DE724970C

DE724970C - Einrichtung zur UEberwachung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges

Info

Publication number: DE724970C
Application number: DEK157678D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing August Duwe
Original assignee: Kienzle Apparate GmbH
Current assignee: Digital Kienzle Computersysteme GmbH and Co KG
Priority date: 1940-05-18
Filing date: 1940-05-18
Publication date: 1942-09-10

Description

Einrichtung zur Überwachung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges Es ist bekannt, mittels eines optischen oder akustischen, elektrisch ausgelösten Signals, dessen Stromkreis blei Erreichen reiner bestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit selbsttätig geschlossen wird, den Fahrer vor dem Überschreiten dieser Geschwindigkeit zu warnen.
Die Steuerung dies elektrischen Warnsignals erfolgt mittels eines geschwindigkeitsabhängigen Kontaktgerätes, z. B. des diese Kontakte enthaltenden Geschwindigkeitsmessers oder eines anderen durch Fliehgewichte o. dgl. befinflußten Schaltgerätes.
Um auch nach Fahrtbeendigung feststellen zu können, wie lange der Fahrer des Wagens unter Nichtachtung des Warnsignals die vorgeschriebene obere Geschwindigkeitsgrenze überschritten hat, ist schon vorgeschlagen worden, in den Stromkreis des Warnsignals ein die Warndauer aufzeichnendes Registriergerät zu legen. Als solches Gerät diente ein Diagrammblatt, auf dem mittels elektrisch gesteuerter Schreib stifte Linienzüge aufgezeichnet werden. Es kann von diesem Diagrammblatt auch die Zeitdauer abtelesen werden, während der die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten wurde; jedoch gehört hierzu eine gewisse 5 chulung, wenn die Ablesung genau sein soll.
Nach der Erfindung ist diese Ablesung dadurch erheblich erleichtert, daß das Registriergerät aus einem Elektrolytquecksilberzähler besteht, dessen Skala nach Zeiteinheiten (Stunden, Minuten usw.) geeicht ist.
Bei dem an sich fär andere Zwecke bFekannten Elektrolytquecksiberzähler wird in der Zeiteinheit eine bestimmte Quecksilbermenge ausgeschieden, so daß die Dauer Ider Über schreitung der Höchstgeschwindigkeit unmittelbar abgelesen werden kann, wenn die Skala des Zählers nach Stunden, Minuten usw. geeicht ist. Damit ist die genaue Ablesung auch ungeschulten Personen ohne weiteres ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsheispiel der Einrichtung gemäß der Erfindung schematisch im Schaltbild veranschaulicht.
In einem Geschwindigkeitsmesser 1 0. dgl. liegen zwei Kontakte 2 und 3, die beim Erreichen bestimmter Fahrzeuggeschwindiglseiten geschlossen werden, und zwar schließt sich zunächst der Kontakt 2 und danach Kontakt 3. In dem von der Wagenbatterie 4 gespeisten Stromkreis der Kontaktes 3 liegen ein elektrisches Warnsignal 5 und der schematisch angedeutete, an sich bekannte Elektrolytqueksillberzähler 6. Sobald bei Erreichen der höchst zulässigen Fahrzeuggeschwindigkeit der Stromkreis des Schalters 3 geschlossen wird, luechtet die Signallampe 5 auf, und außerdem kommt der Elektrolytquecksilberzähler 6 zur Wirkung. Solange der Stromkreis geschlossen ist, wird in dem Zähler 6 Quecksilber ausgeschieden, dessen Menge mittels eines Meßglases feststellbar ist. Da die ausgeschiedene Quecksilbermenge bei konstantem Strom der Eins.chaltdauer des Zählers unmittelbar proportional ist, kann die Skala des Elektrolytzählers unmittelbar nach Zeiteinheiten (Stunden, Minuten usw.) geeicht werden. Aus dem Stand des Zählers am Ende der Fahrt ist dann dem Fahrer einwandfrei nachzuwcisen, wie lange er mit unzulässig hoher Geschwindigkeit gefahren ist.
Ein in dem Stromkreis des Schalters 2 liegendes Vorsignal 7 dient dazu dem Fahrer :-echtzeitig das Herannahen der höchstzulässigen Grenzgeschwindigkeit anzuzeigen. so daß er hinreichend Zeit hat, die Geschwindigkeit herabzusetzen und dalmit aueh ein Einschalten des Zählers 6 zu vermeiden. Unbedingt er forderlich ist ein derartiges zusätzliches Vorsignal natürlich nicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Überwachung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges, bei der bei Erreichen bzw. Überschreiten einer Geschwindikgeitsgrezne ein elektrisches Warnsignal ausgelöst wird, in dessen Stromkreis ein die Wart dauer aufzeich nendes Registriergerät liegt, dadurch gekennzeichnet, daG das Registriergerät aus einem Elektrolytquecksilberzähler (6j bei steht, dessen Skala nach Zeiteinheiten (Stunden, Minuten usw.) geeicht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Stromkreis des Warnsignals (sj und des Elektrolytquecksilberzählers (6) ein clektrisches Vorsignal (7) parallel geschaltet ist, das das Herannahen der höchstzulässigen Geschwindigkeitsgrenze anzeigt.