DE69722076T2 - Superposition vor entwürfen für weiche und harte progressive linse - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
  • Diese Erfindung betriff progressive ophthalmologische Linsen. Insbesondere betrifft diese Erfindung einen neuen und verbesserten progressiven Linsenentwurf, der gewünschte Merkmale von Entwürfen von sowohl harten als auch weichen progressiven Linsen aufweist.
  • In dem Gebiet der progressiven Linsen ist es üblich, auf harte und weiche progressive Linsenentwürfe Bezug zu nehmen. Der harte Entwurf, der an den gebräuchlichen trifokalen Entwurf erinnert, zeigt Merkmale eines sphärischen Fernsichtabschnitts (Distance Portion, DP), der die Breite der Linse überspannt, und eines großen sphärischen Leseabschnitts (Reading Portion RP), wobei die zwei Zonen durch einen Nabelkorridor mit einer progressiven dioptrischen Brechkraft verbunden sind. Die inhärenten und unvermeidbaren Aberrationen, d. h. ein Astigmatismus, des harten Entwurfs sind auf die Umfangszonen konzentriert, die an den Korridor und den sphärischen RP angrenzen. Weil die Aberrationen in relativ kleinen Gebieten der Linse konzentriert sind, sind deren Größe und Änderungsrate für den Tragenden höchst merkbar, was den Ausdruck „hart" progressiv hervorbringt. Bei dem harten Entwurf werden ein maximaler Abstand und eine Lesemöglichkeit auf Kosten des gesamten Sehkomforts erhalten, was sich aus der Konzentration des gesamten Astigmatismus in den Umfangszonen, die an den Nabelkorridor und den sphärischen Leseabschnitt angrenzen, ergibt. Ein typischer herkömmlicher harter Linsenentwurf ist in dem U.S. Patent 4056311 gezeigt.
  • Der weiche Entwurf verringert den visuellen Einfluss der inhärenten Aberrationen, indem ihnen erlaubt wird, sich in die lateralen Gebiete des DP hinein zu erstrecken, und indem die Breite des RP verringert oder minimiert wird. Der weiche Entwurf kann vollständig asphärisch in sowohl dem Abstandsals auch dem Leseabschnitt sein. Die Größe und die Änderungsrate der Aberrationen eines derartigen Entwurfs sind weitaus geringer als diejenigen des harten Entwurfs, was den Ausdruck „weich" progressiv hervorbringt. In dem weichen Entwurf wird ein verbesserter visueller Komfort auf Kosten der verringerten Genauigkeit in den Umfangsgebieten des DP und RP erhalten. Vielleicht ist der ultimative weiche Entwurf in dem früheren U.S. Patent 4861153 des Anmelders offenbart.
  • Die europäische Patentanmeldung 88305383.7 (Veröffentlichungs-Nr. 0295849A2) offenbart ein Verfahren zum Optimieren der Funktion einer ophthalmologischen progressiven Linse, die eine Fernsichtzone, eine Nahsichtzone und eine Zwischenzone aufweist, und die sich ergebende optimierte Linse. Die Oberfläche der zu optimierenden Linse, die wenigstens eine quantitative Funktionscharakteristik aufweist, wird durch eine mathematische Basisfunktion dargestellt, die mit einer gewählten Optimierungsfunktion kombiniert wird. Die Optimierungsfunktion umfasst wenigstens einen einstellbaren Parameter und kann wenigstens eine Randbedingung aufweisen, die auf sie entlang des Rands eines gewählten Unterbereichs der Linsenoberfläche auferlegt wird. Eine quantitative Zielzahl der Kombination der Basis- und Optimierungsfunktionen, die sich auf die wenigstens eine Funktionscharakteristik durch eine gewählte Zielfunktion bezieht, wird durch den wenigstens einen einstellbaren Parameter der Optimierungsfunktion optimiert. Durch die Optimierung wird eine verbesserte Oberflächenfunktion erhalten, die die Oberfläche der verbesserten progressiven Linse darstellt. Eine Linsenoberfläche, die auf die verbesserte Oberflächenfunktion anspricht, wird dann gebildet.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:
  • Auf Grundlage der vorangehenden Ausführungen lässt sich ersehen, dass der Entwurf von progressiven Linsen als eine Wechselwirkung oder ein Kompromiss angesehen werden kann. Für eine maximale Fern- und Lesemöglichkeit ist der harte Entwurf angezeigt, wohingegen man für einen maximalen Komfort einen weichen Entwurf wählt. Von einem mathematischen Standpunkt her stellen die harten und weichen Entwürfe die Endpunkte eines kontinuierlichen Spektrums von möglichen Entwürfen dar, die voneinander durch unterschiedliche Härtegrade unterschieden werden. Ein Entwurf mit einer mittleren Härte könnte z. B. lediglich dadurch erhalten werden, dass ein sphärischer DP gewählt wird, dessen Größe zwischen denjenigen des reinen harten und des reinen weichen Entwurfs ist. Die algebraische Beschreibung einer typischen Oberfläche eines Beitrags- bzw. Additionswerts A (d. h. die Brechkraft der Linse) in dem Entwurfskontinuum kann in der folgenden funktionalen Form geschrieben werden.
    Z(A) = f(A)(x, y, p) (1)
    wobei z das Durchhängen (die Elevation) der progressiven Oberfläche über der x – y Ebene an dem Punkt (x, y) bezeichnet und p für einen kontinuierlich variablen Parameter oder einen Satz von Parametern (der DP und RP Größe z. B.) steht, dessen Wert den Grad der Härte steuert. pH und pS bezeichnen die Parametersätze, die den reinen harten und reinen weichen (Endpunkt) Entwürfen entsprechen. Die funktionalen Formen von diesen zwei Grenzfällen werden dann folgendermaßen angeben:
    ZH (A) = f(A)(x, y, pH) (2) bzw.
    ZS (A) = f(A)(x, y, pS) (3)
  • Mit einem derartigen Zwischendesign könnte man hoffen, einige der Vorteile des harten als auch weichen Designs einzufangen, während deren Nachteile verringert werden. Jedoch ist dies ein relativ simplistischer Ansatz und er erreicht nicht die Vorteile, die durch Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erreicht werden können.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine progressive ophthalmologische Linse vorgesehen, wie in einem der Ansprüche 1 und 4 nachsehend definiert ist.
  • In Übereinstimmung mit Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird ein neuer Entwurf für eine zusammengesetzte Linse offenbar, bei der Aspekte der harten und weichen Linsenentwürfe in einer linearen Überlagerung kombiniert werden, um die zusammengesetzte Linse zu bilden.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 und 2 jeweils Plots des Oberflächenastigmatismus und der mittleren Brechkraft mit einem harten Linsenentwurf, der eine 2,0 D Hinzufügung (add) aufweist;
  • 3 und 4 jeweils Plots des Oberflächenastigmatismus und der mittleren Brechkraft einen herkömmlichen weichen Linsenentwurf der eine 1,25 D Hinzufügung (add) aufweist;
  • 5 und 6 jeweils Plots des Oberflächenastigmatismus und der mittleren Brechkraft für einen herkömmlichen harten Linsenentwurf, der eine 0,75 D Hinzufügung (add) aufweist;
  • 7 und 8 jeweils Plots des theoretischen Oberflächenastigmatismus und der Brechkraft für eine zusammengesetzte Linse dieser Erfindung, die eine gesamte Hinzufügung (add) von 2,0 D aufweist;
  • 9 und 10 jeweils Plots des theoretischen Oberflächenastigmatismus und der Brechkraft für einen herkömmlichen harten Linsenentwurf, der eine 3,0 D Hinzufügung (add) aufweist;
  • 11 und 12 jeweils Plots des Oberflächenastigmatismus und der Brechkraft für einen herkömmlichen harten Linsenentwurf, der eine 1,75 D (add) aufweist;
  • 13 und 14 Plots des theoretischen Oberflächenastigmatismus und der Brechkraft für eine zusammengesetzte Linse dieser Erfindung, die eine 3,0 D Hinzufügung (add) aufweist; und
  • 15 und 16 jeweils Plots des Oberflächenastigmatismus und der Brechkraft für eine tatsächliche Linse dieser Endung, die eine 2,0 D Hinzufügung aufweist.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM:
  • In Übereinstimmung mit Ausführungsformen der vorliegenden Endung werden zusammengesetzte progressive Linsen hergestellt, die einen mittleren Grad einer Härte aufweise. Der Entwurf der Ausführungsformen führt zu einer zusammengesetzten Linse, die die funktionalen Vorteile des reinen harten Entwurfs aufweist, aber eine verringerte Umfangsaberration (Astigmatismus) aufzeigt. Anstelle dass ein mittlerer Entwurf aus einem Kontinuum von Entwürfen gewählt, die von der Gleichung (1) dargestellt werden, erreicht die vorliegende Erfindung einen zusammengesetzten Entwurf, der aus einer linearen Überlagerung der harten und weichen Endpunktentwürfe besteht, die mit den Gleichungen (2) und (3) dargestellt werden. Die Elevation ZC (A) der zusammengesetzten Linse über der x, y Ebene wird folgendermaßen gegeben:
    ZC (A)= ZH (A - B)+ ZS (B)- ZH (0) (4)
  • In der Zusammensetzung weist die harte Komponente einen Beitrag A – B auf und die weiche Komponente weist einen Beitrag B auf, wobei die Kombination davon einen zusammengesetzten Entwurf eines Beitrags A ergibt. Um eine Verdoppelung der zusammengesetzten Elevation als Folge der Basiskurven der harten und weichen Komponenten zu vermeiden, wird eine der Basiskurven, die hier mit einem harten Entwurf einer Null-Hinzufügung dargestellt wird, von der linearen Überlagerung subtrahiert.
  • Die vorliegende Erfindung verwendet auch einen Schwelleneffekt, der darin besteht, dass das Auge Aberrationen (einen Astigmatismus) unter einem bestimmten Niveau nicht bemerken wird, insbesondere, wenn die Aberrationen am Umfang angeordnet sind. Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung kann demzufolge der weichen Komponente der höchstmögliche Beitragswert zugewiesen werden, der konsistent mit der Unbemerkbarkeit der zugehörigen Umfangs-DP-Aberrationen konsistent ist. Für die meisten Träger werden die DP-Aberrationen, die zu einem weichen Design eines Beitrags von B ≤ 1,25 D gehören, im Grunde genommen nicht bemerkbar sein.
  • Die folgenden Beispiele führen praktische Beispiele von Linsen an, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung konstruiert sind.
  • BEISPIEL 1
  • Eine Ausführungsform des zusammengesetzten Entwurfs mit einem Gesamtbeitragswert von 2,00 D wird nun beschrieben werden. Zu Vergleichszwecken ist der Oberflächenastigmatismus und die mittlere Brechkraft eines reinen harten Entwurfs mit einem Beitrag 2,00 D in den 1 und 2 gezeigt; der reine harte Entwurf ist durch einen sphärischen DP charakterisiert und wird als Stand der Technik angesehen. Der zusammengesetzte Entwurf wird aus einer linearen Überlagerung von (A) einer weichen Komponente mit einem Beitrag 1,25 D, deren Charakteristiken eines Astigmatismus und einer mittlern Brechkraft in den 3 und 4 dargestellt sind, und (B) einer reinen harten Komponente mit einem Beitrag 0,75 D, deren Charakteristiken eines Astigmatismus und einer mittleren Brechkraft in den 5 und 6 gezeigt sind, gebildet Es sei darauf hingewiesen, dass die harte Komponente einen sphärischen DP aufweist und tatsächlich eine 0,25 D Hinzufügungs-Version der Linse ist, die in den 1 und 2 gezeigt ist. Die Charakteristiken des Astigmatismus und der mittleren Brechkraft des zusammengesetzten Entwurfs sind in den 7 und 8 gezeigt. Ein Vergleich der 7 und 1 zeigt, dass die Konturen des 0,500 D Astigmatismus, der zusammengesetzten und der reinen harten Entwürfe fast übereinstimmend sind. Dies bedeutet, dass die Verwendbarkeit des DP und des RP des zusammengesetzten Entwurfs mit demjenigen des reinen harten Entwurfs übereinstimmt. Wie jedoch in der Tabelle 1 angezeigt, ist der maximale Oberflächenastigmatismus des reinen harten Entwurfs 2,93 D, wohingegen der maximale Oberflächenastigmatismus des zusammengesetzten Entwurfs nur 1,89 D ist, d. h. eine Astigmatismusverringerung von 35,5%. Es sei auch darauf hingewiesen, dass die Gradienten des Astigmatismus und der mittleren Brechkraft des zusammengesetzten Entwurfs gleichmäßiger als diejenigen des reinen harten Entwurfs sind, wodurch der zusammengesetzte Entwurf zu dem komfortableren Entwurf und zu dem einfacher zu verwenden gemacht wird. Dies führt zu der Schlussfolgerung, dass das Prinzip des zusammengesetzten Entwurfs die angegebene Aufgabe einer Verringerung einer Aberration gegenüber dem herkömmlichen sphärischen DP Entwurf erreicht, während die DP und RP Verwendbarkeit der letzten beibehalten wird.
  • BEISPIEL 2
  • Ein zweites Beispiel der Erfindung wird nun für eine zusammengesetzte Linse angegeben, die einen Gesamtbeitrag von 3,00 D aufweist. Die Charakteristiken des Astigmatismus und der mittleren Brechkraft einer Linse eines reinen harten Entwurfs mit einem 3,00 D Beitrag sind in den 9 und 10 gezeigt. Der zusammengesetzte Entwurf wird gebildet sein aus (a) der gleichen weichen Komponente mit einem Beitrag 1,25 D, wie in dem vorangehenden Beispiel verwendet wurde und deren Charakteristiken des Astigmatismus und der mittleren Brechkraft in den 3 und 4 dargestellt sind; und (b) einer reinen harten Komponente mit einem Beitrag 1,75 D, siehe 11 und 12. Die Charakteristiken des Astigmatismus und der mittleren Brechkraft der zusammengesetzten Linse sind in den 13 und 14 gezeigt. Ein Vergleich der 13 und 9 zeigt, dass die Konturen eines 0,50 D Astigmatismus nahezu übereinstimmend sind, was bedeutet, wie in dem Fall des vorangehenden Beispiels, dass die DP und RP Verwendbarkeit des zusammengesetzten Entwurfs demjenigen des reinen harten Entwurfs vergleichsweise überlegen ist. Wie in der Tabelle 1 angegeben, ist der maximale Astigmatismus des reinen harten Entwurfs ferner 4,42 D, wohingegen derjenige des zusammengesetzten Entwurfs nur 3,22 D ist, d. h. eine Astigmatismusverringerung von 27,1%. Wie in dem Fall des vorangehenden Beispiels machen die verringerten Astigmatismus- und Brechkraftgradienten des zusammengesetzten Entwurfs diesen zu dem komfortableren und dem einfacher zu verwendenden.
  • In der nachstehenden Tabelle 1 ist eine Zusammenfassung der Astigmatismuscharakteristiken der Linsen der Beispiele 1 und 2 aufgeführt.
  • Figure 00050001
  • Eine Näherungsformel kann für den maximalen Astigmatismus angegeben werden, der in einem zusammengesetzten Entwurf erreicht wird, der eine weiche Komponente mit einem Beitrag B aufweist. Der maximale Astigmatismus, der von der weichen Komponente alleine beigetragen wird, beträgt ungefähr 0,75 B, wohingegen derjenige, der von der harten Komponente beigetragen wird, ungefähr 1,5 (A – B) beträgt. Somit ist der gesamte maximale Astigmatismus des zusammengesetzten Entwurfs:
    astig(max) = 1,5 A – 0,75 B (5)
    und die Verringerung des Astigmatismus relativ zu demjenigen eines harten Entwurfs mit einem Beitrag A ist somit 0,75 B. Die Gleichung (5) setzt voraus, dass die Astigmatismusmaxima, die zu den harten und weichen Komponenten alleine gehören, an dem gleichen Punkt der zusammengesetzten progressiven Oberfläche auftreten. Es lässt sich leicht ersehen, dass die Astigmatismuswerte der Tabelle 1 ungefähr mit Gleichung (5) übereinstimmen.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass dann, wenn die weiche Komponente einer zusammengesetzten Entwurfsreihe die gleiche für sämtliche Beiträge der Reihe ist, das Verhältnis des maximalen Astigmatismus zu dem Beitrag sich mit dem Beitrag verändert. Bei der gegenwärtigen Betrachtung ergibt das Überlagerungsentwurfsprinzip eine Multientwurfs-Linsenreihe.
  • BEISPIEL 3
  • Eine tatsächliche zusammengesetzte Linse in Übereinstimmung mit dieser Erfindung wurde konstruiert und wies einen Gesamtbeitragswert von 2,00 D auf. Diese zusammengesetzte Linse wird gebildet aus einer linearen Überlagerung von (a) einer weichen Komponente mit einem Beitrag 0,80 D und (b) einer harten Komponente mit einem Beitrag 1,2 D.
  • Die 15 und 16 zeigen die Plots des Astigmatismus und der Brechkraft der tatsächlichen Linse des Beispiels 3. Wichtige Daten, die aus diesen Plots abgeleitet werden, sind:
    eine Fernabschnittsbreite auf dem Niveau von MRP zwischen Verzweigungen der 0,50 mittleren Brechkraftkurve: 25,6 mm.
    eine Fernabstandsbreite auf einem Niveau von MRP zwischen 0,50 bzw. 1,00 Astigmatismuskurven: 12,6 mm bzw. 36,0 mm.
    eine Zwischenabschnittsbreite auf einem Niveau 7 mm unter MRP zwischen 0,50 bzw. 1,00 Astigmatismuskurven: 3,7 mm bzw. 9,3 mm.
    eine Leseabschnittsbreite auf einem Niveau 22 mm unter MRP zwischen 0,50 bzw. 1,00 Astigmatismuskurven: 11,07 mm bzw. 18,0 mm.
    Korridorlänge von MRP zur 1,87 D Brechkraftlinie: 19,0 mm
    Maximaler nasaler Astigmatismus: 1,90 D
    Gradient des Astigmatismus durch ein 6-Punkt-Verfahren bzw. ein 12-Punkt-Verfahren: 0,17 D/mm bzw. 0,14 D/mm.
  • Der Astigmatismusplot zeigt einen sehr geringen Astigmatismus über der 0-180-Grad-Linie, eine Charakteristik, die man normalerweise nur in den harten progressiven Entwürfen findet. Andererseits ist der maximale Oberflächenastigmatismus kleiner als 2,00 D und der Gradient des Astigmatismus ist kleiner als 0,20 D/mm, d. h. Werte, die charakteristisch für weiche progressive Entwürfe sind. Somit lässt sich von dem Überlagerungsentwurf dieser Erfindung sagen, dass er die Verwendbarkeit eines harten progressiven Entwurfs und den Komfort eines weichen Entwurfs bereitstellt, während die Nachteile der reinen harten und weichen Entwürfe minimiert werden.
  • Natürlich ist die Linse des Beispiels 3 in Bezug auf den Korridormeridian asymmetrisch, um eine binokulare Verträglichkeit des Linsenpaars sicher zu stellen, so wie dies bei jeder Linse dieser Erfindung der Fall sein sollte.
  • Während bevorzugte Ausführungsformen gezeigt und beschrieben worden sind, können verschiedene Modifikationen und Ersetzungen daran durchgeführt werden, ohne von dem Umfang der Erfindung, so wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen. Demzufolge wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Endung mit Hilfe von Illustrationen und nicht als Beschränkung beschrieben worden ist.

Claims (4)

  1. Progressive opthalmologische Linse mit: einem Entfernungsabschnitt, einem Leseabschnitt und einem Zwischenabschnitt; wobei die Linse eine zusammengesetzte progressive Brechkraftoberfläche ZC (A) aufweist, die durch die folgende Gleichung definiert ist: ZC (A) = ZH (A – B) + ZS (B) – ZH (0) wobei: zC (A) = die Elevation der zusammengesetzten progressiven Brechkraftoberfläche über einer Referenzebene ist; ZH (A – B) = die Elevation der progressiven Brechkraftoberfläche über der Referenzebene für eine harte, erste Entwurfskomponente der Linse ist; ZS (B ) = die Elevation der progressiven Brechkraftoberfläche über der Referenzebene für eine weiche, zweite Entwurfskomponente der Linse ist; ZH (0) = die Elevation über der Referenzebene für eine Basiskurve äquivalent zu der Basiskurve der harten, ersten Entwurfskomponente der Linsenoberfläche, abgeleitet aus der ersten Entwurfskomponente durch Setzen von A – B = 0, ist; A = der Brechkraftbeitrag der zusammengesetzten Linse ist; B = der Brechkraftbeitrag der weichen, zweiten Entwurfskomponente ist; A – B = der Brechkraftbeitrag der harten, ersten Entwurfskomponente ist.
  2. Progressive opthalmologische Linse nach Anspruch 1, wobei: der Brechkraftbeitrag B nicht mehr als 1,25 Dioptrien ist.
  3. Verfahren zum Definieren einer zusammengesetzten progressiven Brechkraftoberfläche einer progressiven opthalmologischen Linse mit einem Entfernungsabschnitt, einem Leseabschnitt und einem Zwischenabschnitt, mit den folgenden Schritten: Definieren einer ersten Entwurfskomponente eines Beitrags A – B, Definieren einer zweiten Entwurfskomponente eines Beitrags B, und Definieren einer zusammengesetzten progressiven Brechkraftoberfläche ZC (A) gemäß der folgenden Gleichung: ist: ZC (A) = ZH (A – B) + ZS (B) – ZH (0) wobei: ZC (A) = die Elevation der zusammengesetzten progressiven Brechkraftoberfläche über einer Referenzebene ist; ZH (A – B) = die Elevation der progressiven Brechkraftoberfläche über der Referenzebene für eine harte, erste Entwurfskomponente der Linse ist; zC (B) = die Elevation der progressiven Brechkraftoberfläche über der Referenzebene für eine weiche, zweite Entwurfskomponente der Linse ist; zH (0) = die Elevation über der Referenzebene für eine Basiskurve äquivalent zu der Basiskurve der harten, ersten Entwurfskomponente der Linsenoberfläche, abgeleitet aus der ersten Entwurfskomponente durch Setzen von A – B = 0, ist; A = der Brechkraftbeitrag der zusammengesetzten Linse ist; B = der Brechkraftbeitrag der weichen, zweiten Entwurfskomponente ist; A – B = der Brechkraftbeitrag der harten, ersten Entwurfskomponente ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei: der Brechkraftbeitrag B nicht mehr als 1,25 Dioptrien ist.
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