DE436347C - Einrichtung zum Laeuten von Glocken mittels motorisch angetriebener Kurbel - Google Patents

Einrichtung zum Laeuten von Glocken mittels motorisch angetriebener Kurbel

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DE436347C
DE436347C DEH104052D DEH0104052D DE436347C DE 436347 C DE436347 C DE 436347C DE H104052 D DEH104052 D DE H104052D DE H0104052 D DEH0104052 D DE H0104052D DE 436347 C DE436347 C DE 436347C
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DE
Germany
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spring
bell
crank
motor
driven crank
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DEH104052D
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English (en)
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Hegenscheidt MFD GmbH and Co KG
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Wilhelm Hegenscheidt GmbH
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/34Operating mechanisms
    • G10K1/344Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven once per cycle

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Läuten von Glocken mittels motorisch angetriebener Kurbel. Es sind Läuteapparate für Kirchenglocken mit Elektromotor und Kurbel und zwischen letztere und die Glocke geschalteter Feder bekannt. Die Federn können als Spiralfeder. Blattfeder oder als eine einem Doppel-V ähnliche, aus 4. Blättern bestehende Feder ausgebildet sein.
  • Alle diese Einrichtungen streben das Läuten in der Weise an, daß sie die Feder in beiden Schwingungsrichtungen der Glocke beanspruchen, und zwar auf Druck und Zug oder nur auf Druck oder nur auf Zug. Da die bisher verwandten Federn infolge der falschen Beanspruchung häufig brachen, wird gemäß vorliegender Erfindung die Feder nur in einer Schwingungsrichtung und nur auf Zug oder Druck beansprucht, wodurch ihre Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit außerordentlich erhöht wird.
  • Abb. i zeigt die Doppel-V-Feder DTP, die in einer ähnlichen Form bereits am 2o.Dezember 1924 auf Seite 1198 bis rigg iin Elektrotechnischen Anzeiger beschrieben ist. Dort. wird das Läuten einer Glocke durch Abstimmung. lose Kupplung und durch Aufnahme von wechselnden Spannungen, die sich kontinuierlich von einem negativen Maximalwert (Zug) über Null zu einem positiven Maximalwert (Druck), also stetig ändern müssen, beschrieben. Die im Elektrotechnischen Anzeiger erwähnte und abgebildete Feder zeigt deutlich starre, nicht gelenkige Verbindung derEnden, die die Feder befähigt, wechselnde Spannung von Zug auf Druck aufzunehmen.
  • Bei der erfindungsgemäß ausgeführten Lösung hat die Feder eine andere Konstruktion. Die einzelnen Federlagen f sind an ihren Enden mit Augen a versehen, die auf der einen Seite durch Bolzen z und auf der anderen Seite bei .ich durch Bolzen z und Laschen e gelenkartig miteinander verbunden sind.
  • Abb. 1 zeigt die Glocke und die DV-Feder in Ruhelage, sie ist also entspannt. Wenn der Motor in mittels des Riemens und der Rieinenscheibe r die Kurbel lz zum Drehen bringt, wird die Führungsstange b nach oben geführt. Die mit der Glocke mittels des Läutehebels k und der Schubstange s verbundene DV-Feder wird sich bei der Aufwärtsbewegung zusammendrücken.
  • Die Laschen e halten bei sch die Bolzen derart zusammen, daß die Federenden nahezu aufeinanderliegen. Die Federlagen f werden bei aufsteigender Kurbel k bei sich verkleinernder Federöffnung ö gespannt, indem sie aus der gekrümmten Form in eine weniger gekrümmte gebracht werden.
  • Ist die Feder kräftig genug, wird die Glocke einen Ausschlag erhalten. In Abb. 2 ist die DV-Feder bereits zusammengedrückt, die Kurbel ist kurz vor ihrem höchsten Punkt angelangt, die Glocke zeigt bereits einen kleinen Ausschlag.
  • Abb.3: Die Glocke schwingt höher, die Feder ist aber in ihre natürliche entspannte Lage zurückgekehrt aus folgenden Gründen: In Abb. i ist y eine mittels des Kupplungshebels c und des Seiles d zu betätigende Reibungskupplung, x ist ein Gewicht zur Straffhaltung des Seiles d. Diese Teile sind in den Abb. 2 bis 7 der #_Tbersichtlichkeit halber fortgelassen.
  • In der Ruhestellung der Glocke ist die Kupplung y eingerückt. Wenn die Glocke zu schwingen anfängt, so wird bei jeder Schwingung das Seil d mittels des am Glockenjoch angebrachten kleinen Hebelarmes d nach oben gezogen und mit ihm der Kupplungshebel c, wodurch die Reibungskupplung y gelockert wird. Der Motor -in. wird in dem Maße, wie die Glocke höher schwingt, dieser schließlich nur periodisch Energie mittels der Kurbel k zuführen. Die beim Anläuten bestehende Voreilung der Kuxbel k wird, wenn durch Lösung der Kupplung y der Motor auf die Kurbel Energie nicht mehr überträgt, verschwinden, Kurbel k wird schließlich eine Lage annehmen, die ihr nicht vom Motor in aufgezwungen, sondern die durch die sich entspannende DV-Feder bestimmt wird.
  • Es wird sich endlich ein Beharrungszustand einstellen, bei dem die Kupplung y die Rolle eines Sicherheitsventils übernimmt. Die Glocke erhält ähnlich wie eine von einem Kinde durch Anstoßen bewegte Schaukel an .bestimmten Stellen Kraftimpulse, die sie in Schwingung erhalten. Hierbei entspannt sich an gewissen Stellen die DV-Feder, und je nach Lagerung der Glocke, d. h. je nach Stärke der Reibungswiderstände in den Lagern, wird sich die Öffnung ö schließlich mehr oder weniger vergrößern, die DV-Feder nimmt zeitweise eine Form an wie in Abb. 4..
  • Mit dieser DV-Gelenkfeder ist ein weiterer großer Vorteil verknüpft, der aus Abb. 5 ersichtlich ist. Bei Abschalten des Motors in drückt der Leutehebel h der allmählich zum Ausschwingen kommenden Glocke die DV-Feder zusammen und diese die Kurbel k in ihre tiefste Stellung. Die Glocke kann jetzt ausläuten, ohne daß die DV-Feder auf Zug beansprucht werden kann. Sie wird sich, wie Abb. 6 zeigt, weit über ihre entspannte Lage öffnen, ohne irgendwelchen Schaden zu nehmen.
  • An Stelle der hier gezeigten Lösung könnte auch eine Spiralfeder Anwendung finden, die gleichfalls nur in einer Schwingungsrichtung, aber mir auf Zug beansprucht wird (Abb. 7).

Claims (1)

  1. PATEN T-ANSPRUC13: Einrichtung zum Läuten von Glocken mittels motorisch angetriebener Kurbel, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwingung vermittelnde, nach bekanntem VorscMage zwischen Kurbel und Glocke eingeschaltete elastische Feder in nur einer Schwingungsrichtung entweder nur auf Druck oder nur auf Zug zur Übertragung der Kraft der Kurbel beansprucht wird.
DEH104052D 1925-10-25 1925-10-25 Einrichtung zum Laeuten von Glocken mittels motorisch angetriebener Kurbel Expired DE436347C (de)

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