DE1673145A1 - Vorrichtung zum Nachweis oder Entdecken von Verunreinigungen mittels auf einem umlaufbaren Koerper angebrachten Anzeigeelement - Google Patents
Vorrichtung zum Nachweis oder Entdecken von Verunreinigungen mittels auf einem umlaufbaren Koerper angebrachten AnzeigeelementInfo
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Description
Bad Gandersiieimf den 29. Juni 1967
Dip4.-Ing. Horst Rose
Dipl.-Ing. Pefer Kos β I
Dipl.-Ing. Pefer Kos β I
Patentanwälte
Bad Gandersheim
Bad Gandersheim
LARS-ERIK TAKMELIN, Stockholm und
AfiliOLD BRAN1TTE, Sund byi>erg, Scliweden
sssssrcB sastsssst =e = = »e= ssnssssssa
Vorrichtung sum Nachweis oder Entdecken von
Veruareinigungen mittels auf einem umlaufbaren
Körper angebrachten Anzeigeelamenten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachweis oder Entdecken von Verunreinigungen in Luft,
Gas oder Dampf mittels auf einem umlaufbaren Körper angebrachten Anzeigeelementen.
Zweck der Erfindung ist es, eine zuverlässige λ
und schnell arbeitende aber gleichzeitig einfache Vorricnttmg-achweis
und Entdecken von Verunreinigungen in Luft, Gas, Dampf od.dp^l. zu schaffen. Der Ausdruck
"Luft" in der .folgenden Beschreibung umfasst auch andere
Gase oder Dampf. , α.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung soll ermöglichen, dass eine umlaufende Scheibe nit so grosser
Geschwindigkeit in Umlaute*-getetit wird, dass sie in
einfacher Weise als eine Luftpumpe mit ausreichend hohe»
2534/1 Bg.
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Leistung ausgebildet werden kann, so dass sie zum Aufnehmen und Anreichern von Gasen und Aerosolen benutzt
werden kann und weiterhin dass mehrere Proben in ein und demselben Arbeitsvorgang genommen werden können. Durch
die Kombination verschiedener Reagenzmittel an den gleichzeitig genommenen Proben kann die Anwesenheit einer grossen
Anzahl von Substanzen nachgewiesen werden«
Eine derartige Vorrichtung kann beispielsweise mit Vorteil militärisch verwendet werden, um in der Luft
befindliche- chemische und biologische Kampfmittel nachzuweisen und/oder zu bestimmen* Als Beispiele für zivile
Verwendungsgebieten kann Nachweisen von Kohlenoxyd in Garagen, Fahrzeugen oder Wohnzimmern, sowie Nachweisen
von Cyanwasserstoff nach Rauchen gegen Ungeziefer erwähnt werden. Weitere Verwendungsgebiete sind Gasanalyse, Alkoholtest
und Kessen von Verunreinigungen in Luft.
Zu diesen Zwecken bisher bekannten Vorrichtungen sind im allgemeinen sehr kompliziert und eignen sich
daher nicht für eine schnelle und zuverlässige Anzeige von Verunreinigungen. Eine bekannte Vorrichtung enthält
eine umlaufbar angeordnete kreisförmig« Scheibe, an deefen
Umkreis Anzeigeelemente angeordnet sind und beim Um-
dmr zu
lauf der Scheibe in Kontakt mitTprüfenden Luft gebracht
werden* Diese Vorrichtung weist jedoch verschiedene,
sehr erhebliche Nachteile auf. Zunächst kann die Luftmenge,
von der die Probe entnommen worden ist, nicht be~
friedigen*" bestimmt werden, was einen quantitativen lach
weis der Verunreinigungen unmöglich sacht* Weiterhin
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!AD
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steht eine Verdünnung der Probeluft während des Nehmens der Probe deswegen, weil die Anzeigeelementejft in den
gleichen Luftvolumen umlaufen/ und gleichzeitig wird der
Aufnahmegrad von der Partikelgrösse der Verunreinigung-
abhängig, da kleinere Partikel bei einem derartigen
Umlauf der Anzeigeelemente eine grössere Neigung als
gras8ere Partikel besitzen, seitlich der Anzeigeelemente infolge der vor ihnen gebildeten Luftkissen auszuweichen· Dies bedeutet seinerseits, dass selbst geringe
Änderungen der Umlaufgeschwindigkeit zu* veränderten Auf- m
nahoebedingungen führen, da eine Verringerung der Umlaufgeschwindigkeit eine Aufnahme von grösseren Partikel begünstigt, so dass die Genauigkeit der Probeentnahme unbefriedigend wird.
Diese Sachteile werden bei der Vorrichtung <$etnäse der Erfindung vollständig vermieden, die im Prinzip
die Anwendung eines pumpenartigen, umlaufenden Körpers umfasst, der die erforderliche Luftdurchströnsung durch
ein oder mehrere Anzeigeelemente herbeiführt und zu die- -sem Zweck in besonderer Veise ausgebildet ist, sowie mittels einer an sich bekannten, z.B. von Hand betätigten
Antriebsvorrichtung, in der Luft mit einer äusserst hohen Drehzahl in Umlauf gesetzt wird.
Die Neuheit der Vorrichtung gemäes der Erfindung besteht i« Wesentlichen darin, dass der umlaufende
Körper aus einer Scheibe besteht, die radiale Kanäleji
aufweist, welche am Umkreis der Scheibe in als Luftausläese dienende öffnungen ausmünden und in der Nähe des
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Zentrums der Scheibe mit in der Scheibe angebrachten,
als Lüfteinläsee dienenden, die Anzeigeelementen enthaltenden
Offnungen in Verbindung stehen; die Scheibe wird In an sich bekannter Weise z.B. dadurch in Umlauf
gesetzt, dass man von Hand an zwei mit einander verdrillten und in der Nähe des Zentrums der Scheibe durch je ;
ein Loch geführten Schnüren zieht.
Durch die Vorrichtung genäse der Erfindung werden im Vergleich mit bisher zu diesem Zweck bekannten
Vorrichtungen unter anderem die folgenden forteile erreicht :
1. Dadurch dass die Luft mittels Pumpwirkung durch die Anzeigeelemente iBaugt wird, erzielt man eine
fast vollständige Aufnahme der Verunreinigungen der Luft, was nicht nur eine qualitative sondern auch eine in den
meisten Fällen ausreichende quantitative Bestimmung erlaubt.
2. Da die Anzeigeelemente ie voraus mit geeigneten
ReagenzroitteIn präpariert und mittels eines einfachen
Handgriffs ausgetauscht bezw. auf dl« Vorrichtung angebracht werden können, wenn sie nicht schon von Anfang
an dort montiert sind, wird eine sehr kurse Probeentnahmezeit erreicht, was ein erheblicher Vorteil beim
Peststellen von in der Luft gegebenenfalls befindlichen Kampfmitteln ist und anderen Verunreinigungen« da ein
Zeitgewinn von einigen Sekunden in diesen Fall· von entscheidener
Bedeutung sein kann.
3· Durch die vorgeschlagene Antriebavorrich-
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tung kann die Vorrichtung sehr schnell^ mit der erforderlichen hoben Drehzahl in Umlauf gesetzt werden* Versuche
haben gezeigt, dass die erzielte Umlaufgeschwindigkeit 50.000 Umdrehungen per Minute übersteigen kann· Infolge
der hohen Drehzahl kann die Vorrichtung bei beibehaltener hohen Leistung sehr kleine Abmessungen und geringes Gewicht
erhalten, was auch zu ihrer Zweckmässigkeit insbesondere
für die Anwendung in Feld beiträgt^ und auaserdem aus
Kostengesichtspunkte ihre Verwendung für einmaligen Gebrauch ermöglicht.
4. Durch ihre einfache Bauart eignet sich die
Vorrichtung zur Massenherstellung für einmaligen Gebrauch.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen
Fig. 1 die Vorrichtung perspektivisch, teilweise la Schnitt zeigt,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsfora der Erfindung perspektivisch darstellt,
Fig. 3 eine zweckm'ässige Ausführungsfor« der
Anseige&emente für halb-quantitative Probeentnahme veranschaulicht,
Fig. 3a bis 3d e verschieden« Auefütarung-•n einer Einzelheit der Anzeigeelement· dar,
Fig. 4 - 6 Diagraeme «eigen, die das Aufnahmevermögen der Anzeigeelement· bei Verwendung von Droseelsoheiben sowie die Druck- bezw. Voluaenleistongen der
Torrichtung zeigen, und
fig. 7-8 Diagramme über Kalibrieruagebeiepiele
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darstellen.
In der Zeichnung besitzt eine kreisförmige Seheibe 1 radiale Kanäle 2 alt Einlassen 3 in der Nähe
des Zentrums der Scheibe und Auslässen 4- am Umkreis der
Scheibe. Die Einlasse sind Bit Anzeigeelementen 5 versehen, die von der Luft durchströmt werden und beispielsweise aus Filtrierpapier bestehen und zur Aufnahme von
Gasen oder Aerosolen bestimmt sind. Zwei mit einander verdrillte Schnüre 6, 7 laufen durch je ein Loch 8, 9
in der Kähe des Zentrums der Scheibe. Die Enden der Schnüre sind an Handgriffe 11, 12 befestigt· Wenn man
in diesen Handgriffen sieht und abwechseln nachgiebt kann die Scheibe, da die Schnüre verdrillt sind, in Umlauf mit einer sehr hohen Drehzahl abwechselnd in der
einen oder anderen Richtung gesetzt werden, wobei die Scheibe wie' eine Luftpumpe wirkt, die Luft durch die Anzeigeelemente 5 saugt. Auf der Scheibe sind um die Anzeigeelemente 5 herum z.B. verschiedenfarbige Ringe IO
zur Identifizierung der verschiedenen Elemente angebracht. Die Ende der beiden Schnüren sind mit einander durch die
Handgriffe verbunden, die beispielsweise aus zwei Gummischläuchen 11ι 12 besteben können.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungeform sind die Anaeigeleaente 5 mit den zugehörigen Einlassen
auf einem Halter 13 angeordnet, der an der Scheibe 1 austauschbar angeordnet ist. Der Halter kann la eine von
eine« Flansch 14 gebildete Tasche eingeschoben und in der
eingeschobenen Lage mittels eines Zapfens.15 .festgelegt m
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werden, der in ein entsprechendes Loch 16 auf dem Halter eingeführt werden kann. Auf der Oberseite des Flansches
14 können geeignete Farbenraarken 17 auf der einen oder
auf beiden Seiten der Anzeigeelemente angebracht sein* Die in Fig* 2 gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung
kann soeit in einfacher Weise für wiederholte Anwendungen eingerichtet werden.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind in verschiedener Weise bemessene Drosselscheiben 18 hinter die Anzeigeelemente 5 eingeschaltet,
so dass verschiedene Luftmengen durch die Anzeigeelemente gesaugt werden können. Für ein Reagenzmittel bestimmter Empfindlichkeit enthält man dann bein Entnehmen der
Probe beispielsweise einen deutlich markierten Farbenwechsel auf denjenigen zwei in den Luftelnlässen angebrachten Anzeigeelementen «i«4, durch die die grÖ3ste
Luftmenge strömt, eine unbedeutende Farbenanderung auf
demjenigen Anzeigeelement, das von einer geringeren Luftmenge durchströfflt wird.und keinen Ausschlag auf dem Anzeigeelement mit der stärksten Drosselung dee Luftstroms.
Die beschriebenen Vorrichtungen können beispielsweise in folgender Weiae angewandt werden. y
Zum nachweis von einer gegebenen Verunreinigung,
beispielsweise Kohlenoxyd, werden sweckaaesig Anstigeeleeente 5 angewandt, die einen Farbenausschlag unmittelbar
während des Hehaens der Probe geben* Wird hierfür beispielsweise Palladiuechlorid angewandt, so wird das Anzeigeelement bei Anwesenheit von Kohlenoxyd durch Reduk-
* 7 -109836/0291
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tion S5U freiem Palladium scbwarzgefärbt. Natürlich können auch andere Reagenzmittel angewandt und auch andere
Verunreinigungen als Kohlenoxyd nachgewiesen werden.
Soll nur eine einzige Verunreinigung unter einer Anzahl vermuteter Verunreinigungen nachgewiesen werden, so wird eine Vorrichtung mit einer Mehrzahl von Anzeigeelementen zur Aufnahme von bekannten Gasen und Aerosolen angewandt. Nach beendeter Entnahme der Probe werden verschiedene Reagenzmittel auf den verschiedenen Anzeigeelementen angebracht. Hat man hierbei beispielsweise als Phosgenreagenzmittel Dimethylasinobenzaldehyd
und Phenylnaphtylamin angewandt« so wird das Anzeigeelement bei Anwesenheit dieser Substanz grün-gefärbt.
Natürlich kann man mittels der Vorrichtung gemäss der Erfindung auch den Verschmutzungsgrad in Form
von Aerosolen in der Luft dadurch untersuchen, dass das auf den Anzeigeelementen gesammelte Material nach Entnahme der Probe in bekannter Weise einer quantitativen
Bestimmung unterworfen wird, beispielsweise gravimetrisch oder nach Extraktion der Anzeigeelement· mittels üblichen
analytischen Methoden. °
Die Verwendung der i· Zusammenhang alt Fig. 5
beschriebenen Drosselung der hinter den Ans·igeelementen
5 belogenen Luftkanälen wird in den in Fig. 4 und 5 dargestellten Diagrammen näher veranschaulicht. Bas Diagramm nach Fig. 4 veranschaulicht die relative Aeroeolgewichtsmenge V, die auf den verschiedenen AnseigeeleHienten a, b» c, d aufgenommen vlrd, wenn der Durchmesser D m
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der Kanäle nach den Lufteinlässen in verschiedener Weise gedrosselt worden ist.
Beim Versuch wurde beispielsweise eine umlaufende Scheibe (Pig. 4) mit einem Durchmesser von 40 mm und
einem Gewicht von etwa 2,5 g angewandt. Der Durchmesser der Lüfteinlässe betrug 4 mm und der Durchmesser der
grössten Drosselscheibe (hinter dem Anzeigeelement a)
betrug ebenfalls 4 mm. Beim Versuch wurde ein Zinkchloridnebel als Prüf medi um angewandt und die ita Diagram an-
Q,
gegebenen Gewichtsmengen V wurden durch W^gung der Anzeigeelemente
nach Entnahme der Probe erhalten. Beim Anzeigeelement d, das einer normalen Luftdurchsaugung ausgesetzt
war, wurde eine !«enge gewogen, die etwa 85 % der
in der Erobeluft befindlichen Prüfsubstanzroenge entsprach«
Die auf dem Anzeigeelement a empfangene Gewichtsmenge
wurde durch Stosseffekt verursacht, da der Luftkanal in diesem Pail mittels einer Drosselscheibe vollständig geschlossen
war (Fig. 3a).
Die Ergebnisse einer ähnlichen untersuchung bei Bestimmung von gasförmigen Verunreinigungen gehen
aus den in Fig. 5 gezeigten Diagramm hervor. Bei diesem
Versuch hatte die unlaufende Scheibe der Vorrichtung ebenfalls
einen Durchmesser von 40 mm und ein Gewicht von etwa 2,5 g* Die Scheibe 1 wies 5 Lufteinlässen auf, von
denen jeder einen Durchmesser von 4 ma hatte, und als Anzeigeelement
a - e wurden mit Gel belegte Zellulosefilter verwendet. Der Durchmesser C der grössten Drosselscheibe
betrug 4 mm, das heisst ®? war ebenso grcee vie *
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der Durchmesser der Lüfteinlässe bezw« der Anzeigeelement^
und als Prüfsubstanz wurde ein radioaktives Kittel, wie mit Tritium gekennzeichnetes Essigsäureanhydrid verwendet.
Wie aus dem Diagramm hervorgebt, sind die von. den Anzeigeelement en aufgenommenen Gewichtsmengen 7 nicht direkt proportional dem Drosslungsgrad, was auf einem erhöhten Druckabfall über die Anzeigeelemente bei erhöhter Luftgesebwindigkeit und geänderter Filtrierungewirkung beruhen dürfte»
Die auf dem Anzeigeelement a gemessene Gewichtsmenge V dürfte hauptsächlich u.a. durch den Diffusionseffekt verursacht worden sein, da der Luftkanal in dieses Fall durch
eine DroβseIscheibe mit gleichem Durchmesser wie den Durchmesser des Lufteinlasses vollständig abgeschlossen war.
Zur Peststellung der Druck- und Volueenleistung
etc. der Vorrichtung wurden einige Versuche u.a. mit einer
Vorrichtung vorgenommen, deren Scheibe einen Durchmesser von 4Ό mm, ein Gewicht von zirka 2,5 g* elfte Stärke von 4·
mm und eine Einlasefläche von 1 ce besass. Sie Vorrichtung wurde bei« Versuch mittels eines elektrischen Motors
lh der Probierbank sub Umlauf gebracht; die hierbei erhaltenen Werte gehen aus dem in Fig. 6 gezeigten Diagramm
hervor. In Fig. 6 ist entlang der linkeSr vertikalen Achse de* freiear Luftstrom in Liter/Bin, bei einer Luftquer-
schnittsfläche von 1 cm und die Strömungsgeschwindigkeit
m
der Luft in X/Sek. abgesetzt worden« Entlang der rechten
vertikalen Achse ist der statische Unterdrück ρ in na
Wassersäule (Strömung - 0) abgesetzt worden« Entlang der Horisontalachse ist die Umlaufgeschwindigkeit der *
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Scheibe in Umdrehungen pro Winute abgesetzt worden- Die
Kurve F zeigt die Laufströmung und die Kurve S den statischen Unterdruck.
Bei anderen vorgenommenen Untersuchungen bat es sich gezeigt, dass die vorliegende Vorrichtung mittels
der beschriebenen Handantriebsvorrichtung bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 50.000 Umdrehungen pro Winute beschleunigt werden kann. Die Vorrichtung arbeitet
dabei wie eine Pumpe mit sehr hohen Leistungen hinsichtlich des statischen Drucks und der Luftkapazität. £3
wurde auch festgestellt, dass die Höchstgeschwindigkeit der Scheibe mit geringeren Durchmesser wächst, und da
höhere Geschwindigkeiten die Kapazität der Vorrichtung hinsichtlich durchgesagter Luftmenge pro Flächeneinheit
der Anzeigefläche erhöht, soll der Durchmesser der Scheibe so gering ausgeführt werden, wie es für den jeweiligen
Zweck am geeignetsten ist. Hierbei ist zu beachten« dass auch das Gewicht der Scheibe und die Beschaffenheit der
Antriebeschnur die Umlaufgeschwindigkeit beeinflussen. Fig. 7 und 8 stellen In Blagrammfora Kalibrierbeispiele
für eine Luftprüf vorrichtung nach der Erfindung dar· Die Scheibe 1 bestand aus einen Pappekreisel mit eines Diameter von 40 mm, ein Gewicht von 2,5 g und mit Lüfteinläs-β·η von 3»5 ma Diameter alt Anzeigeelementen.
Nach Flg. 7 ist die Scheibe von eine«? elektikriechen Motor mit regelbaren Drehzahl in eine«" Prüf bank
zur BeetiaaungjJer Druck- und Volumenleistungen dee Kreisels angetrieben. Entlang der Vertikalachse ist die durch*
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die Anzeigeelemente eingesaugte Luftmenge A in Liter pro Minute sowie auch die Luftmenge B in Liter pro Minute ohne Anzeigeelemente oder Filter abgesetzt worden«
Entlang der Horizontalachse ist die Umlaufgeschwindigkeit im Umdrehungen pro Minute abgesetzt worden· Die Kurve X
stellt den Luftstrom ohne Anzeigeelement^ oder Filter
und Kurve Y den Luftstrom mit Anzeigeelementen oder Filtern dar.
Fig. 8 veranschaulicht Kalibrierbeispiele mit der Scheibe von Hand angetrieben· Die Umlaufgeschwindigkeit R/Min, ist von Oscilloscopeintragungen abgesetzt
worden« Entlang der Vertikalachse rechts ist die durch die Anzeigeelemente oder Filter eingesaugte Luftmenge in
Liter pro Minute abgesetzt worden« Die Zeit fur jeder Pumpenhub «0,6 Sek. ist entlang dem Abstand T abgesetzt
worden, und die schraffrierte Fläche bezieht sich auf die integrierte Luftmenge * 10 Lit./Min. Die Kurve Z stellt
die Umlaufgeschwindigkeit und Kurve U den Luftstrom dar·
Die bei der Vorrichtung angewandten Anzeigeelemente können «us Filterpapier oder aus andere« geeignetes
Material bestehen und sie können entweder i· voraus oder auch erst nach der Entnahme der Probe mit geeigneten Reagenzmitteln präpariert werden.
Die Vorrichtung kann Infolge ihrer Einfachheit, insbesondere wenn sie für einmaligen Gebrauch aus Papier
oder Plast ausgebildet wird, zu einem sehr niedrigen Freie hergestellt werden und kann daher beispielsweise
ohne grSssere Kosten zu jeder Gaeaaskenaosrüstung für *
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sowohl zivilen wie militärischen Gebrauch gehören»
Wenn die Vorrichtung für einmaligen Gebrauch bestimmt ist, kann sie nach der £i«vendung als Spielsache
dienen und kann dann beispielsweise mit einem beim Umlauf der Scheibe ein Geräusch hervorrufenden Element
oder dergleichen ausgerüstet werden.
Die Vorrichtung ermöglicht weiterhin eine äu83erst kurze Probeentnamnezeit ohne umfassende Vorarbeiten
oder Nacharbeiten, was von entscheidender Bedeutung z.B. für den Gebrauch im Felde ist. Dadurch, dass
bereits sehr geringe Substanzmenge durch die mittels, der
Pumpwirkung erzielte Anreicherung der Probesubstanz auf den Anzeigeelementen nachgewiesen werden können wie dadurch,
dass eine Hehrzahl von Proben gleichzeitig entnommen und somit eine Mehrzahl von Stoffen durch die
Präparierung der Anzeigeelementen mit verschiedenen Reagenzmittelkoubinationen
gleichzeitig nachgewiesen werden können, erhält man durch die Erfindung ein.'wirksames und
genau arbeitendes Instrument für eine schnelle Bestimmung ▼on etwaigen Verunreinigungen sowohl in Iwft wie in anderen
Gasen oder Dämpfen.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zum Nachweis von Verunreinigungen in Luft, anderen Gasen oder Dampf mittels auf einem umlaufbaren Korper angebrachten Anzeigeelementen» dadurch
gekennzeichnet, dass der umlaufbare Korper aus einer Scheibe besteht, die radiale Kanäle aufweist, welche as Umkreis
der Scheibe in als Lüfteinlässe ausgebildete öffnungen
ausmünden und in der Nähe des Zentrums der Scheibe mit
in der Scheibe angebrachten, als Lufteinlässe angeordneten, Anzeigeelemente enthaltenden öffnungen in Verbindung
stehen und dass die Scheibe derart ausgebildet ist, dass sie in bekannter Weise durch Ziehen an swei verdrillten
und in der Nähe des Zentrums der Scheibe durch ein Loch geführten Schnüren zum Umlaufen gebracht wird·
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeelemente entfernbar oder austauschbar in den öffnungen befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die AnzeigeelementejC auf
einem Halter angeordnet sind, der entfernbar auf der Schei-
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BAD
be befestigt werden kann.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 3i dadurch
gekennzeichnet, dass der Kalter in eine von einem Flansch
gebildete Tasche einechiebbar und in seiner eingeschobenen lage mittels eines von der Scheibe herausragenden
Zapfeis fest leg bar ist, der in einer auf dem Halter angebrachten Aussparung angebracht werden kann.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aussenseite des Flansches Farbmarken In gleicher Höhe mit dem Anzeigeelement aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 - 5>
dadurch gekennzeichnet, dass die öffnungen einen mindestens teilweise verringerten Durchstroadiameter be-•itst.
7· Vorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verringerung des Durchströmdiameters der als Luftauslass bestimmten öffnungen in diesen entfernbar angeordnete DrosseIscheiben eingeschaltet
sind.
Patentanwalt· t>lpl.-!ng. Hellmuth Kotei
Dfpl.-lng. Horst Ru ··
CMpl.-lng. Peter Kosel
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Leerseite
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