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Gaserzeuger für Fahrzeuge. Eine der Hauptschwierigkeiten bei der Herstellung
von auf Fahrzeugen anggeordneten Gaserzeugern besteht in den sehr ungleichmäßigen
Ausdehnungen, denen die verschiedenen Teile des Gaserzeugers und der Befestigungssvorrichtungen
unterworfen sind. Insbesondere werden die die verschiedenen Teile des Gaserzeugers
miteinander verbindenden außen liegenden Ankerstangen für gewöhnlich. einer geringeren
Temperatur ausgesetzt als die Teile des Gaserzeugers selbst und dehnen sich daher
weniger aus.
Auch die Beschläge zur Befestigung des Gaserzeugers
all dein l,'alirzetig und die Gasableitun-Skanäle dehnen sich unter dem Einfluß
der Temperaturänderungen des Gaserzeugers, je nachdem, ob dieser arbeitet
oder außer Dienst stellt, verschieden aus, und überdies werden die auf die Bewegung
des Fahrzeuges zurückzuführenden Erschütterungen verschiedenartig' von den Beschlägen
und den Kanälen aufgenommen.
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Der Zweck der Erfindung ist, diese Nachteile zu beseitigen Und eine
Bauart zu schaffen, bei welcher die Ausdehnungen aller den Gaserzeuger bildenden
Teile sowie seiner Befestigungsvorrichtungen an dem Fahrzeug so gleichmäßig wie
möglich sind.
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Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß durch die Gasableitungskanäle
die einzelnen Teile des Gaserzeugers miteinander verbunden oder verspannt werden.
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Infolge dieser Anordnung werden die Verbindungsglieder für die oberen
und unteren Teile des Gaserzeugers einerseits und die einzelnen Teile des Gaserzeugers
(Grundplatte, obere Platte, Körper des Gaserzeugers usw.) andererseits im wesentlichen
gleichen Teinperaturänderungen und mithin im wesentlichen gleichen Ausdehnungen
unterworfen, wodurch übermäßige Beanspruchungen des Gaserzeugers unter Wirkung ungleichmäßiger
Ausdehnungen verhindert werden.
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Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,-und
es zeigen: Abb. i eine Ansicht eines Gaserzeugers ge-ZD mäß der Erfindung, Abb.
2 eine geschnittene Einzelansicht der Verbindungsstelle zwischen der oberen Platte
oder dem Kopfstück des Gaserzeugers und dem Schachtmantel, Abb. 3 eine geschnittene
Einzelansicht einer abgeänderten Ausführungsform einer solchen Verbindungsstelle,
Abb. 4 eine Ansicht einer abgeänderten Bauart eines Gaserzeugers gemäß der Erfindung,
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Abb. 5 einen wagerechten Schnitt nach der Linie 5-5
der Abb. 4, Abb. 6 eine Ansicht einer weiteren abgeänderten Ausführun gsform
des Gaserzeugers, Abb. 7 und 8 teilweise geschnittene Atisichteil
weiterer Ausführungsbeispiele von Gaserzeu,gern gemäß der Erfindung, Abb.
9 und io Vorder- bzw. Seitenansicht eines an einem Fahrzeug befestigten Gaserzeugers
gemäß der Erfindung, Abb. ii Und 12 eine abge#änderte Ausführungsform des Gaserzeugers,
nach Abb. 9
und io, Abb. 13 die Vorderansicht einer weiteren Abänderungsform.
des Gaserzeugers und Abb. 14 und 15 Ansichten des Rahmens für die Befestigung des
Gaserzeugers an dem Fahrzeuggestell.
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Wie aus Abb. i ersichtlich ist, sind die Ab-
leitungsrohre 14
an dem Oberteil 2 durch Flansche 15 befestigt. jedes Rohr 14 trägt weiter einen
Flansch 16, der mit einem Ansatz 17 des Unterteiles 3 des Gaserzeugers durch
Schrauben 18 verbunden ist. Zwischen dem Oberteil :2 und dem Unterteil
3 liegt der Schachtmantel i des Gaserzeugers, so daß nach dem Anziehen der
Schrauben die einzelnen Teile des Gaserzeugers fest miteinander verbunden werden.
Die Rohre 14 könlien je aus zwei Teilen i4# und i4# hergestellt werden, die,
wie die Abb. i erkennen läßt, durch Muffen (mit Rechts- und Linksgewinden) ig verbunden
sind. Durch Drehen der Muffen ig können alsdann die einzelnen Teile des Gaserzeugers
fest miteinander verbunden werden.
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Die Abdichtung zwischen dem Schachtinantel i des Gaserzeugers und
dem Oberteil 2 erfolgt zweckmäßig in der aus Abb. 2- ersichtlichen Weise. Wie hier
zu erkennen ist, wird ein Streifen io aus Asbest U-förmig über die Oberkante 4 des
den Schachtmantel i bildenden Bleches gebogen. Ein ausgeglühter Kupferstreifen i
i wird ebenfalls U-förrnig um den Streifen io aus Asbest herumgebogen, und die beiden
freien Enden des Kupferstreifens ii werden fest gegeneinandergepreßt, derart, daß
die so gebildete plastische Dichtung fe-;t an dem Schachtmantel i sitzt. Die so
mit einer Dichtung aus Asbest und Kupfer versehene Kante 4 des Körpers i wird in
die Nut j
des Oberteiles 2 eingeführt, sobald beide Teile 2- und
3 an dem Körper i mit Hilfe der Rohre 14 befestigt werden. Die Dichtungen
io und ii passen sich genau der Aussparun-. 5 an, deren Innenprofil genau
dem Querschnitt der plastischen Dichtung entspricht. Auf diese Weise wird eine vollkommene
Dichtung erzielt, auf welche die Erschütterungen keinen Einfluß haben. Dieser Vorteil
ist für Gaserzeuger, die zum Antrieb von Fahrzeugen dienen, von besonderer Bedeutung-Die
Dichtung kann selbstverständlich in verschiedener anderer Weise ausgebildet werden.
Insbesondere kann sie in der aus Abb. 3
ersichtlichen 'Weise 'hergestellt
werden. In diesem Falle ist der Schachtmantel i bei 5o in wagerechter Ebene entweder
nach innen oder nach außen umgebogen, und der Oberteil:2 weist eine Nut
5 solcher Abmessungen ,auf, daß der Rand 5o vollkommen in diese Nut eindringen
kann. Im Inneren der -Nut 5
liegt eine nachgiebige Packung, beispielsweise
eine Asbestschnur 5 1, wodurch die Abdicbtung bei der Befestigung des Teiles
2 auf dein Schachtmantel i erzielt wird.
Anstatt nur die Gasableitungen
14 für den Zusainmenbau der verschiedenen Teile des Gaser7eugers züi benutzen, können
zu diesem Zweck- außer den Rohren noch Bolzen verwendet werden. Ein in dieser Weise
hergestellter Gaserzetiger ist in den Abb. 4 und 5
veranschaulicht. Der Oberteil
.2 und der Unterteil 3 sind an dem Mantel i des Gaserzeugers durch zwei Bolzen
8 und die beiden Rohre 14 für die Gasableitungen befestigt. Die Rohre 14
können mit Ansätzen 20 des Unterteiles 3 befestigt werden oder, wie Abb.
6 erkennen läßt, auf der Oberfläche des Unterteiles 3 durch einen
Flansch aufruhen, der durch Schrauben 22 mit dem Unterteil so verschraubt ist, daß
eine vollkommene Dichtung gewährleistet wird.
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Zwischen dem Teil 3 und dem Mantel i des Gaserzeugers ist eine
ihnliche Dichtung vorgesehen wie zwischen dein Oberteil 2 und dem Körper i.
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Um nach Möglichkeit eine Zerstörung der Dichtungen durch Ausdehnung
der verschiedenen Teile des Gaserzeugers zu verhindern, kann der Körper des Gaserzeugers
aus rhebreren Blechringen bestehen, die ineinander eingreifen. Die Kante eines dieser
Ringe greift dabei in eine Nut des benachbarten Ringes ein,* und die Ringe werden
durch die Gasahleitungsrohre zusammengehalten. Die Rohre dienen in diesem Falle
selbstverständ-]ich auch noch gleichzeitig dazu, den Unter-und Oberteil des Gaserzeugers
fest mit dem Schachtmantel zu verbinden.
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Es ist ohne weiteres zu ersehen, daß bei einer solchen Anordnung die
auf die Ausdelinungen der einzelnen Teile des Gaserzeugers zurückzuführenden Krifte
auf eine große Anzahl von Dichtungen verteilt werden, derart, daß die Dichtungen
weniger abgenutzt werden und keine Gefahr einer vorzeitigen Zerstörung besteht.
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Eine \-orrichtung oben angegebener Art kann beispielsweise in der
aus Abb. 7 und 8
veranschaulichten Weise hergestellt werden. Nach Abb.
7 besteht der Schachtmantel i aus drei Ringen Il# 12 und i', von denen die
beiden äußeren il und is in die Aussparung 5
bzw. 6 des Oberteiles
bzw. des Unterteiles 3
eingreifen, während ihre einander zugekehrten Kanten
in Aussparungen 52 bzw. 53
des mittleren Ringes 12 hineinragen. Die
Rohre 14 für die Gasableitung sind am Oberteil 2 und am Unterteil 3 befestigt
und dienen zum Verspannen und Halten aller Teile des Gaserzeugers und zur gleichzeitigen
Abdichtung an den Stellen 5, 6, 5 2 und 5 3.
Die Verbindungs- bzw. Dichtungsstellen können dabei zum Beispiel in der aus Abb.:2
ersichtlichen Weise ausgebildet werden.
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Die in Abb. 8 veranschaulichte abgeänderte Ausführungsforni
entspricht im wesentlichen der nach Abb. 7 mit dem Unterschied, daß hier
die. Rohre i-[ zwischen dem Oberteil 2 und einem mit dem Ring il aus einem Stück
bestehenden Sammelraum 54 eingesetzt sind und die Verbindung des Gehäuses 54 mit
deni Unterteil 3 durch Bolzen 8 erfolgt.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf eine abgeänderte Ausführungsform
des Gaserzeugerg, welche sich dadurch kennzeichnet, daß die Gasableitungskanäle
nicht nur zur Verbindung der einzelnen Teile des Gaserzeugers, sondern auch zur
Befestigung des letzteren an dem Fahrzeug dienen. Hierdurch fällt jede überflüssige
Verbindung zwischen dem Fahrzeug tmd dem Gaserzeuger fort, und es werden auch die
auf die ungleichmäßigen Ausdehnungen der verschiedenen Teile zurückzuführenden Wirkungen
beseitigt.
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Eine Ausführungsform eines solchen Gaserzeugers ist in den Abb.
9 und zo dargestellt, gemäß welchen der Gaserzeuger 3o durch zwei seitliche
Rohre 31 mit zwei durch Flansche 33 an dem Gaserzeuger befestigten Gaskammern
32 verbunden ist. jede Kam-Iner 32 trägt einen zweiten Flansch 34,
der mit dem Flansch 35 des Leitungsrohres 36
verschraubt ist. Das Rohr
36 führt bei 3 7
zur Verbrauchsleitung und ist am Fahrzeuggestell
39 in beliebiger Weise, z. B. durch Bügel 39 und Platten, befestigt.
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Durch diese Befestigung wird eine freitragende Anordnung des Gaserzeugers
auf dem Fahrzeuggestell erzielt, bei welcher der Gaserzeuger lediglich von den beiden
Rohren 36
gehalten wird. Das im oberen Teil des Gaserzeugers sich sammelnde
Gas strömt durch die Leitungen 31 in die Kammern 3:2 und wird durch
die Leitungen 36 nach der Verwendungsstelle geführt.
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Die in den Abb. 9 und io veranschaulichte Ausführungsform kann
noch in mehrfacher Weise abgeändert werden; z. D. kann, anstatt den Gaserzeuger
durch zwei seitliche Rohre 36 zu tragen, dieser durch ein einziges, in der
senktechten Mittelebene angeordnetes Rohr 36 gehalten werden, welches in
eine an der Rückseite des Körpers des Gaserzeugers befestigte und mit dem oberen
Teil durch ein Rohr 31 -verbundene Gaskammer 32
mündet (Abb. i i und
12).
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Der Gaserzeuger kann jedoch auch, wie Abb. 13 zeigt, auf der einen
Seite durch ein in die Gaskammer 32 mündendes Rohr 36 gehalten werden,
wobei die Kammer 32 seitlich des Erzeugers befestizt und durch ein seitliches
Rohr mit dein Oberteil verbunden wird, während auf der anderen Seite ein Fuß 4o
den Träger bildet, welcher durch ein Winkeleisen 41 an dem Fahrzeuggestell
38 angebracht ist. Der Fuß4o oder das Rohr36
kbnnen dabei
für sich allein den Gaserzeuger nicht tragen.
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Gemäß der Erfindung kann der Gaserzeuger auch noch mit einem starren
Rahmen versehen werden, der die wagerecht verlaufenden Rohre trägt und schnell an
Fahrzeugen beliebiger Art befestigt werden kann. Durch einen solchen Befestigungsrahmen
kann der Gaserzeuger schnell auf Kraftfahrzeugen beliebiger Bauart aufgestellt werden,
wodurch eine wesentliche Vereinfachung hinsichtlich der Herstellung derartiger Fahrzeuge
erzielt wird.
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In den Abb. 14 und 15 ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen
Rahmens dargestellt. Der starre Rahmen 55 wird durch zwei Streben
56, 57 gebildet, die bei 58 und 59 um i8o" so abgebogen sind,
daß Haken von gleicheröffnung wie der äußere Durchmesser des wagerechtverlaufendenRohres36sichergeben.
Die Streben 56, 57 und ihre die Rohre 36
aufnehmenden umgebogenen Teile
58 und 59
sind durch Schrauben 61, 6?, verbunden. Beide Streben
56 und 57 werden durch ein Zwischenstück 6& geeigneter
Länge in einem gewünschten Abstand voneinander gehalten.
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Der Gaserzeuger wird wie folgt an einem Fahrzeug befestigt: In Abb.
15 ist einer der Träger des Fahrzeuggestelles mit 38 bezeichnet. Der Teil
63
trägt die Antriebsvorrichtung des Fahrzeuges, und unter diesem Teil müssen
die mit dem Gaserzeuger fest verbundenen, zur Befestigung dienenden Teile
36 der Rohrleitung in wagerechter Richtung verlaufen. An dem Träger
38 kann der Rahmen 55 leicht mit Hilfe von Schrauben 66 befestigt
werden, nachdem die Endstücke 64, 65 der beiden Streben 56, 57 des
Rahmens abgeschnitten worden sind. Alsdann werden die Rohre 36
in die hakenförmig
gebogenen Teile 58, 59
der Streben 56, 5 7 eingelegt und durch Anjiehen
der Muttern der Bolzen 61, 62, festgeklemmt. Da die Rohre infolge der starren Ausführung
des Rahmens 55 den erforderlichen gegenseitigen Abstand einnehmen, kann auch
der Rumpf des Gaserzeugers an diesen Rohren 36 ohne Schwierigkeit befestigt
werden, woraus sich ein besonders einfacher Einbau des Gaserzeugers auf Fahrzeugen
beliebiger Bauart ergibt.