DE436932C

DE436932C - Verfahren zur Herstellung von mehrteiligen, aber zusammengehoerigen Geschaeftspapieren, z. B. Liefer-, Gegen- und Kontrollscheinen mit Text

Info

Publication number: DE436932C
Application number: DEN23576D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-09-10
Filing date: 1924-09-10
Publication date: 1926-11-09

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 9. NOVEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 436932 KLASSE 15 d GRUPPE 17

(N 23576 XIIj IS dj

Franz Nowak in Wien.

Verfahren zur Herstellung von mehrteiligen, aber zusammengehörigen GesGhäftspapieren, z, B. Liefer-, Gegen- und Kontrollscheinen mit Text.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1924 ab.

Bisher war es üblich, gefaltete mehrteilige Geschäftspapiere mit verschiedenem Text, z. B. Liefer-, Gegen- oder Kontrollscheine, die Buchdruckpresse zweimal durchlaufen zu lassen, da in flachliegender Lage

des Papiers der erste Teil oben und der zweite Teil rückwärts usw. bedruckt werden mußte. Um die genaue Deckung des Rasters zu erzielen, war eine peinlich, genaue, zeitraubende Arbeit erforderlich. Bei dreiteili-

Claims

gen, solcherart erzeugten Papieren mußte man beim Durchschreiben zwei abfärbende, sogenannte Blaupapiere einlegen.

Das Verfahren gemäß ■ der Erfindung bezweckt eine doppelte Verminderung der notwendigen Buchdruckarbeit, da das zu bedrukkende Papier nur einmal die Presse durchläuft und dadurch auch das zweimalige genaue Einlegen des Papiers wegfällt; die auf

ίο der Zeichnung schematisch wiedergegebene Erfindung besteht darin, daß auf durch-* scheinendes Papier der erste Teil mit den üblichen Lettern bedruckt wird, der zweite Teil — anderer Text — aber, mit seitenrichtigen Lettern und diese in entgegengesetzter Reihenfolge. Der dritte Teil — anderer Text — wieder mit den üblichen Lettern usw. Diese Teildrucke befinden sich nebeneinander und auf einer Papierbahn. Der zweite Teil

so erscheint in Spiegelschrift und ist erst im gefalteten Zustand wie der erste und dritte Teil benutzungsfähig.

Diese Geschäftspapiere ziehen die praktische Anwendung des Durchschreibens mit dem Einlegen eines Blattes Doppelblaupapier zwischen dem zweiten und dritten Blatt nach sich, wobei ein Original und zwei Kopien entstehen; die erste Kopie — das zweite Blatt
erscheint auf der Druckseite des Blattes gleich dem in der Buchdruckpresse erzeugten Vordruck. Die Einlage von einem Doppelblaupapier ist bei den üblichen Vordrucken nicht von Vorteil, da dieser vorn und die Kopie rückwärts sich befindet und das Papier als Scheidewand störend wirkt.

Pa τ ε ν t- A ν s ρ r u c ij. :

Verfahren zur Herstellung von mehrteiligen, aber zusammengehörigen Geschäftspapieren, z. B. Liefer-, Gegen- und Kon- trollscheinen mit Text, dadurch gekennzeichnet, daß auf durchscheinendes Papier in einem Arbeitsgang auf derselben Papierseite abwechselnd in Größe und Anordnung einander angepaßte gewöhnliche Schriftsätze und solche in Spiegelschrift gedruckt werden, so daß nach Zusammenfalten längs der Grenzlinien normal lesbare Schriftsätze auf den verschiedenen Blättern erscheinen.

DBE

aaa DBE