DE43899C - Maschine zur Herstellung von Velours-Relief-Tapeten ohne Druckanwendung - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Velours-Relief-Tapeten ohne Druckanwendung

Info

Publication number
DE43899C
DE43899C DENDAT43899D DE43899DA DE43899C DE 43899 C DE43899 C DE 43899C DE NDAT43899 D DENDAT43899 D DE NDAT43899D DE 43899D A DE43899D A DE 43899DA DE 43899 C DE43899 C DE 43899C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relief
velor
machine
wallpapers
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT43899D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. wolff in Köln a. Rhein, Filzengraben'Nr. 25
Publication of DE43899C publication Critical patent/DE43899C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/02Patterned paper
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/18Paper- or board-based structures for surface covering
    • D21H27/20Flexible structures being applied by the user, e.g. wallpaper
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H5/00Special paper or cardboard not otherwise provided for
    • D21H5/02Patterned paper
    • D21H5/06Apparatus

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Anlehnend an die frühere Bekleidung der Wände mit gewebten Stoffen soll die Papier-Tapete als billigeres Surrogat eine Imitation derselben sein. Man erreicht diese Imitation auf die verschiedenste Weise, jedoch ist die Velours-Tapete dem gewebten Stoffe am ahnlichsten, weil sie die satte Färbung des Stoffes täuschend nachahmt.
Um die Imitation vollkommen zu machen, giebt man der Velours-Tapete häufig ein Relief, welches je nach Art des imitirten Stoffes die Fäden desselben, aufgelegte Stickerei etc., im Relief erscheinen läfst. Dieses Relief erhält man dadurch, dafs man die Tapete zwischen gravirten Stahlstanzen oder Walzen unter sehr starkem Drucke prefst.
Im Gegensatze hierzu erzeugt die nachstehend beschriebene Maschine unter Vermeidung der sehr kostspieligen Stahlstanzen die Velours-Relief-Tapeten ohne die geringste Druckanwendung durch ein eigenartiges Aufstreuen der verschiedenen Wollen. Aufserdem ist das so erhaltene Relief viel solider, weil es auf ebener Fläche erhaben erzeugt ist, während das bisherige Relief, lediglich durch Hochpressen des Papieres erzeugt, bei Anbringung an den Wänden durch Andrücken vollständig verloren geht. Dabei hat die vorliegende Maschine den Vortheil, dafs sie die verschiedenen Wrollen zugleich aufträgt, was bei dem jetzt gebräuchlichen Herstellungsverfahren absolut unmöslieh ist.
In beiliegender Zeichnung ist:
ι ein Längsschnitt der Maschine,
2 eine Oberansicht,
3 ein Schnitt nach A-B in Fig. 1 und
4 ein Schnitt nach C-D in Fig. 1.
Fig.
Fig.
Fig.
Fk.
Das von dem Ballen a, Fig. ι , kommende Papier gelangt auf die Platte b des Gestelles c, wo es zwischen den auf der Platte befestigten Leisten d d geführt wird, und gelangt zunächst unter den zur Auftragung des Bindemittels (Standöl) dienenden Apparat. Dieser besteht aus dem trichterförmigen Kasten e, welcher unten eine schmale Oeffnung zum Durchlassen des Oeles hat, und den vier Walzen w, die zur gleichmäfsigen Vertheilung des Oeles dienen und durch die Schrauben J1 je nachdem das OeI dicker oder dünner aufgetragen werden soll, eingestellt werden.
Das mit dem Bindemittel versehene Papier gelangt nun unter den Aufstreuapparat, welcher die verschiedenen Wollen gleichzeitig aufträgt.
Dieser Aufstreuapparat besteht aus den beiden Gestellen /, die sowohl durch die Achsen m o, als auch durch die Schraube η zusammengehalten werden und auf dem Gestell c befestigt sind. Auf der oberen Welle m sitzt die Antriebsscheibe (lose und feste) und wird die dieser Achse ertheilte Bewegung durch die Zahnräder % ^1 (an jedem Ende ein Paar) auf die Achse ο übertragen.
Auf jedem Ende dieser Achse o, hinter den Zahnrädern ^1, ist ein Excenter i aufgekeilt, das gegen die beiden inneren Enden eines über i liegenden schmalen Bügels u (s. Fig. ι , 2 und 4) wirkt und denselben hin- und herschiebt. Dieser Bügel u ist auf jeder Seite mit einem Schlitz versehen (s. Fig. 4), durch welchen die Achse ο hindurchgeht und dem Bügel die hin- und hergehende Bewegung gestattet. Jedes äufsere Ende des Bügels u ist mit einer Stange t versehen, welche in an dem Gestell / angebrachten Lagern geführt werden.
An diesen Bügeln u bezw. den Stangen t derselben sind die Rechen r, die zum Lockern des Streustoffes dienen, mittelst der Stangen k befestigt und müssen so die hin- und hergehenden Bewegungen der Bügel ii mitmachen.
Für jede Abtheilung des Musters, die durch Querwände ν und ein zwischen je zwei Abtheilungen liegendes freies Feld getrennt sind, ist ein Rechen vorgesehen.
Die Musterplatte h besteht aus einem auf dem Holzrahmen g befestigten Drahtnetz, auf welchem das Muster nach einer besonderen | Methode angebracht wird. Diese Musterplatte, die so viele Musterabtheilungen haben mufs, als das Muster Farben enthalten soll, wird mittelst des Rahmens g auf den Leisten d. ungefähr ι cm über dem Papier, befestigt.
W i r k u η g s w e i s e :
Angenommen, es sollte das in Fig. 5 dargestellte Muster in drei Farben erzeugt werden, und zwar als erste Farbe die durch Schraffirung bezeichneten Mustertheile, als zweite die durch Punktirung hervorgehobenen und als dritte die dieselben umgebenden Theile, wobei die durch Punkte bezeichnete Farbe im Relief erscheinen soll, so mufs die im Relief gewünschte Farbe zuerst aufgestreut werden, und erst später folgen die anderen Farben.
In den Musterabtheilungen wird die entsprechende Wolle eingefüllt und dann die Maschine in Betrieb gesetzt. Beim Beginn der Arbeit, wenn also noch keine Farbe aufgestreut war, wird nur die in der ersten Abtheilung befindliche Wolle aufgestreut. Diese zuerst aufgestreute Wolle wird das meiste OeI vorfinden, also auch mehr aufsaugen können als die später aufgestreuten Wollen, und infolge dessen höher aufliegen als diese. Ist die erste Farbe aufgestreut, so wird das Papier um ein entsprechendes Stück, gleich der Breite einer Musterabtheilung, vorwärts bewegt und dann auf das unter der ersten Abiheilung liegende Papier ebenfalls die erste Farbe aufgestreut.
Bei weiterem Vorwärtsbewegen des Papieres, welches immer um die Breite einer Abtheilung erfolgen mufs, gelangt das zuerst mit einer Farbe bestreute Papier unter die zweite Musterabtheilung, und werden von jetzt ab die Wollen dieser beiden Abtheilungen aufgestreut.
Ist bei weiterem Vorwärtsbewegen des Papieres der zuerst mit den beiden Farben bestreute Papiertheil unter die dritte Abtheilung, in welcher die dritte Wolle sich befindet, gelangt, so können von da ab die sämmtlichen drei verschiedenen Wollen gleichzeitig aufgestreut werden.
Zur Vorwärtsbewegung des Papieres kann man an dem Ende des Gestelles c irgend eine passende Vorrichtung, z. B. Tuch ohne Ende, gebrauchen, und wird die Tapete, nachdem die fertige Länge ca. 8 m beträgt, abgeschnitten und in waagrechter Lage getrocknet.
Statt drei- können natürlich auch noch mehrfarbige Tapeten erzeugt werden.
Zur Imitation der Fäden eines Gewebes im Relief bringt man unter der Musterplatte ein Geflecht von ca. 1 mm starkem Draht an, welches z. B. bei Straminstickerei die in Fig. 6 dargestellte Form besitzt. Bei anderen Stoffen mufs natürlich die Form dieses Geflechtes eine der Art des Stoffes entsprechende sein.
Dieses Geflecht wirkt in der Weise, dafs an den Stellen, an welchen der Draht die Muslerplatte deckt, die Wolle dünner aufgestreut wird, als an den anderen Stellen. Auch hier zieht das OeI mehr in die höher aufgestreuten Stellen ein und läfst die Figuren des Drahtgeflechtes vertieft erscheinen.

Claims (2)

P A T E N T - A N S P R Cl CHE:
1. Eine Maschine zur Herstellung von Velours-Relief-Tapeten, bei welcher der mit Firnifs überzogene Grundstoff unter einem Streuapparat, der aus einer der jeweiligen Zerlegung des herzustellenden Musters -entsprechenden Anzahl Kammern besteht, derart hinweggeführt wird, dafs diese Kammern mit Hülle von in dieselben eingesetzten Schablonen ihren Streustoff nach einander auf den Grundstoff auftragen und der eher aufgetragene Streustoff immer eine verhältnifsmäfsig gröfsere Menge Klebstoff aufsaugen kann als der ihm folgende, um eine in der Höhe nach und nach abnehmende Schichtenbildung und hierdurch eine reliefartige Wirkung zu erzielen.
2. An Maschinen der unter 1. angegebenen Art die Anordnung von Drahtgeweben oder Netzen unter dem ganzen Streuapparate oder einzelnen Kammern desselben, um der Tapete das Aussehen gewebter oder gestickter Stoffe zu geben.
Hierzu ι Blatt Zeichnuniren.
DENDAT43899D Maschine zur Herstellung von Velours-Relief-Tapeten ohne Druckanwendung Active DE43899C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE43899C true DE43899C (de)

Family

ID=319182

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT43899D Active DE43899C (de) Maschine zur Herstellung von Velours-Relief-Tapeten ohne Druckanwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE43899C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1104921B (de) Verfahren, Vorrichtung und Kunststoffmasse zum Herstellen eines beschichteten Textilerzeugnisses
DE3151911C2 (de) Werkstückniederhaltevorrichtung für nichtmagnetisches Flachmaterial
DE1224697B (de) Vorrichtung zur herstellung einer gewebeaehnlichen faserstoffbahn
DE1135927B (de) Vorrichtung zum Behandeln, z. B. zum Bedrucken, Beschichten oder Kaschieren, flaechenartiger Materialien
DE4105364C1 (de)
AT393845B (de) Bett zum abstuetzen von in gespanntem zustand aufliegendem flachmaterial
DE1303714C2 (de) Anwendung des reibungsschweissens bei der herstellung von gitterrosten und dergleichen
DE109682C (de)
DE69014689T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auslegen von mit Schablonen versehenen Materialbahnen zum automatischen Anpassen.
DE43899C (de) Maschine zur Herstellung von Velours-Relief-Tapeten ohne Druckanwendung
AT140496B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Stoffen, insbesondere Textilstoffen mit haariger Decke.
DE68914250T2 (de) Maschine zum Geschmeidigmachen von Leder.
DE69206601T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von strukturierten mustern auf textilen materialien.
DE2912862A1 (de) Faerbevorrichtung zur erzeugung eines zufaelligen musters
CH466957A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Filtereinsätzen
DE1071040B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Tcppichen und anderen Florrzeugnissen
DE830042C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Teppichen, Decken oder Matten und damit hergestellte Erzeugnisse
DE853745C (de) Kaschierter Textilstoff sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE1016227B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Belagmaterial
DE1635639A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von aufeinanderfolgenden Falten in einem Tuch aus natuerlichen oder kuenstlichen Textilelementen
DE2149507C3 (de) Verfahren zum Drucken eines Dessins mit Hilfe einer oder mehrerer zylindrischer Siebschablonen, Vorrichtung zu dessen Durchführung und deren Anwendung
DE3820571A1 (de) Verfahren zur herstellung von endlosen lauftuechern, insbesondere fuer papier- und textilmaschinen, und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1610915C3 (de) Verfahren zum Imprägnieren weitmaschiger textiler Gewebe und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE193826C (de)
DE221720C (de)