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Vorrichtung zum Schwingen von Kirchenglocken und anderen Glocken.
Die bekannten Vorrichtungen zum Schwingen von Kirchenglocken und anderen Glocken, bei denen zwischen die Antriebsmaschine und die Glocke eine pneumatische Puffereinrichtung geschaltet ist, deren Zylinder Ventile aufweist, haben den Nachteil, dass die Vorrichtung der
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natürlichen Schwingungen nicht ausführen kann.
Gemäss der Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt u. zw. dadurch, dass der Hub und die Dauer der Offenstellung der Ventile regelbar ist. Hiedurch wird erreicht, dass die Antriebsorgane, bzw. die Antriebskräfte, die an dem Glockenhebel wirken. den jeweiligen Betriebsverhältnissen angepasst werden können, so dass die Glocke beim Läuten natürliche, ungedämpfte Schwingungen ausführt und demzufolge auch einen natürlichen Klang hat.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht u. zw. ist Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung und Fig. 2 stellt einen Schnitt durch den Zylinderkopf, der mit Ventilen versehen ist. dar.
Nach Fig. 1 ist zwischen die Antriebsmasehine 1. z. B. einem Elektromotor und die Glocke 2 an einer beliebigen passenden Stelle in die Organe. die zur Übertragung der Bewegung von der Antriebsmaschine auf die Glocke dienen. ein Kolben 3. der in einem Zylinder 4 verschiebbar ist, eingeschaltet. Der Kolben mit dem Zylinder ist hier in die Zugstange 5, 5' eingeschaltet, welche die Bewegung von dem Hebel 6 der Antriebsmaschine auf den Hebel 7 der Glocke überträgt. Der Hebel 7 pendelt im Sinne der Pfeile 10. 11. Der Kolben 3 ist mit dem Hebel 6 durch die Zugstange 5 verbunden. der Kopf 12 des Zylinders mit dem Glockenhebel 7 durch die Zugstange.
Der Kopf 12 des Zylinders ist mit einem oder mit mehreren Saugventile 13 und mit einem oder mit mehreren Auspuifvcntilen 14 versehen.
Die Saug-und Auspuffventile sind mit einer beliebigen Regulierausrüstung, z. B. mit Federn 15, 16 und Regulierschrauhen 17. 18 versehen, mittels welcher die Grösse des Ventilhubs und die Dauer der Offenstellung. der Grösse des in dem Zylinder 4 herrschenden Luftdruckes angepasst werden kann.
Die Schwingbewegungen des Hebels 6 werden. wie schon erwähnt. mittels der Zugstange 5 und des Kolbens 3 auf den Zylinder 4 und von diesem mittels der Stange 5'auf den Glockenhebel 7 übertragen. Bei jeder Schwingbewegung entsteht infolge der Bewegung des Kolbens in dem Zylinder eine Verdünnung und darauffolgende Verdichtung der Luft im Zylinder, so dass der Zylinder den Bewegungen des Kolbens, besonders am Anfange und am Schlusse des Läutens. nacheilt. Die Übertragung der Bewegungen vom Kolben auf den Zylinder erfolgt also mittels der Luft im Zylinder. Da die Grosse der Ausschwingungen des Glockenhebels 7 nicht sofort der Grösse der Ausschwingungen des Antriebshebels entspricht, entsteht bei jeder Schwingbewegung der Glocke eine Bewegung des Kolbens 3 im Zylinder 4.
Der Zylinder mit dem Kolben dient also auch zum Ausgleich der Differenz zwischen der Grösse der Ausschwingungen des Glockenhebels 7 und des Antriebshebels 6. Die Regulierventile 13, 14 des Zylinderkopfes werden so eingestellt, dass dass Öffnen und das Schliessen der Ventile (und damit auch das Einströmen der Luft in den Zylinder und das Ausströmen aus diesem) nur am Anfange und am Schlusse des Läutens erfolgt, da die Differenz zwischen der Grösse
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