DE438352C

DE438352C - Spritzvergaser mit einem Zusatzluftschieber und einer Brennstoffregelnadel

Info

Publication number: DE438352C
Application number: DER60593D
Authority: DE
Original assignee: Rolls Royce PLC
Current assignee: Rolls Royce PLC
Priority date: 1923-04-07
Filing date: 1924-03-15
Publication date: 1926-12-15

Description

Spritzvergaser mit einem Zusatzluftschieber und einer Brennstoffregeinadel. Gegenstand der Erfindung ist ein Spritzvergaser mit einem Zusatzluftschieber und einer Nadel zum Regeln der Brennstoffzufuhr, deren beider Stellung sich nach einem vom Unterdruck im Vergaserinnern abhängigen, federbelasteten Steuerkolben richtet.
Gemäß der Erfindung wird der Brennstoff zunächst in einer Schaumdüse mit wenig Luft vermischt, dieses Grundgemisch in einer Mischdüse durch geringen Luftzusatz weiterverdünnt und vor seiner Vermischung mit der von dem Zusatzluftschieber beherrschten Zusatzluft in einer Heizvorrichtung erhitzt. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des. Erfindungsgegenstandes dar.
Abb. i ist ein Schnitt durch den Vergaser in der Achse der Brennstoffnadel.
Abb. z ist ein Grundriß des unteren Vergaserteils, teilweise nach der Ebene x-x der Abb. i geschnitten.
Abb.3 ist eine Stirnansicht des Vergasers, von rechts in Abb. i gesehen und teilweise nach der Ebene y-y der Abb. i geschnitten.
Die Hauptmischkammer a22 steht durch einen Stutzen h (Abb. 3) mit der zur Maschine führenden Verteilungsleitung in Verbin- Jung und trägt unten den Düsensatz tmd oben einen Zylinder a1 für den Steuerkolben d' des Zusatzluftschiebers, d, an dem die Regelnadel cf, aufgehängt ist.
Die Mischkammer a° steht mit einer Reihe von Zusatzlufteinlaßschlitzen a23 in Verbindung. Entsprechende Schlitze 1c15 sind in einem Zylinder a4 angeordnet, welcher eine Fortsetzung des Zylinders a1 bildet. In diesem Zylinder a1 gleitet der Zusatzluftschieber d und regelt dadurch den freien Querschnitt für die Zusatzluft, indem er ihn mit wachendem Unterdruck in der Saugleitung vergrößert. In der gezeichneten Stellung ist die Zusatzluft abgesperrt, da der Zusatzluftschieber und der zugehörige Steuerkolben d' sich in ihrer tiefsten Lage befinden.
Ein Teil der Schlitze a23 steht durch einen von der Hauptmischkammer a' getrennten Kanal a226 mit einem die Düse c umgebenden Ringraum a32 (Abb.3'# in Verbindung, aus dem Luft durch Bohrungen a33 zur Schaumbildung in das Innere der Düse tritt. Infolge dieser Anordnung wird also auch die Menge der Schaumluft in Abhängigkeit von dem Unrerdruck im Vergaserinnern geregelt.
Auf den Kolben dl des Zusatzluftschiebers. d wirkt eine Feder 111e, die zwischen den Kolben und den Deckel seines Zylinders eingespannt ist und das Bestreben hat, den Zusatzluftschieber in seine untere Endstellung zu brin-`en. Das Innere des Zylinders steht durch den Hohlraum des Zusatzluftschiebers; der an seinem unteren Stirnende mit nicht dargestellten Durchlässen versehen ist, mit der Hauptmischkammer a° in Verbindung, über dem Kolben dl herrscht also der Unterdruck der Saugleitung. Im Boden des Zylinders a1 sind Löcher a14 angebracht, durch die die Außenluft zum Kolbenboden tritt und den Kolben entsprechend dem Unterdruck in der Saugleitung hebt.
Die Brennstoffnadel c6 ist an dem Kolben dl des Zusatzluftschiebers d aufgehängt und gleitet in der Düse c. Brennstoff tritt aus dem Brennstoffbehälter g durch einen Kanal g1 zu Bohrungen c' der Düse c. Gegenüber diesen Bohrungen sind in der Nadel Schlitze c` ausgebildet, die die Verbindung zwischen dem unteren und dem oberen Hohlraum der Düse unter einem Steg c5 herstellen. Die Schlitze cs sind unten weiter als oben, so daß, wenn der Unterdruck in der Saugleitung zunimmt und der Kolben dl steigt, ein immer größerer Schlitzquerschnitt zum Durchgang des Brennstoffs verfügbar wird.
Nachdem der Brennstoff in der Düse c durch die Öffnungen a- mit einer kleinen Menge Luft vermischt und dadurch in. Schaum übergeführt worden ist, gelangt das so gebildete Grundgemisch zu der Mischdüse elf. Diese erhält aus dem Ringraum a3=, an den sie unmittelbar angeschlossen ist, eine Zufuhr einer weiteren kleineren Luftmenge, die gemeinsam mit der in die Schaumdüse eintretenden Luftmenge von dem Kolben dl gesteuert wird. Die Mischdüse mündet in eine Mischkammer a35, die über eine Heizvorrichtung b mit einem Stutzen a='2# des Vergasergehäuses in Verbindung steht. An diesen schließt sich eine Düse e an, durch die das von der Mischdüse cl) gelieferte und nachträglich erwärmte Gemisch in die Hauptmischkammer a° austritt. Hier wird ihm die durch die Schlitze a23 angesaugte Zusatzluft beigegeben.
Der Heizkörper b ist an die 2£uspulfleitung b1 angeschlossen, so daß seine Rohre b4 von dem Auspuff umspült werden. Er hat vier U-förmig gebogene Rohre b4, die paarweise nebeneinander und übereinander angeordnet sind und die Mischkammer a35 mit dem Stutzen a°8 verbinden. Die Rohre sind zum Teil seitlich abgebogen, wie Abb. 2 zeigt, um zu verhindern, daß sie von benachbarten Rohren gegen die Auspuffgase abgedeckt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spritzvergaser finit einem Zusatzluftschieber und einer Brennstoffregelnadel, deren beider Stellung sich nach einem vom Unterdruck im Vergaserinnern abhängigen federbelasteten Steuerkolben richtet, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff zunächst in einer Schaumdüse (c) mit wenig Luft vermischt, dieses Grundgemisch in einer Mischdüse (c10) durch geringen Luftzusatz weiterverdünnt und vor seiner Vermischung mit der von dem Zusatzluftschieber (d) beherrschten Zusatzluft in einer Heizvorrichtung erhitzt wird. Spritzvergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Unterdruck im Vergaserinnern abhängige Steuerkolben (.dl) außer der dem Grundgemisch nach seiner Erhitzung beigefügten Zusatzluftmenge auch die in die Schaumdüse (c i und in die Mischdüse (c1°) eingeführten Luftmengen regelt (Abb.3). 3. Spritzvergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung aus einem von den Auspuffgasen erwärmten Rohrbündel (b4) besteht.