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Vorrichtung zur Überwachung der für den Betrieb eines Kraftfahrzeuges
wichtigen Organe. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Überwachung
der für den Betrieb eines Kraftfahrzeuges wichtigsten Organe, bei der dem Wagenführer
auf elektrischem Wege alle wichtigen Meldungen zusammengefaßt am Führersitz lesbar
gemacht «-erden und bei der bei eintretender Gefahr der Führer selbsttätig gewarnt
wird.
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Gegentand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die die Temperaturen
des Kühlwassers und des Wagenmotors, den Flüssigkeitsstand des Brennstoffes, des
Schmiermittels und des Kühlwassers, den Umlauf des Schmiermittels und des Kühlwassers,
die Förderung des Brennstoffes, das Arbeiten der Zündkerzen, die Leistung des elektrischen
Batteriestromes, die Fahrzeuggeschwindigkeit und die Umlaufszahl des Wagenmotors
anzeigt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Die am Spritzbrett oder sonstwo, dein Führer sichtbar, angebrachte
Vorrichtung besteht aus einer 2leßulir in der Art eines Voltmeters als eigentlichem
Anzeigeapparat, ferner aus einer Reihe von Glühbirnen als Gefahrmelder und aus einer
Anzahl elektrischer Schalter zum Einschalten der verschiedenen Stromkreise. Außerdem
sind vorhanden je nach der Zylinderzahl vier oder mehr Zündkerzen-Prüfer mit dazugehörigem
Schalter sowie nach Bedarf Druckmesser für das 01 und Manometer für den Betriebsstoff.
Nach Wunsch sind ferner die zur Anzeige der übrigen vorerwähnten Betriebsmittel
notwendigen Apparate, Schalter und Lampen vorgesehen.
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Die Kontrollvorrichtung nach Abb. i setzt sich wie folgt zusammen:
Die lleßtilir -1I- bestellt aus zwei in gleicher Richtung arbeitenden Voltmetern,
von denen (las eine unmittelbar mit dem positiven und negativen Pol der elektrischen
Lichtanlage des Kraftwagens verbunden ist. Sein Stromkreis ist dauernd geschlossen,
und er bewegt in Uhrzeigerrichtung statt eines Zeigers eine Scheibe S, die zweckmäßig
beschriftet die Einteilung für den Ölstand o (in Drittel eingeteilt ^ voll, mittel,
leer), für den Betriebsstoff 1, (in Zehntel des Behälterinhaltes) und für die Kühlwassertemperatur
t (in Wärmegrade mit der Bezeichnung: kalt, normal, heiß) aufweist. Am feststehenden
Doppel-Pfeil p ist die Voltzahl der Lichtanlage abzulesen.
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Das zweite Voltmeter ist mit seinem Minuspol mit dem Minuspol der
elektrischen Lichtanlage, dagegen mit seinem Pluspol mit den Schaltern: B für Betriebsstoff,
0 für 01
` und W für -Wasser verbunden. Es bewegt auf der Scheibe des ersten
Voltmeters einen dreiteiligen Zeiger Z in Uhrzeigerrichtung, der nach Einschalten
eines der Schalter über i den oben beschriebenen Einteilungen die gewünschte Angabe
erteilt.
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Die verschieden gefärbten Gefahrlampen, 1, für den Betriebsstoff,
l., für das 01 sowie 1,
und 1, für das `'Wasser, leuchten selbsttätig
auf, sobald der Kontakt im entsprechenden Apparat hergestellt ist. Das Licht warnt
den Fahrer und veranlaßt ihn, den entsprechenden Schalter zu bedienen, soweit ein
solcher vorhanden ist.
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Wird einer der Schalter B, 0, W bedient, ohne daß vorher die zugehörige
Gefahrlampe aufglühte, so wird dennoch auch diese Lampe eingeschaltet, um die Einteilung
auf der Scheibe sowohl als auch den entsprechenden Druck- oder Vakuummesser zu beleuchten.
Hierbei kann für die Gefahrlampe h gelbes, für 1, grünes, für 1, blaues
und für 1, rotes Licht vorgesehen sein.
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Die Einrichtungen zum Überprüfen der Zündkerzen bestehen aus einem
mehrpoligen Schalter H entsprechend der Zündkerzenzahl und den eigentlichen Zündkerzenprüfern
bekannter Art z1, ü2, ü3, z4.
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Die \Torrichtungen zur Anzeige des Standes des Betriebsstoffes sind
in Abb. 2 in Form von Gleitkontakten dargestellt. Ein durch einen Schwimmer ,s,
bekannter Art bewegter Zeiger Z, schleift über z. B. io Kontakte und schaltet hierdurch
mehr oder weniger Widerstände ein. rin Zusatzkontakt, unabhängig von den übrigen
und mit besonderer Leitung g1, stellt die Verbindung mit der Gefahrlampe 1, her.
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Eine ähnliche Ausführung zeigt -Abb.3. Zur Feststellung des Ölstandes
dient ein Schwimmer s. bekannter Art nebstKontakten sowie einer Leitung g; zur Gefahrlampe
1.,.
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Abb..t zeigt die Mittel zur Messung der Kühlwassertemperatur, bestehend
aus einem Platinkontaktthermometer T bekannter Art
mit einer besonderen
Leitung g3, die zur Gefahrlampe 1, führt.
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Gemäß Abb. 5 schließt bei Erreichen der unteren Betriebsgrenze des
Wasserstandes ein Schwimmkontakt den Stromkreis über eine Leitung g, zur Gefahrlampe
l3.
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Der Druck sowie das Vakuum wird mittels eines Manometers bzw. Vakuummessers
Dl, Dz festgestellt, derart, daß bei Sinken des Druckes oder Vakuums auf die zulässige
untere Grenze der Zeiger des Messers Dl oder D., an den Kontakt anschließt, der
die entsprechende Gefahrlampe zum Brennen bringt (Lampe h für den Betriebsstoff,
Lampe h für Öl). In Abb.6 ist diese Anordnung dargestellt.
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Die Pumpen für Betriebsstoff, 01, Wasser bewegen in bekannter Art
eine Biegehaut oder einen Stift, der bei Aufhören der Pumparheit den Kontakt finit
der zugehörigen Gefahrlampe herstellt.
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Der Geschwindigkeitsmesser wird ähnlich der Anordnung nach Abb. a
mit einem oder mehreren Schleifkontakten versehen, die selbsttätig durch Aufglühen
von dazugehörigen Lampen das Über- -oder Unterschreiten bzw. (las Einhalten einer
bestimmten Geschwindigkeit anzeigen. Auf Wunsch wird ein Schleifkontakt derart ausgebildet,
daß er bis zur Geschwindigkeit von 3o km in der Stunde eine Lampe zürn Brennen bringt,
die, außerhalb des Wagens angebracht, eindeutig anzeigt, <laß die vorgeschriebene
Höchstgeschwindigkeit eingehalten wird.
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Der Umlaufszähler für den Motor ist mit Kontakten ähnlich denjenigen
nach Abb. a oder Abb. 6 ausgerüstet, die das Zurückgehen auf Mindestumlaufszahl
oder das Überschreiten der Höchstumlaufszahl selbsttätig durch Aufglühen einer entsprechenden
Lampe anzeigen.
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Die Motortemperatur wird mit einem Thermometer bekannter Art oder
ähnlich dem in Abb. d.. dargestellten gemessen und wird für die höchste, die normale
und die niedrigste Temperatur angezeigt, wobei die höchste sowie die niedrigste
selbsttätig von einer entsprechenden Gefahrlampe gemeldet wird.
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Im Betrieb wird das Arbeiten der Einrichtung - an eine@in Beispiel
erläutert - wie folgt vor sich gehen: Das Aufleuchten der (gelben) Gefahrlampe 1,
wird den Führer veranlassen, den dazugehörigen Schalter B zu bedienen, falls er
nicht schon bei einem Blick auf das Meßgerät Dl feststellen konnte, daß der Druck
bzw. das Vakuum die zulässige untere Grenze unterschritten hat, die Betriebsstoffzufuhr
also aus irgendeinem Grunde gehindert ist. Ist der Druck bzw. das Vakuum normal,
so wird er nach Einschalten des Schalters B den Behälterinhalt feststellen können
und erfahren, daß dieser nur noch für eine bestimmte Anzahl von Kilometer Betriebsstoff
enthält und demnächst aufgefüllt werden muß. Bei der U"asserkontrolle sind der leichteren
übersieht wegen zwei Lampen vorgesehen, wovon (He eine Lampe 1, (Temperatur)
im vorliegenden Falle mit dem Schalter W verbunden ist. Ein Aufleuchten derselben
bedeutet zu hohe Kühlwassertemperatur. Die zweite Lampe 1" steht mit dem Schalter
W nicht in Verbindung, da die Ursache ihres Aufleuchtens (Versagender Pumpe, des
Wasserkreislaufes oder Wassermangel) nur nach Prüfung der einzelnen Organe behoben
werden kann.
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Das Ablesen und Prüfen der übrigen anfangs aufgeführten Einzelheiten
erfolgt in einer den vorstehenden Erläuterungen ähnlichen Art.