DE43697C

DE43697C - Röhrenkessel mit Lampenheizung

Info

Publication number: DE43697C
Application number: DENDAT43697D
Authority: DE
Original assignee: E. STRAUSS in Berlin, Eisenbahnstrafse 31 III
Anticipated expiration: 1907-12-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Dieser Röhrenkessel zeichnet sich besonders durch zwei eigenartige Anordnungen aus, nämlich dadurch, dafs die Röhren in ausgebauchter Form in der unteren Stirnplatte münden, durch dieselbe hindurchgehen und vor derselben vorstehen, um sie als Zugcylinder für die durch Bajonnetverschlufs oder dergleichen unter ihr befestigten Lampen zu benutzen, und dafs in der weiteren Fortsetzung eine oder mehrere dieser als Zugcylinder benutzen Röhren in einen oder mehrere Ballons münden, die noch in dem Wasser liegen und so als Hitzesammler dienen sollen.

Ein solcher Kessel ist in Fig. 1 im Längsschnitt A-B, in Fig. 2 im Grundrifs C-D und in Fig. 3 in der Ansicht gezeichnet, derart, dafs seine vom Erdboden freie Aufstellung recht ersichtlich ist. Auf einer Grundplatte a sind eine Anzahl Stützen b in solchen Zwischenräumen befestigt, dafs sie die Lampen c durchlassen. Auf diese Stützen ist dann der Kessel k gestellt. In die untere Stirnwand d sind die Heizungsrohre r mit ihren zugcylinderartig erweiterten Enden f eingedichtet, und diese Enden f stehen noch so weit vor d vor, dafs sie, sobald die Lampen c untergesetzt werden, cylinderartig in denselben abschliefsen.

An den Lampen sind Haken oder dergleichen angebracht, so dafs sie mit entsprechenden Schlitzen oder dergleichen, welche sich in den an die vorstehenden Enden von/ angenieteten Winkeln g befinden, einen Bajonnetverschlufs oder dergleichen bilden. Die Lampen werden auf diese Weise schwebend zwischen d und α gehalten, sind leicht ab- und einzustellen, erhalten genügend Luftzug u. s. w. Nach oben hin gehen die Rohre r nun in beliebigen Windungen in dem Kessel hin und her bis zum höchsten Wasserstand und von da in geraden Stücken durch die obere Stirnwand /; da eine Ansammlung schädlicher Gase, sonstiger Verbrennungsproducte u. s. w. bei ordentlicher Behandlung der Lampen nicht stattfindet, so ist auch keinerlei Rauchfang erforderlich und ein solcher Kessel in jedem bewohnten Raum aufstellbar, was ihn ganz besonders für die Kleinindustrie geeignet macht. Zur besseren Ansammlung und Vertheilung der Hitze sind ein oder mehrere Ballons h angeordnet, in welche, je nach dem entsprechenden Bedürfnifs, je eine oder mehrere Lampenzugröhren r ein- und wieder ausgeleitet werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Ein Röhrenkessel mit Heizung durch Lampen, dadurch gekennzeichnet, dafs letztere (c) vor den über die Stirnwand (d) hervortretenden und gleichzeitig als Zugcylinder dienenden Röhren (fr) bequem abnehmbar befestigt sind, und dafs der Kessel frei auf die Stützen (b) aufgestellt ist.

2. Die Anordnung von einem oder mehreren Ballons (h) unterhalb des niedrigsten Wasserstandes in dem im Anspruch 1. genannten Kessel, und die Ein- und Ausführung von als Zugcylinder dienenden Röhren (fr) in h_x zum Zwecke concentrirter Hitze-Ansammlung und gleichmäfsiger Abgabe derselben an das zu verdampfende Wasser.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.