DE4378C - Arm-, Hals- und Kopfschmuck, bestehend aus einer Anzahl auf einen biegsamen Metalldraht aufgereihter Glieder - Google Patents

Description

1878.

Klasse 3.

PETER AUGUST BARON.in PARIS.

Arm-, Hals- und Kopfschmuck, bestehend aus einer Anzahl auf einen biegsamen Metalldraht

aufgereihter Glieder.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. August 1878 ab.

Dieses Arm- oder Halsband, auf welches sich diese Erfindung bezieht, kann, da man ihm nach Belieben die verschiedenartigsten Formen geben kann, in der verschiedensten Weise benützt werden. Es kann in mehreren Windungen zusammengerollt als Armband, in Form eines Ringes als Halsband, sowie in das Haar eingeflochten als Kopfschmuck dienen.

Die Leichtigkeit der Anwendung dieses Armoder Halsbandes in den verschiedenartigsten Formen ist durch die Eigenthümlichkeit seiner Construction bedingt. Dasselbe besteht nämlich aus an einander passenden Gliedern von Metall, die durch einen durch die Mitte derselben durchgehenden biegsamen Metalldraht mit einander verbunden sind. Die Glieder der äufsersten Enden sind auf diesen Draht festgeschraubt, und halten die Zwischenglieder zusammen. Sämmtliche Glieder reihen sich so an einander an, dais kein leerer Raum zwischen ihnen bleibt. Den Gliedern sowohl wie den Endtheilen des Armbandes kann man die verschiedenartigsten Gestaltungen geben. Auf der beiliegenden Zeichnung ist beispielweise die Form einer Schlange angewendet.

Fig. ι zeigt die Schlange in ausgestrecktem Zustande.

Fig. 2 zeigt die Schlange zusammengerollt, um als Armband zu dienen..

Fig. 3 stellt sie als Halsband dar.

Die an einander gefügten Glieder α sind dem geringelten Körper einer Schlange nachgebildet. In dieselben sind kleine Löcher 0 gebohrt, durch welche der Draht b von biegsamem Metall, grünem Gold, gewöhnlichem Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Blei u. s. w. durchgeht. Die Gröfse der Glieder kann vom Kopf an nach dem Schwanz hin abnehmen, um die Gestalt einer Schlange getreu darzustellen. Der Kopf c besitzt ein Gewinde d zum Einschrauben in das mit einem Gewinde versehene Ende e des Drahtes.

Nahe an dem Schwänze ist der Draht b auf mehrere Centimeter Länge mit einem Gewinde versehen, auf welches das letzte Glied g aufgeschraubt ist, auf diese Weise die Glieder in ihrer an einander gefügten Lage festhaltend. Die Spitze / ragt am Ende aus dem Gliede g heraus. Werden nun die Glieder infolge längeren Gebrauchs lose und schliefsen nicht mehr fest an einander an, so braucht man nur das Glied g etwas fester anzuschrauben, wodurch die Spitze./ etwas weiter heraustritt;

Der biegsame Draht, welcher die Glieder mit einander verbindet, kann aus verschiedenen Metallen verfertigt werden. Ist das Armband von Gold, so nimmt man am besten grünes Gold dazu, welches den gesetzlich vorgeschriebenen Gehalt besitzt, sehr biegsam und billiger ist als reines Gold. Sind die Glieder von feinem Gold, so mufs der mit Gewinde versehene Theil des Schwanzendes des Drahtes ebenfalls von feinem Gold sein, weil die Schwanzspitze f sichtbar ist. In diesem Falle löthet man diese Spitze von feinem Gold an den Draht von grünem Gold an.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Arm- und Halsband, auch Kopfschmuck, aus Gliedern zusammengesetzt, welche auf einen durch ihre Mitte gehenden Draht von biegsamem Metall, grünem Gold, Feingold, Silber, Kupfer, Zinn, Blei etc. aufgereiht sind, und welcher Draht es ermöglicht, dem Hals- oder Armband jede beliebige bleibende Form oder Biegung zu geben, und der dabei so biegsam ist, dafs man diese Form oder Biegung beliebig oft verändern kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.