DE43741C - Komplettmaschine, bei welcher die Druckzylinder nicht gehoben werden - Google Patents

Komplettmaschine, bei welcher die Druckzylinder nicht gehoben werden

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DE43741C
DE43741C DENDAT43741D DE43741DA DE43741C DE 43741 C DE43741 C DE 43741C DE NDAT43741 D DENDAT43741 D DE NDAT43741D DE 43741D A DE43741D A DE 43741DA DE 43741 C DE43741 C DE 43741C
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DENDAT43741D
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English (en)
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E. J. LAMBERT in Paris, 43 Rue Turbigo
Publication of DE43741C publication Critical patent/DE43741C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/40Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for perfecting sheets, i.e. for printing on both sides thereof

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. September 1886 ab.
Vorliegende Erfindung hat eine neue Komplett- oder Schön- und Widerdruck-Maschine zum Gegenstande, bei welcher die Druckcylinder ohne Hebung derselben in Drehung versetzt werden, so dais die Lager für diese Cylinder, nachdem letztere einmal in geeigneter Höhe über den in den Karren liegenden Formen eingestellt sind, fest liegen bleiben. Aufserdem betreiben die unabhängig von einander laufenden Karren die Cylinder, woraus für letztere sowohl wie für die Karren beständig gleiche Geschwindigkeiten unter einander resultiren, was einen guten Druck ergiebt.
Endlich werden auch die Karren während ihres Laufes mit einer veränderlichen , den kinematischen Bedingungen entsprechenden Geschwindigkeit bewegt, was bei den bisher verwendeten Komplettmaschinen mit Cylinderhebung nicht der Fall ist, da bei diesen das Anhalten der Karren am Ende ihrer Bahn sehr plötzlich erfolgt und dadurch die Maschinenorgane stark in Anspruch genommen werden.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch die Maschine, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie ι - 2 der Fig. ι von der einen, Fig. 3 einen Querschnitt von der anderen Seite, während Fig. 4 einen Grundrifs der Maschine darstellt. In dieser Figur sind der Auflegetisch für die Margebogen, sowie der Ablegetisch und Papiertisch, die Farbewalzen, Rollen, Karren und der Rahmen, auf welchem letztere laufen, behufs besserer Verdeutlichung der Figur weggelassen.
Die Komplettmaschine besteht aus einem gufseisernen Gestell A (Fig. i), auf welchem zwei seitliche Träger B sitzen, die an verschiedenen Stellen durch Querstangen Cx mit einander verbunden sind. An das Gestell A sind zwei Bahnen angegossen, auf welchen zwei Gruppen von Laufrollen E laufen , auf denen ein Rahmen beweglich ist. Dieser aus zwei unter sich durch gufseiserne Traversen H verbundenen Theilen G gebildete Rahmen (Fig. 3) trägt ein Schild K (Fig. 2) und zwei Supporte L und M (Fig. 1 und 4), welche Theile K, L und M hierdurch fest mit dem Rahmen G verbunden sind. An der einen Seite des Schildes K sitzt ein Zahnrad JV, an der anderen Seite eine mit diesem fest verbundene Kurbel P von einer dem Radius von JV gleichen Länge. Auf dem Rahmen G rollen weitere Laufrollen F (Fig. 2 und 3), welche die beiden getrennten Formenkarren Q und R mit ihren entsprechenden Farbtischen tragen (Fig· 5)·
An der Unterseite beider Karren Q und R sitzen die nach unten abstehenden Schildchen Q1 und 7?, (Fig. 1), durch welche die Karren mittelst der beiden Gelenkstangen 5 und T mit dem Ende der Kurbel P verbunden sind.
Beide Gelenkstangen sind an ihrer Verbindungsstelle durch Stangen U mit den obengenannten Supporten L und M verbunden.
Die beiden seitlichen Träger B tragen in einstellbaren Lagern die beiden Druckcylinder O und O1.
Im Gestell A ist die horizontale Antrieb-■welle V gelagert (Fig. 4), welche ihren Antrieb von den Riemscheiben A1 und den Zahnrädern C1 und B1 erhält. Auf dieser Welle V sitzen zwei excentrische Scheiben X und Y1 welche durch je eine Pleuelstange die beiden, bei F1 und G1 an dem Gestell befestigten Gabeln Z)1 und E1 (Fig. 1) bewegen.
Gleichzeitig sitzt noch auf Welle V die Kurbel Z, welche die gegabelte Pleuelstange H] bewegt; letztere steht mit zwei gröfseren Rollen K1 in Verbindung, deren Achse ein Zahnrad L1 vom Durchmesser der Rollen K1 trägt. Diese Rollen laufen auf zwei am Gestell A angebrachten Bahnen, wie auch das Zahnrad L, auf einer auf A sitzenden Zahnstange N2 wälzt.
Seitlich von den beiden an das Gestell A angegossenen Bahnen für die Rollen K1 sitzt am Gestell A eine Zahnstange D im Eingriff mit dem Zahnrad N.
Auf jeder Seite der beiden Formenkarren sitzt eine Zahnstange im Eingriff mit den um die Druckzylinder O und O1 gelegten Zahnkränzen. Diese Zahnstangen M1 und P1 sind in Fig. 2 im Schnitt ersichtlich und liegen in verschiedenen Ebenen. Die am Karren 0_ sitzenden und in den Cylinder O eingreilenden Zahnstangen M1 liegen in zwei verschiedenen Verticalebenen. Dasselbe ist für die Zahnkränze des Cylinders O der Fall. Diese Anordnung hat den Zweck, den Rücklauf des Karrens R während der entgegengesetzt zu diesem Rücklauf erfolgenden Drehung des Cylinders O zu gestatten. Da auch die Zahnstangen M1 in einem gegebenen Momente unter dem Cylinder O1 ohne Berührung desselben hinweglaufen müssen, ist der Durchmesser dieses Cylinders um die Zahnhöhe der Zahnstangen vermindert (Fig. 2 und γΊ bis 7J. Die am Karren R sitzenden Zahnstangen P1 liegen in einer Ebene und gehen seitlich an den Zahnstangen des Karrens Q vorbei.
Die Zähne der Zahnstangen M1 von Q sind sämmtlich vollständig, während die Zähne der Kränze des Cylinders O1, welche mit diesen Zahnstangen in Eingriff' kommen, an einer Stelle weggeschnitten sind, um den Rückgang dieser Zahnstangen während des Stillstandes des Cylinders O1 zu gestatten.
An derjenigen Stelle, wo die Zahnstangen M1 des Karrens Q versetzt sind, sind Zähne dieser Zahnstangen theils eingeschnitten , theils weggelassen, um den Rücklauf des Karrens R während der zu diesem entgegengesetzt erfolgenden Drehbewegung des Cylinders O zu ermöglichen. Auch sind an zwei verschiedenen Stellen auf jedem Zahnkranze des Cylinders O Zähne theilweise weggeschnitten.
Auf jede Welle der Cylinder O O1, welche von einander ebenso weit abstehen, wie bei gewöhnlichen Komplettmaschinen mit zu hebenden Cylindern, sind aufserhalb der Maschine die beiden gleich grofsen Zahnräder ^ und ^1
(Fig. 4) aufgekeilt, welche bei einer halben Maschinenumdrehung in einander greifen, während bei der anderen halben Umdrehung sich Rad ^ allein dreht, Rad ^1 dagegen stillsteht. Für diesen Stillstand des Rades ^1 sind dessen Zähne weggeschnitten, damit sich Rad ^ frei drehen kann (Fig. O1 und 62).
Die beiden Cylinder sind von gleichem Durchmesser, und entspricht der Lauf der Karren deren Abwickelung wie bei gewöhnlichen Komplettmaschinen. Die Pressionswirkung seitens beider Cylinder erfolgt symmetrisch.
In einem gegebenen Augenblick müssen die Karren unter den sich drehenden Cylindern hinweggehen, ohne dafs letztere mit den Formen in Berührung kommen.
Zu diesem Zwecke ist der nicht druckende Theil der Cylinder O und O1, welcher diesem Durchgange der Formen entspricht, von kleinerem Durchmesser als der druckende Theil der Cylinder.
Karren 0_ (zu O gehörig) liegt etwas höher als Karren R (Cylinder O1), damit der druckende Theil des Cylinders O hinsichtlich der auf dem Karren R liegenden Form ohne Berührung der letzteren vorübergehen kann.
Da sich beide Karren mit Beginn des durch die Gabel E1 (Fig. i) bewirkten Stillstandes des Cylinders O1 bewegen sollen , so trägt letzterer eine Abplattung oder einen Einschnitt, welcher ein Passiren der Form ermöglicht.
Cylinder O1, welcher wie derjenige einer gewöhnlichen Druckmaschine arbeitet, trägt
ι nur einen Stift zum Anhalten , während Cylinder O zwei solcher Stifte trägt, von denen der eine (Q^) ähnlich wie der Stift am Cylinder O1, der andere bei Q2 (Fig. 7) angebracht ist.
Die Wirkungsweise der Greifer des Cylinders O1 und deren Halter ist dieselbe wie bei gewöhnlichen Komplettmaschinen (Fig. 8;), ebenso wie die Wirkungsweise der Greifer des
' Cylinders O, nur mit dem Unterschiede, dafs sich der Halter dieser Greifer in einem gegebenen Momente um Achsen X (Fig. 8J drehen kann , die an beiden Enden des Cylinders O sitzen.
Dieser bewegliche Greiferhalter ist, wie sich weiter unten ergeben wird, bestimmt, den bedruckten Bogen aus der Maschine herauszugeben. Die Greifer beider Cylinder O O1 werden in der üblichen Weise durch Hubscheiben bewegt, deren Antrieb weiter unten beschrieben werden wird.
j Unterhalb des Cylinders O laufen eine An-
! zahl über Leitrollen d e j'fx (Fig. 8) geführter
Schnüre; der Drehpunkt dieser Rollen liegt im seitlichen Maschinengestell. Eine zweite Gruppe von Schnüren läuft unter dem Cylinder O1 und über die ebenfalls im Maschinengestell drehbar gelagerten Leitrollen abc hinweg. Beide Schnurengruppen dienen dazu, die Papierbogen bei ihrer Bewegung um die Cylinder zu führen. Endlich befinden sich unter dem Anlegetisch für die zu bedruckenden Papierbogen die in diesem Tische gelagerten Rollen g h m und die Leitrollen k η ρ q (Fig. ι und Fig. 8, bis 84). Durch Heben des Anlegetisches wird die Oberfläche der Cylinder vollständig frei.
Die Leitrolle ρ trägt eine Anzahl kleiner Hebel, welche ihrerseits mit kleinen Röllchen / besetzt sind, über die die Schnüre gelegt sind.
Diese Hebelchen dienen dazu, den beweglichen Greifersupport des Cylinders O vorübergehen zu lassen , wenn dieser behufs Abnahme des bedruckten Papierbogens vom Cylinder gehoben wird. In diesem beweglichen Support sind in den Hebeln entsprechenden Höhen Einschnitte angebracht, damit der Support an den Hebeln vorübergehen kann.
Ueber diese verschiedenen Rollen und Leitrollen laufen zwei Gruppen von Schnüren. Die oberen Schnüre gehen über die Rollen m h g und die Leitrollen η q, dann über den Cylinder O: die unteren Schnüre dagegen um die Rollen h m , über die kleinen Rollen / sowie über Leitrolle k nach h zurück. Die kleinen, mit den Röllchen / besetzten Hebel sind so angeordnet, dafs sie die unteren Schnüre halten, damit diese vor ihrem Herankommen an m mit den oberen Schnüren ein V bilden.
Die Rollen beider Schnurengruppen werden durch den Cylinder O bewegt. Seitlich vom Tisch sind für die Schmutzbogen kleine, dem Cylinderumfang sich anschmiegende Bogenstücke angebracht, welche ein Herabfallen des zu bedruckenden Bogens auf genannten Tisch während der Drehung des Cylinders O verhindern. Unter dem oberen Anlegetisch befindet sich eine in gewöhnlicher Weise arbeitende Punktur für den Widerdruck. Die seitlichen Ständer der Maschine tragen (Fig. i):
1. den Papierusch und den oberen Anlegetisch , welcher durch Schwingen um die Achse t gehoben werden kann;
2. den Ablegctisch;
3. den Tisch für die geölten Schmutzbogen und den Anlegetisch für dieselben;
4. die beiden in gewöhnlicher Art angeordneten Farbwerke, sowie
5. die Supporte für die Vertheilungs- und Auftragwalzen.
Behufs Einsetzung der Formen genügt es, den Ablegetisch wegzunehmen und die unter 3.
genannten Tische um die Achsen χ und y zu drehen, wodurch die Karren der Maschine vollständig freigelegt werden. Das Anlegen der Schmutzbogen erfolgt unterhalb des Cylinders O, und ist der zugehörige Anlegetisch in gewöhnlicher AVeise bei y drehbar.
Alle anderen nicht beschriebenen Theile, wie die Punktur, die Bogenableger, der Antrieb für die Farbewerke, sind den gewöhnlich verwendeten Einrichtungen ähnlich.
Im Nachstehenden sollen die verschiedenen Phasen des Ganges der Maschine während einer Umdrehung der Welle V (Fig. 4) beschrieben werden , welche Phasen sich bei jeder Wellentour periodisch wiederholen.
Die Bewegung der Cylinder resultirt aus derjenigen der Karren.
Die Bewegung der letzteren basirt auf dem geometrischen Gesetze, dafs ein betrachteter Punkt eines auf einer Geraden sich abwälzenden Kreises eine Cycloide beschreibt. Rollt ein Kreis auf einer Geraden und betrachtet man einen beliebigen Punkt B1 (Fig. 5^ auf dem Kreise, so ergiebt sich, dafs die Geschwindigkeit dieses Punktes B] bei Berührung der Geraden stets Null ist.
An jeder anderen Stelle sind die Geschwindigkeiten des Punktes B1 beim Durchlaufen der Cycloide Functionen der Geschwindigkeit, mit welcher sich der Kreis auf der Geraden hinwälzt. Daraus resultirt, dafs, wenn man den auf der Geraden rollenden Kreis wälzen lälst und Punkt B' unwandelbar mit einem beliebigen System verbunden hat, letzteres so viele Male zur Ruhe kommt, als der Kreis bei seinem Wälzen auf der Geraden Umdrehungen gemacht hat. Wird der betrachtete Punkt B^ dem bei Beginn der Bewegung vorhandenen Berührungspunkte des Kreises gerade gegenüber gelegt, so beschreibt Punkt B1 zwei halbe Cycloiden mit einem gerade in der Mitte liegenden Punkte von der Geschwindigkeit gleich Null.
Wird nun angenommen, dafs das Centrum des die Abwälzungslinie bildenden Kreises durch eine Pleuelstange und eine um einen Festpunkt drehende Kurbel vom Radius gleich der halben Abwickelung des genannten Kreises getrieben wird, so wird für die beiden äufsersten Stellungen die Geschwindigkeit des Kreises und dadurch die Geschwindigkeit des Punktes B' gleich Null sein. Aus Obigem geht hervor, dafs der Punkt B' bei dieser Bewegung des Kreises noch einen anderen Punkt von der Geschwindigkeit gleich Null besitzt; mithin sind die relativen Geschwindigkeiten des Punktes B ' bei einer Kurbelumdrehung in 5 Punkten gleich Null: am Ausgangspunkte, bei der Kurbelstellung in der Mittellage, im Rückkehrpunkte, ein zweites Mal in der Mittellage
und wieder am Ausgangspunkte, welcher zugleich den Anfang für eine neue Drehung des Kreises bildet.
Nach dieser Erläuterung sei Fig. 5, betrachtet , welche die Maschine in dem Augenblick zeigt, in welchem der zu bedruckende Bogen von der Maschine erfafst werden soll. Die sich in dem durch den Pfeil angegebenen Sinne und gegen die Stellung der Fig. 5., hinbewegende Kurbel Z liifst das Zahnrad L1 auf der Zahnstange N2 abwälzen; durch gleichzeitigen Eingriff von L1 mit der am Rahmen G sitzenden Zahnstange N1 (Fig. 1) wird dieser, demzufolge das Zahnrad N und die fest an diesem Rahmen G sitzenden Drehpunkte L und M fortbewegt. Zahnrad N, welches in die am Gestell sitzende Zahnstange D eingreift, dreht sich damit in dem in Fig. 5., durch Pfeil angegebenen Sinne und zieht bei dieser Drehrichtung den Zapfen B] der Kurbel P mit fort, die fest mit dem Rade N verbunden ist. Zapfen B1, welcher durch die Gelenkstangen 5 und T mit den beiden Karren verbunden ist, entfernt letztere von einander, während sich der Angriffspunkt der beiden Gelenkstangen S und T infolge der Einwirkung der Pleuelstange U um die Punkte L und M dreht. Indem sich die Karren Q und R gegen einander verstellen, verstellen sie sich auch durch ihr Auseinandergehen gegen den Rahmen G, indem sie auf den auf letzterem angebrachten Bahnen hinrollen.
Zweck des sich von einander Entfernens der beiden Karren ist, der Form des Karrens Q zu ermöglichen , noch vor Ankunft des druckenden Theiles seines Cylinders O auf der Form vollständig unter dem nicht druckenden Theile des Cylinders hinwegzugehen (Fig. 5O). Ist dies geschehen, so geht der druckende Theil des Cylinders O über dem leeren, zwischen den beiden Formen der Karren Q. und R bestehenden Räume hinweg, darauf in die Stellung der Fig. 5., und Fig. 53, gegen den Karren R und seine Form, welche von dem druckenden Theil des Cylinders O nicht berührt wird.
Fig. 5 0 zeigt den Zapfenmittelpunkt B1 der Kurbel P als in der Theillinie der Zähne der Zahnstange D angekommen. Aus dem Vorherigen geht hervor, dafs in diesem Augenblick der Punkt B] und dadurch die beiden von ihm betriebenen Karren Q und R relativ zum Stillstand gebracht werden. Gehen die einzelnen Organe aus der Stellung Fig. 5, in diejenige der Fig. 53 über, so beginnen die beiden Karren O_ und R sich wieder in der in Fig. 5, angegebenen Pfeilrichtung zu bewegen, wobei sie sich einander nähern und in der in Pig. 5 3 ersichtlichen Stellung stehen bleiben.
Findet dann die Bewegung der Karren aus der Stellung der Fig. 5S in diejenige der Fig. 5., statt, so kehren die beiden Karren in den beiden vorherigen Phasen entgegengesetztem Sinne zurück, entfernen sich von einander und bleiben in dem in Fig. 54 ersichtlichen Abstande stehen.
Zwischen den Stellungen Fig. 54 und Pig. ^n laufen die Karren in demselben Sinne wie vorher, nähern sich einander und bleiben dann in der Stellung der Fig. 5, stehen.
Das Spiel der Karrenzahnstangen und der an den Cylindern angebrachten Zahnkränze ist das folgende:
In der Stellung der Cylinder und Karren nach Fig. 5 [ liegen die beiden Zapfen der Cylinder in ihren Hebeln und halten die Cylinder fest.
Beim Uebergang aus der Stellung Fig. 5, in diejenige der Fig. 5., wirken die beiden Hebel auf die Zahnkränze ein: der Hebel des Cylinders O1 bringt die Zahnstange des Karrens R und den Zahnkranz von O1 in Eingriff, und der Hebel des Cylinders O ermöglicht den Eingriff7 von Rad ^ mit Rad ^1, welche beiden Räder \ ^1 in der Stellung der Fig. 5 j aufser Eingriff stehen. Karren R treibt dadurch den Cylinder O1, der seinerseits den Cylinder O, Fig. 6O und Fig. 7.,, in Drehung versetzt.
In der Stellung nach Fig. 5 1 nehmen die Karrenzahnkränze und Zähne auf den Cylindern die in Fig. O1 und Fig. 7, ersichtliche Stellung ein.
Da die beiden Karren sich in gleicher Richtung (wie Karren R) bewegen, so ergiebt sich, dafs Cylinder O gegenüber dem Karren 0_ sich in entgegengesetztem Sinne dreht. Dieser Cylinder O hat auf seinem in diesem Augenblicke passirenden Theile einen kleineren Durchmesser, wodurch ersterer die Form im Karren Q nicht berührt.
Die Zähne auf dem Cylinder O und die Zähne der Zahnslange der Form von 0_ treffen einander nicht, da die schraffirten Zähne ! (Fig. 7, und 7.,) der Kränze und Zahnstangen in derselben, die nicht schraffirten Zähne zusammen in einer anderen Ebene liegen, die jedoch von ersterer nur wenig mehr als die Zahndicke differirt. Zwischen den Stellungen der Fig. 7, und j„ stehen gerade die nicht schraffirten Zähne des Kranzes den schraffirten Zähnen der Zahnstange gegenüber.
In der Nähe des Wechsels der Ebene sind j einige Zähne der Zahnkränze und die Zahnstange etwas abgeschnitten, um das Passiren an diesem Punkte zu erleichtern.
In der Stellung Fig. 5„ wird der Karren R in seiner Relativbewegung und demzufolge auch Cylinder O zum Erfassen des Schmutz-
bogens und O1 zum Stillstand gebracht (Fig. 6.2 und 72). Zwischen den beiden Stellungen Fig. 5 2 und 53 setzen sich die beiden Karren in gleichem Sinne wie vorher wieder in Bewegung; der durch den Karren R Antrieb erhaltende Cylinder O1 setzt sich ebenso wie Cylinder O in Bewegung; diesmal aber stehen den nicht schraffirten Zähnen des Karrens Q_ die schraffirten Zähne des Zahnkranzes auf dem Cylinder O gegenüber.
Der druckende Theil des Cylinders O1 geht während dieses Zeitabschnittes über die Form des Karrens R hin, während der druckende Theil des Cylinders O zunächst über den leeren Raum zwischen den beiden Karren und dann über die Form des Karrens R ohne BerührLing derselben hingeht, da die Form in Q höher als diejenige in R1 demzufolge auch Cylinder O höher als Cylinder O1 liegt.
Kurz vor Stellungnahme nach Fig. 53 wirken die beiden Hebel D1 und E1 und halten die Cylinder fest, wenn die Karren stillstehen, wie dies auch bei gewöhnlichen Maschinen der Fall ist. Dann nehmen die Zahnkränze und Zahnstangen die Stellungen der Fig. J3 und die Räder der Cylinder die Stellung der Fig. 6., ein.
Bei Aenderung der Stellung Fig. ς3 und beim Uebergang in die Stellung Fig. 54 beginnen die beiden Karren Q und R sich zu bewegen. Cylinder O1 bleibt durch seinen zugehörigen Hebel ruhig stehen; Karren R kann wie bei den gewöhnlichen Maschinen unter diesem Cylinder zurückkehren. Cylinder O dagegen kommt mit seinem zugehörigen Hebel in Verbindung, wodurch der Zahnkranz von O mit der Zahnstange des Karrens Q in Eingriff kommt, deren nicht scliraffirte Zähne gegenüber den nicht schraffirten Zähnen des Zahnkranzes die Stellung nach Fig. 73 einnehmen. Rad jj des Cylinders O steht nicht mehr in Eingriff mit dem Rade ^1 des Cylinders O1 zufolge der abgeschnittenen Zähne von ^1. Hierbei wird also Cylinder O bis kurz vor der in Fig. J1 ersichtlichen Stellung durch den Karren Q mitgenommen. Da in dieser Stellung der Fig. y4 die der Zahnstange und dem Zahnkranze fehlenden Zähne aufser Betracht kommen, so würde der Cylinder O nicht mitgenommen werden; der zu diesem Cylinder gehörige Hebel erfafst aber, nachdem er den Cylinder in die anfängliche Eingriffsstellung seines Zahnkranzes mit der Zahnstange von Q eingestellt, den anderen Zapfen Q2, bewegt dann bei Drehung des Cylinders den Karren Q und hält diesen einen Augenblick auf (Fig. 54 und γ4).
Beim Uebergang aus der Stellung Fig. 54 in diejenige der Fig. ^1 wird der Cylinder O1 stets von seinem Hebel zurückgehalten und kehrt der Karren R unter ersterem zurück.
Die zurückgehaltenen Karren setzen sich hierauf wieder in Bewegung, und dreht der Hebel des Cylinders O1 letzteren, damit derselbe mit der Zahnstange in Eingriff kommt.
Währenddessen kehrt der Hebel des Cylinders O zurück, erfafst den Zapfen Q1 und hält beim Stillstand der beiden Karren die Cylinder fest. Hierauf wiederholen sich die Phasen von neuem.
Die Stellungen der Hubscheiben, der Arretirhebel und Cylinder O und O1 sind dargestellt:
1. in Fig. 5,,
2. in Fig. 9j als Zwischenstellung von Fig. 5X und Fig. 52,
3. in Fig. 52,
4. in Fig. 9, als Zwischenstellung von Fig. 52 und Fig. 53,
5. in Fig. 53,
6. in Fig. 9.j als Zwischenstellung von
Fig. 5s und F'g- 54'
7. in Fig. 54,
8. in Fig. 94 als Zwischenstellung von Fig. 54 und Fig. 5j.
Die Bewegung der Greifer (Fig. 8t bis 84) wird in gewöhnlicher Weise von Hubscheiben abgeleitet (die Stellungen der Fig. 8 entsprechen den Stellungen der Fig. 5).
In Stellung Fig. 8, hält die Hubscheibe des Cylinders O1 dessen Greifer C1 während einer halben Maschinenumdrehung offen , wie bei den gewöhnlichen Maschinen; eine an dieser Hubscheibe sitzende Nase VF1 trifft in einem gegebenen Moment den Karren, wodurch die Greifer geschlossen werden. Hierauf setzt sich der Cylinder in Bewegung und nimmt den zu bedruckenden Papierbogen mit. Von der Stellung Fig. 8, nach Fig. 82, sowie während der letzteren sind die Greifer des Cylinders O1 immer geschlossen. Von Fig. 82 nach Fig. 83 läfst die Hubscheibe des Cylinders O1 durch Ueberschreiten der Centrallinie derCylinder O O1 die Greifer öffnen , wodurch der Papierbogen behufs Ueberführung auf den Cylinder O freigelassen wird.
Diese Hubscheibe von O1 schliefst dann die Greifer C1 zum Durchgang unter dem Auflegetische, worauf die Greifer wieder geöffnet werden (Fig. 83), in welcher Stellung sie während des Stillstandes des Cylinders verbleiben.
In der Stellung der Fig. 8j hält die Hubscheibe des Cylinders O die Greifer C desselben offen, um sie dann zu schliefsen, hierauf zu öffnen und einen Augenblick in der Stellung der Fig. 8., geöffnet zu lassen. Diese Hubscheibe hat eine Nase W. durch deren wie bei gewöhnlichen Maschinen erfolgendes Anstofsen gegen den Karren die Greifer plötzlich geschlossen werden, um den vom Ende seines Tisches dargebotenen Schmutzbogen zu erfassen.
Von Fig. 8., nach Fig. S.s öffnen sich die Greifer, lassen den durch die Schnüre des Cylinders O mil fortgezogenen Schmutzbogen frei, um sich auf der Verbindungslinie der Cylindermittelpunkte O O1 wieder zu schlielsen und den vom Cylinder O1 kommenden Druckbogen zu erlassen, worauf die Hubscheibe zurücktrat, um nicht weiter auf die Greifer einzuwirken.
Von Fig. 8Ί bis 8, bleiben die Greifer geschlossen , wobei sie den Schmutzbogen und den bedruckten Bogen halten. Endlich bleiben von Fig. 84 bis S1 die Greifer bis zu dem Moment geschlossen, in welchem sie von der Hubscheibe vom Tangentialpunkt der um den Cylinder gehenden Schnur bis in die Stellung Fig. 8 ( allmälig wieder geöffnet werden.
Der Austritt des bedruckten Rogens sowie des Schmutzbogens erfolgt in folgender Weise:
Aus der Stellung Fig. 8 { in diejenige der F1Jg. 8j waren die Greifer des Cylinders O zuerst geschlossen. Sie halten also hierbei die Bogen auf dem Cylinder, indem sie dieselben gegen den Greiferhalter-anlegen, welcher mit Einschnitt versehen .und an seinen beiden Enden durch zwei bei X befestigte Wangen mit dem Cylinder O verbunden ist.
Ein bei ,Y1 drehbarer Hebel trägt ein Röllchen R\ welches nicht in der Ebene der Greifer liegt, so dais das Röllchen R1 nicht auf der Hubscheibe für die Greifer rollen kann. An dieser Hubscheibe ist eine zweite, in der Ebene des Röllchens JR1 liegende Hubscheibe befestigt.
Ist die Kante des Papierbogens an dem Berührungspunkte r des Cylinders O mit den um die Leitung q, den Cylinder O und die Rolle m gelegten Schnüren angelangt, so wirkt die Hübscheibe auf das Röllchen R ' ein und drückt den Theil α β des Greiferträgers auf die genannten Schnüre; währenddessen öffnen sich die Greifer und lassen die Bogen frei, welche sich hierdurch zwischen dem Greiferträger und den Schnüren befinden. Auf diese Weise gelangen die Bogen in das aus den vorgenannten und den über m, /und k gehenden Schnüren gebildete V. Fig. S1 zeigt die Stellung des Greiferträgers , wenn der Bogen in das V eingetreten ist. Von Fig. S1 bis 8„ läfst die Hubscheibe den Greiferträger in die gewöhnliche Stellung zurückgehen , was durch eine Spiralfeder 5 erlolgt, die bei xl an dem Cylinder, bei yl an dem Greiferhalter befestigt ist.
befinden sich die Lagerflächen für den
Greiferhalter, welche denselben in der zum Erfassen des Randes einzunehmenden Stellung halten.
Der Lauf des zu bedruckenden Bogens sowie des Schmutzbogens ist in Fig. 5j bis 54 in starker Linie angedeutet.
In der Stellung Fig. ^1 wird der zu bedruckende Bogen auf den Aufgabetisch gelegt, während das Auflegen des Schmutzbogens eben erfolgt ist. Beim Uebergang der Stellung aus Fig. 5, nach derjenigen Fig. 5., wird der zu bedruckende Bogen vom Cylinder O1 bis in die Stellung Fig. 5 2 mitgezogen, in welcher Cylinder O, da die beiden Cylinder stillstehen, den Schmutzbogen erfafst. Von der Stellung g 5., geht der zu bedruckende die Form des Karrens 7? und
Fig. 5, nach Fi
Bogen über
wird bedruckt, während der Schmutzbogen unter dem Cylinder O ohne Berührung der Karren hinweggeht. Der Kopf des Druck- und des Schmulzbogens kommen an der Verbindungslinie zwischen den Mittelpunkten von O und O1 zusammen. Die Greifer des Cylinders O erfassen den Bogen des Cylinders O1, während die Greifer des letzteren sich öffnen, um den Druckbogen an den Cylinder O abzugeben. Die beiden Bogen kommen so auf den Cylinder O in die Stellung der Fig. 5., über einander zu liegen und werden von den Greifern des Cylinders O gehalten , was auch während des Ueberganges aus der Stellung der Fig. 5.. in diejenige der Fig. 54 der Fall ist.
Aus der Stellung Fig. ^1 in diejenige der Fig. 5 j geht der zu bedruckende, über dem Schmutzbogen auf O liegende Bogen über der Form des Karrens Q. hinweg und erhält den Widerdruck. Bei ihrer Ankunft in die Stellung der Fig. 3, werden beide Bogen vermittelst des Greiferträgers zwischen die Schnüre eingeführt. Zuletzt läfst, während des Eintritts eines neuen Druckbogens in die Maschine, Cylinder O die beiden Bogen auf den Ablcgetisch niederfallen , so dais dann der bedruckte Bogen nach Abheben des Schmutzbogens weggenommen werden kann.
Bei Beschreibung der Anordnung der Maschine ist ein Mittel zur Hervorbringung der gewünschten Bewegung der Karren für den Betrieb der Maschine angegeben; natürlich können zur Erzielung desselben Resultates andere Organe zur Verwendung gelangen, deren Benutzung sich der Erfinder vorbehält.
Bei einer Maschine vorliegender Anordnung kommen die Karren in der Stellung der Fig. 5,, und c, t in dem Augenblicke zum Stillstande, in welchem sie von einander entfernt sind, damit der Cylinder O den Schmutzbogen beim Stillstehen erfassen kann, was ein besseres Anlegen sichert, als wenn dieser Bogen bei schneller Drehung des Cylinders erfafst wird. Der Erfinder hat diese Anordnung gewählt, damit die Maschine bei einfacher Auswechselung der Schnüre und der Hubscheiben für die Greifer dem jeweiligen Bedarf des Druckers dienen kann, wie zwei von einander getrennt, aber gleichzeitig arbeitende Maschinen, nämlich
die eine Maschine mit dem Cylinder O1 und dem Karren R mit der Aufgabe des Bogens von oben , die andere Maschine mit dem Cylinder O und dem Karren Q mit der Aufgabe des Bogens von unten.
Der Erfinder behält sich auch vor, die beiden Karren Q und R, trotzdem er dieselben die Stellungen der Fig. 5 2 und 54 einnehmen läfst, in diesem Moment nicht stillstehen zu lassen , wodurch die Maschine selbst sehr vereinfacht wird.
In diesem Falle erfafst dann der schnelllaufende Cylinder O den Schmutzbogen. Diese Anordnung würde keineswegs ein Stillstehen des Cylinders O1 während einer halben Ma- J schinentour verhindern. Läfst man in dem eben betrachteten F'alle die Maschine wie zwei gewöhnliche Maschinen laufen , so würde Cylinder O den zu bedruckenden Bogen bei grofser Geschwindigkeit, statt beim Stillstand des ersteren, erfassen. Cylinder O1 würde seinen Bogen immer beim Stillstand und in der Punktur auf dem Cylinder erfassen.
Erfinder behält sich auch vor, den bedruckten Bogen und den Schmutzbogen beim Cylinder O austreten zu lassen , indem er ein um diesen gelegtes Schnurenwerk verwendet, welches die Bogen behufs Einführung in das oben genannte V nach oben führt, statt dafs man zu diesem Behüte den Greiferhalter be- j nutzt, der in diesem Falle fest liegt.
Die den Bogen hebenden Schnüre würden dann selbst durch eine in der Flohlkehle der j Greifer und vor der Druckstelle liegende I Stange gehoben werden. J
Die Vortheile einer Komplettmaschine nach j vorliegender Anordnung sind folgende: j
ι. Feste Lagerung der Cylinder. j
Dieselben brauchen sich bei Rückgang der i Formen nicht wie bei den ge\vöhnlichen Ma- j schinen nach oben zu bewegen , wodurch die zu dieser Hebung nöthigen Theile wegfallen können, die infolge des oft auszuübenden grofsen Druckes leicht abgenutzt und beschädigt werden. Da sich auch die Lager für die Cylinder nicht bewegen, so erhält man einen viel regelmäßigeren Abdruck als bei den ; gewöhnlichen Komplettmaschinen. j
2. Die Karren und Cylinder laufen immer mit derselben Geschwindigkeit, da letztere beständig von ersteren in Drehung versetzt werden. Bei den gewöhnlichen Kompletlmaschinen werden die Cylinder und Karren immer getrennt geführt, indem erstere durch Zahnräder von der sich gleichförmig bewegenden Maschinenantriebwelle, letztere durch ein in das Rechenwerk eingreifendes Zahnrad getrieben werden, das dem Karren eine ungleichförmige, der gleichförmigen Cylinderbewegung nicht entsprechende Bewegung machen läfst.
3. Eine beschleunigte und verzögerte Bewegung (unter guten kinematischen Bedingungen) der Karren bei ihrem Hin- und Herlaufe, im Gegensatz zu den gewöhnlichen Komplettmaschinen , bei denen der Stillstand am Ende des Hubes des Karrens plötzlich erfolgt und die Maschine sehr beansprucht.
4. Die Cylinder heben sich nicht, die Greiferhubscheiben für dieselben, welche auf deren Achse sitzen , wirken immer in der gleichen Weise, was ein gutes Anlegen der Schmutzbogen und ein gutes Register sichert.
5. Der Stillstand des Cylinders für den zu bedruckenden Bogen, wodurch das Anlegen des Bogens auf dem Cylinder und in der Punktur ermöglicht wird.
6. Ein leichter Zugang durch vollständiges. Abheben der Cylinder, nachdem der Anlegetisch für die zu bedruckenden Blätter weggenommen ist.
7. Das vollständige Freilegen der einen Maschinenseite.
8. Ein Austritt der Bogen dergestalt, dafs die unter den Formen hinweggehenden Schnüre wegfallen können.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Komplettmaschine, charakterisirt durch: ι. die Anordnung von im Gestelle festliegenden Druckcylindern O O1 in verschiedenen Horizontalebenen und von hin- und hergehenden Formenkarren Q. R, welche ebenfalls in verschiedenen Horizontalebenen liegen, wobei die an den Druckcylindern befindlichen Zahnkränze, durch welche erstere von den Formenkarren aus intermittirend Drehung erhalten , theilweise bezw. ganz fehlen, um während continuirlicher Drehbewegung der Antriebwelle V beim Rücklauf der Karren und Typensätze den Vorbeigang der Druckfläche eines der Cylinder zu gestatten;
  2. 2. die Anordnung des Zapfens Qo an dem Widerdruckcylinder O, um diesen während der Karrenbewegung behufs richtigen Anlegens des Bogens auf der Punktur zum Stillstand zu bringen , in Verbindung mit den die Druckcylinder O O1 während ihrer Drehung abwechselnd festhaltenden Schwinghebeln D1 E11 deren Enden entsprechende, an den Cylinderstirnflächen sitzende Zapfen umfassen ;
  3. 3. die Anordnung einer an die Hubscheibe des Widerdruckcylinders O sich anschliefsenden Nase VF, gegen welche beim Stillstehen des Cylinders O der Formenkarren anstöfst und welche ein rasches Schliefsen des Greifers C bewirkt , zum Zwecke des Erfassens des zwischen Cylinder und Druckbogen eingelegten Schmutzbogens, der nach
    seiner Herumführung um den Cylinder nach Oeffnung dieses Greifers wieder an den Ablegetisch abgegeben wird;
    die Anordnung von als Greiferhalter wirkenden und drehbar an den Stirnflächen des Widerdruckcylinders O sitzenden Hebeln R1X1, welche durch eine neben der Greiferhubscheibe liegende Hubscheibe gegen eine über dem Widerdruckcylinder liegende V-förmige Bandleitung angeprefst werden, um unter Wegfall der bisherigen, den Austritt des fertigen Bogens aus der Maschine bewirkenden Cylinder genannten Bogen an den Ablegetisch abzugeben;
    die Anbringung der BandleitungsroUen gmqn und kp h in vom Tisch nach unten abstehenden Wangen in Verbindung mit dem aufklappbaren, über den Druckcylindern liegenden Anlegetische, zum Zwecke eines schnellen Freilegens beider Cylinder.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT43741D Komplettmaschine, bei welcher die Druckzylinder nicht gehoben werden Expired - Lifetime DE43741C (de)

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