DE434950C - Aneroidbarometer fuer grosse Hoehen - Google Patents

Aneroidbarometer fuer grosse Hoehen

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DE434950C
DE434950C DESCH73173D DESC073173D DE434950C DE 434950 C DE434950 C DE 434950C DE SCH73173 D DESCH73173 D DE SCH73173D DE SC073173 D DESC073173 D DE SC073173D DE 434950 C DE434950 C DE 434950C
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barometer
chain
oscillating shaft
capsule
pointer spindle
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
    • G01L7/02Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges
    • G01L7/10Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges of the capsule type
    • G01L7/12Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges of the capsule type with exhausted chamber; Aneroid barometers

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  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Aneroidbarometer für große Höhen. Die Erfindung betrifft ein Aneroidbarometer für große Höhen, bei dem die Zeigerspindel von der die Kapselbewegung auf sie übermittelnden Schwingwelle aus mittels Kette o. dgl. angetrieben wird. Neu gemäß der Erfindung ist, daß in das Getriebe von der Kapsel nach der Schwingwelle ein zweckmäßig veränderlicher toter Gang solcher Größe eingeschaltet ist, daß erst bei einem vorbestimmten Luftdruck eine -Bewegungsübertragung stattfinden kann.
  • Zweck dieser Anordnung ist folgender: Die handelsüblichen Barometer haben in der Regel eine in 13 cm geteilte Skala, welche für einen barometrischen Luftdruck von 79o bis 670 mm ausreicht. Die durchschnittlichen Schwankungen des Luftdruckes zum mittleren Barometerstand eines Ortes betragen etwa 30 mm nach jeder Seite. Daraus folgt, daß Barometer mit in 13 cm geteilten Skalen für Orte mit einem mittleren Barometerstand von 7oo mm gerade noch Verwendung finden können. Will nun jemand ein solches handelsübliches Barometer für einen Ort mit mittlerem Barometerstand von 634 mm - 1500 m über dem Meeresspiegel haben, so hat der Barometerfabrikant, der beispielsweise in Hamburg, also einem Orte mit einem mittlerenLuftdruck von 76o mm, wohnt, ein Barometer zu konstruieren, das sowohl den höchstmöglichen Barometerstand des Fabrikationsortes, nämlich 790 mm, als auch den niedrigsten Barometerstand von 604 mm des Verwendungsortes anzuzeigen gestattet. Dies könnte nun zwar in der Weise geschehen, daß eine Skala verwendet wird, die anstatt in 13 cm beispielsweise in 25 cm geteilt wäre und die Kapsel und die Feder dieser Skala angepaßt würden. Dadurch würde aber entweder die Skala unverhältnismäßig groß oder aber bei gleichbleibender Größe die Genauigkeit der Ablesung beeinträchtigt.
  • Will der Fabrikant aber die übliche Skaleneinteilung von 13 cm beibehalten und ebenso die normale Kapsel, so findet beim Transport des Barometers von dem Fabrikationsort nach dem Verwendungsort unter Umständen eine volle Umdrehung der Zeigerspindel um 36o° statt, gegebenenfalls auch zwei oder mehr Umdrehungen, je nach der Höhe des Verwendungsortes. Bei Verwendung eines Kettenantriebes der Zeigerspindel wickelt sich nun bei steigendem Luftdruck die Kette von der Zeigerspindel ab. Sie muß also bei 790 mm, dem höchsten Luftdruck des Fabrikationsortes, möglichst noch nicht ganz abgewickelt sein; denn wäre sie das, so würde sie bei darüber hinausgehenden Schwankungen des Luftdrucks durch die Kraft der zusammengedrückten Kapsel zerreißen. Ist dieser Möglichkeit vorgebeugt, dann muß der Fabrikant berücksichtigen, daß bei der dreizehnteiligen Skala und einer Zeigerachsenumdrehung erst ein Barometerstand von 67o mm angezeigt wird. Da aber ein norinaler Barometerstand von 634 mm mit einem Minimum von 604 mm angezeigt werden soll, so wird die Zeigerachse durch die weitere Ausdehnung der Kapsel mehr als einmal vollkommen umgedreht, und die Kette legt sich in Schraubenwindungen übereinander. Praktisch bedeutet dieses aber eine außerordentlich große Schwierigkeit, cla der mit der Kette verbundene Arm an der Schwingwelle während dieser Kettenbewegungen verschiedene Richtungen mit Bezug auf seine senkrechte Winkellage einnimmt, also von einer äußerstenWinkellage in der einen Richtung durch die Mittellage nach einer äußersten Winkellage in der anderen Richtung übergeht. Damit ist eine Veränderung in der Richtung des von dem Arm auf die Kette ausgeübten "Luge verbunden. Dieser Wechsel in der Zugrichtung hindert aber die Kette, sich, wie es not-«-endig ist, in richtigen Schraubenwindungen um die Zeigerspindel zu legen; sie wird sich vielleicht spiralig auf sich selbst aufwickeln, wodurch die Genauigkeit der Barometeranzeigen leidet. Selbst eine zwangweise Führung der Kette zu dem Zweck, ein Aufwickeln in Schraubengängen zu erzwingen, führt zu keinem praktischen Erfolg.
  • Alle diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung eben durch Einschaltung eines toten Ganges in das Getriebe von der Kapsel nach der Schwingwelle behoben, derart, daß erst bei einem vorbestimmten Luftdruck eine Bewegungsübertragung stattfinden kann. Kommt ein solches Barometer in dünnere Luft, so dehnt sich die Kapsel aus, ohne infolge des toten Ganges zunächst auf die Zeigerspindel einzuwirken. Erst wenn der tote Gang überwunden ist, beginnt eine Drehung der Zeigerspindel. Der tote Gang ist also leicht so zu bemessen, daß erst am Verwendungsort das Barometer richtig anzeigt, während die Zeigerspindel während des Transportes vom Fabrikationsnach dem Verwendungsort in der Ruhelage verbleibt. Durch Veränderung der Größe des toten Ganges kann ein derartiges Barometer für die verschiedensten Höhen verwendbar gemacht werden. Ist außerdem noch eine Einrichtung getroffen, die den toten Gang aufzuheben gestattet, so ist auch eine Eichung für den Fabrikationsort möglich.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. i ist eine Draufsicht auf das Werk, Abb. 2 eine Seitenansieht und Abb. 3 eine Teildarstellung.
  • Der Lenker i, der in üblicher Weise den Hebelarm 2 der von der Kapsel q. beeinflußten Feder 5 mit der Schwingwelle 6 verbindet und damit über den Arm 7 der Schwing-' «-elle 6 und die Kette 8 die Zeigerspindel 9 antreibt, ist an seinem einen Ende mit einem den toten Gang im Getriebe verkörpernden Schlitz io versehen, mit dem er seinen Gelenkzapfen an der Schwingwelle 6 umfaßt.
  • @, Die Folge ist, daß der Arm :2 erst dann seine Bewegung auf die Schwingwelle 6 überträgt, wenn das untere Schlitzende mit dem Zapfen in Berührung tritt. Das andere Ende des Lenkers i trägt eine Mehrzahl von Löchern i i, in die der Gelenkzapfen zwischen dem Arm 2 und dem Lenker i einsteckbar ist. Auf diese Weise ist die Größe des toten Ganges in der Schlitzführung io zu verändern oder ganz aufzuheben.
  • Die Schwingwelle steht einerseits unter @ler Einwirkung einer gebogenen Blattfeder 12, die derart auf die Schwingwelle 6 wirkt, daß die Kette 8 dauernd gespannt bleibt. In gleichem Sinne wirkt ein Gewicht 13, dessen Winkelarm 14 verstellbar an dem Schwingwellenarm 7 befestigt ist. Dieses Gewicht wirkt auch gleichzeitig als Anschlag, indem es sich gegen die Werkplatte 15 legt und o ein Zerreißen der Kette 8 verhütet.

Claims (1)

  1. PATEN T-AMspRüeHE: i. Aneroidbarometer für große Höhen, bei dem die Zeigerspindel von der die Kapselbewegung auf sie übermittelnden Schwingwelle aus mittels Kette o. dgl. angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet. daß in das Getriebe von der Kapsel nach der Schwingwelle z. B. durch einen Schlitz (io) im Lenker (i) ein toter, erforderlichenfalls regelbarer Gang eingeschaltet ist, so daß erst bei einem vorbestimmten Luftdruck eine Bewegungsübertragung auf die Zeigerspindel (g) stattfinden kann. z. Barometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingwelle (6) unter der Einwirkung einer Fremdkraft steht, die von einer gekrümmten Blattfeder (i2) sowie von einem am Kettenarm (7) verstellbar befestigten, durch Anschlagen an die Werkplatte (i5) die Verdrehung der Schwingwelle begrenzenden Gewicht (i3) gebildet wird und die Gegenfeder der Zeigerspindel und damit die an letztere angreifende Kette dauernd unter Spannung erhält.
DESCH73173D 1925-02-21 1925-02-21 Aneroidbarometer fuer grosse Hoehen Expired DE434950C (de)

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