DE4342234C2 - Gleitsichtbrillenlinse - Google Patents
GleitsichtbrillenlinseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gleitsichtbrillenlinse bzw. eine progres
sive Multifokal-Brillenlinse bzw. Mehrstärkenbrillenlinse, die eine asphärische
oder nicht-sphärische Oberfläche mit einer mittleren Flächenbrechkraft und
einem Flächenastigmatismus an jedem ihrer Punkte aufweist, sowie eine
Fernsichtzone, eine Nahsichtzone und eine Mittelsichtzone dazwischen.
Gleitsichtbrillenlinsen sind wohlbekannt. Sie werden eingesetzt zur Korrektur
der Weitsichtigkeit bzw. Presbyopie und ermöglichen, daß man Brillengläser
zur Betrachtung von Gegenständen über einen breiten Bereich von Abständen
trägt ohne die Gläser wechseln zu müssen. Solche Linsen weisen typischer
weise eine Fernsichtzone auf, die im oberen Teil der Linse gelegen ist, eine
Nahsichtzone im unteren Teil der Linse und eine mittlere Zone, welche die
Nahsicht- und Fernsichtzone verbindet.
Die Vorderfläche, d. h. die vom Träger der Brille weggerichtete Fläche der
Gleitsichtlinse ist allgemein asphärisch und die Hinterfläche, d. h. die zum
Träger der Brille hin gerichtete Fläche ist toroidförmig oder sphärisch in seiner
Form. Diese toroidförmige oder sphärische Fläche ermöglicht die Anpassung
der Linse an die besondere Fehlsichtigkeit bzw. Ametropie des Benutzers, so
daß eine Gleitsichtlinse durch ihre asphärische Oberfläche nur allgemein
definiert ist.
Es ist ferner bekannt, daß eine asphärische Oberfläche, z. B. die Fläche einer
Linse, im allgemeinen durch die Höhe aller Punkte auf ihr definiert ist. Para
meter, die aus der minimalen und maximalen Krümmung an jedem Punkt oder
häufiger der Hälfte von deren Summe, und deren Differenz bestehen, werden
ebenfalls eingesetzt. Die Halbsumme und Differenz, multipliziert mit einem
Faktor n-1, wobei n der Brechungsindex des Linsenmaterials ist, gibt einen
Wert für das, was allgemein als mittlere Flächenbrechkraft (oder Stärke) und
Flächenastigmatismus der Linse bekannt ist.
Familien von Gleitsichtlinsen sind definiert, in denen jede Linse einer Familie
gekennzeichnet ist durch das Ergebnis eines Additionswertes entsprechend
der Änderung der durchschnittlichen Stärke zwischen der Nahsichtzone und
der Fernsichtzone. Genauer entspricht der mit dem Buchstaben A bezeichne
te Additionswert der Änderung der durchschnittlichen Stärke zwischen einem
Punkt in der Fernsichtzone und einem Punkt in der Nahsichtzone, wobei diese
Punkte jeweils als Fernsichtstärke-Steuerpunkt und Nahsichtstärke-Steuer
punkt bezeichnet werden und die Punkte darstellen, an denen die Sichtlinie
die Linsenoberfläche für Unendlichsicht oder für Lesesicht schneidet.
In einer gegebenen Familie von Linsen ändert sich der Stärken-Additionswert
von einer Linse zur anderen in der Familie zwischen einem minimalen Ad
ditionswert und einem maximalen Additionswert. Gewöhnlich betragen der
minimale und maximale Additionswert 0,5 Dioptrien bzw. 3,5 Dioptrien,
wobei der Additionswert in Schritten von 0,25 Dioptrien von einer Linse zur
nächsten in der Familie sich ändert.
Um Gleitsichtlinsen zu erzeugen, beginnt man im allgemeinen mit der Bestim
mung einer Linie, die als Hauptmeridian der Progression bzw. Hauptprogres
sionsmeridian bezeichnet wird, entsprechend den Punkten, an denen die
Sichtlinie des Brillenbenutzers die Linsenoberfläche schneidet, wenn der
Benutzer Gegenstände in unterschiedlichen Abständen anschaut. Demgemäß
ist die Form der asphärischen Oberfläche längs dieses Meridians und in des
sen Nähe definiert.
Unter bekannten Gleitsichtlinsen gibt es im wesentlichen zwei Typen von
Linsenfamilien. In dem ersten Typ von Linsenfamilien ist der Abstand zwi
schen den zwei oben genannten Steuerpunkten bzw. Bezugspunkten im
wesentlichen konstant und die Neigung oder der Gradient der optischen
Stärke verändert sich von einer Linse zur anderen in der Familie. Solche
Linsen sind beispielsweise im französischen Patent 2 058 499 und in den
zwei Zusatzzertifikaten dazu 2 079 663 und 2 193 989 beschrieben.
Bezüglich des zweiten Typs von Linsenfamilie ist die Neigung oder der Gra
dient der optischen Stärke längs des Hauptprogressionsmeridians konstant
und identisch für alle Linsen der Familie unabhängig vom Additionswert ihrer
Stärken, vgl. das japanische Patent 54-85743. In diesem Fall ändert sich der
Abstand zwischen den Punkten von einer Linse zur nächsten in der Familie.
Um solche Typen von Linsen zu kennzeichnen, wird ein Parameter verwendet,
der als effektive Progressionslänge bekannt ist. In einem Koordinatensystem,
bei dem die X-Achse der horizontalen Achse der Linse und die Y-Achse einer
zum Rand der Linse vertikalen Achse entspricht, ist die effektive Progres
sionslänge der Abstand längs der Y-Achse, für den eine Änderung der durch
schnittlichen Stärke entsprechend wenigstens 85% des Stärken-Additions-
Wertes A angetroffen wird.
Gleitsichtbrillenlinsen leiden unabhängig von ihrem Typ unvermeidlich an
optischen Aberrationen, zum Beispiel Astigmatismus, Verzerrung bzw. Ver
zeichnung, prismatische Abweichungen, etc., die eine negative Wirkung auf
die Sichteigenschaften sowohl bei statischen als auch bei dynamischen
Sichtbedingungen haben.
Nach einem Wechsel der Linsen und nach Verwendung von Linsen mit einem
höheren Stärken-Additionswert, muß der Träger der Brille gewöhnlich An
strengungen unternehmen, um sich physiologisch an die Brille anzupassen.
Die für eine solche Anpassung benötigte Zeit kann von einem bis zu mehreren
Tagen variieren, abhängig von der Person.
Der Anmelder hat einen dritten Typ von Brillenlinsenfamilie vorgeschlagen, der
es unternimmt, das Problem der Verminderung der physiologischen Anpas
sungsarbeit und der zur Anpassung benötigten Zeit zu behandeln, wenn der
Benutzer von einem Brillenglaspaar mit einem ersten Stärke-Additionswert zu
einem Brillenglaspaar mit einem zweiten höheren Stärke-Additionswert wech
selt (französisches Patent 2 617 989).
Der Anmelder hat ferner vorgeschlagen, im Hinblick auf eine bessere Erfüllung
der visuellen Ansprüche von Personen, die an Weitsichtigkeit leiden und zur
Verbesserung des Komforts von Gleitsichtlinsen die Form oder Gestalt des
Hauptprogressionsmeridians als Funktion des Stärke-Additionswerts A anzu
passen.
Bestehende Linsen liefern eine zufriedenstellende Lösung bei statischer Sicht
und Foveal-Sicht. Dessen ungeachtet besteht Bedarf für eine Verbesserung
hinsichtlich der dynamischen Sicht, d. h. bei Betrachtung von Gegenständen,
die sich im Sichtfeld aufgrund ihrer eigenen Bewegung oder der Bewegung
des Trägers der Brille bewegen. Ferner wäre es nützlich, Defekte im Rand
sichtbereich bzw. bei der peripheren Sicht zu vermindern. Man kann sich
vorstellen, daß bestehende Gleitsichtlinsen eine befriedigende Sicht bei
Betrachtung eines Gegenstands liefern, der gerade vor dem Brillenbenutzer
angeordnet ist, und zwar in einem beliebigen Abstand. In diesem Fall liegt die
Sichtlinie des Benutzers präzise längs des Hauptprogressionsmeridians, und
die vom Anmelder unternommenen Forschungen, die in den oben genannten
Patenten offenbart sind, liefern in dieser Hinsicht hohe Qualität.
Außerhalb der Zone des Hauptprogressionsmeridians bietet die Sicht mit
Gleitsichtlinsen Probleme, die sich aus der asphärischen Natur der Linsen
ergeben und insbesondere aus dem Umstand, daß die Punkte, auf denen die
Sichtlinie für den Randsichtbereich die rechte und linke Linse schneidet, nicht
notwendigerweise horizontalen und vertikalen Kurven folgen, die identisch
sind oder wenigstens ausreichend eng beieinanderliegen, um alle Unannehm
lichkeiten zu beseitigen. Es wurde herausgefunden, daß Veränderungen der
horizontalen Krümmung tatsächlich keine bemerkenswerten Unannehmlichkei
ten bereiteten und daß ein Vorschlag bestand, die Veränderung der vertikalen
Krümmung für Punkte auf der Linse, die längs einer gegebenen Y-Koordinate
angeordnet sind, zu beschränken. Solche Unterschiede in der Krümmung
führen zu vertikalen prismatischen Effekten, die nicht äquivalent sind und eine
negative Wirkung auf die periphere Sicht haben.
Im französischen Patent 2 193 989 schlug der Anmelder vor, die Veränderung
der vertikalen Krümmung zwischen einem gegeben Punkt auf der Linse und
dem Punkt auf dem Hauptprogressionsmeridian mit derselben Y-Koordinate als
Funktion des Wertes des Linsen-Stärkenadditionswertes zu begrenzen. Diese
Lösung ermöglichte die Verminderung von vertikalen prismatischen Abwei
chungen, wodurch die Gleitsichtlinsenqualität verbessert wurde.
Trotz der mit dieser Lösung gelieferten Vorteile erfahren Träger von Gleitsicht
linsenbrillen noch immer bei dynamischer Sicht oder Sicht in den Seitenteilen
der Fern- und Nahsichtzonen Probleme.
Aus der NL-OS 71 07 504 ist eine gattungsgemäße progressive Gleitsicht
brillenlinse mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 bekannt.
Insbesondere weist die bekannte Linse eine asphärische Oberfläche mit einer
mittleren Flächenbrechkraft und einem Flächenastigmatismus an jedem ihrer
Punkte auf. Die Oberfläche hat eine Fernsichtzone mit einem Steuerpunkt für
die Fernsicht, eine Nahsichtzone mit einem Steuerpunkt für die Nahsicht, eine
Mittelsichtzone zwischen der Fernsichtzone und der Nahsichtzone, und eine
Hauptprogressionsmeridiankurve, die durch die drei Zonen verläuft. Die
bekannte Linse verfügt über einen Stärke-Additionswert, der als die Ver
änderung der mittleren Flächenbrechkraft zwischen dem Fernsichtsteuerpunkt
auf der Fernsichtzone und dem Nahsichtsteuerpunkt auf der Nahsichtzone
definiert ist.
Aus der DE 28 14 916 A1 ist eine weitere progressive Gleitsichtbrillenlinse
bekannt, bei welcher insbesondere die Hauptprogressionsmeridiankurve nicht
geradlinig und nicht entlang der Mittelachse des Glases verläuft und die
Fläche in einen temporalen Teil und einen nasalen Teil unterteilt. Im Nah- und
Fernteil dieser Linse soll die Wirkung um höchstens +/-0,1 dpt schwanken.
Ferner soll die mittlere Wirkung im Progressionsbereich nur einen kleinen
Gradienten aufweisen, wobei die Länge des Progressionsbereiches entlang
dem Hauptmeridian etwa 18 mm beträgt.
Schließlich ist aus der DE 38 22 376 A1 eine weitere progressive Gleitsicht
brillenlinse von der vorliegenden Anmelderin bekannt, bei welcher der Gra
dient der mittleren Flächenbrechkraft zwischen der Mittelsichtzone und der
Nahsichtzone einen vorgegebenen Wert aufweisen soll.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine aus der NL-OS 71 07 504
bekannte gattungsgemäße progressive Gleitsichtbrillenlinse derart weiter
zubilden, daß ein optimierter Komfort für den Brillenträger erhalten wird,
dessen Brille aus solchen Brillenlinsen aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine progressive Gleitsichtbrillen
linse mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der
Hauptprogressionsmeridian der Linse im wesentlichen aus drei
geraden Liniensegmenten, die ein erstes Segment aufweisen, das
sich im wesentlich vertikal von einem Punkt an der Oberfläche
bzw. Stirnfläche der Linse hinunter zu einer Anschlußmitte bzw.
Einpaßmitte von ihr erstreckt, ein zweites Segment, das sich
von der Anschlußmitte schräg zu der Nasalseite der Linse
erstreckt, und ein drittes Segment, das an dem Ende bzw. Rand
des zweiten Segmentes beginnt und durch den Nahsicht-Steuer
punkt läuft, wobei der Gradient des sphärischen Hauptschnittes
der Linsenoberfläche einen maximalen Wert hat längst des
zweiten Segmentes des Hauptmeridians der Progression.
Die effektive Progressionslänge der Linse ist bevorzugt kleiner
als oder gleich 15 mm.
Der Gradient des Flächenastigmatismus hat bevorzugt einen
Maximalwert in den Seitenabschnitten des zweiten Segmentes des
Hauptprogressionsmeridians.
Gemäß einem bevorzugten Merkmal schließt eine 0,5 Dioptrien
Isosphären-Linie der Linse einen Winkel von weniger als 30 mit
deren horizontaler Achse ein.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal schließt eine 0,5
Dioptrien Isozylinder-Linien (mit konstantem
Flächenastigmatismus) in der Nähe der Fernsichtzone der Linse
einen Winkel von weniger als 30 mit der horizontalen Achse der
Linse ein.
In einer bevorzugten Ausführungsform hat der Gradient der
mittleren Flächenbrechkraft einen Maximalwert gleich dem
Produkt, erhalten durch Multiplizieren des Stärken
additionswertes mit einem Koeffizienten ksmax, der von dem
Stärkenadditionswert abhängt, und der gleich ist 0,07 mm-1 für
einen Stärkenadditionswert kleiner als oder gleich 1, von 0,08 mm-1
für einen Additionswert größer als 1 und kleiner als oder
gleich 2, und von 0,09 mm-1 für einen Additionswert größer als
zwei.
Auch in einer bevorzugten Ausführungsform hat der Gradient des
Flächenastigmatismus einen Maximalwert in den Seitengebieten
der Nahsichtzone, gelegen jenseits der 0,5 Dioptrien
Isozylinder-Linien, wobei dieser maximale Wert gleich dem Pro
dukt ist, erhalten durch Multiplizieren des
Stärkenadditionswertes mit einem Koeffizienten kc max VP',
wobei der Koeffizient einen Wert von 0,09 mm-1 hat.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung, die
beispielhaft folgt unter Bezugnahme auf die angehängte
Zeichnung.
Fig. 1 ist eine diagrammartige Vorderansicht einer
Gleitsichtlinse.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Linse,
welche den Hauptprogressionsmeridian und Linien von mittlerem
Stärkenniveau zeigt.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Linse, welche den
Hauptprogressionsmeridian und die Zylinderhöhen (Isoastigmatismus)-Linien
zeigt.
Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 2 mit einem unterschiedlichen Stärken
additionswert.
Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 3, jedoch in Anwendung auf die Linse
in Fig. 4.
Fig. 6 ist eine dreidimensionale Darstellung des Gradienten der mittleren
Flächenbrechkraft der Linse in Fig. 4.
Fig. 7 ist eine dreidimensionale Darstellung des Gradienten des Flächen
astigmatismus für die Linse in Fig. 4.
Fig. 8 ist eine dreidimensionale Darstellung des Gradienten der mittleren
Flächenbrechkraft für die Linse in Fig. 2.
Fig. 9 ist eine dreidimensionale Darstellung des Gradienten des Flächen
astigmatismus für die Linse in Fig. 2.
Fig. 1 bis 4 zeigen die optischen Eigenschaften verschiedener Linsen bei
Beachtung eines Linsendurchmessers von etwa 60 mm.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer Gleitsichtlinse 1. Die Linse 1 hat eine
asphärische Fläche, die in Fig. 1 gezeigt ist, wobei die andere Fläche sphä
risch oder toroidförmig ist. Der Hauptprogressionsmeridian MM' der Linse ist
als fette Linie in Fig. 1 gezeigt, wobei L der Fernsicht-Steuerpunkt und P der
Nahsicht-Steuerpunkt ist.
In herkömmlicher Weise weist Linse 1 eine Fernsichtzone VL in ihrem oberen
Bereich und eine Nahsichtzone VP in ihrem unteren Bereich auf, ferner eine
mittlere Zone VI, die zwischen den beiden besteht. In Fig. 1 ist der Punkt O
der diametrale Mittelpunkt der Linse 1.
Der Hauptprogressionsmeridian MM' der Linse ist im wesentlichen aus drei
geraden Liniensegmenten zusammengesetzt, wobei das erste sich im wesent
lich vertikal von der Oberseite bzw. Stirnseite der Linse aus erstreckt, durch
den Punkt L läuft, dann hinunter zu einem Punkt D, der als Anschlußmitte
bezeichnet wird, und angeordnet ist zwischen dem Fernsicht-Steuerpunkt L
und der diametrischen Mitte O. Das zweite Segment erstreckt sich von dem
Punkt D schräg zur Nasalseite der Linse hin und das dritte Segment beginnt
an dem Ende C des zweiten Segmentes und läuft durch den Nahsicht-Steuer
punkt P. Die relativen Winkel dieser Segmente verändern sich als Funktion des
Stärkenadditionswertes A in vorteilhafter Weise.
Wie beschrieben ist für jeden Punkt auf der asphärischen Oberfläche die
mittlere Flächenbrechkraft D definiert durch die Formel:
wobei R1 und R2 der maximale bzw. minimale Krümmungsradius ist, ausge
drückt in Metern, und
n der Brechungsindex des Linsenmaterials ist.
n der Brechungsindex des Linsenmaterials ist.
Ein Zylinder bzw. Flächenastigmatismus C ist ferner definiert durch die For
mel:
In herkömmlichen Linsen, insbesondere denen, die durch die Anmelderin
vorgeschlagen werden, ist die Sicht in der Zone um den Hauptprogressions
meridian vollständig zufriedenstellend. Um die Randsicht zu verbessern,
schlägt die vorliegende Erfindung vor, den Gradienten der mittleren Flächen
brechkraft und den Gradient des Flächenastigmatismus über die Oberfläche
der Linse zu betrachten.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Linse, die den Haupt
progressionsmeridian und mittlere Flächenbrechkraftshöhenlinien zeigt. Die
Linse in Fig. 2 entspricht einer Linse von einem Additionswert von 2 Diop
trien. Die bekannten Elemente, die in Fig. 1 gezeigt sind, werden in Fig. 2
wiederholt. Fig. 2 weist ferner sogenannte Isosphären (oder Isostärken)-Linien
auf, welche Linien sind, die Punkte auf der Oberfläche verbinden, für die die
mittlere Flächenbrechkraft denselben Wert hat. Die Isosphären-Linien in Fig. 2
sind Linien, für die die mittlere Flächenbrechkraft größer ist um 0 bzw. 0,5
bzw. 1 bzw. 1,5 oder 2 Dioptrien als die mittlere Flächenbrechkraft des
Fernsicht-Steuerpunktes L. Die Isosphären-Linie 2 läuft durch den Nahsicht
punkt und ist gemacht durch Punkte mit derselben mittleren Flächenbrechkraft
wie der Punkt L. Die Linie mit der Bezugsziffer 3 verbindet Punkte mit einer
mittleren Flächenbrechkraft, die 0,5 Dioptrien höher ist als die vom Punkt L
und im wesentlichen die Grenze zwischen der Fernsichtzone und der mittleren
Zone darstellt. Linie 4 ist eine mittlere Flächenbrechkraft-Linie, die eine Diop
trie größer ist als der mittlere Flächenbrechkraftwert von Punkt L. Die Linie,
die mit Bezugsziffer 5 bezeichnet ist und Punkte verbindet mit einem um 1,5
Dioptrien größere mittlere Flächenbrechkraft kann mehr oder weniger betrach
tet werden als die Grenze zwischen der mittleren Zone und der Nahsichtzone.
Wie in Fig. 2 zu sehen, sind die Isosphären-Linien 2, 3, 4, 5 und 6 am nahe
sten beieinander in der Mittelsichtzone und noch genauer in dem mittleren
Abschnitt des mittleren Segmentes DC des Hauptprogressionsmeridians, der
mehr oder weniger der effektiven Progressionslänge entspricht.
Dies bedeutet, daß die mittlere Flächenbrechkraft sich in dieser Zone am
schnellsten ändert oder anders ausgedrückt, daß der Gradient der mittleren
Flächenbrechkraft (oder der Stärke) einen maximalen Wert dort hat. Somit ist
erfindungsgemäß die Sichtqualität maximal in der Fernsichtzone und Nahsicht
zone, in denen die Änderung der mittlere Flächenbrechkraft sehr klein ist, in
den Seitenabschnitten der Mittelsichtzone, wobei die Isosphären-Linien nahe
beieinander sind, jedoch im wesentlich horizontal und der Randsichtbereich
befriedigend bleibt. Insbesondere wird die Güte der dynamischen Sicht beibe
halten. Ferner ermöglicht die Erfindung, daß ausgedehnte Fernsicht- und
Nahsichtzonen angegeben werden.
Erfindungsgemäß ist der Gradient der mittleren Flächenbrechkraft in dem
Mittelsichtbereich eine Funktion des Stärkenadditionswertes und bevorzugt
eine lineare Funktion von ihm, wobei die effektive Progressionslänge des
Hauptmeridians kleiner oder gleich 15 mm ist.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht einer Linse gemäß der Erfindung, die den Haupt
progressionsmeridian und die Linien von identischer Zylinder (Astigmatismus)-
Höhe zeigt. Auf Fig. 3 sind wie in Fig. 2 bekannte Elemente, die in Fig. 1
gezeigt sind, wiederholt. Fig. 3 weist sogenannte Isozylinder-Linien (Iso-
Flächenastigmatismus-Linien) auf, die demselben Prinzip folgen wie dem, das
mit Bezug auf Fig. 2 erläutert ist. Die Linie 7, 8, 9 und 10 sind Zylinderlinien,
welche jeweils 0,5 bzw. 1 bzw. 1,5 und 2 Dioptrien sind. Die Linien 3 und 7
in Fig. 2 und 3 definieren eine ausgedehnte Fernsichtzone, die eine befriedi
gende Rand- und Dynamiksicht gewährleisten.
Gemäß der Erfindung ist der Komfort des Trägers der Gleitsichtlinse verbes
sert, wenn eine Begrenzung auf Flächenastigmatismus- bzw. Zylinderänderun
gen auf der Linsenoberfläche angewandt wird. Bevorzugt ist die maximale
Veränderung des Flächenastigmatismus pro Millimeter, mit anderen Worten
der Gradient des Flächenastigmatismus hat einen Maximalwert, der eine
lineare Funktion des Stärkenadditionswertes ist. In einer gegebenen Familie
von Linsen kann ein maximaler Gradient des Flächenastigmatismus PMC de
finiert werden als
PMC = kc max.A
wobei:
A der Stärkenadditionswert ist,
kc max ein konstanter Koeffizient ist, der beispielsweise 0,165 mm-1 ist.
A der Stärkenadditionswert ist,
kc max ein konstanter Koeffizient ist, der beispielsweise 0,165 mm-1 ist.
Bevorzugt ist der maximale Wert für den Gradient des Flächenastigmatismus
in den Seitengebieten der Mittelsichtzone gelegen, mit anderen Worten um
den mittleren Abschnitt des Hauptprogressionsmeridians herum.
Ferner hat der Gradient des Flächenastigmatismus einen maximalen Wert in
den Seitengebieten der Nahsichtzone, mit anderen Worten auf seinen beiden
Seiten jenseits der 0,5 Dioptrien Isozylinder-Linie, der deutlich unterhalb des
Maximalwertes von PMC liegt.
Wenn somit erfindungsgemäß der Gradient der mittlere Flächenbrechkraft
maximal ist auf der effektiver Progressionslänge DC des Hauptprogressions
meridians, und wenn ferner der Gradient des Flächenastigmatismus einen
maximalen Wert PMC in den Seitenabschnitten der Mittelzone hat, erfährt der
Träger der Gleitsichtlinsen nunmehr eine minimale Störung bei der Randsicht
und der dynamischen Sicht. Die Verformung von Gegenständen in den Seiten
gebieten und insbesondere um den Nahsichtbereich herum ist minimal.
Wie man in Fig. 2 und 3 sehen kann, deckt der Nahsichtbereich, im wesentli
chen definiert durch die 0,5 Dioptrien Isosphären- und Isozylinder-Linien (mit
im wesentlichen konstanter mittlerer Flächenbrechkraft bzw. konstantem
Flächenastigmatismus) einen Bereich ab, der sich über eine weite Zone auf
jeder Seite des Hauptprogressionsmeridians erstreckt. In dem oberen Bereich
der Linse sind die Flächenastigmatismus- bzw. Zylinder-Höhenlinie und die
mittlere Flächenbrechkraftlinie im wesentlich horizontal. Der Träger der Linsen
kann somit eine quergerichtete Abtastung des Fernsichtbereiches vornehmen
ohne Verzerrungen zu erfahren, wodurch eine beträchtliche Qualität sowohl
für die dynamische Sicht als auch die Randsicht gegeben ist. Wie man auf
den Fig. 2 und 3 sehen kann, schließen die 0,5 Dioptrien Isozylinder- und
Isosphären-Linien einen Winkel von weniger als 30° mit der Horizontalen ein,
wobei dieser Winkel bevorzugt bei etwa 10° liegt.
In den seitlichen Abschnitten der Nahsichtzone sind Variationen des Flächen
astigmatismus, wie bereits gesehen, beschränkt. Darüber hinaus können
Veränderungen der mittleren Flächenbrechkraft ebenfalls vorteilhaft be
schränkt sein. Wie oben sind diese Veränderungen lineare Funktionen des
Stärkenadditionswertes. Die unten angegebene Tabelle gibt die verschiedenen
Werte des Stärkenadditionswertes A, Werte für die Koeffizienten ks und kc max VP
an, die einmal mit A multipliziert die maximalen Werte für den Gradienten
der mittleren Flächenbrechkraft längs des Abschnittes DC angeben, und für
den Gradient des Flächenastigmatismus in den seitlichen Abschnitten der
Nahsichtzone jenseits der 0,5 Dioptrien Isozylinder-Linien ergeben.
Maximale Werte für den Gradienten der mittleren Flächenbrechkraft und den
Gradient des Flächenastigmatismus wie in der obigen Tabelle gezeigt, gewähr
leisten eine minimale Störung in den Seitenabschnitten des Mittelsicht- und
Nahsichtbereiches. Der Träger der Linsen genießt somit nicht nur eine be
friedigende Randsicht in der Fernsichtzone, sondern erfährt auch eine ge
eignete Randsicht und dynamische Sicht in den beiden anderen Sichtzonen.
Fig. 4 und 5 zeigen in ähnlicher Weise, wie Fig. 2 und 3, die Isosphären- und
Isozylinder-Linien für einen Stärkenadditionswert von 1,50 Dioptrien.
Fig. 6 und 7 sind eine dreidimensionale Darstellung der Gradienten der mitt
leren Flächenbrechkraft und des Flächenastigmatismus der in Fig. 4 und 5
gezeigten Linse. Es kann in den Fig. 6 und 7 klar gesehen werden, daß die
Gradienten der mittleren Flächenbrechkraft und des Flächenastigmatismus
beschränkt sind, daß der Maximalwert des Gradienten des Flächenastigmatis
mus von der Größenordnung von 0,23 Dioptrien pro Millimeter ist, und daß
der Maximalwert des Gradienten der mittleren Flächenbrechkraft von der Grö
ßenordnung von 0,13 Dioptrien pro Millimeter ist. Da der Stärkenadditions
wert 1,50 Dioptrien beträgt, ist der Koeffizient kc max gleich 0,153 und deutlich
kleiner erfindungsgemäß als 0,165 mm-1.
Fig. 8 und 9 sind eine dreidimensionale Darstellung der Gradienten der mitt
leren Flächenbrechkraft und des Flächenastigmatismus der in Fig. 2 und 3
gezeigten Linse. Es kann in Fig. 8 und 9 klar gesehen werden, daß die Gra
dienten der mittleren Flächenbrechkraft und des Flächenastigmatismus be
schränkt sind, daß der maximale Wert des Gradienten des Flächenastigmatis
mus von der Größenordnung 0,25 Dioptrien pro Millimeter ist, und daß der
Maximalwert des Gradienten der mittleren Flächenbrechkraft von der Größen
ordnung von 0,17 Dioptrien pro Millimeter ist. Da der Stärkenadditionswert 2
Dioptrien ist, ist der Koeffizient kc max gleich 0,125 und erfindungsgemäß
deutlich kleiner als 0,165 mm-1.
Der Gradient der mittleren Flächenbrechkraft hat einen maximalen Wert um
die Mittelsichtzone herum. Er ist sehr klein in der Fernsichtzone über ein sehr
ausgedehntes Gebiet. Er ist auch sehr klein in der Nahsichtzone.
Der Gradient des Flächenastigmatismus zeigt ferner Zonen von sehr kleiner
Veränderung entsprechend der Fernsichtzone und der Nahsichtzone.
Die Erfindung gewährleistet somit eine befriedigende Sicht nicht nur längst
des Hauptprogressionsmeridians, sondern auch in Seitenbereichen und ge
währleistet eine gute dynamische und periphere Sicht.
Es sollte auch beachtet werden, daß erfindungsgemäß und wie oben erwähnt
eine sehr ausgedehnte Fernsichtzone geliefert wird, die den Hauptbereich der
oberen Hälfte der Linse einnimmt, und es ist ferner zu beachten, bezüglich
Fig. 3 und 5, daß die Nahsichtzone ebenfalls sehr ausgedehnt ist. Die nach
stehende Tabelle gibt die Breite des Nahsichtfeldes, gemessen horizontal an
beiden Seiten des Punkte P - 14 mm längs der Y-Achse bezüglich des Durch
messermittelpunktes O der Linse bis zu der 0,5 Dioptrien Isozylinder-Linie,
und zwar in Millimetern, als Funktion des Stärkenadditionswertes.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbei
spiele beschränkt, sondern kann ausgehend vom abstrakten Erfindungsgedan
ken in vielfältiger Weise erweitert werden.
Claims (8)
1. Progressive Gleitsicht-Brillenlinse mit einer
asphärischen Oberfläche mit einer mittleren
Flächenbrechkraft und einem Flächenastigmatismus an
jedem ihrer Punkte, wobei die Oberfläche aufweist:
eine Fernsichtzone (VL) mit einem Steuerpunkt für die Fernsicht,
eine Nahsichtzone (VP) mit einem Steuerpunkt für die Nahsicht,
eine Mittelsichtzone (VI) zwischen der Fernsichtzone und der Nahsichtzone, und
einen Hauptprogressionsmeridian (MM'), der durch die drei Zonen läuft, wobei die Linse einen Stärkeadditionswert A hat, der als die Veränderung der mittleren Flächenbrechkraft zwischen dem Fernsicht- Steuerpunkt (L) auf der Fernsichtzone (VL) und dem Nahsicht-Steuerpunkt (P) auf der Nahsichtzone (VP) definiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Segment des Hauptprogressionsmeridians (MM'), das von einem Punkt (D), zwischen dem Fernsicht-Steuerpunkt (L) und der diametrischen Mitte (O) ausgeht und ein daran anschließendes, in die Nahsichtzone reichendes weiteres Segment unterschiedliche relative Winkel bezüglich der Vertikalen aufweisen,
der Maximalwert des Gradienten der mittleren Flächenbrechkraft der Oberfläche in einem Teil des Hauptprogressionsmeridians liegt, der in der Mittelsichtzone (VI) liegt, und
der Gradient des Flächenastigmatismus der Oberfläche über die gesamte asphärische Oberfläche der Linse einen Wert hat, der kleiner ist als das Produkt, das durch Multiplizieren des Stärkenadditionswertes mit einem Koeffizienten kc max konstanten Werts erhalten wird, wobei der Koeffizient kc max kleiner als oder gleich 0,165 mm-1 ist.
eine Fernsichtzone (VL) mit einem Steuerpunkt für die Fernsicht,
eine Nahsichtzone (VP) mit einem Steuerpunkt für die Nahsicht,
eine Mittelsichtzone (VI) zwischen der Fernsichtzone und der Nahsichtzone, und
einen Hauptprogressionsmeridian (MM'), der durch die drei Zonen läuft, wobei die Linse einen Stärkeadditionswert A hat, der als die Veränderung der mittleren Flächenbrechkraft zwischen dem Fernsicht- Steuerpunkt (L) auf der Fernsichtzone (VL) und dem Nahsicht-Steuerpunkt (P) auf der Nahsichtzone (VP) definiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Segment des Hauptprogressionsmeridians (MM'), das von einem Punkt (D), zwischen dem Fernsicht-Steuerpunkt (L) und der diametrischen Mitte (O) ausgeht und ein daran anschließendes, in die Nahsichtzone reichendes weiteres Segment unterschiedliche relative Winkel bezüglich der Vertikalen aufweisen,
der Maximalwert des Gradienten der mittleren Flächenbrechkraft der Oberfläche in einem Teil des Hauptprogressionsmeridians liegt, der in der Mittelsichtzone (VI) liegt, und
der Gradient des Flächenastigmatismus der Oberfläche über die gesamte asphärische Oberfläche der Linse einen Wert hat, der kleiner ist als das Produkt, das durch Multiplizieren des Stärkenadditionswertes mit einem Koeffizienten kc max konstanten Werts erhalten wird, wobei der Koeffizient kc max kleiner als oder gleich 0,165 mm-1 ist.
2. Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die relativen Winkel der Segmente als Funktion des
Stärkeadditionswertes (A) ändern.
3. Linse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptprogressionsmeridian (MM')
noch ein weiteres Segment (MD) enthält, an das sich das
Segment, welches von dem Punkt (D), zwischen dem
Fernsicht-Steuerpunkt (L) und der diametrischen Mitte
(O) ausgeht anschließt.
4. Linse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptprogressionsmeridian (MM')
der Linse im wesentlichen aus drei geraden Linien
segmenten besteht, die aufweisen:
ein erstes Segment (MD), das sich im wesentlichen vertikal von einem Punkt an der Oberfläche der Linse bis hinunter zu einer Anschlußmitte (D) von ihr erstreckt,
ein zweites Segment (DC), das sich von der Anschlußmitte (D) schräg zur Nasalseite der Linse erstreckt, und
ein drittes Segment (CM'), das am Rand (C) des zweiten Segmentes beginnt und durch den Nahsicht- Steuerpunkt (P) läuft, wobei der Gradient der mittleren Flächenbrechkraft der Oberfläche einen Maximalwert längst des zweiten Segmentes (DC) des Hauptprogressionsmeridians hat.
ein erstes Segment (MD), das sich im wesentlichen vertikal von einem Punkt an der Oberfläche der Linse bis hinunter zu einer Anschlußmitte (D) von ihr erstreckt,
ein zweites Segment (DC), das sich von der Anschlußmitte (D) schräg zur Nasalseite der Linse erstreckt, und
ein drittes Segment (CM'), das am Rand (C) des zweiten Segmentes beginnt und durch den Nahsicht- Steuerpunkt (P) läuft, wobei der Gradient der mittleren Flächenbrechkraft der Oberfläche einen Maximalwert längst des zweiten Segmentes (DC) des Hauptprogressionsmeridians hat.
5. Linse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die effektive Progressionslänge (DC)
kleiner als oder gleich 15 mm ist.
6. Linse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gradient PMC des
Flächenastigmatismus einen Maximalwert in den
Seitenabschnitten des zweiten Segmentes (DC) des
Hauptprogressionsmeridians hat, der in der Mit
telsichtzone (VI) angeordnet ist.
7. Linse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gradient der mittleren
Flächenbrechkraft einen Maximalwert hat, der gleich dem
Produkt ist, das durch Multiplizieren des
Stärkenadditionswertes (A) mit einem Koeffizienten
ks max erhalten wird, der vom Stärkenadditionswert (A)
abhängt, und der für einen Stärkenadditionswert kleiner
als oder gleich 1 gleich 0,07 mm-1, für einen Addi
tionswert größer als 1 und kleiner als oder gleich 2
gleich 0,08 mm-1 und für einen Additionswert größer als
2 gleich 0,09 mm-1 ist.
8. Linse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gradient Pnc des
Flächenastigmatismus in den Seitengebieten der
Nahsichtzone (VP) jenseits der 0,5 Dioptrien
Isozylinder-Linien gelegen einen Maximalwert hat, der
gleich dem durch Multiplizieren des
Stärkenadditionswertes (A) mit einem Koeffizienten kc max VP
erhaltenen Produkt ist, wobei der Koeffizient
einen Wert von 0,09 mm-1 hat.
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