DE2902272A1 - Verfahren zum quantifizieren der fluechtigen emission von schadstoffen - Google Patents
Verfahren zum quantifizieren der fluechtigen emission von schadstoffenInfo
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Description
PATENTANWALT ^ "~ D 7261 Gechingen/Bergwald
Lindenstr. 16
DIPL-ING. KNUD SCHULTE Tc|efon; (ü7056) 1367
Patentanwalt K. Schulte, Lindenstr. 16, D-7261 Gechingcn 5 · Januar 1979
Int.Az.: 15Ο/79
GEOMET EXPLORATIONjXNC. I9OO Folsom Street
Boulder,Colorado 8O3O2 U.S.A.
Verfahren zum Quantifizieren der "flüchtigen"
Emission von Schadstoffen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, welches insbesondere zum Messen von
Einssionswerten in der Luft geeignet ist.
Es ist bekannt, nach dem sogenannten "quasi-stack"-Verfahren
eine Haube über einer isolierbaren Verschmutzungs— quelle zu errichten, so daß die zu meissenden Schadstoffe
durch einen Kanal mit bekanntem Querschnitt strömen und die bei Schornsteinen mit vorgegebenen Abmessungen bekannten
Messungen des Durchflusses und der Schadstoffkonzentration
durchgeführt werden können. Dieses Verfahren macht es erforderlich, daß ein Element einer flüchtigen
Emission umgewandelt wird in eine räumlich begrenzte Emission, was praktisch nicht durchführbar ist bei einer
Vielzahl von Emxssionspunkten, bei großen Verschmutzungsquellen, bei räumlich verteilten Verschmutzungsquellen
oder bei komplexen, veränderlichen und schlecht definierten Verschmutzungsvorgängen.
Weiterhin ist das sogenannte Daoh-Monitor-Verfahren
verwendbar für die Messung von Emissionswerten von Substanzen, die innerhalb eines Gebäudes erzeugt werden und durch eine
909885/059S
Volksbank Bubl'tigim AG. Ktn 108<15ϋ008 (BLZ 60J902201 .-Postscheck Stuttgart 990 !A-709
Öffnung in dem Gebäude in die' Umgobungsluft austreten.
Dabei liandelt es sicli um eine Abwandlung eines Verfahrens
zur Messung einer räumlich begrenzten Emission, wobei die Öffnung so groß ist, daß die Konzentrationen und Durchflußgeschwindigkeiten
der verschmutzenden Substanzen bei einer Anzahl von Punkton über dor Ebono dor Öffnung gemessen
und dann integriert werden müssen, um die gesamte Emissionsgeschwindigkeit zu messen. Dieses Verfahren ist
nur anwendbar, wenn die Verschmutzung innerhalb eines Raumes verursacht wird und eine große, indessen gut definierte
Öffnung zur Umgebung:-; 1 uft vorhnnclnn ist. Dieses
Meßverfahren ist jedoch nicht nützlich bei einer Vielzahl von Emissionspunkten, räumlich verteilten Verschmutzungs—
quellen oder komplexen, veränderlichen und nicht genau definierten Verschmutzungsvorgängen .
Bei dem sogenannten Aufwind/Abwindverfahren werden die·
atmosphärischen Konzentrationswerte sowohl abwindseitig
als auch aufwindseitig von der Emissionsquelle gemessen und die Differenz dieser Werte ergibt die durch die Verschmutzungsquelle
verursachte Emission. Das kritische Element bei dieser Meßtechnik besteht in der Verwendung
der mathematischen Modelle der atmosphärischen Diffusion bei metereologischen Messungen, um die Stärke der Emissionsquelle zu errechnen. Unter den drei vorgenannten Meßverfahren
ist dieses prinzipiell das einzige, welches bei räumlich nicht begrenzten Verschmutzungsquellen in Frage
kommen kann. Indessen hat dieses Verfahren beträchtliche Nachteile. Zunächst muß angenomnen werden, daß das atmosphärische
Diffusionsmodell genau das Verhalten von Schadstoffen nach deren Freilassung in die Atmosphäre wiedergibt.
Allgemein gesprochen ist selbst im einfachsten Falle einer kontinuierlich emittierenden punktförmigen Verschmutzungsquelle am 3oden die Übereinstimmung zwischen dem Modell
und der Beobachtung nur näherungsweise. Zweitens können bei diesem Verfahren die üblichen Probleme nicht berücksichtigt
werden, die sich durch die Emission durch Ver—
909885/059« bad original
schmutzungsquellen mit w illkürlicher und unregelmäßiger
Geometrie sowie mehrfachen Elementen in verschiedenen
Höhen ergeben. Dieses beruht darauf, daß Diffusionsformeln
in der Regel nur erhältlich sind für Verschmutzungsquellen mit einfacher Geometrie, beispielsweise punktförmige,
linienförmige oder bestimmte gleichförmig verteilte Quellbereiche.
In dor Praxis handelt es sich jedoch um komplexe, vielfache, nicht gleichförmige und unbegrenzte '
Verschmutzungsquellen. Insbesondere fehlt das Wissen um die räumliche Verteilung der verschmutzenden Elemente,
so daß keine mathematische Integration dor einfachen
JJL lTusloiisf οnm» 1 η orΓο Lf·;»-*" kann uiiil soiniL di.<» lOm i. s.s Lon
flüchtiger Substanzen nicht befriedigender Weise quantifiziert
werden kann. Andererseits ist die räumLiche Verteilung der Emissionsstärke einer Verschmutzungsquelle
natürlich eine der Hauptaufgaben bei der Beurteilung von
Emissionsquellen.
Zusammengefaßt ergibt keines der verfügbaren Verfahren
eine direkte Messung der Emissionsgeschwindigkeiten bei räumlich unbegrenzten Quellen mit beliebiger und komplexer
Geometrie.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gemäG dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart zu verbessern,
daß die Geschwindigkeit einer "flüchtigen" Emission von Schadstoffen einer Quelle gemessen werden kann, die nicht
bzw. nicht in geometrisch einfacher Weise begrenzt ist.
Diese Aufgabe wird erflndungsgemä3 durch das Kennzeichen
von Anspruch 1 gelöst. Demgemäß werden flüchtige Schadstoffemissionen
quantifiziert, indem die Geschwindigkeit und Richtung des Windes von einem Indexpunkt abwindseit-ig
von einer Verschmutzungsquelle gemessen werden und nahe dem Indexpunkt eine Verschmutzung«—Meßebene definiert
wird, welche transversal gegenüber dex- Windrichtung ausgerichtet
ist. Die Versehmutzungskonzcntration wird
BAD ORIGINAL 909885/0596
innerhalb der vertikalen und seitlichen Abmessungen
dieser Meßebene gemessen und als vertikales Profil des Verschmutzungsdurchsatzes angegeben. Diese Werte
können bezogen werden auf die tatsächliche; Emissions—
zeit, indem der Abstand von der Emissionsquelle und die Windgeschwindigkeit berücksichtigt wcrdan.
Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 schemabisch eine Vnrschinutzungs- Mcßobene, die
abwindseitig von einer Verschmutzungsquelle
definiert ist zur vertikalen Messung des Verschmutzungsdurchsatzes,
Fig.2 ein Diagramm eines horizontalen Profiles der Verschmutzungskonzentration C entlang der
y-Achse in einer Höhe Z und in einem Abstand X abwindseitig von der Verschtnutzuigsquelle,
Fig.3 ein Diagramm der Höhe über der über den Seitenwindbereich
integrierten Konzentration M zur Ermittlung der Eraissionsrate, welche bezüglich
der Abtastgeschwindigkeit und Durchlaufgeschwindigkeit nicht korrigiert ist,
Fig.4 schematisch ¥indmeß-und Verschmutzungsmaßbestandteile
eines vorgeschlagenen Systemes zum Messen der Emissionsgeschwindigkeit,
Fig.5 schematisch, eine Seitenansicht eines mit Seilen
verspannten, festen Hastens, welcher Verschmutztmgsmeßgeräte
trägt,
Fig.6 schematisch eine Seitenansicht eines durch einen
Ballot! in der Luft getragenen Kabels, welches Verschmatzungsmeßgeräte
trägt,
909886/OESt
Fig.7 schematisch eine Seitenansicht eines durch
einen Hubschrauber angehobenen freischwebenden
Kabels, welches Verschmutzungarneßgeräte trägt,
Fig.8 schematisch ein Flugzeug mit festen Tragflügeln,
welches in einer Vielzahl von Durchgängen durch eine Verschmutzungs—Meßebene EniLssionswerte mißt,
Fig.9-^schematisch ein für lange Entfernungen geeignetes
Infrarotabsorptionsvox'fahren zinn Messen der über
die Seitenwindfläche integrierten Vorschmutzungs— konzentration.
Die Beurteilung und Überwachung der atmosphärischen Verschmutzung
beruht letztlich auf der Fähigkeit, verschiedene Aspekte ihrer Erscheinungsformen zu messen. Ohne diese
Fähigkeit kann quantitativ keinerlei Fortschritt auf diesem Gebiet bestimmt werden, noch kann diagnostisch die
Information erhalten werden, um Anhaltspunkte für wirksame Lösungen zur Überwachung der atmosphärischen Verschmutzung
zu erhalten. Eines der wichtigsten Erfordernisse ist die Fähigkeit, die Emissionsrate für interessierende
Verschmutzungsstoffe aus den verschiedenen Arten von Verschmutzungsquellen
zu messen.
Insbesondere wichtig ist es, daß die Typen von Verschmutzungsquellen differenziert werden, da jeder Typ spezielle Probleme
bezüglich der Messung und Beurteilung ergibt. Beispiele von üblicherweise angetroffenen Verschinutzungsquellen sind
Industrieschornsteine, die Schornsteine von Stroinorzcugungs—
anlagen, Flugzeuge, Raffinerien, Gießereien, StahLöfen, industrielle Komplexe, Zementwerke, Automobilwerke und
dergleichen. Bei dem Problem der Messung der Emissionsraten von Verschmutzungsquellen kann die Vielzahl der verschiedenen
Typen von Verschmutzungsquellen reduziert werden entsprechend
bestimmten Konzepten, die bei der Beurteilung in jedem Fall geeignet sind.
.. .. 909885/059B
Der Hauptunterschied , welcher gemacht werden muß, besteht zwischen Emissionen, die durch eine begrenzte
Fläche hindurch, beispielsweise einen Schornstein oder
ein Abgasrohr oder eine andere genau begrenzte Leitung hindurch erfolgen, und solchen Emissionen, die über einen
Bereich verbeilt sind oder von einer Vielzahl von nicht genau definierten Verschmutzungselementen - oder Vorgängen
herrühren. Meßtechnisch ist diese Unterscheidung scharf.
Im ersten Fall der "begrenzten Emissionen" wird die Emissionsgeschwindigkeit erhalten, indem die Geschwindigkeit
es Volumondurchsatzes der Luft durch cvLnon definierten
Auslaßkanal (Schornstein, Abgasrohr) gemessen wird und gleichzeitig die Konzentration der interessierenden Verschmutzung
in dem Auslaßkanal gemessen wird. Das Produkt dieser zwei Werte mal dem Querschnittsbereich der Auslaßfläche
ist die Emissionsgeschwindigkeit.
Im zweiten Fall der flüchtigen oder "fugitiven" Emissionen existierb kein einzelner Auslaßkanal. Vielmehr kann es
sich um eine Vielzahl von Emissionspunkten handeln, beispielsweise
in Folge des Leckens durch verschiedene offene oder geschlossene Türen und Fenster, Verbindungen, Ventilatoren
und dergleichen. Oder es kann sieh um einen weit verstreuten, verteilten, zur Atmosphäre hin offenen
Quellenbereich ohne Auslaßkanäle handeln, beispielsweise um Klärbecken mit flüchtigen Bestandteilen, industrielle
Deponien, die der Staubverbreitung unterliegen, Uranlager mit entsprechender Strahlung, Waldbestände, welche Fasserdampf abgeben, auch kann es sich um komplexe, veränderliche
und schlecht definierte Vorgänge mit variablen Anteilen zwischen der Verschmutzung innerhalb und außerhalb von
Räumen Handeln, beispielsweise bei Zementwerken, Planierarbeiten und sonstigen Erdarbeiten, oder Komplexen von
einzelnen Verschmutzungsquellen, beispielsweise Autos oder Flugzeugen auf einem Flughafen.
Die Messung der Emissionsrate für "flüchtige Quellen"
ist ein ganz anderes Problem gegenüber der Messung von
909885/0511
Emissionsraten von "begrenzten Quellen", da es in der Regel nicht praktikabel ist, für jedes Emissioriselement
die Volumendurchflußgeschwindigkeit gleichzeitig zusammen
mit der Konzentration zu messen. In der Tat brauchen Oboriiaupt keine« Ausgangspunkte au existieren,
wie es der Fall bei Verschmutzutigsquellen außerhalb von
Gebäuden sein kann. Insgesamt sind die bisher verfügbaren Verfahren zum Messen der flüchtigen Emissionsratcn entweder
nur Teillösungen oder indirekte Verfahren und weitgehend ungenau.
Die vorgenannten drei grundsätzlichen Verfahrensarten
sind beschrieben in Journal of the Air Pollution Control Association, November 1976,Seiten 10^7 bis 10^9.
Statt zu versuchen, eine im einzelnen nicht definierte
flüchtige Verschmutzungsquelle in eine begrenzte Quelle
umzuformen, was nur bei sehr wenigen Verschmutzungsquellen möglich ist, wird hiermit das Problem in einer vollkommen
allgemein gültigen ¥eise gelöst, welche nicht die Komplexität und die logistischen Anstrengungen solcher Umformungen
erfordert und xirelche noch nicht indirekt und ungewiß
funktioniert wie das Aufwind/Abwindverfahren. Dieses wird erreicht, indem ein Meßsystem verwendet wird, welches
zur Beobachtung des Verschmutzungsdurchsatzes durch eine vertikale Ebene dient, die in einem willkürlichen Abstand abwindseitig
von allen aktiven Elementen der flüchtigen Quelle definiert ist und sich von dem Bodenniveau vertikal
hinreichend hoch nach oben erstreckt, um den gesamten von der Quelle aufsteigenden Ausstoß zu umfassen, und welche
sich hinreichend in beiden Richtungen senkrecht zur Strömungsrichtung erstreckt, um den gesamten Ausstoß von
der Verschmutzungsquelle gemäß Fig.1 zu erfassen.
Das Konzept, über eine vertikale, zur Strömungsrichtung
senkrechte Fläche verteilte Meßpunkte zu verwenden, wurde
vom Erfinder erfolgreich erprobt bei der Beurteilung des
309885/0518
Wirkungsgrades der Vertex Lung von chemischen und
biologischen Kampfstoffen, die zu Emissionsquellen mit einer komplexen und veränderlichen Geometrie
in der unbegrenzten Atmosphäre führen und erzeugt werden durch eine Anzahl von explodierenden, Wärme
erzeugenden und strahlenden Mechanismen,die entweder
einfach oder in mehrfachen Anordnungen mit zufälliger Konfiguration vorhanden sind. (Vergl. G.H.
MiHy, International Journal of Air and Water Pollution,
196^, Band 8, Seiton 2^1 bis 295.)
Um dieses Konzept als richtig nachzuweisen, bestand die Abtastanordnung bei diesen militärischen Anwendungen
aus einer Reihe von Meßmast en, an denen Luf-tsonden intervallweise angebracht waren. Das Messen an
jedem Punkt erfolgte entweder durch eine einzelne die gesamte Dosierung integrierende Sonde oder eine Folge
von kurzzeitigen Abtastungen entsprechend der zeitlich veränderlichen Natur der" Verschmutzungsquelle-. Die
gleichzeitige Messung der vertikalen Verteilung der Windgeschwindigkeit erlaubt die Messung des Verschmutzungsdurchsatzes durch die Meßebene entsprechend den folgenden
Prinzipien. Angenommen eine Quelle befindet sich im Ursprung eines rechtwinkligen Koordinatensystemes, in
welchem $le X-Achse in der Richtung des durchschnittlichen
Windes, die Y—Achse in Seitenwindrichtung und die
Z-Achse vertikal angeordnet sind. Im allgemeinen Fall einer sich seitlich verändernden Emissionsgeschwindigkeit beträgt
der gesamte Durchsatz an Verschmutzutigsstoffen, die bis
zur Zeit τ transportiert worden sind, durch eine Ebene am Punkt χ = Konstant abwindseitig von der Quelle :
I f C(y,z,t) u(z,t) dt dy dz (1)
dabei bedeuten u(z,t) und C(y,z,t) die Windgeschwindigkeit
bzw.Konzentration der Schadstoffe, und die Windgeschwindigkeit
u wird in y-Richtung als unveränderlich angenommen,
909885/0695
vorausgesetzt daß die Abmessung der Quelle in der Seitenwindrichtung nicht zu groß ist. Anderenfalls
kann das Windprofil an mehr als p.lnor Stolle erhalten
werden. Da der Wert Q(^ in einem Abstand χ abwindseitig
gemessen wird, entspricht er dem gesamten Schadstoff— durchsatz an der Quelle im Zeitpunkt (T- x/u). Wenn
die vertikale Ebene nicht zu weit abwindseitig von der Quelle entfernt ist und falls der Wert -ζ nicht zu
kurz ist(d.h.falls"t ^>x/u), kann der Gesamttransport
durch die Meßebene in guter Näherung gleich der kumulativ freigesetzten Schadstoffmenge an der Quelle im Zeitpunkt
χ sein. Es kann manchmal nicht einfach sein, experimentell
den Wert des inneren Integrals in Gleichung(1) zu bestimmen, da große Zahlen kontinuierlicher Aufzeichnungen
von Konzentratxonswerten erforderlich sind. Unter der Annahme, daß η aufeinander folgende Proben an jedem
Probenpunkt abgenommen wurden, und dieses hinreichend kurzfristig erfolgte, so daß die Windgeschwindigkeit oder
Konzentration über dem Abtastintervall als konstant angenommen worden kann, kann Gleichung (i) anp;ewondot werden
durch
da bedeutet D. das Dosxerungsinkrement in dem Zeitintervall
i gemessen über einem Gitter von Abtastpunkten in einer yz-iEbene senkrecht zur Windrichtung durch Vakuum- Ab saugung
und Sammlung der Schadstoffe durch geeignete Mittel (beispielsweise Blasenprobegeräte, Aufprallsonden, Filter und
dergleichen) mit nachfolgender Analyse des Inhalts dieser
Einrichtungen.
In der Praxis hat sich die Verwendung einer zylindrischen Oberfläche anstelle einer Ebene als zweckmäßig herausgestellt,
wenn ein festes Probengitter installiert wird, so
- Ι-Ί -
daß eine Anpassung an jede Windrichtung gegeben ist. Diese Messung ergibt einari geringfügig verzerrten
Näherungswert der tatsächlichen Verteilung der* Seitenwinddosierung,
da die Messungen längs einer bogenförmigen Linie und nicht längs einer Transversallinie zur Strömungsrichtuag
ausgeführt wsrdon. Indessen betragen typische Korrekturwerte, bei denen der Probenabstand auf eine
gerade Linie umgerechnet wird, weniger als h-r/o.
Während das zugrunde liegende wissenschaftliche Konzept der Auswertung von flüchtigen ("fugitive") Quellen in
der vorstehend beschriebenen Weise erläutert wurde, waren die herkömmlichen mechanischen Anordnungen nicht ohne
weiteres anpaßbar und nutzbar für die Bewertung einer Vielzahl von Arten von flüchtigen Quellen an vielen verschiedenen
Stellen . Das mechanische System, welches zum Nachweis der vorliegenden Konzeption verwendet wurde,
bestand aus einer dauernden Anlage solcher Komplexität, daß diese nicht geeignet war für eine flexible Lösung für die
veränderlichen Erfordernisse dar Bestimmung von flüchtigen Schadstoffquellen.
Demgegenüber wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Beurteilung
des Massendurchsatzes eines Schadstoffes durch eine vertikale Ebene geschaffen, die quer zur Strömungsrichtung und abwindseitig bezüglich einer flüchtigen Quelle
ausgerichtet ist, und zwar durch praktische, wirtschaftliche, flexible Mittel, welche keine Installation um solche
Quellen aus komplexen und. permanenten oder halbpermanenten Meßsystemen erfordern und welche die Nachteile der zur Zeit
verfügbaren Lösungen vermeiden.
Der Grundgedanke der Erfindung betrifft die Messung der integralen Konzentration quer zur Strömungsrichtung derart,
daß weder eine dauerhafte noch eine halb-dauerhafte oder extensive Anordnung fön LuftsoJiden erforderlich ist.
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Die theoretische Basis der Erfindung beruht auf der Umformung der Gleichung (-1 ) in folgender Weise:
Q(t) = |\. Γ C(y,z,t) u(z,t) dy dz (3)
Dabei bedeutet Q(t) den Schadstoffdurchfluß zu irgend-,
einem Zeitpunkt t.
Konzentrationsmessungen werden über eine hinreichend kurze Zeitspanne ausgeführt, so daß die Geschwindigkeit
u und die Konzentration C des Windes während'der Meß—
dauer als gleichbleibend angenommen werden können. Dann ergibt sich aus Gleichung (3) ί
CO
Q = Γ"30 u(z) J C(y,z) dy dz
J
J
u(z) J
J- °
Das innere Integral der Gleichung (k) stellt die integrale
Konzentration quer zur Windrichtung dar, d.h.
-L
K(z) = / C(y,z) dy (5)
U-oO
es folgt
Q = Γ u(z) K(z) dz t (6)
*J 0
Die Bestimmung von Κ(ζ) kann erfindungsgemäß durch irgendeines
von verschiedenen mechanischen · Verfahren erfolgen. Jedes verwendet eine vertikale Anordnung von Abtastinstrumenten
(entweder Sensoren und zugeordneten Geräten zur kontinuierlichen Konzentrationsaufzeichnung öder Probenauslässen
mit zugeordneten Probeentnahmegeräten)an Punkten in verschiedenen Höhen über dom Boden, die an einem einzigen
vertikalen Träger angeordnet sind. Der Träger wird quer zur
Windrichtung in einem zweckmäßigen Abstand abwindseitig von der flüchtigen Quelle verschoben. In einigen Fällen,
in denen die Emissionsgeschwindigkeit im wesentlichen konstand ist, kann ein einzelner Sensor oder Kollektor schrittweise
transversal zu verschiedenen Höhen geführt werden.
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Falls die Probeneinrichtung quer zur Strömungsrichtung
mit einer solchen Geschwindigkeit verschoben wird, daß die Zerteilung der Konzentration quer zur Strömungsriclitung
während dieser Bewegung als konstant angenommen werden kann, kann die gesamte angesammelte Schadstoffmenge in
Relation zu der integrierten Konzentration quer zur Strömungsrichtung wie folgt gesetzt werden:
Es wird vorausgesetzt, daß eine Verteilung dex- Konzentration
quer zur Strömungsrichtung gemäß Fig.2 existiert. Dabei
wird ausgegangen von cincnr konstanten Abtastvo 1 umendurch—
satz V und einer konstanten transversalen Geschwindigkeit ν des l'robenoinlassos, während die Verteilung C (y,z)
der Konzentration quer zur Strömungsrichtung in einer Höhe ζ über dem Boden vorgenommen wird.
Beim Durchlaufen des Intervalles dy sammelt die Sonde ein Inkrement an Material entsprechend
dq = VC(y) dt (7)
dq = ^ Vy' dy (9)
und die durch die Sonde während der Transversalbewegung
in der Höhe ζ gesammelte Schadstoffmenge beträgt
q(z) = I T00CCy) dy (to)
U-oo
und unter Bezugnahme auf Gleichung (5)
= - K(z) (11)
Von diesem Ausdruck kann die quer zur Strömungsrichtung
integrierte Konzentration ermittelt werden, wenn man die
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Menge des gesammalten Materiales , den ProbenvoLumen—
durchfluß und die transversale Geschwindigkeit der Probeneinrichtung
quer zur Strömungsrichtung kennt:
Im Falle von direkt anzeigenden Sensoren, bei denen das Material nicht physisch gesammelt wird, wird κ(ζ) direkt
von der Messung dei- Konzentration über dem Abstand durch
numerische Integration der aufgezeichneten Werte erhalten.
Indem gleichzeitig transversale Probenentnahmen bei einer Reihe von verschiedenen Höhen und eine gleichzeitige
Messung des Profiles der Windgeschwindigkeit mit der Höhe ■vorgenommen werden, erhält man unter Verwendung von
Gleichung (6) die Geschwindigkeit der flüchtigen Emission:
V J
(z). q(z) dz (13)
Gleichung (13) wird numerisch berechnet unter Verwendung
der beobachteten Werte von u und q in verschiedenen Höhen. Beispielswelse kann ein grafisches Verfahren verwendet
werden. Das Produkt uq wird für jede Sondenhöhe berechnet, um Werte von M zu erhalten, welche als integrierte Flächenkonzentration
quer zur Strömungsrichtung definiert werden und in Fig.3 aufgezeichnet sind. Die Kurvenform in Fig.3
entspricht einem Komplex von Quellenpunkten, wobei die
Hauptemissionen in Höhen über dem Grundniveau erfblgen, Die
Fläche unter der Kurve 3 kann gemessen werden, beispielsweise durch planimetrische Verfahren, um das Integral in
Gleichung (I3) zur erhalten. Wenn dieser Wert mit v/V
multipliziert wirdj wird die gewünschte fugitive Emissions—
geschwindigkeit erhalten.
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Dia mechanischen Einrichtungen, um die gewünschten
Werte von q durch die Verwendung von Sonden zu erhalten, können in verschiedener Weise aufgebaut sein,
und deren Wahl hängt von den Umständen der jeweils betrachteten besonderen Situation ab. In jedem Fall
ist in jeder Abtasthöhe ein Sondenkolloktor oder Sensor und eine Einrichtung zum Tragen der Abtasteinrichtungen
erforderlich, um eine gleichzeitige oder schnell aufeinander folgende Transversalbewegung zu
gestatten. Die Wahl der Sonde hängt von der Natur des Schadstoffes ab. Es können verschiedene mit Vakuum
arbeitende, mit Flüssigkeit gefüllte Blasenkammern zum Sammeln gasförmiger Schadstoffe verwendet werden.
■Teilchenförmige Schadstoffe können gesammelt werden
durch die Verwendung von Aufprall-Blasenkammern (impinger bubblers) Aufprallsonden oder Filtern. Alle
diese Maßnahmen liegen im Rahmen der Erfindung.
Mechanische Systeme zur Ausführung der Erfindung umfassen:
a) eine Einrichtung zur Bewegung von Schadstoffmeß—oder
Sammelgeräten quer zur Strömungsrichtung in einer Reihe von Höhen über dem Boden,so daß
in hinreichender Weise die Vertikalausdehnung der Schadstoffwolke umfaßt wird,
b) eine Einrichtung zum Messen des Vertikalprofiles der Windgeschwindigkeit und Windrichtung über
dem Höhenintervall, in welchem die Schadstoffprobenentnahme erfolgt.
Diese Bestandteile sind schematise]) in dem Sys torn diagramm
in Flg. h dargesteilt.
Die Messung von Windprofilen kann durch herkömmliche Geräte
erfolgen, beispielsweise durch tragbare,ausziehbare Masten
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zum Tragen von Sensoren für Windrichtung und Geschwindigkeit
und entsprechende Aufzeichnungsgeräto. Auch können bekannte
Pilotballon-Boobachtungssysteme verwendet werden, sowohl mit einzelnem Theodoliten als auch mit Doppel—
Theodoliten, wonn llöhenintervalle über den praktischen
Grenzen von leicht errichtbaren und tragbaren Trägerinasten für Geräte vorzunehmen sind. Solche Geräte sind
verträglich mit der flexiblen und anpassungsfähigen Art
des Meßsystemes für flüchtige Etnissionswerte entsprechend
der Erfindung.
In Fig.h ist eine Verschmufrzungsmeßebene oder vertikale
Abtastebene 11 dargestellt, die an einem bellobigen In—
dexpunkt abwindseitig von einem flüchtigen. Quellbereich, beispielsweise einer Fabrik oder dergleichen, definiert
ist. Es kann eine Anzahl von Abtastkollektoren oder Sensoren 16 auf einem vertikalen Träger Tl angeordnet sein,
um Linien für transversale Abtastungen Innerhalb der vertikalen und seitlichen Begrenzungen der Verschmutzungsabtastebene
zu definieren.
Diese Ebene kann quer zur Strömungsrichtung der Schadstoffwolke ausgerichtet werden durch eine Anzahl von
Sensoren oder Anemomesser zum Messen der Geschwindigkeit
und Richtung des Windes, die auf einem Windprofilmast 10 montiert sind. Der Mast 10 kann innerhalb oder neben der
Meßebene angeordnet sein.
Die Messung der quer zur Strömungsriehtung integrierten
Konzentration und durch Transversalbewegungen von Sensoren oder Probenmeßgeräten quer zur Strömungsrichtung erfolgt
durch eines der folgenden Verfahren. Diese Verfahren sind nur.beispielshalber und nicht abschließend angegeben und
veranschaulichen die verschiedenen Mittel zur Realisierung des Verfahrens und der Technik gemäß dieser Erfindung.
909885/0BdG
a) Wie in Fig.5 dargestellt ist, erfolgt die mechanische
Lagerung der Probengeräte 16 durch die Verwendung eines Masten 14 , der vertikal auf einem Anhänger 18
durch Spannseile 20,22 befestigt ist. Der Anhänger 18 kann durch ein Motorfahrzeug 26 angetrieben werden.
Es können herkömmliche Seilkupplungen 24 verwendet werden, um den Masten 14' bezüglich des Drehpunktes
zu sichern und Probensatnmler 16' anzuordnen bzw. zu
reparieren. Der Aufbau wird mit gleichförmiger Geschwindigkeit
senkrecht zur mittleren Windrichtung bewegt. Auf dem Fahrzeug oder Anhänger können eine
Vakuumpumpe oder ein Motor 30 angeordnet werden zum Absaugen der Probenkollektoren. Falls die verfügbaren
Straßenschienen oder Wege nicht exakt rechtwinklig zur Windrichtung verlaufen, wird die rechtwinklige
Komponente der Windgeschwindigkeit in jeder Höhe als
Wert u(z) in Gleichung (ΐ3) verwendet.
b) In Fig. 6 ist gegenüber einem starren Tragmasten eine andere Ausführungsform dargestellt, wenn Messungen in
größeren Höhen aufgrund der vertikalen Ausdehnung der Quelle vorgenommen werden müssen, als es mit einem
beweglichen Masten ausführbar wäre. Hierzu wird ein mit einer Zugschnur 38 an einem Fahrzeug verbundener
Ballon 36 verwendet. In diesem Fall ist die Abtastan-
. Ordnung an der Schnur 32 in geeigneten Höhen angeordnet,
die mittels einer Winde 3^ eingestellt werden, und die
zur Probensammlung erforderliche Valtuumleitung liegt
parallel zu der Ballonschnur bzw. dem Ballonkabel 32
und ist an diesem befestigt. Wenn einzelne Motor- und
Vakuumpumpengeräte 30 bei dem jeweiligen Ballonauftrieb
.einsetzbar sind, wird längs des Fesselkabels eine elektrische Versorgungsleitung geführt.
c) Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform mit einem Hubschrauber
42 dargestellt, von welchem ein freies Ende
90988S/0S9S
k3 eines Kabels kO herabhängt, das die Sonden und die
zugehörige Vakuumpumpe oder Versorgungsleitung trägt. Zvit· Stabilisierung des Kabelendes kann an diesem ein
Ausgleichskörper 41 angeordnet sein. Der Hubschrauber
fliegt ausreichend hoch über der untersuchten Wolke, so daß die durch dessen Rotor verursachten Luftturbulenzen
nicht die Konzentrationverteilung stören.Natürlich hat der Abschnitt des Kabels 40 neben dem Hubschrauber
keine Sensoren, so daß diese Rotortuibulenzen die Messung nicht beeinträchtigen.
d) In Fig.8 ist schematisch ein Flugzeug Ml mit unbeweglichen
Flügeln dargestellt, welches eine einzelne Meßsonde oder einen Probensammler trägt und das Flugzeug
kann nacheinander verschiedene Höhen durchlaufen. Dieses Verfahren ist nützlich, wenn die Ausdehnung der Verschmutzung
swolke groß ist und die Emissionsgeschwindigkeit und die ¥indbedingungen hinreichend konstant sind,
da die einzelnen Durchläufe nicht gleichzeitig durchgeführt werden können.
e) Gemäß Fig.9 kann die quer zur Strömungsrichtung integrierte
Konzentration von Schadstoffen direkt gemessen werden ohne quer zur Strömungsrichtung traversieren und
die Konzentration direkt messen oder Proben sammeln zu müssen, indem Infrarot-Absorptionsmethoden für längere
Entfernungen verwendet werden. Bei diesen Verfahren werden zwei Gerätemasten 46,50 an den Enden einer Querstromlinie
verwendet, wobei der Mast kG eine Reihe von vertikal im Abstand voneinander befindlichen Infrarotstrahlern
aufweist. Dieaη erhalten derart ausgeh L Uloto Filter, daß
abwechselnd in einem Frequenzbereich Strahlung abgegeben
wird, welche selektiv von dem interessierenden Schadstoff und nicht von anderen atmosphärischen. Bestandteilen oder
anderen möglichen Schadstoffen absorbiert wird und in einem Frequenzbereich Strahlung abgibt, die nicht durch
den Schadstoff absorbiert wird. Der andere Mast kO ist
908885/0696
— '-' 2 —
bezüglich des Mastes 48 ausgerichtet und trägt entsprechend
abgestimmte Infrarotaufnehmer ^k, die innerhalb
von Parabolspiegeln 52 angeordnet sind. Die Abschwächung
der Infrarotstrahlung, die der Differenzenergie in den beiden von den Aufnehmern 5'+ empfangenen
Frequenzbereichen entspricht, ist bezogen auf die Menge der Schadstoffe im Übertragungsweg und kann daher direkt
in Beziehung gesetzt werden zu dem Wert der integrierten Konzentration quer zur Strömungsrichtung. Eine kontinuierliche
Aufzeichnung der von den Empfängern aufgenommenen Infrarotstrahlung in den absorbierenden bzw.
nicht-absorbierenden Frequenzbereichen erlaubt die Beurteilung des Verlaufes der zeitlich veränderlichen
Emissionsstärke der Schadstoffquelle. Dieses Merkmal der
Messung flüchtiger Emissionen ist nicht durch irgend ein anderes bekanntes Verfahren erreichbar. In all diesen
Fällen wird ein Windstärke—Auf?eichnungssystem in der
Nachbarschaft der Abtastlinie verwendet, um ein vertikales Profil der Richtung und. Geschwindigkeit des Windes über
der jeweiligen Abtasthöhe zu erhalten, während die Abtastung stattfindet.
Durch wiedex'holte Durchgärige quer zur Steuerungsrichtung
bei den verschiedenen vertikalen Anordnungen der Abtastinstrumente werden Schätzwerte der mittleren Emissionsgeschwindigkeit ur.d deren Änderung erhalten. Durch wiederholte
Durchgänge können statistisch bedeutsame Mengen von Schadstoffen gesammelt werden, wenn Konzentrationswerte
abgetastet werden müssen, die tief bezüglich der Empfindlichkeit des Meßgerätes sind.
Vergleichbare Transversalbewegungen quer zur Strömungsrichtung
aufwindseitig von der Quelle werden beurteilt
und dienen dazu, die Verteilung der eintreffenden Schadstoffe
in bezug auf die auftretende Emissionsgeschwindig— keit zu ermitteln. Diese Ermittlung erlaubt die Ausschaltung
von Störeffekten und unterscheidet sich vollständig in ihrer Anwendung, obwohl die zugrundeliegende
Konzeption dem ähnlichen Ziel wie das vorgeschriebene Aufwind/Abwindverfahren dient.
909885/0591
Claims (1)
- Patentansprüche{ 1J Verfahren zum Quantifizieren der "flüchtigen" Emission von Schadstoffen einer Verschmutzungsquelle, dadurch gekennzeichnet,daß die Geschwindigkeit und Richtung des Windes an einem Indexpunkt abwindseitig von einer Verschmutzungsquelle gemessen werden,an diesem Indexpunkt eine Verschmutzungs- Meßebene definiert wird, welche rechtwinklig zur Windrichtung ausgerichtet ist,die Verschmutzungskonzentration in einer Reihe von Höhenintervallen innerhalb der vertikalen und seitlichen Abgrenzungen der Verschmutzungs— Meßebene derart gemessen wird, daß integrierte Produkte aus der Seitenwindkonzentration und der Windgeschwindigkeit erhalten werden unddiese Meßwerte als vertikales Profil des gesamten Massendurchsatzes der Schadstoffe durch die Meßebene dargestellt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Quantifizieren der Emissionsrate in die TJmgebungsluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschmutzungs-Meßebene derart definiert wird, daß die vertikalen und seitlichen Abmessungen der Ebene einen wesentlichen Anteil des Schadstoffdurchsatzes umfassen, der von der Verschmutzungsquelle stammt.909885/05963. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßebene derart definiert wird, daß deren vertikale und seitliche Abmessungen mit dem vertikalen Profil des Verschniutzungsdurchsatzes zusammenfallen.k. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Indexpurikt hinreichend nahe bei der Verschniutzungsquelle derart gewählt wird, daß das vertikale Profil des Schadstoffdurchsatzes in dinsor Meßobono ähnlich dem vertikalen Profil des Schadstof fdui"chsatzcs bei der Verschmutzungsquello ist.5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz e i chn e t, daß der Wind, an verschiedenen Punkten im vertikalen Abstand voneinander innerhalb der Meßebene und mit dessen Achse ausgerichtet erfolgt.6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß das Messen der Schadstoffkonzentration in einer Reihe von Eöhenabschnittengleichzeitig bei voneinander im Abstand befindlichen vertikalen Punkten innerhalb der Meßebene erfolgt.7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz e i chn e t, daß das Messen innerhalb der seitlichen und vertikalen Abgrenzungen der Meßebene nacheinander quer zur Windrichtung innerhalb der Meßebene erfolgt.8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Messen durch Anheben und Bewegen der Meßeinrichtungen innerhalb909886/059Sder seitlichen und ν·. rtikalen Λbnicssungen dor Meßebene erfolgt.9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Infrarotmessung der Emissionsrate flüchtiger Schadstoffe vorgenommen wird.1O. Verfallren nach Anspruch 9, dadurch g t? k ο ti η — zeichnet, daß die liifrarotincssung mit dem Zeitablauf korreliert wird als Maß für die Änderung der Emissionsstärke.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Inf rcir ο t messung sowohl mit mit dem Zeitablauf als auch mit der Windgeschwindigkeit korreliert wird als Maß für die Emissionsstärke.12. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß abwindseitig gewonnene Meßwerte mit ähnlichen aufwindseitig gewonnenen Meßwerten verglichen werden als Maß für den eintreffenden Ver— schmutzungsdurchsatz gegenüber der auftretenden Emissionsrate der flüchtigen Substanzen.13· Verfahren nach Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet, daß das Messen der Verschmutzun-gskonzentration schrittweise an vertikal im Abstand voneinander befindlichen Punkten innerhalb der Meßebene erfolgt.lh. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Messen Vei vertikal im Abstand voneinander befindlichen Punktoii innerhalb der Meßebene dex-art erfolgt, daß die Mcßrbor.o von einer Seite zur anderen durchiaufer. wird.909885/0B9615. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch g «kennzeichnet, daO lias seitliche Durclilaafen der Meßebone mit einer solchen Geschwindigkeit erfolgt, daß die Versclmritaungskoazeiitration ungefähr gleich bleibt. -■ .---'"16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschmutzungs-Meßebene entsprechend Änderungen der Windrichtung neu ausgerichtet wird.909885/059G
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