DE435925C - Einrichtung zur Feststellung von Drahtbruechen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Feststellung von Drahtbrüchen. Zur Bestimmung von Drahtbrüchen bei Drahtseilen sind Vo-. richtengen bekannt, bei denen die einzelnen Seillitzen mittels einer Schablone derart umfaßt werden, daß bei gegenseitiger Verschiebung von Seil und Schablone jeder Ausschnitt der letzteren stets die gleiche Litze des Seiles umschließt. Wenn infolge Anstoßens der vorstehenden Drahtenden an die Schablone das Auffinden eines Drahtbruches erreicht wird, ist hierdurch feststellbar, welcher Litze der Bruch angehört. Eine weitere bekannte Vorrichtung dieser Art besteht darin, daß auf die einzelnen Litzen eingestellte Druckrollen unter Fortbewegung eines Rollenträgers längs des Seiles auf den Litzen abrollen, wobei ein zwischen Rolle und Seillitze liegender Papierstreifen o. dgl. durch die Fortbewegung der Rolle ab- und aufgewickelt wird, so daß das auf dem Streifen eingepreß.t erscheinende Bild der Litzenoberfläche die Bestimmung der Zugehörigkeit von Brüchen zu den einzelnen Drähten ermöglicht.
• Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur Feststellung von Drahtbrüchen in Förderseilen, bei der das Seil durch einen auf einer im Förderschacht angebrachten Standbühne fest aufgestellten Litzensucherapparat in Gestalt einer der bekannten Seilreinigungsvorrichtungen mit in die Zwischenräume der Litzen eingreifenden Reinigungsdornen läuft. Hierbei ist über jedem Seileinband ein Prüfband mit Bezeichnung der einzelnen Litzen vorgesehen, so daß deren Verlauf durch die in gleicher Weise bezeichneten Reinigungsdorne jederzeit festgestellt und demgemäß das Seil schon während seiner ganzen Aufliegezeit auf das Vorkommen von Drahtbrüchen in den einzelnen Litzen ständig beobachtet und bildlich dargestellt werden kann. Mit diesem vom Seil angetriebenen Litzensucher ist nun eine ebenfalls durch das Seil angetriebene und mit einem Teufenzeiger versehene Meßrolle verbunden, die abklappbar angeordnet ist und durch Gewichtswirkung gegen das Seil gepreßt werden kann. Indem bei dieser Vorrichtung das Seil selbst als Antrieb benutzt wird, fällt also jede Fortbewegung längs des Seiles, die eine gründliche Beobachtung hindert, fort, vielmehr gewährt die Verwendung von Dornen ein freies Gesichtsfeld, ein Vorzug, der bei einer Seiluntersuchung sehr wichtig ist. Die Tätigkeit des Seilprüfers ist also lediglich auf die Beobachtung des Seiles und die Feststellung der Drahtbrüche beschränkt, während die Vorrichtung die entsprechende Litze und den Abstand der Drahtbrüche voneinander anzeigt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in räumlicher Darstellung wiedergegeben, und zwar gleich unter Ausbau der bekannten Seilreiniger nach dem Leitgedanken der Erfindung.
• Auf dem Förderseil a wird über dem Einband das Prüfband b festgelegt und mit einer die einzelnen Litzen kenntlich machenden Bezeichnung versehen. Auf der darüber befindlichen Standbühne c ist einer der bekannten Förderseilreiniger angebracht, der aus einer drehbaren Scheibe d besteht, in der radial die einzelnen Reinigungsdorne e federnd gelagert sind, die in die Zwischenräume zwischen die einzelnen Litzen eingreifen. Diese Dorne e sind nun in Zuordnung zu dem Prüfband b entsprechend bezeichnet, so daß beim Durchgang des Seiles a und Drehen der Scheibe d an jeder Stelle die betreffende Litze festgestellt werden kann. Eine Meßrolle f wird durch - Gegengewichtswirkung gegen das Seil gepreßt, wobei ihr Umfang etwa i m Seillänge entspricht. Von dieser Meßrolle f wird ein Teufenzeiger g angetrieben, der die jeweilige durchlaufende Seillänge erkennen läßt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Feststellung von Drahtbrüchen, gekennzeichnet durch einen Litzensucher (d) in Gestalt einer ;der bekannten Seilreinigungsvorrichtungen mit in die Zwischenräume der Litzen eingreifenden Reinigungsdornen in VerlAndung mit einem Prüfband (b), durch das die einzelnen Litzen eindeutig festlegbar sind, und einer vom Seil angetriebenen, mit einem Teufenanzeiger versehenen Meßrolle (f), die abklappbar und durch Gewichtswirkung gegen das Seil preßbar ist.