DE3209013A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung und ueberwachung der wirkungen von schadstoffkombinationen in der luft - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestimmung und ueberwachung der wirkungen von schadstoffkombinationen in der luftInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung und Überwachung
- der Wirkungen von Schadstoffkombinationen in der Luft Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen und Überwachen der Wirkungen von Schadstoffkombinationen in der Luft, insbesondere der ohne und Arbeitsumwelt einschließlich des Freilandes, durch natürliche oder synthetische Indikatoren.
- Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur standardisierten Erfassung der Wirkung von Schadstoffen, insbesondere Schadstoffkombinationen, in der Luft, insbesondere der ohne und Arbeitsumwelt einschließlich des Freilandes, durch natürliche oder synthetische Indikatoren.
- Die Wirkung einzelner Schadstoffe auf den Menschen ist weitgehend bekannt. Einzelne Schadstoffe lassen sich auch mit'der vorhandenen Analysentechnik feststellen.
- Für den Menschen, z.B. am Arbeitsplatz, ist aber vor allem die Gesamtheit der Einflüsse von Bedeutung, weil diese Kombinationswirkung seine Gesundheit und seine Leistung erheblich beeinflußt. m aber Mensch und Tier schützen zu können, braucht man Indikatoren, die in ihrem Verhalten ähnlich reagieren wie die lebenden und die pflanzlichen Organismen.
- Die Ergebnisse können nur dann zu brauchbaren Aussagen und Maßnahmen führen, wenn das Meß- und Feststellungsgerät vergleichbare und damit standardisierbare Voraussetzungen schafft.
- Es ist bekannt, daß bestimmte Indikatoren auf Umwelteinflüsse artspezifisch reagieren.. So verwendet man z.B. Gräser, Kresse, Tabakpflanzen, Blumen und niedere Tierformen, um zu ermitteln, ob die Lebens- und Wachstumsbedingungen durch Schadstoffe beeinflußt oder -geschädigt werden. Auch hat man bereits Kammern gebaut, die den einen oder anderen Belastungsfall nachempfinden sollen. Da dies wegen der Größe der "Gewächshäuscr" meist nur unter Laborbedingungen stationär durchgeführt werden kann, sind die Ergebnisse nicht mit der Realität vergleichbar und schon gar nicht als Entscheidungshilfe verwendbar.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, die vom baulichen Aufwand einerseits her, von der Handlichkeit andererseits her, sich dazu eignen würde,"vor Ort" , d.h. beispielsweise am Arbeitsplatz selbst oder sogar im privaten Bereich, etwa einem Balkon an einer verkehrsreichen Straße, eingesetzt zu werden.
- Ein solches Gerät soll zudem in der Lage sein, die Kombinationswirkungen von Schadstoffen in der Luft zu messen und durch bestimmte Indikatoren reproduzierbar anzeigen, wobei die Anzeige relativ schnell erfolgen sollte.
- Gelöst wird diese komplexe Aufgabe überraschend einfach bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch, daß die Indikatoren in an die Atmungsphysiologie des Menschen angepaßter Weise, insbesondere entsprechend dem atmungsphysiologischen Strömungskurvenverlauf, mit der Luft beaufschlagt werden, wobei Feuchtigkeit, Temperatur und Lichtintensität einstellbar sind und die Strömungsform und -geschwindigkeit und gegebenenfalls Zeit hinsiclltlich der Indikatoren einstellbar gewählt wird.
- Eine Vorrichtung zur standardisierten Erfassung der Wirkung von Schadstoffkombinationen in der Luft der eingangs genannten Art, zeichnet sich überraschend erfindungsgemäß aus durch ein tragbares Gerät handlicher Abmessungen mit leicht auswechselbaren Einsätzen innerhalb eines gegebenenfalls durchsichtigen Kanals, dem ein Einlauftrichter vorgeschaltet und ein Gebläse nacgeschaltet ist.
- Mit den Maßnahmen nach der Erfindung ist es also möglich, die Einatmungsbedingungen des Menschen hinsichtlich Feuchtigkeit, Temperatur, Strömungsgeschwindigkeit etc.
- zu simulieren.
- Ein solches Gerät ermöglicht erst einmal in einer solch kleinen relativ preisgünstigen transportablen leicht zu handhabenden korrosionsfesten Ausführung zu einer bisher nicht erreichten Mobilität zu gelangen.
- Dies führt zu einer zuverlässigen Überwachung und Registrierung der Wirkung von Schadstoffkombinationen in der Luft über einen vorgegebenen Zeitraum.
- Die Meßstellen können durch die spezifischen Eigenschaften des Geräts an jedem beliebigen Punkt im Freien oder in geschlossenen Räumen, z.B. auch am Arbeitsplatz oder in der Wohnumwelt vorgesehen sein.
- Das Gerät ermöglicht reproduzierbare, valide. und reliable, sensible und spezifischc, quantitative, qualitative und kostengünstige Messungen der Wirkungen unterschiedlicher Schadstoffkombinationen. Durch das Einbringen der Indikatoren in genormte Einsätze, von denen eine ganze Reihe in einem Gerät nebeneinander beispielsweise vorgesehen sein können, wird das Verfahren bzw. das Ergebnis der Messungen des Geräts standardisierbar.
- Anerkannte Aussagen für die Wirkungen der Luftverschmutzungen auf die gesamte Umwelt werden gewonnen.
- Überraschend kann die Meßzeit flir den jeweiligen Indikationszweck angepaßt und dabei reduziert werden.
- Das Gerät ermöglicht mit einem technisch und finanziell geringen Aufwand die ständig steigende Zahl erwiesener oder verdächtiger Schadstoffe der Luft einem Screening, d.h. Auswahl- bzw. Siehverfahren mit der Möglichkeit.
- anschließender differenzierender Feinanalyse zuzuführen.
- Die besondere Bedeutung des Geräts liegt in der Erfassung der Kombinationswirkung aller in der Atemluft befindlichen Schadstoffe.
- Beim mobilen Einsatz des Geräts kann mit unterschiedlichen Indikatoren sowohl die Schadstoffbelastung einzelner oder mehrerer potentiell noxativer Gase als auch von Stäuben, Rauch, Nebeln, Fest- und Fltiss-igaerosolen erfaßt werden.
- Bei Anwendung entsprechender Meß- und Durchflihrungsprogramme werden die Schadstoffwirkungen in erwünschter Weise biologisch-medizinisch auf Langzeitwirkungen nachvollziehbar gestaltet. Typische Einflußgrößen, wie z.B.
- der. Tag-Nachtrhythmus werden durch ZeitschaltNSerke dem natürlichen Ablauf genau angepaßt.
- Durch die Möglichkeit, gleichzeitig natürliche und synthetische Indikatoren einzusetzen, ergibt sich frtihzeitig eine Aussage über das Vorhandensein und den Anteil einzelner Schadstoffe. Bei einer genügend hohen Zahl von synthetischen Indikatoren mit bekanntem Schadstoffverhalten sind unter anderem durch entsprechenden Programmaufbau Rückschlüsse auf die Kombinationswirkung im Vergleich mit den natürlichen Indikatoren denkbar.
- Die Standardisierung ist besonders günstig, enn man die gut untersuchte Flächenart hypogymnia physodes entsprechend dem Entwurf einer VDI Richtlinie 3793 einsetzt.
- Durch die Maßnahme nach der Erfindung werden die bisher als unüberwindbar geltenden technischen, verfahrenstechnischen, apparativen und vo-r allen Dingen finanziellen Grenzen überschritten. Es wird jetzt möglich, ganze Systeme von Schadstoffen in ihrer Kombinationswirkung zu erfassen.
- Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform des Verfahrens werden die Indikatoren parallel zur Indikatoroberfläche angeströmt.
- Es verwundert, daß die Indikatoren geniäß einem weiteren merkmal durch biologische, physikalische oder chemische Vorbehandlungen, insbesondere Vorbestrahlungen, Granulicrung, Oberflc;ichenbearbeitung bzw. Vorschädigung zu einer deutlicheren und schnelleren Anzeige gebracht werden können.
- Zur Indikation der Veränderung der Indikatoren werden diese zweckmäßig Infrarot angestrahlt.
- Es wird vorgeschlagen, daß zum zahlenmäßigen Einordnen des Schädigungsgrades der Indikatoren durch Schadstoffe oder Schadstoffkombinationen in der Luft, z.B. beim gleichzeitigen Einwirken von COx> NOx, SOx und Aerosolen, verschiedene Verfahren eingesetzt werden können: a) Infrarot-Registrierung (z.B. photografisch, elektronisch), b) Reflexionsunterschiede durch den Schädigungsgrad verschiedener biotischer und abiotischer Stoffe (z.B.
- Chlorophyll, Oberflächenveränderung) c) Enzyme-Auswertungen (z.B. Transaminasen, Phosphatasen) d) l1istologische Gewebeuntersuchungen auf Schadstoffeinwirkungen (z.B. Bronchialschleimhaut) e) Vergleichende Wachstumsmessungen (z.B. vom eingenommenen Oberflät:iienumfang von Flechtenthalli, Größe von Laufkäfern) f) Untersuchung der Oberflächenbeschaffenheit (z.B. Struktur Farbe, chemisches und physikalisches Verhalten) g) Asslmilationsmethode (Fotosynthese) h) Zellveränderungen (Immunverhalten von Lymphozyten).
- Eine Erleichterung bei der Beurteilung ergibt sich dadurch, daß zur Erkennung der flauptschadstoffe der Luft einschließlich der Stäube neben den genannten Bioindikatoren auch gezielt synthetische Indikatoren eingesetzt werden, deren Verhalten gegenüber Schadstoffen bekannt ist.
- Durch die Möglichkeit einer definierten Strömungsgeschwindigkeit, Feuchtigkeit, Temperatur, Lichtintensität sowie die Verwendung ausgewählter evtl. vorbehandelter und standardisierter Indikatorenbatterien wird es möglich, die Indikationszeit zu verkiirzen, die Werte zu registrieren, Grenzwerte signalmäßig zu zeigen,es mobil einzusetzen, es zu standardisieren und die Indil:ation in einem wirtschaftlichen Rahmen zu halten.
- Durch den vielfältigen und mobilen Einsatz des kostengünstigen Geräts sind langfristige Schädigungen auf Organismen und Materialien am Arheitsplatz, im Wohnbereich und im Freiland frfihzeitig erkennbar.
- Beim vorbeschriebenen Verfahren handelt es sich um die Bestimmung und Überwachung der Wirkungen von Schadstoffen und vor allem um deren unterschiedlichste Kombinationen auf den Menschen.
- Beispielsweise Ausführungsformen der Lrfindtlng sollen nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutcrt werden. diese zeigen in Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform; und Fig. 2 eine zweitc Ausführungsform.
- In Fig. 1 ist ein Strömungskanal für Bioindikatoren> in den allerdings auch synthetische Indikatoren eingesetzt werden können, dargestellt. Dieser Strömungskanal bildet den Hauptteil des kleinen handlichen und mobilen Gerätes für waagerechten Einsatz der Bioindikatoren.
- Das Gerät hat eine Länge von beispielsweise nur 500 mm und in der Mitte einen Innendurchmesser von beispielsweisc 85 mm bzw. bei eckiger Konstruktion einen lichten Querschnitt von beispielsweise 85 x 65 cm. Zu sehen ist ein beispielsweise durchsichtiger aus Plexiglas bestehender Kanal 9, in den auswechselbare nur angedeutete Einsätze 3, 12 für Bioindikatoren einbringbar sind. In dem Plexiglaskanal können beispielsweise vier solche Einsätze, eine untere Reihe mit zwei Einsätzen, über der sich beispielsweise eine weitere Reihe von zwei Einsätzen befinden, ausgebildet sein. Es ist möglich, in den einen Einsatz beispielsweise Flechten, in den nächsten Laufkäfer, in den nächsten ein oxidierendes Blech und in den verbleibenden einen weiteren synthetischen Indikator einzubringen.
- Luft tritt über einen Einlauftrichter und/oder eine Einlaufdüse 7 iiber einen Strömungsgleichrichter 2 und eine nachgeschaltete Beruhigungskammer 8 in den Indikatorraum 9 ein und wird danach von einem Gebläse 4 nach außen wieder abgesaugt. Zwischen Kanal und Gebläse kann eine Filterkammer 5, ein Beaufschlagungstimer 10 und ein Einsatz 12 für synthetische Indikatoren vorgesehen sein.
- Das Gebläse 4 kann über Batterie oder Netz angeschlossen und über eine Zeitschaltuhr geregelt sein. Während das Material des Kanals lichtdurchlässig sein kann, sind alle übrigen Materialien des Gerätes korrosionsfest und für Messungen und Oberwachungen im Freiland und in der Arbeitsumwelt geeignet. Aus tÇhersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt im Gerit sind zusätzliche Anordnungen zur Erzielung oder Einstellung der Feuchtigkeit, Temperatur, Lichtintensität, der definierten Strömungsform und -geschwindigkeit sowie Schaltuhren zur zeitlichen Beaufschlagung. Um die beste Wirkung zu erreichen, werden die Bioindikatoren so eingebaut, daß sie vom Luftstrom gleichmäßig und oberflächenplan, d.h. paralle zur Indikatoroberfläche beaufschlagt werden.
- Die Luftgeschwindigkeit muß atemphysiologisch dem Menschen angepaßt sein. Es ist auch möglich mit dem Gerät den atmungsphysiologischen Strömungsverlauf des Menschen zu simulieren.
- Nach einer weiteren in Fig. 2 gezeigten Atisflihrungsform wird neben der stationären definierten Beaufschlagung zusätzlich der atemphysiologische Strömungskurenverlauf berücksichtigt, beispielsweise durch turbulentes Einatmen, laminares Ausatmen und einer Luftgeschwindigkeit an der Nase von etwa 1 m/sec. Die technischen Einzelheiten, die dies erreichen, werden nicht bis ins einzelne gehende, d.h. ohne die notwendigen Abmessungen des Geräts etc.
- beschrieben. Mit dem beschriebenen Gerät und mit dem zu beschreibenden Gerät sind Begasungsversuche ohne weiteres möglich. So hierfiir als Beispiel eines kombinierten natürlichen und synthetischen Indikators die Tabakpflanze und SO, genannt werden.
- Nebcn den genannten 13ioindikatoren sind auch menschliche Lymphozytenkulturen, z.B. Gewebekulturen, die besonders der Messung krebserregender Stoffe dienen, mit Vorteil einzusetzen.
- Im al lgemeinen wird man nach einer weiteren Ausführungsform über eine elektrische Steuerung dem Indikatoreinsatz ein Beatmumgsprogram, ähnlich dem atemphysiologischen Strömungskurvenverlauf beim iii Slenschen,durch Laufenlassen des Gebläses auferlegen.
- Nach einer weiteren in I:ig. 2 dargestellten Ausführungsform steht ncbcn der oben geschilderten stationären definitiven Beaufschl agung die zusätzliche Einarbeitung des atemphysiologischen Strömungskurvenverlaufs des Menscher.
- Hierdurch wird ein grundsätzlich anderer Verfahrensgang mit grundsätzlich anderen Ergebnissen möglich. Durch diese Maßnahme erreicht man mit dem Gerät eine weitere reale Anpassung an die tatsächlichen Verhältnisse an dem Ort, an dem vom Menschen schadstoffeladene Luft eingearbeitet wird. Wickler handelt es sich zum Bestimmung und Überwachung der Wirkungen von Schadstoffen und vor allem um deren unterschiedlichste Kombinationen auf den Menschen.
- Bei dem in Fig. 2 gezeigten Gerät sind Strömungsgleichrichter 2, Indikatoreinsätze 3, Gebläse 4, Filterpaket 5 Binlauftrichter 7, Beruhigungskammer 8 sehr ähnlich den entsprechenden Aggregaten in Fig. 1. Allerdings völlig neu dagegen gegenüber Fig. 1 ist ein jalousieartiger Verschluß 10, der den Indikatoreinsätzen nachgeschaltet im Gerät angeordnet ist. I)er jalouiseartige Verschluß wird über ein Gebläse 13 oder dtirch andere Verschlußsysteme, z.B. Walzen, Lochscheiben oder durch elektronische Steuerung der Drehzahl des Ventilators angetrieben.
- Wichtig ist, daß entsprechend der atemphysiologischen Kurve des Menschen der Strömungsverlauf im Gerät geregelt wird d.h. die Jalousielamellen dementsprechend geöffnet oder geschlossen erden.
- In einer ebenfalls eingebauten hammer sinj bekannte chemische Reaktionssubstanzen, z.B. in Röhrenform 11 in der Anzahl von beispielsweise einem oder mehreren, vorzugsweise S bis 10 Stück in einer auswechselbaren Kammer 15 austauschbar eingesetzt.
- Ein zeitabhängiges Verschlußsystem 12 mit Antrieb 14, gegebenenfalls in Kombination mit dem Antrieb 13 und der Kammer 15, sorgt dafür, daß jeweils nur ein Röhrchen in definierten Zeitabständen beaufschlagt werden kann.
- Das Ergebnis ist, daß z.B. ein Hauptschädiger zeitlich und von seiner Intensität her definiert erkannt werden kann. Das Gebläse 4 kann sowohl mit einem Propeller als auch mit einem Wa lzenlaufrad ausgestattet werden.
- Der Vorteil des Walzenlaufrades ist die besonders günstige Beaufschlagung des rechteckförmigen Strömungskanals 9.
- Das Gerät kann allerdings auc ohne die Einbauten 10 bis 15 betricben werden und ist dabei voll funktionsfähig. Mit den Zusätzen 10 bis 15 werden jedoch zusätzliche Daten erhalten. Mit 16 ist im übrigen der Antrich fiir das Gebläse 4 symbolisiert.
Claims (22)
- Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung und Überwachung der Wirkungen von Schadstoffkombinationen in der Luft PATENTANSPROCIIE 1.! Verfahren zum Bestimmen und tJherwachen'der Wirkungen von Schadstoffkombinationen in der Luft auf lebende Organismen und insbesondere auf den Menschen, in der Wohn- und Arbeitsumwelt einschließlich des Freilandes, durch natürliche und synthetische Indikatoren, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die -Indikätoren in an die Atmungsphysiologie des Menschen angepaßter Weise, insbesondere entsprechend dem atmungsphysiologischen Strömungskurvenverlauf, mit der Luft und Luftgemischen beaufschlagt werden, wobei gegebenenfalls Feuchtigkeit, Temperatur und Lichtintensität einstellbar sind und die Strömungsform und -geschwindigkeit, Beaufschlagungszeit sowie Indikationszeit definiert vorgegeben erden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g c k e n n -z e i c h n e t , daß die Indikatoren, hier insbesondere Bioindikatoren, definiert zur Indikatoroberfläce angeströmt werden.
- 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n " e i c h n e t , daß die genannten Indikatoren durch hiologische, physikalische oder chemische Vorbehandlungen, insbesondere Vorbestrahlung, Granulierung, Oberflächenbearbeitung, d.h. durch sog. Vorschädigungen, zu einer deutlicheren und/oder schnelleren Anzeige herangezogen werden.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Indikation der Veninderung der Indikatoren Infrarot- bzw. Reflexionsmethoden angewendet werden.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die durch die Reflexion der Infrarotstrahlung gemessene Veränderung der Indikatoren akustisch und/oder optisch angezeigt und/oder kontinuicrlich registriert und/oder nach dem Expositonsende ausgewertet wird.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspniche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bioindikatoren und/oder synthetischen Indikatoren gemeinsam beaufschlagt, untersucht und registriert werden.
- 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c.h n e t , daß bei Analysenbeginn ein Indikatorenausgangswert festgelegt und/oder gemessen wird.
- 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß standardisierbare Bedingungen fiir Bio indikatoren, synthetische Indikatoren, Form, Ausgangswert, Abmessung, Beaufschlagung und Auswertmethoden hergestellt werden.
- 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als standardisierte Bioindikatoren ausgewählte und/oder geziichtete Indikatoren eingesetzt werden.
- 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß Werte registriert und Grenzwerte angezeigt werden.
- 11. Vorrichtung zur standardisierten Erfassung der Wirkung von Schadstoffen, insbesondere Schadstoffkombinationen, in der Luft und in Luftgemischen, insbesondere der Wohn- und Arheitsumwelt einschließlich des Freilandes, durch'natürliche und/oder synthetische Indikatoren, g e k e n n z e i c h n e t durch ein kleines leicht zu handhabendes Gerät kleiner Abmessungen mit leicht auswechselbaren Einsätzen (3, 12) für Bio- und/oder synthetische Indikatoren innerhalb eines Strömungskanals (1), dem ein Einlauftrichter (7) sowie ein Gleichrichter (2) vorgeschaltet und in dem ein Gebläse (4) und/oder eine periodische Beaufschlagungsvorrichtung (10) angeordnet sind.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß zwischen Einlauftrichter (7) und Kanal (9) ein Strömungsgleichrichter (2) und gegebenenfalls eine Beruhigungskammer (8) und zwischen Kanal (9) und Gebläse (4) eine Filterkammer (5) zwischengeschaltet ist.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Einsätze (3, 12) standardisiert sind.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,daß in den Einsätzen vorwiegend Flechten der genormten Art hypogymnia physodes angeordnet sind.
- 15. Vorrichtung nach einemder Ansprüche 11 bis- 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Einsätze im Indikatorraum des Kanals leicht auswechselbar ausgebildet sind.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gerät gegebenenfalls auch Einrichtungen zur Herstellung oder Einstellung der Feuchtigkeit, Temperatur, Lichtintensität, definierten Strömungsform und -geschwindigkeit, Reaufschlagungszeit sowie Zeitschaltuhren eingebaut enthält.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Indikatoren waagerecht, senkrecht oder an den Wandungen im Strömungskanal (1) in standardisierten Indikatoreinsätzen (3, 11) angeordnet sind.
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Indikatoren in Indikatoreinsätzen von beispielsweise runder oder eckiger Gestalt, insbesondere von Schalen-, Käfig-, Rost- und Gitterform aufgenommen sind.
- 19. Vorrichtung nach einem der Anspriiche 11 bis 18, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in Richtung der Luftbeaufschlagung gesehen die Indikatoren hinter-, über- oder nebeneinander angeordnet sind und durch strömungslenkende Bleche definiert beaufschlagt sind.
- 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Indikation der Veränderung der Indikatoren mit infrarotem Licht arbeitende Geräte im Indikatorraum eingebaut sind.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 11, g ek e n n -z e i c h n e t durch Einrichtungen, welche die durch die Reflexion der Infrarotstrahlung gemessene Veränderung der Indikatoren akustisch oder optisch anzeigen und/oder kontinuierlich registrieren und/oder nach der Expositonszeit auswerten.
- .22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß neben den Bioindikatoren auch synthetische Indikatoren zur Schnellerkennung der Hauptschädiger eingesetzt sind.
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DE19823209013 DE3209013A1 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung und ueberwachung der wirkungen von schadstoffkombinationen in der luft |
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DE19823209013 DE3209013A1 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung und ueberwachung der wirkungen von schadstoffkombinationen in der luft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3209013A1 true DE3209013A1 (de) | 1983-10-20 |
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ID=6158071
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DE19823209013 Ceased DE3209013A1 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung und ueberwachung der wirkungen von schadstoffkombinationen in der luft |
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