist, das heißt, NOx-Gas wird bei dem Prüfkörper leicht
adsorbiert. Deshalb kann eine quantitative Analyse mit hoher
Empfindlichkeit durchgeführt werden.
In diesem Zusammenhang wird die Menge an Stickstoff
oxid, die auf diesem Prüfkörper adsorbiert wird, durch das
Produkt aus der Gaskonzentration und der Zeit bestimmt. Wenn
der Prüfkörper über einen langen Zeitraum (zum Beispiel
einen Monat lang) zurückgelassen wird, und eingesammelt
wird, um ihn mit verschiedenen Analysatoren zu analysieren,
kann deshalb die durchschnittliche Gaskonzentration an dem
Ort leicht bestimmt werden.
Das heißt, gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine
kleine, preiswerte und handliche Überwachungsvorrichtung
ohne weiteres vorgesehen werden, wodurch eine durchschnitt
liche Konzentration von NOx-Gas über einen langen Zeitraum
an einem Ort gemessen werden kann.
Das Überwachen der Konzentration von CO₂-Gas wird auf
dieselbe Weise wie jene von NOx-Gas ausgeführt. Jedoch
werden Prüfkörper verwendet, die CO₂-Gas selektiv adsorbie
ren können. Speziell wird eine Keramik verwendet, die porös
und mit verringerter Dichte hergestellt wurde. Besonders
werden poröse Seltenerdmetalloxide verwendet, zum Beispiel
werden Prüfkörper verwendet, die aus einem von La₂O₃, Ce₂O₃,
Pr₂O₃, Nd₂O₃, Pm₂O₃, Sm₂O₃, Eu₂O₃, Gd₂O₃, Tb₂O₃, Tb₃O₇, Dy₂O₃, Ho₂O₃,
Er₂O₃, Tm₂O₃, Yb₂O₃ und Lu₂O₃ hergestellt sind. Es wurde
festgestellt, daß CO₂-Gas in einer Umgebung durch den
Prüfkörper, der aus dem obigen Oxid hergestellt ist, effek
tiv adsorbiert werden kann, um eine Menge an CO₂-Gas zu
bestimmen.
In diesem Fall können die Porosität, Porengröße und
Partikelgröße des porösen Prüfkörpers auf dieselbe Weise
festgelegt werden, wie jene des Überwachungsprüfkörpers für
NOx-Gas.
Wenn eine Menge an CO₂-Gas durch eine Röntgenelektro
nenspektroskopieanordnung (XPS) bestimmt wird, wird ein
Höchstwert für C, der in dem Bereich von 285 bis 290 eV
vorhanden ist, separiert, und ein Verhältnis des Oberflä
chenbereichs des Höchstwerts für C, dem CO₂ entsprechend,
wird auf der Grundlage des Oberflächenbereichs der Höchst
werte für C herausgefunden. Ferner wird ein quantitativer
Wert von C aus dem gesamten Bereich der C-Höchstwerte und
dem Höchstwertbereich der gesamten zu detektierenden Elemen
te herausgefunden. Das Produkt aus diesem quantitativen Wert
von C und der Bereichsrate entspricht dem quantitativen Wert
von CO₂.
Das Überwachen von SO₂-Gas ist im wesentlichen dasselbe
wie jenes von NOx. Jedoch werden Prüfkörper verwendet, die
SO₂ selektiv adsorbieren und mit ihm reagieren. Wenn es
nötig ist, zwischen H₂S und SO₂ zu unterscheiden, ist die
Selektivität von SO₂ wichtig. Deshalb wurde die folgende
Untersuchung vorgenommen.
Unter natürlicher Bedingung gilt, je niedriger die
Standardbildungsenergie einer Substanz, desto stabiler ist
die Substanz vorhanden.
Es wurde herausgefunden, daß die folgenden Sulfate
stabil sind.
Sulfat | |
Standardbildungsenergie (ΔGf°/kjmol-1) | |
Ag₂SO₃ | |
-411,3 | |
Ag₂SO₄ | -618,48 |
CuSO₄ | -660,90 |
Es wird eine Verbindung ausgewählt,
deren Standardbildungsenergie höher als jene der obigen
Sulfate ist. Je nach Verbindung besteht jedoch die Wahr
scheinlichkeit, daß die Verbindung mit H₂S, NO₂ und O₂ in
einer Umgebung reagiert, um Sulfid, Nitrat und Oxid zu
erzeugen. Dies könnte ein Faktor sein, um das Sammeln von
nur SO₂ zu unterbrechen. Deshalb wurde die Standardbildungs
energie von Sulfid, Nitrat und Oxid von Kupfer und Silber
untersucht. Das Ergebnis der Untersuchung ist in der folgen
den Tabelle gezeigt.
Sulfid, Oxid und Nitrat | |
Standardbildungsenergie (ΔGf°/kjmol-1) | |
Ag₂S | |
-39,46 | |
Ag₂O | -11,21 |
AgNO₃ | -33,47 |
Cu₂S | -86,20 |
CuO | -128,12 |
Cu(NO₃)₂ | -102,9 |
Wie aus dem Ergebnis ersichtlich ist, kann eine Verbindung
ausgewählt werden, deren Standardbildungsenergie niedriger
als jene von Sulfid, Oxid und Nitrat ist. Demzufolge wurden
die folgenden Verbindungen ausgewählt, da die Standardbil
dungsenergie höher als jene von Sulfat und niedriger als
jene von Sulfid, Nitrat und Oxid ist.
Verbindungen | |
Standardbildungsenergie (ΔGf°/kjmol-1) | |
AgCl | |
-109,80 | |
CuCl | -120,9 |
Nur wenige Sulfate und Verbindungen sind in der obigen
Tabelle aufgeführt. Natürlich können andere Sulfate und
Verbindungen eingesetzt werden, die den obengenannten
Bedingungen genügen.
Wenn Prüfkörper, bei denen Kupferchlorid CuCl und
Silberchlorid AgCl verwendet werden, auf solch eine Weise
hergestellt werden, daß die Oberflächen von Kupfer und
Silber in einer Chloratmosphäre chloriert werden, um Schich
ten aus CuCl und AgCl zu bilden, werden diese Prüfkörper von
den Gesichtspunkten von Verbesserungen der Gebrauchseigen
schaften und Adhäsionseigenschaften von CuCl- und AgCl-
Schichten vorzugsweise verwendet.
Die obigen Prüfkörper, die durch eine selektive Adsorp
tion von NOx, CO₂ und SO₂ ausgezeichnet sind, werden in
einem Gehäuse untergebracht und in einer zu messenden
Atmosphäre zurückgelassen. Deshalb wird eine Meßausrüstung,
in der die Prüfkörper in dem Gehäuse unterge
bracht sind, zum Messen von NOx-, CO₂- oder SO₂-Gasen in
einer Umgebung zweckmäßig angewendet.
Diese Meßausrüstung wird, wie oben beschrieben, auf die
Prüfkörper zum Messen der Konzentrationen von NOx, CO₂ und
SO₂ angewendet, und ferner auf die Metallprüfkörper, die in der
JP-OS 63-305232
offenbart sind, und andere Prüfkörper angewendet (Prüfkörper
aus organischen Substanzen eingeschlossen), wobei diese
Prüfkörper in der Meßausrüstung in Kombination untergebracht
werden können.
Wie in Fig. 3A bis 3C gezeigt, wurden poröse Prüfkörper
aus Silber Ag und Kupfer Cu hergestellt.
Diese Prüfkörper 1 wurden aus Pulver, dessen Partikel
größe 50 µm betrug, durch Preßformen in die Größe von 40 mm
× 5 mm × 1 mm Dicke geformt. Als nächstes wurden diese
Prüfkörper in einem Ofen, dessen Atmosphäre durch Wasser
stoff ersetzt wurde, bei 500°C zwei Stunden lang gesintert,
und poröse Sinterkörper, deren Dichten 6,5 g/cm³ bzw. 6,8
g/cm³ betrugen, wurden bereitgestellt. In Fig. 3B und 3C
bezeichnet Bezugszeichen 4 Kupferpartikel, Bezugszeichen 5
Hohlräume und Bezugszeichen 6 adsorbiertes NOx-Gas.
Um den Effekt des Sammelns von NO₂-Gas zu untersuchen,
wurden diese Prüfkörper für 24 Stunden in einem Exsikkator
zurückgelassen, in den NO₂-Gas mit einer Konzentration von
10 ppm eingeleitet wurde.
Zur Vergewisserung, daß die zurückgelassenen Prüfkörper
Gas gesammelt hatten, wurden sie mit einem Infrarotstrahl
spektralanalysator und einem Röntgenfluoreszenzanalysator
analysiert.
Ein IR-Spektrum ist in Fig. 4 bei dem Fall gezeigt,
wenn die Prüfkörper durch Infrarotstrahlspektralanalyse
analysiert wurden. Wie in der Zeichnung ersichtlich ist,
entspricht die bekannte Absorptionswellenzahl von NOx der
Wellenzahl, die bei dieser Analyse erhalten wurde. Deshalb
kann man sicher sein, daß der vorliegende Prüfkörper NOx-Gas
absorbierte.
Fig. 5 und 6 zeigen das Resultat einer Analyse, bei
der Stickstoff und Sauerstoff der Prüfkörper mit dem Rönt
genfluoreszenzanalysator analysiert wurden. Fig. 5 zeigt
die Röntgenintensität von Sauerstoff, der in dem Cu-Prüfkör
per enthalten ist, die bei der Röntgenfluoreszenzanalyse
bereitgestellt wird. Fig. 6 zeigt die Röntgenintensität von
Stickstoff, der in dem Cu-Prüfkörper enthalten ist, die sich
bei der Röntgenfluoreszenzanalyse ergibt. Aus den Resultaten
der Analyse kann geschlossen werden, daß Sauerstoff und
Stickstoff bei beiden Prüfkörpern eingefangen wurden.
Als Prüfung, um diese Prüfkörper in der Praxis ein
zusetzen, wurden die vorliegenden Prüfkörper einen Monat
lang in einem Exsikkator zurückgelassen, in den NO₂-Gas
eingeleitet wurde, dessen Konzentration 10 ppb betrug.
Während die Prüfkörper zurückgelassen wurden, wurden sie
alle fünf Tage aus dem Exsikkator herausgenommen, und die
Röntgenintensität von Stickstoff und jene von Sauerstoff
wurde mit dem Röntgenfluoreszenzanalysator gemessen. Als
Resultat der Messung wurde, wie in Fig. 7 gezeigt, bei der
ersten Stufe kein NO₂-Gas detektiert, da die Einfangmenge
klein war. Die Mengen an Stickstoff und Sauerstoff erhöhten
sich jedoch, bis 25 Tage ab Beginn der Messung vergangen
waren, und eine ausreichende Menge für die Analyse war
eingefangen.
Auf dieselbe Weise wie bei Beispiel 1 wurden poröse
Keramikprüfkörper aus SiO₂-xAl₂O₃ (x = 0,15) und YBa₂Cu₃Oy
hergestellt. Diese Prüfkörper wurden aus Pulver, dessen
Partikelgröße 50 µm betrug, durch Preßformen in die Größe
von 40 mm × 5 mm × 1 mm Dicke geformt. Als nächstes wurden
diese Prüfkörper in einem Ofen, dessen Atmosphäre durch
Wasserstoff ersetzt wurde, bei 1000°C 2 Stunden lang ge
sintert, und poröse Sinterkörper, deren Dichten 1,8 g/cm³
bzw. 2,0 g/cm³ betrugen, wurden bereitgestellt.
Um den Effekt des Sammelns von NO₂-Gas zu untersuchen,
wurden diese Prüfkörper in einem Exsikkator, in den NO₂-Gas
mit einer Konzentration von 10 ppm eingeleitet wurde, 24
Stunden lang zurückgelassen.
Zur Vergewisserung, daß die zurückgelassenen Prüfkörper
Gas gesammelt hatten, wurden sie mit dem Infrarotstrahlspek
tralanalysator und dem Röntgenfluoreszenzanalysator analy
siert.
Es ergab sich dasselbe Resultat wie jenes, das in Fig.
4 gezeigt ist, in dem Fall, bei dem die Prüfkörper durch
Infrarotstrahlspektralanalyse analysiert wurden. Wie in der
Zeichnung ersichtlich ist, entspricht die bekannte Absorp
tionswellenzahl der Wellenzahl, die bei dieser Analyse
erhalten wurde. Deshalb kann man sicher sein, daß der
vorliegende Prüfkörper NOx-Gas absorbiert hatte.
Die Resultate der Analyse von Sauerstoff und Stickstoff
sind dieselben wie jene, die in Fig. 5 und 6 gezeigt sind,
und daraus kann geschlossen werden, daß Sauerstoff und
Stickstoff bei beiden Prüfkörpern eingefangen sind.
Als Prüfung, um diese Prüfkörper in der Praxis ein
zusetzen, wurden die vorliegenden Prüfkörper einen Monat
lang in einem Exsikkator zurückgelassen, in den NO₂-Gas
eingeleitet wurde, dessen Konzentration 10 ppb betrug. Auf
dieselbe Weise wie bei Beispiel 1 wurde die Röntgenintensi
tät von Stickstoff und die von Sauerstoff mit dem Röntgen
fluoreszenzanalysator gemessen. Als Resultat der Messung
ergab sich dasselbe Resultat wie in Fig. 7 gezeigt, und
NO₂-Gas wurde bei der ersten Stufe nicht detektiert, da der
Einfangbetrag klein war. Jedoch erhöhten sich die Mengen an
Stickstoff und Sauerstoff, bis 25 Tage ab Beginn der Messung
vergangen waren, und ausreichende Mengen für die Analyse
wurden eingefangen.
Zuerst wurden Kupferpulver, dessen Partikelgröße 100 µm
betrug, und SiO₂-xAl₂O₃ (x = 0,15), dessen Partikelgröße 1
µm betrug, durch eine Kugelmühle verknetet, so daß feines
Pulver aus SiO₂-xAl₂O₃ auf den Oberflächen der Kupferparti
kel haftete. Das Kupferpulver wurde durch Preßformen in die
Größe von 40 mm × 5 mm × 1 mm Dicke geformt. Als nächstes
wurde der Prüfkörper in einem Ofen, dessen Atmosphäre durch
Wasserstoff ersetzt wurde, bei 500°C 2 Stunden lang ge
sintert, und die Prüfkörper aus porösen Sinterkörpern, deren
Dichte 4,0 g/cm³ betrug, wurden bereitgestellt.
Die innere Struktur dieses Prüfkörpers ist in Fig. 8
gezeigt. Bezugszeichen 51 bezeichnet Kupferpartikel, Bezugs
zeichen 52 Keramikpartikel und Bezugszeichen 53 adsorbiertes
Stickstoffoxid.
Der erhaltene Prüfkörper wurde 24 Stunden lang in einem
Exsikkator zurückgelassen, in den NO₂-Gas mit einer Konzen
tration von 10 ppm eingeleitet wurde. Der zurückgelassene
Prüfkörper wurde mit dem Infrarotstrahlspektralanalysator
und dem Röntgenfluoreszenzanalysator analysiert. Beide
Resultate, die durch den Infrarotstrahlspektralanalysator
und den Röntgenfluoreszenzanalysator erhalten wurden, waren
dieselben wie jene von Beispiel 1.
Als Prüfung, um diese Prüfkörper in der Praxis ein
zusetzen, wurden die vorliegenden Prüfkörper einen Monat
lang in einem Exsikkator zurückgelassen, in den NO₂-Gas mit
einer Konzentration von 10 ppb eingeleitet wurde. Auf
dieselbe Weise wie bei Beispiel 1 wurde die Röntgenintensi
tät von Stickstoff und die von Sauerstoff mit dem Röntgen
fluoreszenzanalysator gemessen. Als Resultat der Messung
wurde NO₂-Gas bei der ersten Stufe nicht detektiert, da die
Einfangmenge klein war. Jedoch die Mengen an Stickstoff und
Sauerstoff erhöhten sich, bis 25 Tage ab Beginn der Messung
vergangen waren, und ausreichende Mengen für die Analyse
wurden eingefangen.
Wie in Fig. 9 gezeigt, wurde ein Kupferkörper mit
einer großen Anzahl von Löchern durch Preßformen herge
stellt. Die Abmessungen des Kupferkörpers betrugen 40 mm × 5
mm × 1 mm Dicke, und der Durchmesser der Löcher betrug 1 mm,
und die Lochbildungsdichte betrug 25 Löcher/cm². Feines
Pulver aus SiO₂-xAl₂O₃ (Partikelgröße: 10 µm) wurde in diese
Löcher gefüllt.
Das Einfüllen des Pulvers wurde auf folgende Weise
ausgeführt:
Pulver aus SiO₂-Al₂O₃ wurde vorher über dem Prüfkörper, der Löcher hat, verstreut, so daß das Pulver in die Löcher gelangte. Dann wurde das restliche Pulver von der Prüfkör peroberfläche entfernt. Als nächstes wurde der Prüfkörper zum Zweck des Fixierens des Pulvers bei 500°C in einer Wasserstoffatmosphäre 2 Stunden lang gebrannt. In Fig. 9 ist Bezugszeichen 55 ein Kupferkörper, und Bezugszeichen 56 ist ein feines Keramikpartikel, das in das Loch des Kupfer körpers gefüllt ist.
Pulver aus SiO₂-Al₂O₃ wurde vorher über dem Prüfkörper, der Löcher hat, verstreut, so daß das Pulver in die Löcher gelangte. Dann wurde das restliche Pulver von der Prüfkör peroberfläche entfernt. Als nächstes wurde der Prüfkörper zum Zweck des Fixierens des Pulvers bei 500°C in einer Wasserstoffatmosphäre 2 Stunden lang gebrannt. In Fig. 9 ist Bezugszeichen 55 ein Kupferkörper, und Bezugszeichen 56 ist ein feines Keramikpartikel, das in das Loch des Kupfer körpers gefüllt ist.
Der vorliegende Prüfkörper wurde 24 Stunden lang in
einem Exsikkator zurückgelassen, in den NO₂ mit einer Kon
zentration von 10 ppm eingeleitet wurde. Der zurückgelassene
Prüfkörper wurde mit dem Infrarotspektralanalysator und dem
Röntgenfluoreszenzanalysator analysiert. Als Prüfung, um den
Prüfkörper in der Praxis einzusetzen, wurde der vorliegende
Prüfkörper einen Monat lang in einem Exsikkator zurückgelas
sen, in den NO₂-Gas mit einer Konzentration von 10 ppb
eingeleitet wurde. Die Röntgenintensität von Stickstoff und
die von Sauerstoff wurde mit dem Röntgenfluoreszenzanalysa
tor gemessen.
Es wurde dasselbe Resultat wie bei Beispiel 1 erhalten.
Zuerst wurden SiO₂-xAl₂O₃, dessen Partikelgröße 100 µm
betrug, und Cu-Pulver, dessen Partikelgröße 1 µm betrug, mit
einer Kugelmühle verknetet, so daß Cu-Pulver auf den Ober
flächen der Partikel aus SiO₂-xAl₂O₃ haftete. Dieses Kera
mikpulver wurde in einen Körper geformt, dessen Größe 40 mm
× 5 mm × 1 mm Dicke betrug, dann wurde der Körper bei 1000°C
2 Stunden lang in einem Ofen, dessen atmosphärisches Gas
durch Wasserstoff ersetzt wurde, gesintert, so daß ein
Prüfkörper aus einem Sinterkörper bereitgestellt wurde,
dessen Dichte 2,4 g/cm² betrug.
Der vorliegende Prüfkörper wurde 24 Stunden lang in
einem Exsikkator zurückgelassen, in den NO₂-Gas mit einer
Konzentration von 10 ppm eingeleitet wurde. Der zurückgelas
sene Prüfkörper wurde mit dem Infrarotspektralanalysator und
dem Röntgenfluoreszenzanalysator analysiert. Als Prüfung, um
den Prüfkörper in der Praxis einzusetzen, wurde der vor
liegende Prüfkörper einen Monat lang in einem Exsikkator
zurückgelassen, in den NO₂-Gas mit einer Konzentration von
10 ppb eingeleitet wurde. Die Röntgenintensität von Stick
stoff und die von Sauerstoff wurde mit dem Röntgenfluo
reszenzanalysator gemessen.
Es wurde dasselbe Resultat wie bei Beispiel 1 erhalten.
Wie in Fig. 9 gezeigt, wurde ein Keramikkörper mit
einer großen Anzahl von Löchern durch Preßformen herge
stellt. Die Abmessungen des Keramikkörpers betrugen 40 mm ×
5 mm × 1 mm Dicke, und der Durchmesser der Löcher betrug 1
mm⌀, und die Lochbildungsdichte betrug 25 Löcher/cm². Feines
Pulver aus Cu wurde über dem Prüfkörper, der Löcher hat,
verstreut, so daß das Pulver in die Löcher gelangte. Dann
wurde das restliche Pulver von der Prüfkörperoberfläche
entfernt. Als nächstes wurde der Prüfkörper zum Zweck des
Fixierens des Pulvers in einem Ofen mit einer Wasserstoff
atmosphäre 2 Stunden lang bei 500°C gebrannt. In Fig. 9 ist
Bezugszeichen 55 ein Keramikkörper, und Bezugszeichen 56 ist
Cu-Pulver, das in die Löcher des Keramikkörpers gefüllt ist.
Der vorliegende Prüfkörper wurde 24 Stunden lang in
einem Exsikkator zurückgelassen, in den NO₂ mit einer Kon
zentration von 10 ppm eingeleitet wurde. Der zurückgelassene
Prüfkörper wurde mit dem Infrarotspektralanalysator und dem
Röntgenfluoreszenzanalysator analysiert. Als Prüfung, um den
Prüfkörper in der Praxis einzusetzen, wurde der vorliegende
Prüfkörper einen Monat lang in einem Exsikkator zurückgelas
sen, in den NO₂-Gas mit einer Konzentration von 10 ppb
eingeleitet wurde. Die Röntgenintensität von Stickstoff und
die von Sauerstoff wurde mit dem Röntgenfluoreszenzanalysa
tor gemessen.
Es ergab sich dasselbe Resultat wie bei Beispiel 1.
Auf dieselbe Weise wie bei Beispiel 1 wurde ein poröser
Prüfkörper aus Cu hergestellt. Dieser Prüfkörper wurde aus
Cu-Pulver hergestellt, dessen Partikelgröße 50 µm betrug,
und durch Preßformen in einen Körper von 40 mm × 5 mm × 1 mm
Dicke geformt. Als nächstes wurde der Körper bei 500°C 2
Stunden lang in einem Ofen gesintert, dessen atmosphärisches
Gas durch Wasserstoff ersetzt wurde, so daß ein poröser
Sinterkörper bereitgestellt wurde, dessen Dichte 6,8 g/cm³
betrug. Als nächstes wurde dieser Kupferkörper 24 Stunden
lang in Triethanolamin getaucht, so daß der Kupferkörper mit
Triethanolamin ausreichend durchdrungen war.
Der vorliegende Prüfkörper wurde 24 Stunden lang in
einem Exsikkator zurückgelassen, in den NO₂ mit einer Kon
zentration von 10 ppm eingeleitet wurde. Der Prüfkörper
wurde mit dem Infrarotspektralanalysator und dem Röntgen
fluoreszenzanalysator analysiert. Als Prüfung, um den
Prüfkörper in der Praxis einzusetzen, wurde der vorliegende
Prüfkörper einen Monat lang in einem Exsikkator zurückgelas
sen, in den NO₂-Gas mit einer Konzentration von 10 ppb
eingeleitet wurde. Die Röntgenintensität von Stickstoff und
die von Sauerstoff wurde mit dem Röntgenfluoreszenzanalysa
tor gemessen.
Es wurde dasselbe Resultat wie bei Beispiel 1 erhalten.
Wie in Fig. 3A bis 3C gezeigt, wurde ein poröser
Prüfkörper aus Tb₂O₃ hergestellt. Dieser Prüfkörper wurde
aus Pulver hergestellt, dessen Partikelgröße 50 µm betrug,
und durch Preßformen in einen Körper von 40 mm × 5 mm × 1 mm
Dicke geformt. Als nächstes wurde der Körper bei 500°C 2
Stunden lang in einem Ofen gesintert, dessen Gasatmosphäre
durch Wasserstoff ersetzt wurde, so daß ein poröser Sinter
körper bereitgestellt wurde, dessen Dichte 2,7 g/cm³ betrug.
Um den Effekt des Sammelns von CO₂-Gas zu untersuchen,
wurde der Prüfkörper 100 Stunden lang in einem Exsikkator
zurückgelassen, in den CO₂-Gas mit einer Konzentration von
10 ppm eingeleitet wurde.
Um zu untersuchen, ob der Prüfkörper CO₂-Gas adsorbiert
hatte oder nicht, wurde der Prüfkörper mit der XPS analy
siert. Als Resultat der Prüfung wurde herausgefunden, daß 4
Bedingungen [CO₃, CO₂, CO, (C-C, C-H)] in dem in Fig. 10
gezeigten C-1s-Spektrum vorhanden waren. Deshalb war nach
gewiesen, daß CO₂-Gas vorhanden war.
Als Prüfung, um diesen Prüfkörper in der Praxis ein
zusetzen, wurde der Prüfkörper für 1 Monat in einem Exsikka
tor zurückgelassen, in den CO₂-Gas mit einer Konzentration
von 10 ppm eingeleitet wurde. Während der Prüfkörper zurück
gelassen wurde, wurde er alle 10 Tage aus dem Exsikkator
herausgenommen und einer quantitativen Analyse unter Ver
wendung der XPS unterzogen.
Das Experiment wurde fortgesetzt. Als Resultat erhöhte
sich, wie in Fig. 11 gezeigt, die Menge an CO₂ im Laufe der
Zeit, so daß eine ausreichende Menge an CO₂ für die Analyse
eingefangen wurde.
Dieselbe Untersuchung wurde unter Verwendung von Eu₂O₃,
Gd₂O₃, Tb₂O₃, Tb₄O₇, Dy₂O₃ und Ho₂O₃ durchgeführt. Als Resul
tat wurde, wie in Fig. 12 gezeigt, dasselbe Adsorptions
resultat wie in dem Fall erhalten, bei dem Tb₂O₃ verwendet
wurde.
Wie oben beschrieben, wurde herausgefunden, daß spe
zielle Chloride, zum Beispiel CuCl und AgCl als Sammelmate
rial (ein Prüfkörper) zum selektiven Sammeln von SO₂ effek
tiv waren. Da der Prüfkörper an verschiedenen Orten durch
eine Anzahl von Bedienern gehandhabt werden muß, sind die
Haltbarkeit und das Haftvermögen zwischen einer Verbindung
und einem Grundmaterial erforderlich. Deshalb wurde für das
Grundmaterial Metall ausgewählt. Als nächstes wurde das
Prüfkörperherstellungsverfahren untersucht, so daß das
Haftvermögen zwischen dem Metall und einer Verbindung
verbessert werden konnte. Die verschiedenen untersuchten
Verfahren sind folgende.
- (1) Eine pulverartige Verbindung wird zu einem Körper gepreßt und mit einem Haftmittel an einer Oberfläche eines Metalls zum Haften gebracht.
- (2) Eine pulverartige Verbindung und ein pulverartiges Metall werden vermischt und zu einem Körper gepreßt.
- (3) Die Verbindung wird auf einer Metalloberfläche in der Form einer korrodierten Substanz erzeugt.
Die folgende Resultate wurden erhalten:
Im Fall des Prüfkörpers, der durch das Verfahren (1) hergestellt wurde, neigt die Verbindung dazu, zu zerfallen und in den ursprünglichen Zustand zurückzukehren. In dem Fall des Prüfkörpers, der durch das Verfahren (2) herge stellt wurde, ist die Verbindung in dem Metall eingebettet, und die Oberfläche des Prüfkörpers ist mit Metalloxid bedeckt, welches verhindert, daß die Verbindung ein Sulfat wird. Aus diesem Grund wurde festgestellt, daß die Verfahren (1) und (2) nicht effektiv sind. Andererseits wurde festge stellt, daß das folgende Verfahren auf der Grundlage von (3) effektiv ist.
Im Fall des Prüfkörpers, der durch das Verfahren (1) hergestellt wurde, neigt die Verbindung dazu, zu zerfallen und in den ursprünglichen Zustand zurückzukehren. In dem Fall des Prüfkörpers, der durch das Verfahren (2) herge stellt wurde, ist die Verbindung in dem Metall eingebettet, und die Oberfläche des Prüfkörpers ist mit Metalloxid bedeckt, welches verhindert, daß die Verbindung ein Sulfat wird. Aus diesem Grund wurde festgestellt, daß die Verfahren (1) und (2) nicht effektiv sind. Andererseits wurde festge stellt, daß das folgende Verfahren auf der Grundlage von (3) effektiv ist.
Es war bekannt, daß Metall in einer Chloridgasatmosphä
re korrodiert. Die Erfinder fanden heraus, daß: in einer
Chloridgasatmosphäre, besonders bei einem trockenen Zustand
(die Feuchtigkeit beträgt nicht mehr als 10% relative
Feuchtigkeit), auf der Oberfläche von Kupfer nur CuCl
gebildet wird, und auf der Oberfläche von Silber nur AgCl
gebildet wird. Unter Ausnutzung dieser korrosiven Reaktion
stellten die Erfinder einen Prüfkörper unter Anwendung des
folgenden Verfahrens her.
- (1) Eine Vorrichtung zum stabilen Verdünnen von Gas und ein Container zum Ausgleichen des verdünnten Gases werden hergestellt, und eine Atmosphäre aus trockenem Chloridgas wird geschaffen, dessen Konzentration 10 ppm beträgt.
- (2) Oxid und ein Rostverhinderungsmittel auf den Oberflächen von Kupfer- und Silberblättern (40 × 5 × 0,3 mm) werden durch Schleifen mit einer Schleifscheibe entfernt, und um das abgeschliffene Pulver zu entfernen, werden die Blätter einer Ultraschallreinigung unterzogen, bei der Alkohol oder Azeton verwendet wird.
- (3) Diese Kupfer- und Silberblätter werden in der durch das Verfahren (1) hergestellten Atmosphäre zurückge lassen.
- (4) Nachdem sie 40 Stunden zurückgelassen wurden, werden die Silber- und Kupferblätter, auf deren Oberflächen AgCl und CuCl gebildet sind, herausgenommen.
- (5) Die herausgenommenen Silber- und Kupferblätter werden in einem Gehäuse untergebracht. Um die Degenerierung von AgCl und CuCl auf der Oberfläche zu verhindern, werden die Ag- und Cu-Blätter in einer trockenen Stickstoffatmosphäre aufbewahrt, bis sie in einer tatsächli chen Umgebung zurückgelassen werden.
Unter Verwendung des Prüfkörpers (Meßausrüstung), der
auf die obengenannte Weise hergestellt wurde, vergewisserte
man sich, daß SO₂-Gas im wesentlichen gesammelt werden
konnte. Deshalb wurden 15 Typen von Atmosphären hergestellt,
in denen die Feuchtigkeit auf 10, 30, 50, 70 und 90% relati
ve Feuchtigkeit eingestellt wurde, und die SO₂-Konzentration
wurde auf 1 ppm, 100 ppb und 10 ppb festgelegt. Die Prüfkör
per wurden einen Monat lang in den obigen Atmosphären
zurückgelassen. Danach wurden die Prüfkörper durch das
folgende Verfahren geprüft.
Unter Verwendung des XMA kann jedes Element
qualitativen und quantitativen Analysen unterzogen werden.
In dem Fall, wenn die Metalloberflächen der Sammelaus
rüstung, die in der SO₂-Gasumgebung zurückgelassen wurde, zu
Ag₂SO₃, Ag₂SO₄ und CuSO₄ verändert wurden, müssen Sauerstoff
(O) und Schwefel (S) detektiert werden. Deshalb wurde eine
qualitative Analyse ausgeführt. Gemäß der Analyse wurden die
folgenden Resultate bei jeder Feuchtigkeitsbedingung erhal
ten.
Danach wurde eine Atmosphäre von H₂S oder eine
Atmosphäre von NO₂, deren Konzentration und Feuchtigkeit
dieselben wie jene der Atmosphäre von SO₂ waren, herge
stellt, und dieselben Nachweisprüfungen wurden ausgeführt.
Das Resultat war wie folgt: nur wenn die Feuchtigkeit 70 und
90% relative Feuchtigkeit betrug, wurde O in dem Prüfkörper
nachgewiesen, dessen Verbindung CuCl war. Das obige Resultat
wurde erhalten, da die Standardbildungsenergie von CuCl und
die von CuO annähernd dieselben waren und Metall auf Grund
des Wassers oxydiert wurde, das in der feuchten Atmosphäre
enthalten war. Deshalb stimmt das Prinzip des Sammelns mit
dem wesentlichen experimentellen Resultat überein, so daß
die Zweckmäßigkeit der vorliegenden Erfindung bewiesen
wurde.
Gemäß der Röntgenstrahlbeugung kann das Produkt
auf der Metalloberfläche identifiziert werden. Demzufolge
wurde nachgewiesen, daß Ag₂SO₃, Ag₂SO₄ und CuSO₄ auf der
Metalloberfläche des Prüfkörpers, der in der Gasumgebung
zurückgelassen wurde, in hohem Maße gebildet wurden. Als
Resultat wurde das hier gezeigte Vorhandensein eines Produk
tes ähnlich dem Sulfat bei 2 Typen von Prüfkörpern in jeder
Umgebung nachgewiesen.
Bei der durch den XMA durchgeführten qualitativen
Analyse wurden Mengen an S-Atomen bezüglich der Prüfkörper
untersucht, die unter diesen 15 Bedingungen zurückgelassen
wurden.
Da herausgefunden wurde, daß die Mengen an S-
Atomen von CuCl- und AgCl-Proben konstant waren, wurde als
Resultat eine Beziehung zwischen der Konzentration von SO₂
und der Menge an S-Atomen geklärt. Deshalb konnte die
Eichkurve angefertigt werden.
Eine Eichkurve für einen Prüfkörper, der aus AgCl
besteht, ist in Fig. 13 gezeigt.
Der Prüfkörper wurde sowohl durch das herkömmliche
Verfahren (JIS K-0103) als auch durch das Verfahren der
vorliegenden Erfindung gemessen, bei dem der Prüfkörper
zurückgelassen wurde und die SO₂-Gaskonzentration gemessen
wurde, und die erhaltenen Resultate wurden verglichen. Die
folgenden Tabellen zeigen die Resultate der Prüfung.
Meßgebiet "A" (Industriegebiet) | |
SO₂-Konzentration (ppb) | |
Herkömmliches Verfahren | |
83 | |
Vorliegende Erfindung | 80 |
Meßgebiet "B" (Wohngebiet) | |
SO₂-Konzentration (ppb) | |
Herkömmliches Verfahren | |
26 | |
Vorliegende Erfindung | 30 |
Meßgebiet "C" (Übersee) | |
SO₂-Konzentration (ppb) | |
Herkömmliches Verfahren | |
46 | |
Vorliegende Erfindung | 50 |
Im Fall von Prüfkörpern von CuCl wurde dasselbe Resul
tat erhalten.
Als Resultat der Experimente wurde nachgewiesen, daß
dieselben Werte wie jene der herkömmlichen Prüfkörper durch
diese Prüfkörper geliefert wurden.
Wie aus den oben beschriebenen Beispielen ersichtlich
ist, konnte SO₂ durch diese Prüfkörper gesammelt werden.
Nachdem die Prüfkörper in einer Umgebung zurückgelassen
worden waren, deren Gaskonzentration verändert wurde, wurden
die Prüfkörper einer quantitativen Analyse unterzogen, und
die Eichkurve wurde angefertigt. Deshalb können diese
Prüfkörper bei tatsächlichen Messungen eingesetzt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Messen einer Umgebungsatmosphäre, wobei
Prüfkörper aus Metall, Keramik und Metallsalz in der zu
messenden Umgebungsatmosphäre angeordnet werden und nachdem
eine vorbestimmte Zeitperiode vergangen ist, NOx, CO₂ und
SO₂, die durch die Prüfkörper adsorbiert wurden, einer
quantitativen Analyse unterzogen werden, um die
Konzentrationen von NOx, CO₂ und SO₂ in der
Umgebungsatmosphäre zu bestimmen, wobei die Prüfkörper
hergestellt sind aus jeweils einer der folgenden Gruppen:
- a) zum Messen der Konzentration von NOx aus einem porösem oder aus Partikeln bestehenden Metall oder einer porösen oder aus Partikeln bestehenden Keramik oder aus einem festen Metall- oder Keramikkörper, der mit Metallpartikeln oder Keramikpartikeln behaftet ist,
- b) zum Messen der Konzentration von CO₂ aus einem porösen Seltenerdmetalloxid, wie La₂O₃, Ce₂O₃, Pr₂O₃, Nd₂O₃, Pm₂O₃, Sm₂O₃, Eu₂O₃, Gd₂O₃, Tb₂O₃, Tb₂O₇, Dy₂O₃, Ho₂O₃, Er₂O₃, Tm₂O₃, Yb₂O₃ oder Lu₂O₃ und
- c) zum Messen der Konzentration von SO₂ aus einem Chlorid eines Metalls, das eine freie Bildungsenergie von Chlorid hat, die größer ist als eine freie Bildungsenergie von Sulfat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das
poröse oder aus Partikeln bestehende Metall Kupfer, Silber,
Platin, Rhodium, Ruthenium, Palladium, Iridium oder Nickel
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die
poröse oder aus Partikeln bestehende Keramik SiO₂-Al₂O₃,
YBa₂Cu₃Ox, CrO₂, Cr₂O₃, Fe₂O₃, Co₂O₃, SnO₂, CoAl₂O₄, CuO, Al₂O₃
oder MgO ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Prüfkörper
aus einem porösem Metall oder aus einer porösen Keramik hergestellt ist, wobei
Hohlräume mit Triethanolamin gefüllt sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Metallchlorid
Kupferchlorid oder Silberchlorid ist.
Applications Claiming Priority (4)
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