DE4342829A1 - Vorrichtung zur Überführung von Gegenständen von einer Fertigungs- zu einer Gruppiermaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Überführung von Gegenständen von einer Fertigungs- zu einer GruppiermaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Überfüh
rung von Produkten oder Gegenständen, insbesondere von Ziga
retten, von einer Fertigungsmaschine zu einer Gruppierma
schine.
In der folgenden Beschreibung wird speziell, jedoch ledig
lich beispielhaft auf eine Vorrichtung zur Überführung von
Zigaretten von einer Filterbestückungsmaschine zu einer Ver
packungsmaschine Bezug genommen, um die Zigaretten zu Päck
chen auszubilden, von denen jedes eine vorgegebene Anzahl
"n" an Zigaretten enthält.
Zigaretten werden von einer Filterbestückungsmaschine zu
einer Verpackungsmaschine unter Verwendung von Überführungs
vorrichtungen transportiert, die sowohl für eine Förderung
der Zigaretten zwischen den beiden Maschinen sorgen, wie
auch eine Produkt-Wiedervervollständigungsfunktion (Neukom
plettierungsfunktion) erfüllen.
Die Schriften DE-PS 33 19 390 und DE-OS 37 05 941 betreffen
Überführungsvorrichtungen, in denen am Eingang eine möglicher
weise diskontinuierliche Folge von Zigaretten, die durch
von einer Ausschuß-Auswerfvorrichtung erzeugte Leerstel
len gekennzeichnet ist, zugeführt wird und die am Ausgang
für eine Zufuhr einer Folge von Zigaretten sorgen, die
durch Lücken gekennzeichnet ist, welche jeweils der feh
lenden Anzahl "n" von aufeinanderfolgenden Zigaretten gleich
sind. Gemäß den obigen Schriften wird jede Lücke durch die
Verpackungsmaschine absorbiert oder getilgt, indem sie einen
Leerlaufzyklus hinsichtlich irgendeiner Stelle in dem Zyklus
ausführt, was jedoch mit dem Nachteil verknüpft ist, daß mög
licherweise zwei unvollständige Päckchen am Anfang und am
Ende des Leerlaufzyklus auszuwerfen sind.
Es ist die primäre Aufgabe dieser Erfindung, eine Überfüh
rungsvorrichtung der oben geschilderten Art zu schaffen,
die imstande ist, der Gruppiermaschine eine Folge von Gegen
ständen zuzuführen, in welcher die Lücken mit der Gruppier
maschine synchronisiert sind und durch die Gruppiermaschine
absorbiert werden können, die einen Leerlaufzyklus ausführt,
dessen Beginn mit dem Start des Maschinenzyklus zusammen
fällt.
Es ist hierbei ein Ziel dieser Erfindung, eine Überführungs
vorrichtung anzugeben, die äußerst unkompliziert in ihrer
Konstruktion und im Vergleich mit bekannten Vorrichtungen
relativ preisgünstig herzustellen ist.
Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Überführung
von Gegenständen, insbesondere von Zigaretten, von einer
Fertigungsmaschine zu einer Gruppiermaschine, insbesondere
einer Verpackungsmaschine, die im Takt miteinander arbei
ten, geschaffen, wobei die Gruppiermaschine dazu ausgelegt
ist, Gegenstände zu Gruppen von jeweils "n" Gegenständen
auszubilden, und wobei die Vorrichtung eine erste Eintrag
fördereinrichtung mit ersten Sitzen für jeweilige Gegenstän
de in einer ersten, möglicherweise willkürlich verteilte
Leerstellen enthaltenden Folge der Gegenstände, eine zwei
te, in Reihe mit der ersten Fördereinrichtung angeordnete
Austragfördereinrichtung mit zweiten Sitzen für jeweilige
Gegenstände in einer zweiten Folge der Gegenstände und
eine Einrichtung, um die Leerstellen erneut zu komplettie
ren, umfaßt. Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Neukomplettierungseinrichtung ent
hält: einen Beschickungsbehälter mit wenigstens einem Aus
laß für die Gegenstände, eine Abzieheinrichtung, um aufein
anderfolgend im Beschickungsbehälter befindliche Gegenstän
de dem Auslaß zuzuführen, eine Nachfülleinrichtung, um Fol
gen von "n" aufeinanderfolgenden zweiten Sitzen im Takt mit
der Gruppiermaschine zu leeren sowie die jeweiligen Gegen
stände zum Beschickungsbehälter zu fördern, und eine Überfüh
rungseinrichtung, um nacheinander Gegenstände vom Auslaß zu
jeweiligen ersten Sitzen zu überführen und somit entsprechen
de Leerstellen zu beseitigen.
Eine den Erfindungsgegenstand nicht beschränkende Ausfüh
rungsform wird beispielhaft unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer Zigaretten-
Fertigungsstraße, die die Merkmale der vorliegenden
Erfindung verkörpert;
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt sowie ein teilweises
Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform der
der Straße von Fig. 1 eingegliederten Vorrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit der
Fig. 2 in größerem Maßstab;
Fig. 4 bis 8 Teilschnitte einer Einzelheit aus der Fig. 3
in größerem Maßstab und in unterschiedlichen Betriebs
stellungen.
Die Fig. 1 zeigt eine Zigaretten-Fertigungsstraße 1 zur
Herstellung von Zigaretten 2, die eine Filterbestückungsma
schine 3 sowie eine Verpackungsmaschine 4 umfaßt, um Ziga
retten 2 zu (nicht dargestellten) Päckchen auszubilden, von
denen jedes eine Gruppe 5 einer vorgegebenen Anzahl "n" von
Zigaretten 2 enthält, wobei diese Gruppe beispielsweise
(in Fig. 1) fünf Zigaretten umfaßt. Die Fertigungsstraße 1
schließt auch eine Überführungsvorrichtung 6 ein, die zwi
schen den Maschinen 3 und 4 angeordnet ist und der an ihrem
Eingang von der Maschine 3 eine Folge 7 von Zigaretten 2
zugeführt wird, die willkürlich verteilte, durch eine Aus
schuß-Auswerfvorrichtung 8 erzeugte Leerstellen 9 enthält.
Die Vorrichtung 6 sorgt dafür, daß der Maschine 4 eine Folge
10 von Zigaretten 2 zugeführt wird, die aus einer Folge von
kompletten Partien 11 sowie Lücken 12 besteht, wobei jede
komplette Partie 11 und jede Lücke 12 aus jeweils einer un
unterbrochenen Folge von vorhandenen und fehlenden Zigaret
ten 2 gebildet wird und jede solche Folge aus einer Anzahl
von Zigaretten 2, die gleich "n" oder einem Vielfachen davon
ist, gebildet ist. Die Zufuhr von der Vorrichtung 6 erfolgt
im Takt mit der Maschine 4. Insbesondere wird, wie in Fig. 1
gezeigt ist, jede komplette Partie 11 von Zigaretten 2, wel
che eine ganze Anzahl von Gruppen 5 bilden, bestimmt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt die Vorrichtung 6 eine
Eintragwalze 13, die zu einer Austragwalze 14 der Maschine
3 tangential liegt sowie (in Fig. 2) im Gegenuhrzeigersinn
um eine zur Ebene der Fig. 2 rechtwinklige Achse 15 dreht
sowie eine Anzahl von gleich beabstandeten peripheren Saug
sitzen 16 besitzt, um jeweilige Zigaretten 2 durch eine
Saugwirkung festzuhalten. Die Walze 13 ist auch tangierend
zu einer Überführungswalze 17 angeordnet, die Sitze 17a mit
demselben Abstand wie die Sitze 16 aufweist und (in Fig. 2)
im Uhrzeigersinn um eine zur Achse 15 parallele Achse 18
dreht, um Zigaretten 2 einer Austrageinheit 19 zuzuführen,
die eine Walze 20 mit Sitzen 20a mit gleichem Abstand wie
die Sitze 16 und einen Linearförderer 21 mit Sitzen 21a
mit ebenfalls demselben Abstand wie die Sitze 16 umfaßt.
Die Walze 20 dreht (in Fig. 2) entgegen dem Uhrzeigersinn
um eine zur Achse 18 parallele Achse 22, und sie liegt
tangierend zur Walze 17 sowie zum Förderer 21, der eine
Folge 10 von Zigaretten zur Verpackungsmaschine 4 transpor
tiert.
An einer Wiedervervollständigungsstation (im folgenden als
Neukomplettierungsstation bezeichnet) 23, die sich stromauf
vom Berührungspunkt zwischen den Walzen 13 sowie 17 in der
Umlaufrichtung der Walze 13 befindet, ist die Walze 13 zu
einer angetriebenen Walze 24 tangential angeordnet, welche
die Austragwalze einer Neukomplettierungseinheit 25 bildet
und die von einem Steuersystem 26 gesteuert so betrieben
wird, daß sie im Takt mit der Walze 13 dreht und nacheinan
der Zigaretten 2 der Station 23 zuführt, um alle Leerstellen
9 in der Folge 7 zu beseitigen. Im einzelnen dreht die Wal
ze 24 (in Fig. 2) im Uhrzeigersinn um eine zur Achse 15
parallele Achse 27, und sie bietet eine Anzahl von zur
Achse 27 parallelen Saugsitzen 28 dar, die um den Umfang
der Walze 24 mit demselben Abstand wie die Sitze 16 gleich
beabstandet sind.
Zusätzlich zur Walze 24 enthält die Neukomplettierungsein
heit 25 auch einen im wesentlichen auf der zur Walze 13 ent
gegengesetzten Seite der Walze 24 angeordneten Beschickungs
behälter 29, der dazu ausgebildet ist, eine Masse M an Zi
garetten 2 aufzunehmen, die der Einlaßöffnung 30 an der Ober
seite des Beschickungsbehälters 29 von einer ein Teil der
Einheit 25 bildenden Nachfüllvorrichtung 31 zugeführt werden.
Diese Vorrichtung 31 ist zwischen der Einlaßöffnung 30 des
Beschickungsbehälters 29 sowie der Walze 20 angeordnet und
wird vom Steuersystem 26 gesteuert, und zwar als eine Funk
tion von Signalen, die dem Steuersystem 26 durch zwei Füh
ler 32, 33 zugeführt werden, welche jeweils den maximalen
und den minimalen Pegel der Zigaretten 2 innerhalb des Be
schickungsbehälters 29 ermitteln, um eine solche Folge von
Zigaretten 2 von der Walze 20 zu entfernen, daß die ausge
tragene Folge 10 eine oder mehrere Lücken 12, die alle mit
der Maschine 4 im Takt sind, aufweist.
Im einzelnen umfaßt die Nachfüllvorrichtung 31 eine zur Wal
ze 20 tangentiale Aufgabewalze 34, die sich in einer Station
35 befindet, in welcher Zigaretten 2 entweder von der Walze
20 durch die Walze 34 abgenommen oder durch die Walze 20 auf
den Förderer 21 aufgebracht werden, was davon abhängt, ob
das Steuersystem 26 eine bekannte Saugvorrichtung 36 an der
Aufgabewalze 34 oder eine bekannte Saugvorrichtung 37 am För
derer 21 aktiviert.
Die Aufgabewalze 34 dreht (in Fig. 2) um eine zu den Achsen
18 und 22 parallele Achse 38, um aufeinanderfolgend Zigaret
ten 2 in jeweilige Sitze 39 am Austrag-Obertrum 40 eines
endlosen Horizontalförderers 41 abzulegen, der (in Fig. 2)
im Uhrzeigersinn umläuft und dessen Eintragende zur Walze
34 tangierend liegt, während dessen Austragende sich über
der Einlaßöffnung 30 des Beschickungsbehälters 29 befindet.
Im unteren Bereich besitzt der Beschickungsbehälter 29 eine
Anzahl von im wesentlichen vertikalen Schächten 42, die sich
in gekrümmten Bahnen fortsetzen und von denen jeder, wie in
den Fig. 3-8 gezeigt ist, in Querrichtung so bemessen
ist, daß er einen Stapel 43 von Zigaretten 2 parallel zur
Achse 27 aufnimmt. Jeder Schacht umfaßt einen geraden Ab
schnitt 44, der sich zum Umfang der Walze 24 hin erstreckt
und in dem der Stapel 43 aufgenommen ist, sowie einen ge
krümmten Endabschnitt 45 (gekrümmte Bahn), der in das Aus
trittsende des geraden Abschnitts 44 übergeht und einen
Auslaß 46 hat, der dem Umfang der Walze 24 gegenüberliegt
und zu dieser im wesentlichen tangential verläuft.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist jeder gekrümmte Endabschnitt
45 außenseitig durch eine gekrümmte Wand 47 begrenzt, die
sich um einen Zylinderkörper 48 einer jeweiligen Abziehein
heit 49 erstreckt, welche dazu dient, aufeinanderfolgende
Zigaretten vom Abschnitt 44 des Schachts 42 abzunehmen und
diese längs des Endabschnitts 45 zu fördern sowie durch den
Auslaß 46 hindurch in leere Sitze 28 an der Walze 24 in
einer Überführungsstation 50 einzubringen, um dadurch jeg
liche Leerstellen 9 in der Folge 7 von Zigaretten zu besei
tigen.
Der Zylinderkörper 48 einer jeden Abzieheinheit 49 wird um
seine Achse 51, die zur Achse 27 parallel sowie mit den Ach
sen der Zigaretten 2 im Stapel 43 koplanar ist, durch eine
Antriebseinrichtung 52 gedreht, die eine zur Achse 51 koaxia
le Welle 53 besitzt, welche an ihrem einen Ende mit dem Zy
linderkörper 48 über eine Platte 54 einstückig verbunden
ist. Die Antriebseinrichtung 52 enthält des weiteren ein
erstes elliptisches, getriebenes Zahnrad 55, das an einem
Endabschnitt der Welle 53 angebracht ist und (in Fig. 3)
entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Weiterhin enthält die An
triebseinrichtung 52 ein zweites elliptisches Zahnrad 56,
das mit dem Zahnrad 55 kämmt und an einer zur Welle 53 pa
rallelen Welle 57 befestigt ist, wobei diese Welle 57 die
Abtriebswelle eines Motors 58 ist, der vom Steuersystem 26
so betrieben wird, daß das Zahnrad 56 (in Fig. 3) im Uhrzei
gersinn dreht.
Der Zylinderkörper 48 besitzt zwei erste Ringkehlen 59, die
voneinander mit einer Strecke beabstandet sind, die geringer
als die Länge der Zigaretten 2 ist, und in welche jeweils
der auswärts sich verjüngende Endabschnitt einer zugeordne
ten horizontalen Haltezunge 60 eingreift, die dem Auslaß
ende des geraden Abschnitts 44 des Kanals 42 zugewandt ist,
um die Zigaretten 2 im Kanal 42 zurückzuhalten.
Wie in den Fig. 4-8 gezeigt ist, enthält der Zylinderkör
per 48 auch zwei zweite Umfangskehlen 61, von denen sich
jede über einen Bogen von annähernd 180° um die Achse 51 und
benachbart zu jeweils einer Ringkehle 59 erstreckt. In den
Umfangskehlen 61 ist jeweils eine zugeordnete gebogene Klin
ke 62 aufgenommen, deren erstes Ende an einer zur Achse 51
parallelen sowie beiden Klinken 62 gemeinsamen Antriebswel
le 63 angebracht ist, während das zweite Ende der Klinken 62
eine Sitzfläche 64 bestimmt, welche dazu vorgesehen ist, im
Betrieb sich seitlich gegen eine Zigarette 2 anzulegen. Die
Welle 63 ist mit dem Zylinderkörper 48 in axial fester,
jedoch drehender Weise verbunden und wird um ihre Achse
mittels eines Kurbelmechanismus 65 durch einen magnetischen
Stellantrieb 66 hin- und hergedreht. Der Stellantrieb 66
ist an einer Platte 54 gelagert und mit dem Steuersystem 26
über zwei an der Welle 53 angebrachte Bürsten 67 verbunden,
um die Klinken 62 mit Bezug zum Körper 48 zwischen einer
eingeschwenkten untätigen Position (Fig. 4), in der die
Klinken 62 innerhalb der zugeordneten Kehlen 61 liegen,
und einer ausgeschwenkten tätigen Position (Fig. 5-8),
in der die Klinken 62 teilweise aus den zugeordneten Kehlen
61 herausbewegt und für bestimmte Winkelstellungen des Zy
linderkörpers 48 um seine Achse 51 mit den jeweiligen Sitzen
64 innenseitig des gekrümmten Endabschnitts 45 der jeweils
zugehörigen Bahn 42 positioniert sind.
Die Funktionsweise der Überführungsvorrichtung 6 wird nun
hinsichtlich eines normalen Betriebszustandes beschrieben,
wobei alle Sitze 28 an der Walze 24 mit Ausnahme des in der
Station 23 befindlichen Sitzes leer sind und die Klinken 62
der Abzieheinheit 49 als im untätigen Zustand befindlich
angesehen werden.
Wenn im obigen Zustand ein Fühler 68, der der Walze 14 zuge
ordnet ist sowie das Vorhandensein oder Fehlen von Zigaret
ten feststellt und der mit dem Steuersystem 26 verbunden
ist, beispielsweise das Vorhandensein und den Ort einer
Leerstelle 9 in der Folge 7 ermittelt, die anschließend in
einer entsprechenden Leerstelle 9 an der Walze 13 und so
mit in einem leeren Sitz 16 an der Walze 13 resultiert, so
führt der Fühler 68 dem Steuersystem 26 ein Signal zu, wo
durch dieses mittels eines der Walze 24 zugeordneten Phasen
fühlers 69 bestimmt, welcher Sitz 28 an der Walze 24, der
im folgenden als der "entsprechende Sitz 28" bezeichnet wird,
gleichzeitig mit dem leeren Sitz 16 durch die Station 23
laufen wird. Zur selben Zeit bestimmt das Steuersystem 26
mit Hilfe einer Reihe von Sensoren 70, welche Abzieheinheit
49 imstande ist, eine Zigarette 2 in den "entsprechenden
Sitz 28" einzubringen, wenn dieser durch die zugeordnete
Station 50 läuft. Letztlich ermöglicht das Steuersystem 26
wiederum mit Hilfe des Fühlers 69 einen Vorgang, wobei eine
Zigarette 2 von der ausgewählten Abzieheinheit 49 in den
"entsprechenden Sitz 28" in der Station 50 überführt wird.
Bevor zur Beschreibung des Überführungsvorgangs übergegangen
wird, ist herauszustellen, daß jeder Motor 58 den zugehöri
gen Zylinderkörper 48 in einer solchen Weise dreht, daß die
jeweiligen Sitze 64 durch die zugehörige Station 50 im Takt
mit den Sitzen 28 laufen. Das heißt mit anderen Worten, daß
für jeden Schritt der Walze 24 die Sitze 64 einen vollstän
digen Umlauf um die zugehörigen Achsen 51, beginnend aus
den jeweiligen Stationen 50 heraus, ausführen. Wenn die Ab
zieheinheiten mit der Anzahl "k" vorhanden sind (im gezeig
ten Beispiel ist "k" gleich fünf), entspricht jeder Schritt
der Walze 24 einer 1/k-Drehung der Sitze 64 um die jeweili
gen Achsen 51, so daß jeder Sitz 64 durch die zugeordnete
Station 50 gleichzeitig mit jedem k-ten Sitz 28 läuft.
In Verbindung mit den Antriebseinrichtungen 52 ist hervorzu
heben, daß die elliptischen Zahnräder 55 und 56 dem zugehö
rigen Zylinderkörper 58 eine veränderbare Winkelgeschwindig
keit vermitteln, die maximal und vor allem gleich der Be
wegungsgeschwindigkeit der Sitze 28 ist, wenn die jeweili
gen Sitze 64 durch eine zugeordnete Station 50 laufen, und
die minimal ist, wenn die jeweiligen Sitze 64 die Enden der
geraden Abschnitte 44 eines zugeordneten Kanals 42 durchlau
fen.
Der oben erwähnte Überführungsvorgang beginnt, wenn das
Steuersystem 26 ein von einem der Walze 24 zugeordneten
Sitzzählfühler 71 ausgegebenes Signal empfängt, das den
Augenblick angibt, in welchem der "entsprechende Sitz 28"
an einer derart stromaufwärts von der Station 50 der ausge
wählten Abzieheinheit 49 befindlichen Stelle angeordnet ist,
um zu ermöglichen, daß der jeweilige Sitz 64 ungefähr eine
und eine halbe Drehung um die jeweilige Achse 51 ausführt,
bevor er die Station 50 zusammen mit dem "entsprechenden
Sitz 28" erreicht.
Der Überführungsvorgang wird in der folgenden Weise bewirkt.
Zunächst sind (Fig. 4) die beiden Klinken 62 der ausgewähl
ten Abzieheinheit 49 in der eingeschwenkten untätigen Posi
tion innerhalb ihrer Umfangskehlen 61 und laufen (Zyklus-
Startposition) mit den Sitzen 64 unter dem Endabschnitt 44
des jeweiligen Kanals 42 durch, bis dem zugehörigen Stellan
trieb 66 vom Steuersystem 26 über die Bürsten 67 ein Betä
tigungssignal zugeführt wird, in welchem Punkt die Klinken
62 durch ihre zugehörige Welle 63 in die ausgeschwenkte Ar
beitsstellung bewegt werden. Diese Verlagerung erfolgt wäh
rend des ersten Umlaufs des jeweiligen Zylinderkörpers 48
um seine Achse 51 bezüglich der Zyklus-Startposition, so daß
die Sitze 64 sich in der ausgeschwenkten Stellung befinden,
wenn sie wieder den Endbereich des Abschnitts 44 des zuge
ordneten Kanals 42 erreichen. Bei ihrem Weiterdrehen treten
die Sitze 64 in der ausgeschwenkten Stellung in den Endab
schnitt 44 durch je eine seitliche Öffnung 72, die im
zugehörigen Kanal 42 ausgebildet sind, ein und legen sich
seitlich mit einer minimalen Geschwindigkeit gegen die auf
den Haltezungen 60 ruhende Zigarette an, um diese von den
Haltezungen 60 abzunehmen, sie längs des Endabschnitts 45
zu transportieren und durch den Auslaß 46 in der Station 50
in den "entsprechenden Sitz 28" einzubringen. Diese Ziga
rette 2 wird dann im "entsprechenden Sitz 28" durch Saug
wirkung festgehalten und in den jeweiligen leeren Sitz 16
in der Neukomplettierungsstation 23 eingebracht.
Wenn einmal eine Zigarette 2 durch die ausgewählte Abzieh
einheit 49 mitgenommen worden ist, werden die Klinken 62
zu der eingeschwenkten untätigen Position zurückgebracht.
Der oben beschriebene Überführungsvorgang wird für jede
durch den Fühler 68 ermittelte aufeinanderfolgende Leerstel
le 9 wiederholt, bis der Fühler 33 feststellt, daß ein Wie
derfüllen des Beschickungsbehälters 29 notwendig ist. In
diesem Fall gibt der Fühler 33 ein Signal an das Steuersy
stem 26 ab, das die Nachfüllvorrichtung 31 in Gang setzt,
um aus der der Walze 20 zugeführten Folge 10 eine Folge von
Gruppen 5 im Takt mit der Maschine 4 abzuziehen und die
Gruppen 5 dem Beschickungsbehälter 29 zuzuführen, bis die
ser wieder gänzlich nachgefüllt ist, was durch den Fühler 32
festgestellt wird.
Das Abziehen dieser Gruppen 5 aus der Folge 10 resultiert
in der Ausbildung von einer oder mehreren Lücken 12 in der
Folge 10, die mit der Maschine 4 synchronisiert sind und
von der Maschine 4 absorbiert werden, indem eine vorgege
bene Anzahl von kompletten Leerlaufzyklen durchgeführt
wird, in welchen sie entweder nichts oder ebenso viele lee
re Päckchen erzeugt.
Die Erfindung offenbart somit eine Vorrichtung 6 zur Über
führung von Gegenständen 2 von einer Fertigungsmaschine 3
zu einer Gruppiermaschine 4, um die Gegenstände 2 zu Grup
pen 5 mit einer vorgegebenen Anzahl "n" auszubilden. Der
Vorrichtung 6 wird an ihrem Einlaß eine Folge 7 von Gegen
ständen 2 zugeführt, die möglicherweise Leerstellen 9 auf
weist. Die Vorrichtung 6 liefert an ihrem Ausgang eine Fol
ge 10 von Gegenständen, in der jegliche Leerstelle 9 mit einem
von einem Beschickungsbehälter 29 abgezogenen Gegenstand
2 gefüllt ist. Der Beschickungsbehälter 29 wird mit Gegen
ständen 2 gespeist, die von der ausgetragenen Folge 10 der
art abgezogen werden, daß in dieser ausgetragenen Folge 10
Lücken 12 im Takt mit der Gruppiermaschine 4 gebildet wer
den, von denen jede aus einer Anzahl von fehlenden Gegen
ständen 2 besteht, wobei die Anzahl gleich "n" ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung (6) zur Überführung von Gegenständen (2),
insbesondere von Zigaretten, von einer Fertigungsmaschi
ne (3) zu einer Gruppiermaschine (4), insbesondere einer
Verpackungsmaschine, die im Takt miteinander arbeiten,
wobei die Gruppiermaschine (4) dazu ausgelegt ist, Gegen
stände (2) zu Gruppen (5) von jeweils "n" Gegenständen
auszubilden, und wobei die Vorrichtung (6) eine erste
Eintragfördereinrichtung (13) mit ersten Sitzen (16)
für jeweilige Gegenstände (2) in einer ersten, möglicher
weise willkürlich verteilte Leerstellen (9) enthaltenden
Folge (7) der Gegenstände, eine zweite, in Reihe mit der
ersten Fördereinrichtung (13) angeordnete Austragförder
einrichtung (19) mit zweiten Sitzen (20a) für jeweilige
Gegenstände (2) in einer zweiten Folge (10) der Gegen
stände und eine Einrichtung (25), um die Leerstellen
(9) erneut zu komplettieren, umfaßt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Neukomplettierungseinrichtung (25)
enthält:
- - einen Beschickungsbehälter (29) mit wenigstens einem Auslaß (46) für die Gegenstände (2),
- - eine Abzieheinrichtung (49), um aufeinanderfolgend im Beschickungsbehälter (29) befindliche Gegenstände (2) dem Auslaß (46) zuzuführen,
- - eine Nachfülleinrichtung (31), um folgen von "n" aufeinanderfolgenden zweiten Sitzen (20a) im Takt mit der Gruppiermaschine (4) zu leeren sowie die jeweiligen Gegenstände (2) zum Beschickungsbehälter (29) zu fördern, und
- - eine Überführungseinrichtung (24), um nacheinander Ge genstände (2) vom Auslaß (46) zu jeweiligen ersten Sitzen (16) zu überführen und somit entsprechende Leerstellen (9) zu beseitigen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beschickungsbehälter (29) wenigstens einen Auslaß
schacht (42) für einen geordneten Stapel (43) von Gegen
ständen (2) besitzt und der Auslaß (46) derjenige des
Auslaßschachtes (42) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslaßschacht (42) einen ersten Abschnitt (44) zur
Aufnahme des geordneten Stapels (43) von Gegenständen
(2) und einen Endabschnitt (45) umfaßt, wobei die Abzieh
einrichtung (49) einzelne Gegenstände (2) vom Stapel (43)
dem Auslaß (46) zuführt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abzieheinrichtung (49) umfaßt
- - wenigstens ein bewegbares Schuborgan (62), das nach einander die Gegenstände (2) in dem Stapel (43) erfaßt,
- - ein bewegbares Lagerelement (48) für das Schuborgan (62),
- - eine erste Betätigungseinrichtung (52, 58), die zyklisch das Schuborgan (62) längs einer Bahn bewegt, von der we nigstens der Arbeitsabschnitt zu dem Endabschnitt (45) des Schachtes (42) parallel ist, und
- - eine zweite Betätigungseinrichtung (66), die das Schub organ (62) in bezug auf das bewegbare Lagerelement (48) in eine sowie aus einer Arbeitsstellung bewegt, wobei sich der Arbeitsabschnitt der genannten Bahn längs des Endabschnitts (45) erstreckt, wenn das Schuborgan (62) in der besagten Arbeitsstellung ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Endabschnitt (45) einen um eine Achse (51) herum
gekrümmten Verlauf hat und das bewegbare Lagerelement
(48) einen zylindrischen, mit der Achse (51) koaxialen
Körper umfaßt, welcher durch die erste Betätigungsein
richtung (52, 58) um diese Achse (51) gedreht wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der von dem Schuborgan (62) in der besagten Arbeits
stellung durchlaufene Arbeitsabschnitt der genannten
Bahn den ersten Abschnitt (44) des Auslaßschachtes (42)
kreuzt und sich längs des Endabschnitts (45) sowie durch
den Auslaß (46) hindurch erstreckt und die erste Betä
tigungseinrichtung einen Antrieb (52) mit elliptischen
Zahnrädern (55, 56), die dazu ausgelegt sind, dem Schub
organ (62) eine veränderbare Geschwindigkeit zu vermit
teln, welche minimal ist, wenn das Schuborgan (62) den
ersten Abschnitt (44) des Auslaßschachtes (42) kreuzt,
enthält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überführungseinrichtung (24) im wesentlichen tangen
tial zum Auslaß (46) sowie zur ersten Fördereinrichtung
(13) angeordnet ist und dritte Sitze (28) aufweist, die
mit einer Geschwindigkeit umlaufen, welche zu derjenigen
der ersten Sitze (16) sowie zur Geschwindigkeit des
Schuborgans (62) am Auslaß (46) gleich ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ITBO920445A IT1260233B (it) | 1992-12-18 | 1992-12-18 | Dispositivo per il trasferimento di prodotti,in particolare sigarette,da una macchina confezionatrice ad una macchina raggruppatrice |
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ID=11338587
Family Applications (1)
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DE4342829A Withdrawn DE4342829A1 (de) | 1992-12-18 | 1993-12-15 | Vorrichtung zur Überführung von Gegenständen von einer Fertigungs- zu einer Gruppiermaschine |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1992-12-18 IT ITBO920445A patent/IT1260233B/it active IP Right Grant
-
1993
- 1993-12-15 DE DE4342829A patent/DE4342829A1/de not_active Withdrawn
- 1993-12-17 GB GB9325844A patent/GB2273643B/en not_active Expired - Fee Related
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CN111432664A (zh) * | 2017-12-03 | 2020-07-17 | 国际烟草机械波兰有限责任公司 | 补充装置、生产多段棒的设备和生产多段棒的方法 |
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GB2273643A (en) | 1994-06-29 |
ITBO920445A0 (it) | 1992-12-18 |
GB9325844D0 (en) | 1994-02-23 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |