DE437465C

DE437465C - Sprechmaschine mit mehreren mit je einem besonderen Tonarm versehenen Schalldosen

Info

Publication number: DE437465C
Application number: DEE33458D
Authority: DE
Original assignee: MAX EISLER
Current assignee: MAX EISLER
Priority date: 1925-12-22
Filing date: 1925-12-22
Publication date: 1926-11-23

Description

Die Erfindung bezieht sieh auf Sprechmaschinen mit zwei hintereinander angeordneten Schalldosen. Derartige Sprechmaschinen sind zum Erzeugen einer schallverbessernden Echowirkung bekannt, ferner sind bereits Einrichtungen vorgeschlagen, mittels welchen die beiden Schallstifte gleichmäßig in dieselbe Schallrille eingesetzt werden können, ebenfalls sind Verbindungsarten zwischen den beiden Schallarmen oder Schalldosen bekannt, um diese gemeinsam über die Schallplatte zu führen. Außerdem ist es für Sprechmaschinen mit nur einem Tonarm bereits vorgeschlagen, den Tonarm wagerecht verschiebbar zu lagern.

Die Erfindung beruht in einer sinngemäßen Vereinigung einer solchen Lagerung für einen Tonarm mit einer Einrichtung zum sicheren und gleichzeitigen Einbringen beider Nadeln in die gleiche Schallrille. Erfindungsgemäß ist ein dachförmiges Koppelglied dazu bestimmt, für die Handhabung beide Schallarme als Einheit erscheinen zu lassen. Dieses Koppelglied ist nur in einer senkrechten Ebene gelenkig. Da aber die beiden wagerecht schwingenden Tonarme gesonderte Drehpunkte haben und zudem verschieden lang sind, ist gemäß der Erfindung wegen der in der Längsrichtung der Schallarme nicht nachgiebigen Kopplung der eine der Tonarme dermaßen gelagert, daß er außer seiner wagerechten Beweglichkeit auch noch eine achsiale oder annähernd achsiale ausführen kann. Dies kann erfindungsgemäß dadurch, erreicht werden, daß der eine Tonarm auf einer Grundplatte exzentrisch angeordnet ist, die so leicht beweglich gelagert ist, daß sie dem geringen

Druck des Koppelgliedes nachgibt und ausweicht. Hierdurch wird trotz der verschiedenen Radien, die die beiden Nadeln auf der Platte beschreiben, der Abstand der beiden Schallstifte immer richtig bleiben und keine die Tonbildung schädlich beeinflussende Seitenkraft auftreten. Das "Einbringen der beiden Schallstifte in die gleiche Rille, was oft besondere Geschicklichkeit bedingt, ist durch ίο das dachförmige Koppelglied leicht auszuführen.

Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform, und zwar Abb. ι eine Sprechmaschine mit zwei Schallarmen in Draufsicht, Abb. 2 die exzentrische Lagerung des einen Tonarmes auf einer runden Grundplatte, Abb. 3 das dachförmige Koppelglied in Vorderansicht und Abb. 4 dasselbe in Seitensicht.

so Der eine der beiden Tonarme T₁ ist in üblicher Weise wageredit schwenkbar gelagert. Der andere Tonarm T₂ ist exzentrisch auf einer runden Grundplatte G_p angeordnet, die z.B. in einem Ring.R zweckmäßig auf Kugeln leichtbeweglich gelagert ist. Die beiden Tonarmer! und T₂ sind durch ein dreigelenkiges Koppelglied/C miteinander verbunden. In Abb. 4 ist dieses Koppelglied als gleichschenkliger Drahtbügel dargestellt; seine Gelenkglieder G₁ und Q₂ befinden sich je eines an einem Tonarm, ein drittes G₃ verbindet die Schenkel. Zweckmäßig wird ein Schenkel K₂ über das Gelenk G₃ verlängert, um als Hand-, habe zu dienen. Das Koppelglied kann auch

so ausgebildet sein, daß es Anschläge aufweist, 35 damit sich die Schallarme oder Schalldosen auf ganz bestimmte Entfernung einander nähern können, so daß auch, bei verschiedenen Plattendurchmessern die Stifte immer in dieselbe Schallrille kommen. Der Lagerring/? 40 für die runde Grundplatte O_p sitzt auf dem Gehäuse der Sprechmaschine Sch und kann ein Teil der im Gehäuse befindlichen Schallleitung sein.

Claims

Patent-Ansprüche :

I. Sprechmaschine mit mehreren mit ihrem Schallstift in dieselbe Schallrille einsetzbaren, mit je einem besonderen Tonarm versehenen Schalldosen, bei der die beiden Tonarme durch eine Hebelanordnung gelenkig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkanordnung aus zwei dachförmig zueinander angeordneten, oben miteinander und unten je mit einem Tonarm (T_VT₂) gelenkig verbundenen Gliedern (,AC₁, K₂) besteht, und daß von den beiden Tonarmen der eine (T₂), wie es bei Sprechmaschinen mit einem einzelnen Tonarm bekannt ist, mit seiner Lagerung (G_p) zum Gehäuse der Sprechmaschine verschiebbar, und der andere (T₁), wie üblich, in einem festen Tonarmlager angeordnet ist.
2. Sprechmaschine nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Tonarm (T₂) auf einer exzentrisch drehbaren Grundplatte (Gp) angeordnet ist.

Abb.

Abb. i.

Abb, 3.

it Abb, 4,

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDBUCKEREI.