DE4343191C2 - Automatische Tür - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Tür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Tür­ flügel werden durch einen Antrieb angetrieben, wobei der Antrieb einen Mikroprozessor aufweisende Regelung und Steuerung beinhaltet. Das Laufverhalten der Tür kann dabei durch unterschiedlichste Sensoren beeinflußt werden. Der Mikroprozessor nimmt aufgrund seines Ablaufprogrammes ent­ sprechend dem angeschlossenen Türtyp, wie z. B. Schiebetür, Bogenschiebetür, Falttür, Drehflügeltür, Karusselltür usw. unter Berücksichtigung eines Höchstmaßes an Sicherheit für die benutzenden Verkehrskreise die Steuerung bzw. Regelung der Türflügel vor.

Eine Tür der vorgenannten Art ist beispielsweise aus der DE 42 07 705 C1 als Karusselltür bekannt geworden. Diese Karusselltür wird durch eine Datenverarbeitungseinheit ge­ regelt bzw. gesteuert, wobei die einzelnen Funktionen der Steuerung und des vorhandenen Mikroprozessors intern über­ wacht werden. Eine Registrierung der einzelnen Parameter der angeschlossenen Tür findet nicht statt.

Die DE 35 15 945 C2 beschreibt einen Tür- oder Fensteran­ trieb, bei dem Ein- bzw. Verstellung der einzelnen Para­ meter durch ein außen anzuschließendes Dateneingabegerät durchgeführt wird.

Ein Betriebsstartverfahren und eine Einrichtung für eine gesteuerte und/oder geregelt betriebene Schiebetür offenbart die DE 42 06 272 A1. Bei diesem Betriebsstartverfahren wird das Durchführen einer Lernfahrt bei Schiebetüren beschrieben. Gleichzeitig werden die gewonnenen Daten der ersten Lernfahrt in einem permanenten Speicher abgelegt. Das gesamte Verfahren bezieht sich dabei nur auf die Inbetriebnahme einer solchen Tür­ anlage.

Das deutsche Gebrauchsmuster DE 93 07 326 U1 gibt eine Türsteuereinheit wieder, die mit einer Mikroprozessorsteuerung für Schiebetüren ausgerüstet ist. Gleichzeitig sind an die Mikroprozessorsteuerung die für eine solche Tür notwendigen Sensoren angeschlossen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, den Ablauf der Tür mit seinen sämtlichen Parametern sowie die Signale der ange­ schlossenen Sensoren permanent aufzuzeichnen und festzu­ halten.

Die Aufgabe wird gemäß der im Anspruch 1 wiedergegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen angegeben. An die Tür wird ein System installiert, welches in der Lage ist, alle dynami­ schen und statischen Parameter der Tür sowie des Antriebes und der Regelung bzw. der Steuerung neben den Signalen der Sensoren für einen bestimmbaren Zeitraum aufzuzeichnen bzw. zu speichern. Der Zeitraum ist variabel zu wählen und hängt von der Größe des Speichers und des Anwendungsfalles ab, da nach dem Prinzip First-In/First-Out eine permanente Aufzeichnung stattfindet. Für die Praxis bedeutet dies insbesondere, daß alle systemrelevanten Parameter wie z. B. die Spannungsversorgung, die Weggeberinformation bzw. Drehbewegungsinformation, alle Sensorinformationen und Melderinformationen sowie die Daten der Steuerung bzw. Re­ gelung und die Motordaten, wie beispielsweise Stromauf­ nahme oder Drehzahl und Drehrichtung, digitalisiert und in einem nichtflüchtigen Speicher des Systems abgelegt wer­ den.

Aufgrund des Prinzips First-In/First-Out ist es mög­ lich, daß die aktuellste Information stets abrufbar ist. Dieses wird insbesondere dann relevant, wenn eine Be­ triebsstörung vorliegt, um beispielsweise festzustellen, ob es sich um eine Störung aufgrund von defekten Bauteilen handelt, oder ob von außen Gewalteingriffe oder Manipula­ tionen an der Tür vorgelegen haben.

Darüber hinaus eignet sich auch ein solches System, um bei bestehenden Türanlagen nur sporadisch auftretende Fehler festzustellen und damit einen kostengünstigeren Service zu leisten.

Aufgrund des bereits im Antrieb vorhandenen Mikroprozes­ sors ist es möglich, daß die digitalisierten Parameter einem nichtflüchtigen Speicher zugeführt werden, der diese für ein individuell bestimmbares Zeitintervall aufzeichnet bzw. speichert. Dieses Zeitintervall sollte abhängig von dem Betriebsverhalten des angeschlossenen Türtyps ein­ stellbar sein.

Das System kann so ausgelegt werden, daß es auch nachträg­ lich an bereits bestehende Türen, die entsprechend soft­ waremäßig vorbereitet sind, installiert werden kann.

Neben der bereits erwähnten Aufzeichnung bzw. Speicherung der Parameter sowie der Signale der Sensoren, ist das System in der Lage, mittels einer Fernabfrage auch seinen Inhalt, beispielsweise an eine zentrale Stelle innerhalb des Gebäudes bzw. an eine Serviceorganisation mitzuteilen. Durch diese Maßnahme können wesentlich schneller Service­ einsätze effizienter ausgeführt werden, da aufgrund der vorliegenden Parameter direkt ein möglicher Fehler der Tür in einem ganz bestimmten Bereich lokalisiert werden kann.

Claims (5)

1. Automatische Tür, die durch einen Antrieb angetrieben wird, deren Regelung und/bzw. Steuerung einen Mikroprozessor aufweist, wo­ bei das Regel- und/bzw. Steuerverhalten des Mikroprozessors durch unterschiedlichste Sensoren beeinflußt wird, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Tür mit einem System ausgerüstet ist, welches in der Lage ist, alle dynamischen und statischen Parameter der Tür, des Antriebes, der Regelung und/oder Steuerung, sowie die Signale der Sensoren in einem Speicher aufzuzeichnen bzw. zu speichern, und die Aufzeichnung bzw. Speicherung der Parameter und Signale nach dem Prinzip First-In/First-Out perma­ nent durchgeführt wird.

2. Automatische Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das System ein nichtflüchtiger Speicher ist.

3. Automatische Tür nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das aufzuzeichnende Zeitintervall variabel bestimm­ bar ist.

4. Automatische Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das System so ausgestattet ist, daß es nachträglich eingebaut werden kann.

5. Automatische Tür nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Speicherinhalt des Systems über eine Daten­ fernabfrage abgefragt werden kann.