DE436053C - Verfahren zur Herstellung von Waermeschutzmasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Waermeschutzmasse

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DE436053C
DE436053C DEG63568D DEG0063568D DE436053C DE 436053 C DE436053 C DE 436053C DE G63568 D DEG63568 D DE G63568D DE G0063568 D DEG0063568 D DE G0063568D DE 436053 C DE436053 C DE 436053C
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kieselguhr
thermal protection
pores
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Saint Gobain Isover G+H AG
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Gruenzweig und Hartmann AG
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  • Porous Artificial Stone Or Porous Ceramic Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wärmeschutzmasse. Es ist bekannt, daß durch Brennen einer :Mischung von Kieselgur, Ton und Porenbildnern (wie Korkklein, Sägemehl, zerkleinerte Kiefernrinde u. a.! Formstücke hergestellt werden können, die ein sehr gutes Wärmeschutzmittel bzw. ein schlechter Wärmeleiter sind.
  • Bisher ging man von der Ansicht aus, daß, je leichter das gebrannte Formstück bzw. das Material sei, d. h. also um so größere Poren das Formstück enthalte. um so kleiner die Wärmeleitzahl und daher um so größer der Nutzwert als Wärmeschutzmittel sei.
  • Die neueren Fortschritte in der Untersuchung von Körpern auf ihre Wärmeleitfähigkeit haben aber gezeigt, daß wohl die geringere Dichte des Materials eine Vorbedingung für eine kleinere Wärmeleitzahl ist, daß aber bei Materialien mit großen Poren die Wärmeleitzahl mit steigender Temperatur wegen der Konvektion der Luft in den größeren Poren wächst. Bei der Verwendung als Wärmeschutzmittel bei höheren Temperaturen ist es daher notwendig, die größere Leichtigkeit bzw. die geringere Dichte des Materials durch eine. größte Anzahl kleinster Poren zu erzielen. Diese Forderung, eine größere ,:@nzahl kleinster Poren in dem :Material zu schaffen, zeitigt aber in dem Fertigprodukt das Resultat. daß mit diesem Bestreben die Zerstörung der Struktur des fertigen Formstücks eingeleitet wurde. d. h. daß das fertig gebrannte Formstück nur eine geringe Festigkeit besitzt. Während große Poren in bezug auf ihren Rauminhalt eine kleinere Oberfläche haben als kleine Poren und deshalb trotz leichteren Gewichtes des fertigen Formstückes ein starkes Skelett in demselben besteht, fällt bei dem Streben nach leichtem Gewicht vermittels einer größten Anzahl kleinster Poren nach dem Ausbrennen der Porenbildner das Skelett ganz schwachwandig aus, wodurch die Festigkeit des Formstückes vermindert, wenn nicht ganz aufgehoben wird.
  • Der neue Gedanke geht nun dahin, statt der ausbrennbaren Porenbildner mit den skelettbildenden Stoffen solche körnige Stoffe zu mischen, welche die Größe von zu großen Poren haben, die aber selbst von kleinen Poren durchsetzt sind und bei dem Brennen des Steines im wesentlichen diese Struktur behalten. Es hat sich gezeigt, daß bei Beibehaltung der Kieselgur als skelettbildender 'lasse hierzu Körner aus Bimssand oder Tuff geeignet sind. Wenn man die gewöhnliche fein gemahlene Kieselgur mit Stücken solcher leichter Stoffe mischt, die einen Durchmesser von i bi, 5 mm haben und sorgfältig die Steine aus dieser \Zischung formt, so daß keine wesentliche weitere Zerkleinerung der Bimskörner stattfindet, und dann auf die übliche Temperatur von ooo erhitzt, entstellt ein Stein, der den c1igen Bedingungen entspricht und sich als Skelett von Kieselgur mit eingebrannten Biniskörnern darstellt. Das Mengenverhältnis des Bimssteins zu der Kieselg ur kann dabei bis zu einem Bimsgehalt von 3 auf i Kieselgur betragen.
  • Bei deti üblichen Vorkommen voll Kieselgur, Bims, Tuff u. dgl. ergibt sich dabei noch ein Tongehalt von io bis 2o Prozent, der in bekannter Weise als Bindemittel, auch hier wirken wird. Ein . Gesamtkalkgehalt von q. bis 5 Prozent wird in der Regel dabei auch vorhanden sein. Dieses Erzeugnis hat bei. 'hohen Temperaturen eine kleinere Wärmeleitzahl als die bisherigen Kieselgurstein-e und eine erhöhte Festigkeit.
  • Bei dem Brennen verliert der Bims auch sein Hydratwasser und bekommt dadurch eine noch höhere Porosität als bei der üblichen Verwendung zu Schwemmsteinen. In erster Linie ist die Herstellung von Steinen nach dem neuen Verfahren beabsichtigt. Es ist jedoch auch möglich, die Wärmeschutzmasse in plastischer Form aufzustreichen. Die Beimengung anderer bekannter schlechter Wärmeleiter. wie Magnesium-Carbonat,- Magnesia u. dgl., welche sich allein schwer zu i Formstücken von großer Festigkeit und geringer Wärmeleitzahl verarbeiten lassen, bietet keine Schwierigkeiten.
  • Ein Verfahren zum Herstellen von porösen Körpern durch Mischung zweier verschiedener Bestandteile, von «-,#lchen der eine - Basaltlava. - durch das Brennen seine poröse Struktur bekommt, während der andere - Traß -von dem Brennen unberührt bleibt und nur die Hohlräume in dem Basaltkörper füllt, ist bekannt. Dieses Verfahren ist jedoch nur für die Herstellung von Filterkörpern angegeben und seine Verwendbarkeit für die Herstellung von Wärmeschutzmassen nicht -erkannt und deshalb auch nicht die tibertragbarkeit in seiner allgemeinen Grundlage auf eine solche Herstellung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH `'erfahren zur Herstellung einer auch bei hoher Temperatur wirksamen Wärmeschutzmasse, im besonderen in Steinform. unter Brennung eines Gemisches von bei dein Brennen sinternden und bei dem Brennen unberührt bleibenden Bestandteilen. dadurch gekennzeichnet, daß Kieselgur o. dgl. mit regelmäßig gekörntem Bimssand, Tuff u. dgl. gemischt und bis zur Bindungstemperatur der Kieselgur erhitzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE832872C (de) * 1950-05-04 1952-02-28 Alphons Custodis Waermedaemmasse aus Kieselgur und grobkoernigem Waermedaemmstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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