DE43899C - Maschine zur Herstellung von Velours-Relief-Tapeten ohne Druckanwendung - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Velours-Relief-Tapeten ohne DruckanwendungInfo
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-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Anlehnend an die frühere Bekleidung der Wände mit gewebten Stoffen soll die Papier-Tapete
als billigeres Surrogat eine Imitation derselben sein. Man erreicht diese Imitation auf
die verschiedenste Weise, jedoch ist die Velours-Tapete dem gewebten Stoffe am ahnlichsten,
weil sie die satte Färbung des Stoffes täuschend nachahmt.
Um die Imitation vollkommen zu machen, giebt man der Velours-Tapete häufig ein Relief,
welches je nach Art des imitirten Stoffes die Fäden desselben, aufgelegte Stickerei etc., im
Relief erscheinen läfst. Dieses Relief erhält man dadurch, dafs man die Tapete zwischen
gravirten Stahlstanzen oder Walzen unter sehr starkem Drucke prefst.
Im Gegensatze hierzu erzeugt die nachstehend beschriebene Maschine unter Vermeidung der
sehr kostspieligen Stahlstanzen die Velours-Relief-Tapeten ohne die geringste Druckanwendung
durch ein eigenartiges Aufstreuen der verschiedenen Wollen. Aufserdem ist das so
erhaltene Relief viel solider, weil es auf ebener Fläche erhaben erzeugt ist, während das bisherige
Relief, lediglich durch Hochpressen des Papieres erzeugt, bei Anbringung an den Wänden durch Andrücken vollständig verloren
geht. Dabei hat die vorliegende Maschine den Vortheil, dafs sie die verschiedenen Wrollen
zugleich aufträgt, was bei dem jetzt gebräuchlichen Herstellungsverfahren absolut unmöslieh
ist.
In beiliegender Zeichnung ist:
ι ein Längsschnitt der Maschine,
2 eine Oberansicht,
3 ein Schnitt nach A-B in Fig. 1 und
4 ein Schnitt nach C-D in Fig. 1.
Fig.
Fig.
Fig.
Fk.
Fig.
Fk.
Das von dem Ballen a, Fig. ι , kommende Papier gelangt auf die Platte b des Gestelles c,
wo es zwischen den auf der Platte befestigten Leisten d d geführt wird, und gelangt zunächst
unter den zur Auftragung des Bindemittels (Standöl) dienenden Apparat. Dieser besteht
aus dem trichterförmigen Kasten e, welcher unten eine schmale Oeffnung zum Durchlassen
des Oeles hat, und den vier Walzen w, die zur gleichmäfsigen Vertheilung des Oeles dienen
und durch die Schrauben J1 je nachdem das
OeI dicker oder dünner aufgetragen werden soll, eingestellt werden.
Das mit dem Bindemittel versehene Papier gelangt nun unter den Aufstreuapparat, welcher
die verschiedenen Wollen gleichzeitig aufträgt.
Dieser Aufstreuapparat besteht aus den beiden Gestellen /, die sowohl durch die Achsen m o,
als auch durch die Schraube η zusammengehalten werden und auf dem Gestell c befestigt
sind. Auf der oberen Welle m sitzt die Antriebsscheibe (lose und feste) und wird
die dieser Achse ertheilte Bewegung durch die Zahnräder % ^1 (an jedem Ende ein Paar) auf
die Achse ο übertragen.
Auf jedem Ende dieser Achse o, hinter den Zahnrädern ^1, ist ein Excenter i aufgekeilt,
das gegen die beiden inneren Enden eines über i liegenden schmalen Bügels u (s. Fig. ι , 2
und 4) wirkt und denselben hin- und herschiebt. Dieser Bügel u ist auf jeder Seite
mit einem Schlitz versehen (s. Fig. 4), durch welchen die Achse ο hindurchgeht und dem
Bügel die hin- und hergehende Bewegung gestattet. Jedes äufsere Ende des Bügels u ist
mit einer Stange t versehen, welche in an dem Gestell / angebrachten Lagern geführt werden.
An diesen Bügeln u bezw. den Stangen t derselben sind die Rechen r, die zum Lockern
des Streustoffes dienen, mittelst der Stangen k befestigt und müssen so die hin- und hergehenden
Bewegungen der Bügel ii mitmachen.
Für jede Abtheilung des Musters, die durch Querwände ν und ein zwischen je zwei Abtheilungen
liegendes freies Feld getrennt sind, ist ein Rechen vorgesehen.
Die Musterplatte h besteht aus einem auf dem Holzrahmen g befestigten Drahtnetz, auf
welchem das Muster nach einer besonderen | Methode angebracht wird. Diese Musterplatte,
die so viele Musterabtheilungen haben mufs, als das Muster Farben enthalten soll, wird mittelst
des Rahmens g auf den Leisten d. ungefähr ι cm über dem Papier, befestigt.
W i r k u η g s w e i s e :
Angenommen, es sollte das in Fig. 5 dargestellte Muster in drei Farben erzeugt werden,
und zwar als erste Farbe die durch Schraffirung bezeichneten Mustertheile, als zweite die durch
Punktirung hervorgehobenen und als dritte die dieselben umgebenden Theile, wobei die durch
Punkte bezeichnete Farbe im Relief erscheinen soll, so mufs die im Relief gewünschte Farbe
zuerst aufgestreut werden, und erst später folgen die anderen Farben.
In den Musterabtheilungen wird die entsprechende Wolle eingefüllt und dann die
Maschine in Betrieb gesetzt. Beim Beginn der Arbeit, wenn also noch keine Farbe aufgestreut
war, wird nur die in der ersten Abtheilung befindliche Wolle aufgestreut. Diese zuerst aufgestreute Wolle wird das meiste OeI
vorfinden, also auch mehr aufsaugen können als die später aufgestreuten Wollen, und infolge
dessen höher aufliegen als diese. Ist die erste Farbe aufgestreut, so wird das Papier um ein
entsprechendes Stück, gleich der Breite einer Musterabtheilung, vorwärts bewegt und dann
auf das unter der ersten Abiheilung liegende Papier ebenfalls die erste Farbe aufgestreut.
Bei weiterem Vorwärtsbewegen des Papieres, welches immer um die Breite einer Abtheilung
erfolgen mufs, gelangt das zuerst mit einer Farbe bestreute Papier unter die zweite Musterabtheilung,
und werden von jetzt ab die Wollen dieser beiden Abtheilungen aufgestreut.
Ist bei weiterem Vorwärtsbewegen des Papieres der zuerst mit den beiden Farben bestreute
Papiertheil unter die dritte Abtheilung, in welcher die dritte Wolle sich befindet, gelangt,
so können von da ab die sämmtlichen drei verschiedenen Wollen gleichzeitig aufgestreut
werden.
Zur Vorwärtsbewegung des Papieres kann man an dem Ende des Gestelles c irgend eine
passende Vorrichtung, z. B. Tuch ohne Ende, gebrauchen, und wird die Tapete, nachdem die
fertige Länge ca. 8 m beträgt, abgeschnitten und in waagrechter Lage getrocknet.
Statt drei- können natürlich auch noch mehrfarbige Tapeten erzeugt werden.
Zur Imitation der Fäden eines Gewebes im Relief bringt man unter der Musterplatte ein
Geflecht von ca. 1 mm starkem Draht an, welches z. B. bei Straminstickerei die in Fig. 6
dargestellte Form besitzt. Bei anderen Stoffen mufs natürlich die Form dieses Geflechtes eine
der Art des Stoffes entsprechende sein.
Dieses Geflecht wirkt in der Weise, dafs an den Stellen, an welchen der Draht die Muslerplatte
deckt, die Wolle dünner aufgestreut wird, als an den anderen Stellen. Auch hier zieht
das OeI mehr in die höher aufgestreuten Stellen ein und läfst die Figuren des Drahtgeflechtes
vertieft erscheinen.
Claims (2)
1. Eine Maschine zur Herstellung von Velours-Relief-Tapeten,
bei welcher der mit Firnifs überzogene Grundstoff unter einem Streuapparat, der aus einer der jeweiligen Zerlegung
des herzustellenden Musters -entsprechenden Anzahl Kammern besteht,
derart hinweggeführt wird, dafs diese Kammern mit Hülle von in dieselben eingesetzten
Schablonen ihren Streustoff nach einander auf den Grundstoff auftragen und der eher aufgetragene Streustoff immer eine
verhältnifsmäfsig gröfsere Menge Klebstoff aufsaugen kann als der ihm folgende, um
eine in der Höhe nach und nach abnehmende Schichtenbildung und hierdurch eine reliefartige Wirkung zu erzielen.
2. An Maschinen der unter 1. angegebenen Art die Anordnung von Drahtgeweben oder
Netzen unter dem ganzen Streuapparate oder einzelnen Kammern desselben, um der Tapete das Aussehen gewebter oder
gestickter Stoffe zu geben.
Hierzu ι Blatt Zeichnuniren.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=319182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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DE (1) | DE43899C (de) |
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