DE43891C - Stoffschieber-Mechanismus für Leder-Nähmaschinen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENΤΑΜΤΛ&

Die Maschine ist mit Stoffschieber und Stoffdrücker ausgestattet. Letzterer ist in der Zeichnung als nebensächlich weggelassen.

Zu gewissen Arbeiten, bei welchen nur der Stoffdrücker angewendet wird, mufs der Stoffschieber aufser Thätigkeit gesetzt bezw. so weit gesenkt werden, dafs er aufser Berührung mit dem über die Stichplatte gleitenden Arbeitsstück verbleibt. Dies einfach und sicher zu bewerkstelligen, ist der Gegenstand vorliegender Erfindung.

Die Vorrichtung dazu ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. 1 ein Längenschnitt, Fig. 2 eine Ansicht von unten, Fig. 3 eine theilweise Oberansicht, Fig. 4 eine Vorderansicht und Fig. 5 eine Detailansicht der Vorrichtung.

T ist der Stoffschieberhebel, welcher durch die beiden aus einem Stück bestehenden und auf der Triebwelle W im Gehäuse G sitzenden Hubscheiben E und S seine Bewegung erhält. Die an der Gehäusewand und am Hebelende befestigte Spiralfeder f hält hierbei den Hebel T in steter Berührung mit den Hubscheiben.

Der Stoffschieberhebel ist in der drehbaren Hülse H zwischen den Wänden A¹ A¹ des Maschinenarmes A, und zwar vermittelst der Achse i gelagert, welche auf jeder Seite mit einem excentrisch auf ihr befestigten Bund bb^l versehen ist. Einer derselben (b¹) besitzt einen Daumen D mit Schlitz zur Aufnahme eines Schlüssels, um die Achse von Hand verdrehen zu können.

Wird nun der Bund bezw. die ganze Achse verdreht, so wird der mittlere, den Hebel T tragende Achsentheil i infolge seiner Excentricität zu den Lagerungen auf- und abbewegt werden und hierbei den Hebel T mitnehmen.

Der Daumen D gleitet hierbei in der Aussparung der Wand A¹ um den Bund herum und dient zum Anzeigen des Standes der Achse.

Erfolgt die Drehung der Achse z. B. nach rechts, so dafs der Daumen bei r liegt, so wird Achse i mit dem Hebel T, wie aus der Zeichnung leicht zu ersehen, gehoben und der Stoffschieber über der Stichplatte P erscheinen. Dreht man die Achse nach der entseaengesetzten Seite /, so wird der Stoffschieber unter die Stichplatte treten.

Um den durch Hubscheibe E veranlafsten seitlichen Ausschlag des Stoffschieberhebels reguliren bezw. begrenzen zu können, ist aufsen an der Vorderwand des Gehäuses G rechts neben Arm A ein Stellhebel d angebracht Derselbe ist doppelarmig und bei η drehbar befestigt. Sein längerer Arm d^{ ruht auf einer Scala, vermittelst Knopfes verstellbar, der kürzere d² ist gelenkig mit einem Arm d³ verbunden; letzterer besitzt am Ende einen Stift s, welcher gegen einen Zapfen ^ am Hebel T anliegt. Bewegt man nun den Hebelarm d¹ seitwärts, so wird vermittelst Gelenkes d²d³, Stiftes ί und Zapfens \ der Stoffschieberhebel T bei seinen seitlichen Bewegungen entsprechend arretirt oder freigegeben und so der seitliche Anschlag des Stoffschiebers t regulirt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Stoffschieber-Mechanismus für Leder-Nähmaschinen, bei welchem der horizontale Drehzapfen (i) des den Stoffschieber bewegenden Hebels (T) derart excentrisch gelagert ist, dafs beim Drehen desselben in der einen oder anderen Richtung die Höhenlage der Arbeitsfläche des Stoffschiebers (t) in Bezug auf die Stichplatte verändert wird.