DE4342220A1 - Rechneranordnung und Leistungsverwaltungsverfahren bei einer Rechneranordnung - Google Patents
Rechneranordnung und Leistungsverwaltungsverfahren bei einer RechneranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rechneranordnung, beispiels
weise einen tragbaren Rechner ("Computer") des sog.
Laptop- oder Notebook-Typs oder einen tragbaren Stift
eingabetyp-Rechner.
In den letzten Jahren sind verschiedene Arten von trag
baren Rechnern der oben angegebenen Typen entwickelt
worden.
In einen tragbaren Rechner dieser Art können verschie
dene periphere Vorrichtungen bzw. Geräte eingebaut
sein, die sich in normale, bei einem Rechner vorgese
hene periphere Geräte oder periphere Wahlgeräte eintei
len lassen. Diese peripheren Geräte werden in Überein
stimmung mit ausschließlich zugeordneten, als Geräte
treiber bezeichneten Programmen, die in einem spezifi
schen Adreßraum eines Hauptspeichers vorhanden (abge
legt) sind, verwaltet bzw. geführt (managed).
Der tragbare Rechner dieser Art besitzt eine Leistungs
verwaltungs- oder -führungsfunktion für Energieeinspa
rung zur Verlängerung der Batterielebensdauer. Diese
Leistungsführungsfunktion gewährleistet verschiedene
Energie- oder Stromsparmoden.
Ein Abbruchmodus ist einer der Stromsparmoden für nied
rigsten Stromverbrauch, wobei nahezu alle Einheiten in
der Rechneranordnung, ausgenommen ein Speicher zum Spei
chern der für Wiederaufnahme eines Anwenderprogramms er
forderlichen Daten, abgeschaltet sind.
Im Speicher gesicherte Daten sind Zentraleinheit- oder
CPU-Statusdaten sowie Statusdaten von verschiedenen pe
ripheren LSIs (großintegrierten Schaltkreisen), die un
mittelbar vor dem Setzen des Abbruchmodus der Rechneran
ordnung gesetzt werden.
Diese Statusdaten werden durch eine in ein BIOS (grund
legendes bzw. Basis-Eingabe-/Ausgabe-System) einbezo
gene Abbruchroutine gesichert. Das BIOS steuert Hardwa
re in der Anordnung entsprechend einer Anforderung von
einem Betriebssystem und enthält Programme zur Steue
rung verschiedener Hardwaregeräte in der Anordnung.
Die BIOS-Abbruchroutine wird in Abhängigkeit von einem
als Systemverwaltungsunterbrechung (SMI) bezeichneten
Unterbrechungssignal eingeleitet. Das SMI-Signal ist
ein Unterbrechungsbefehl mit der höchsten Priorität.
Mittels dieses Unterbrechungsbefehls kann ein Schnellab
bruchprozeß ausgeführt werden.
Wie erwähnt, ist das SMI-Signal für das Starten eines
Leistungs- bzw. Stromkontrollprozesses, wie eines Ab
bruchprozesses, sehr wirksam. Aus den im folgenden ange
gebenen Gründen eignet sich das SMI-Signal jedoch nicht
für ein Programm unter Benutzung eines ständig im Haupt
speicher verweilenden bzw. gespeicherten Programms,
d. h. Steuerprozesse von peripheren Geräten unter Verwen
dung z. B. von Gerätetreibern.
Bei Erzeugung eines SMI-Signals überlagert ein als
SM-RAM (System Management RAM) bezeichneter Speicher
den Hauptspeicher, wobei ein Zugriff zu einem Teil des
Adreßraums des Hauptspeichers gesperrt wird. Wenn daher
in dem für Zugriff gesperrten Adreßraum ständige in Ge
rätetreiber vorhanden ist, kann das betreffende periphe
re Gerät nicht gesteuert werden.
Bei einem neueren Rechner ist für die Unterstützung des
Abbruchprozesses eines an diesen Rechner angeschlosse
nen Wahl-Hardwaregeräts eine Funktionserweiterung des
Abbruchprozesses erforderlich. Eine Funktionserweite
rung des Abbruchprozesses läßt sich durch Hinzufügen
z. B. eines Programms zur Ausführung der Stromversor
gungsverwaltung oder -führung für jedes Hardwaregerät
zum BIOS realisieren.
Der einem Speicher (BIOS-ROM) zum Speichern bzw. Able
gen des BIOS′ zuzuweisende Adreßraum ist jedoch be
grenzt. Wenn ein Programm zur Ausführung des Abbruchpro
zesses eines (für ein) Wahlgerät(s) als Standard- bzw.
Normalprogramm eingesetzt ist oder wird, wird die Spei
cherreserve (resource) vergeudet, weil ein solches Wahl
gerät nur nach Bedarf mit der Rechneranordnung verbun
den wird.
Weiterhin ist in neuerer Zeit ein Betriebssystem mit
einem Treiberprogramm für eine Stromkontrollfunktion
entwickelt worden. Dieses Treiberprogramm führt die
Systemstromverwaltung im Zusammenwirken mit dem BIOS
aus. Als ein solches Treiberprogramm ist z. B. ein von
den Firmen Intel Corp., USA, und Microsoft Corp., USA,
entwickelter APM-(Advanced Power Management-)Treiber be
kannt.
Ein Betriebssystem, etwa ein von der Fa. Microsoft
Corp., USA, erhältliches MS-WINDOWS, kann einfach und
genau einen CPU-Leerlaufzustand, wie Tasteneingabe-War
tezustand, erfassen. Bei Nutzung einer durch ein sol
ches Betriebssystem gebotenen Stromkontrollfunktion
kann eine Funktion, wie Ausführung einer Hardware-Strom
steuerung oder -kontrolle, in Abhängigkeit von der Er
fassung des Leerlaufzustands des Systems bzw. der Anord
nung ohne weiteres realisiert werden.
Wenn die Stromkontrollfunktion dieses Betriebssystems
im Zusammenwirken mit der durch das BIOS gebotenen Hard
ware-Kontrollfunktion arbeitet (bzw. wirksam ist), kann
die Stromkontrollfunktion mit einer für ein System
eigentümlichen Hardwareanordnung kompatibel sein. Um
die Stromkontrollfunktion dieses Betriebssystems im Zu
sammenwirken mit der durch das BIOS gebotenen Hardwa
re-Kontrollfunktion arbeiten oder wirksam werden zu
lassen, muß eine Schnittstellenfunktion zwischen der
Stromkontrollfunktion des Betriebssystems und dem BIOS
vorgesehen sein.
Wie oben beschrieben, ist es jedoch in der Praxis auf
grund der Beschränkung des Speicherraums schwierig, das
Programm zum Realisieren der Schnittstellenfunktion an
der BIOS-Seite hinzuzufügen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer
Rechneranordnung, die effektiv bzw. wirksam einen einen
Hauptspeicher überlagernden Speicher zu nutzen und wirk
sam eine Erweiterung der Peripheriegerätesteuerung und
eine Stromverwaltungs- oder -führungsfunktion zu reali
sieren vermag.
Die Lösung obiger Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit
einer Rechneranordnung, die für Anschluß verschiedener
peripherer Geräte geeignet ist, die gekennzeichnet ist
durch einen Überlagerungsspeicher, der mit einem Teil
eines einem Hauptspeicher zugewiesenen Adreßraums oder
-platzes kartiert und in Abhängigkeit von einem vorbe
stimmten Unterbrechungssignal zugreifbar ist und zum
Speichern von Gerätetreiberprogrammen für Verwaltung
der peripheren Geräte dient, sowie eine Einrichtung zum
Starten eines im Überlagerungsspeicher gespeicherten
Gerätetreiberprogramms für Ausführung einer Steuerung
des betreffenden peripheren Geräts in Abhängigkeit vom
Unterbrechungssignal.
Da bei dieser Rechneranordnung die Gerätetreiber im
Überlagerungsspeicher gespeichert bzw. abgelegt sind,
kann ein gewünschter Gerätetreiber in einem Zustand ge
startet werden, in welchem der Überlagerungsspeicher
sich in Benutzung befindet. Aus diesem Grund kann auch
dann, wenn ein Gerätetreiber im Adreßraum des Haupt
speichers nicht gestartet werden kann, ein peripheres
Gerät, das einer Verwaltung bzw. Führung (management)
bedarf, gesteuert werden.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Rechneranord
nung, die für Anschluß verschiedener Wahlgeräte geeig
net ist, die gekennzeichnet ist durch einen Überlage
rungsspeicher, der mit einem Teil eines einem Hauptspei
cher zugewiesenen Adreßraums oder -platzes kartiert und
in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Unterbrechungs
signal zugreifbar ist und zum Speichern von Gerätetrei
berprogrammen für die Ausführung eines Erweiterungsab
bruchprozesses zur Sicherung von Daten der Wahlgeräte
dient, eine Abbrucheinrichtung zum Sichern von Status
daten der Rechneranordnung im Überlagerungsspeicher und
zum Ausführen des Abbruchprozesses zum Abschalten
(powering off) der Rechneranordnung, eine Erweiterungs
abbrucheinrichtung zum Starten eines im Überlagerungs
speicher gespeicherten Gerätetreiberprogramms und zum
Ausführen des Erweiterungsabbruchprozesses für das be
treffende Wahlgerät, eine Einrichtung, um die Erweite
rungsabbrucheinrichtung den Erweiterungsabbruchprozeß
in Abhängigkeit vom Unterbrechungssignal ausführen zu
lassen, und eine Einrichtung, um die Abbrucheinrichtung
den Abbruchprozeß an einem Ende der Ausführung des
durch die Erweiterungsabbrucheinrichtung ausgeführten
Erweiterungsabbruchprozesses ausführen zu lassen.
Bei dieser Rechneranordnung sind die Gerätetreiberpro
gramme des Erweiterungsabbruchprozesses für die Wahlvor
richtungen im Überlagerungsspeicher gespeichert, wobei
durch diese Programme eine funktionelle Erweiterung des
Abbruchprozesses realisiert werden kann. Dabei überla
gert (overlays) der Überlagerungsspeicher den Hauptspei
cher, und er ist oder wird bei Eingabe eines Unterbre
chungssignals mit einem Teil des dem Hauptspeicher zuge
wiesenen Adreßraums kartiert (mapped), so daß der Über
lagerungsspeicher zugreifbar ist. Auch wenn dabei im
Überlagerungsspeicher Gerätetreiberprogramme eingesetzt
sind, wird aus diesem Grund der Speicherraum bzw.
-platz des Hauptspeichers nicht ungünstig beeinflußt.
Demzufolge kann eine funktionelle Erweiterung der Ab
bruchfunktion effektiv realisiert werden, während die
Speicherreserve wirksam genutzt wird, so daß eine wir
kungsvolle und gute Stromkontrolle durchgeführt wird.
Im folgenden sind derzeit bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Systemkonfigura
tion einer tragbaren Rechneranordnung
gemäß einer Ausführungsform der Erfin
dung,
Fig. 2 eine Darstellung eines in der Rechneran
ordnung nach Fig. 1 angeordneten SMI-
Statusregisters,
Fig. 3 eine Darstellung eines in der Rechneran
ordnung nach Fig. 1 angeordneten SMI-
Statuskennzeichenregisters,
Fig. 4 eine Darstellung eines in der Rechneran
ordnung nach Fig. 1 angeordneten Status
registers,
Fig. 5 eine Darstellung zur Erläuterung einer
Operation von der Erzeugung einer SMI-
Unterbrechung in der Rechneranordnung
nach Fig. 1 bis zu einem Aufruf für
eine Abbruch-SMI-Routine eines BIOS′,
Fig. 6 eine Darstellung der Speicherabbildung
eines in der Rechneranordnung nach
Fig. 1 angeordneten SM-RAMs,
Fig. 7 eine Darstellung des SMI-Gerätetreiber
bereichs des SM-RAMs gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine Darstellung des im SMI-Gerätetrei
berbereich nach Fig. 7 angeordneten Ge
rätetreiber-Adreßtabellenbereichs,
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm zur Verdeutlichung
einer BIOS-Abbruch-SMI-Routine bei der
Rechneranordnung nach Fig. 1,
Fig. 10 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung
einer BIOS-IRT-Routine bei der Rechner
anordnung nach Fig. 1,
Fig. 11 eine Darstellung zur Verdeutlichung der
Operation von der Erzeugung einer SMI-
Unterbrechung bis zu einem Aufruf für
eine BIOS-Wiederaufnahme-SMI-Routine
bei der Rechneranordnung nach Fig. 1,
Fig. 12 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung
einer BIOS-Wiederaufnahme-SMI-Routine
bei der Rechneranordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 13 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung
einer Leistungs- bzw. Stromverwaltungs
operation unter Nutzung eines APM-Trei
bers bei der Rechneranordnung gemäß
Fig. 1,
Fig. 14 eine Darstellung des detaillierten Gerä
tetreiber-Adreßtabellenbereichs für den
Fall, daß ein mit dem APM-Treiber kompa
tibler Schnittstellentreiber in den
SM-RAM bei der Rechneranordnung gemäß
Fig. 1 eingesetzt ist, und
Fig. 15 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung
eines detaillierten Stromverwaltungs
prozesses unter Nutzung des APM-Trei
bers bei der Rechneranordnung nach
Fig. 1.
Nachstehend ist eine (erste) bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Die Sy
stemkonfiguration einer tragbaren Rechneranordnung ge
mäß einer Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 1
dargestellt.
Dieser tragbare Rechner ist ein Stifteingabe(typ)-Perso
nalrechner oder -computer mit einer (einem) Flüssigkri
stall-Anzeigetafel bzw. -Bildschirm und einem (materi
al)einheitlich mit letzterer (letzterem) geformten
transparenten Tablett. Diese Anordnung umfaßt eine Zen
traleinheit (CPU) 11, ein Eingabe/Ausgabe-Gatter- oder
-Verknüpfungsfeld (I/O GA) 12, einen Hauptspeicher 13
und einen Systemverwaltungs-RAM (SM-RAM) 14. Der Haupt
speicher 13 und der Systemverwaltungs-RAM (SM-RAM) 14
sind an einen Orts-Bus 1 angeschlossen.
Diese Anordnung umfaßt ferner einen BIOS-RAM 15, eine
Echtzeituhr (RTC) 16, eine Superintegrationsschaltung
(SI) 26, eine Flüssigkristall-Steuereinheit (LCD. CNT)
27, erste und zweite IC-Kartensteuereinheiten (IC-CNTs)
28 bzw. 29 sowie-eine Tastatur-Steuereinheit (keyboard
CNT) 30. Diese Baueinheiten sind an einen Systembus 2
entsprechend den ISA-(International Standard Associati
on-)Spezifikationen angeschlossen.
Die Zentraleinheit 11 ist ein von der Fa. Intel Corp.,
USA, hergestellter und vertriebener Mikroprozessor
80386SL oder ein äquivalenter Mikroprozessor; sie kann
in drei verschiedenen Moden bzw. Betriebsarten betrie
ben werden, nämlich einem Realmodus, einem Schutzmodus
und einem virtuellen 86-Modus. Im Realmodus ist ein Zu
griff zu maximal einem 1-Mbyte-Speicherraum (space) mög
lich. In diesem Modus wird eine physikalische Adresse
durch eine Versatzgröße von einer Grundadresse, durch
ein Segmentregister repräsentiert, bestimmt. Im Schutz
modus ist ein Zugriff zu maximal einem 16-Mbyte-Spei
cherraum pro Aufgabe möglich. In diesem Modus wird eine
physikalische Adresse mittels einer Adreßkartierungsta
belle, als Beschreibungstabelle bezeichnet, bestimmt.
Im virtuellen 86-Modus wird im Schutzmodus ein Programm
abgearbeitet (operating), das für Abarbeitung im Real
modus ausgelegt ist. Das Programm des Realmodus wird
als eine Aufgabe im Schutzmodus verarbeitet.
CPU-Unterbrechungen umfassen eine NMI (nichtmaskierbare
Unterbrechung bzw. Non-Maskable Interrupt) und eine
INTR (maskierbare Unterbrechung bzw. maskable IN-
TeRrupt) neben der SMI (Systemverwaltungsunterbre
chung). Die (das) SMI(-Signal) ist eine Art NMI, jedoch
mit einer höheren Priorität als NMI und INTR. Wenn die
Unterbrechungsanforderungseingabe-SMI der Zentralein
heit 11 aktiv gesetzt ist, können verschiedene, der
Energie- oder Stromeinsparung zugeordnete SMI-Dienst
routinen gestartet werden.
Die SMI-Dienstroutinen lassen sich hauptsächlich in
eine Abbruch- und eine Wiederaufnahmeprozeßroutine ein
teilen. Die Abbruchprozeßroutine wird, wie vorher er
wähnt, ausgeführt, um die Anordnung in den Abbruchmodus
zu setzen. In diesem Fall werden Systemstatusdaten im
SM-RAM 14 gesichert. Die Wiederaufnahmeprozeßroutine
wird ausgeführt, um die Anordnung (das System) aus dem
Abbruchmodus zurückzuführen und ein Anwendungs- oder An
wenderprogramm von einem Zustand unmittelbar vor dem Ab
bruchmodus wieder aufzunehmen. Dabei werden die gesi
cherten Systemstatusdaten und Anwenderdaten umgespei
chert.
Das I/O-Gatterfeld 12 ist eine ausschließlich zugewie
sene Logik für die Realisierung von Unterstützungs-
oder Stützfunktionen der Zentraleinheit 11 und der Spei
cher. Das I/O-Gatterfeld 12 führt eine Eingabe/Ausgabe
steuerung zwischen der Zentraleinheit 11 und dem Haupt
speicher 13, dem SM-RAM 14 und einer an den Orts-Bus 1
angeschlossenen Erweiterungsspeicherkarte 25 sowie zwi
schen der Zentraleinheit 11 und verschiedenen an den
Systembus 2 angeschlossenen Einheiten durch. Das I/O-
Gatterfeld 12 beinhaltet Einheiten zum Realisieren von
für Systemsteuerung nötigen Funktionen, d. h. eine DMA-
Steuereinheit für einen Direktzugriff zum Speicher,
eine Unterbrechungssteuereinheit (PIC; Programmable
Interrupt Controller = programmierbare Unterbrechungs
steuereinheit), einen (programmierbaren Intervall-)Zeit
geber (PIT) und eine Serien- oder Reihen-Eingabe/Ausga
be- bzw. -I/O-Steuereinheit (510).
Die Kommunikation zwischen der Zentraleinheit 11 und
dem I/O-Gatterfeld 12 wird über eine ausschließlich zu
gewiesene Schnittstellenleitung ausgeführt. Zwischen
der Zentraleinheit 11 und dem I/O-Gatterfeld 12 ausge
tauschte Schnittstellensignale umfassen Signale zum
Steuern der SMI-Funktion der Zentraleinheit 11.
Ein vom I/O-Gatterfeld 12 ausgegebenes aktives niedri
ges (active low) SMI-Signal wird einer Unterbrechungsan
forderungseingabe-SMI der Zentraleinheit 11 eingegeben.
Das SMI-Signal wird entsprechend einer Anforderung von
einem internen Zeitgeber des I/O-Gatterfelds 12 sowie
einer Anforderung von einer externen Einheit, wie Echt
zeituhr (RTC) 16 und Stromversorgungssteuereinheit
(PSC) 31, generiert. Beispielsweise wird die Anforde
rung von der Stromversorgungssteuereinheit (PSC) 31 er
zeugt, wenn ein Netzschalter 311 für EIN/AUS-Steuerung
der Stromversorgung der Anordnung geöffnet oder ein Ka
pazitätsabfall (schwacher Batteriezustand) einer Batte
rie 312 detektiert wird. Das SMI-Signal wird auch in Ab
hängigkeit von einem Softwarestatus, wie Anforderung
von einem Betriebssystem, generiert.
Im I/O-Gatterfeld 12 ist ein SMI-Statusregister 121 vor
gesehen, das einen spezifischen Gerätestatus repräsen
tiert, von dem ein SMI-Signal abgeleitet wird, und das
gemäß Fig. 2 durch ein 8-Bit-Register gebildet ist.
Wenn z. B. ein SMI-Signal in Abhängigkeit von einer An
forderung von der Stromversorgungssteuereinheit (PSC)
31 generiert wird, wird in Bit 7 des SMI-Statusregi
sters 121 (eine) "1" gesetzt.
Der Hauptspeicher 13 besitzt eine Standard-Speicherkapa
zität von z. B. 4 Mbytes. Das Arbeitssystem, zu verarbei
tende Anwenderprogramme und durch letztere geformte Be
nutzerdaten sind im Hauptspeicher 13 (ab)gespeichert.
Das Betriebssystem enthält ein Ein/Ausgabe- oder I/O-
System zur Stützung von Stifteingaben, und es wird im
Schutzmodus der Zentraleinheit (CPU) 11 betrieben. In
diesem Betriebssystem ist ein APM-(Advanced Power Ma
nagement = verbesserter Leistungsverwaltungs-)Treiber
gespeichert, der als Schnittstelle zur Realisierung
einer Strom- oder Leistungsverwaltung im Zusammenwirken
mit dem BIOS dient. Der APM-Treiber ist ein Treiber,
der durch Erweiterung der herkömmlichen Funktion für
Abruf oder Aufruf des dem Systemdienst (system service)
zugeordneten BIOS′ (INT 15h) erhalten oder gebildet
ist.
Der SM-RAM 14 ist angeordnet zur Realisierung der Lei
stungsverwaltungsfunktion der Anordnung und weist eine
Speicherkapazität von 32 Kbyte auf. Dieser SM-RAM 14
ist ein Überlagerungsspeicher, der mit dem Adreßraum
von Adressen 60000(H) bis 67FFF(H) des Hauptspeichers
13 kartiert ist. Ein Zugriff zum SM-RAM 14 ist nur dann
möglich, wenn das SMI-Signal der Zentraleinheit 11 ein
gegeben ist oder wird. Wenn der Modus der Anordnung
(des Systems) auf den Abbruchmodus verschoben wird,
werden Systemstatusdaten, die für Wiederaufnahme eines
Anwenderprogramms nötig sind, d. h. Statusdaten der Regi
ster der Zentraleinheit 11 und verschiedener peripherer
Hardware-Geräte, die bei Erzeugung des SMI(-Signals) ge
neriert werden, in Form eines Stapels im SM-RAM 14 gesi
chert.
Im SM-RAM 14 ist ein Gerätetreiber-Verweilbereich (re
sident area) angeordnet, in welchem jederzeit ein Gerä
tetreiber für Erweiterung der vom BIOS gewährleisteten
Abbruch/Wiederaufnahmefunktion verweilt bzw. gespei
chert ist.
Der SM-RAM 14 kann durch Nutzung eines Teils (Leerbe
reich) des Hauptspeichers 13 gebildet sein.
Die Erweiterungsspeicherkarte 25 wird wahlweise an
einem ausschließlich zugeordneten (dedicated) 88-Stift-
Kartenschlitz angeschlossen; sie ist eine ausschließ
lich zugeordnete DRAM-Karte einer Kapazität von 2, 4, 8
oder 16 Mbytes.
Der BIOS-RAM 15 ist ein Speicher zum Speichern bzw. Ab
legen des beschriebenen BIOS′ (Basis-I/O-Systems), und
er ist durch einen Schnellspeicher (flash memory) zum
Rückschreiben von Programmen gebildet. Das BIOS ist für
Betrieb im Realmodus angeordnet und enthält IRT-Routi
nen zum Testen des Speichers und verschiedener Hardwa
re-Geräte bei Stromeinschaltoperation und Setzen von
Anfangswerten, verschiedene Programme zum Steuern ver
schiedener Hardware-Geräte in Abhängigkeit von Anforde
rungen vom Betriebssystem, SMI-Dienstprogramme ein
schließlich einer Abbruch-SMI-Routine sowie einer Wie
deraufnahme-SMI-Routine und einen SMI-Hantierer zur Be
stimmung einer auszuführenden SMI-Dienstroutine und
dgl.
Der SMI-Hantierer ist ein beim erstmaligen Generieren
eines SMI-Signals gestartetes BIOS-Programm. Der SMI-
Hantierer läßt eine SMI-Statusprüfung und einen Aufruf
für eine SMI-Dienstroutine entsprechend diesem Status
zu.
Die Echtzeituhr (RTC) 16 ist ein Zeitmessermodul mit
seiner eigenen Betriebsbatterie und weist einen stets
durch diese Batterie gestützten CMOS-Statistik-RAM (im
folgenden als CMOS-Speicher bezeichnet) auf. Dieser
CMOS-Speicher dient zum Speichern von Einstellinforma
tion, die Systemkonfiguration repräsentierend, und er
enthält auch ein SMI-Statuskennzeichenregister 161, in
welchem ein das SMI-Statusprüfergebnis vom SMI-Hantie
rer o. dgl. angebendes Kennzeichen (flag) gesetzt ist.
Die Inhalte des SMI-Statuskennzeichenregisters 161 sind
in Fig. 3 dargestellt.
Gemäß Fig. 3 umfaßt das SMI-Statuskennzeichenregister
161 ein 8-Bit-Register. Die Werte (oder Größen) von
vier Bits von Bit 3 bis Bit 0 (B3 - B0) stellen einen
SMI-Status dar. Beispielsweise bedeutet "0000", daß
kein SMI-Signal generiert ist oder wird, während "0001"
angibt, daß ein Abbruch-SMI(-Signal) generiert ist,
weil der Netzschalter 311 offen ist, und "1001" angibt,
daß ein Wiederaufnahme-SMI(-Signal) generiert ist, weil
der Netzschalter 311 geschlossen ist.
Die mit der Stromversorgungs-Steuereinheit (PSC) 31 und
einem RS232C-Anschluß oder -Verbinder 34 verbundene Su
perintegrationsschaltung (SI) 26 führt eine Kommunikati
onssteuerung unter Benutzung von Serien- oder Reihenda
ten zwischen PSC 31 und Anschluß 34 aus. Die Superinte
grationsschaltung 26 ist auch mit einem Floppyplatten-
Anschluß (PRT/FDD-Anschluß) 33, einem Festplattenan
trieb (HDD) 35 und einer Tablettsteuereinheit 36 verbun
den und führt eine Kommunikationssteuerung unter Benut
zung von Paralleldaten dazwischen aus.
In der Superintegrationsschaltung (SI) 26 ist ein Sta
tusregister 261 angeordnet, das den Zustand der Strom
versorgungs-Steuereinheit (PSC) 31 repräsentiert und
ein 8-Bit-Register umfaßt (vgl. Fig. 4).
Bit 7 (B7) dieses Statusregisters 261 repräsentiert das
Vorliegen/Fehlen eines schwachen Batteriezustands. Wird
ein solcher Zustand erfaßt, so wird Bit 7 auf "1" ge
setzt; anderenfalls wird Bit 7 auf "0" gesetzt. Bit 6.
(B6) des Statusregisters 261 repräsentiert Anschluß/
Trennung eines Wechselstrom-Adapters 313. Wenn letzte
rer an die Anordnung angeschlossen ist, wird Bit 6 auf
"1" gesetzt; anderenfalls wird Bit 6 auf "0" gesetzt.
Bit 5 (B5) des Statusregisters 261 gibt den EIN/AUS-Zu
stand des Netzschalters 311 an. Wenn letzterer geschlos
sen ist, wird (ist) Bit 5 auf "1" gesetzt; anderenfalls
wird Bit 5 auf "0" gesetzt.
Die Stromversorgungs-Steuereinheit (PSC) 31 steuert die
Stromzufuhr zu jeder Einheit in Übereinstimmung mit
einem Befehl von der Zentraleinheit bzw. CPU 11. Eine
Kommunikation mit der CPU 11 erfolgt über ein Befehls
register in der Superintegrationsschaltung (SI) 26.
Wenn eine Abschaltoperation des Netzschalters 311 er
faßt wird, liefert die Stromversorgungs-Steuereinheit
(PSC) 31 ein SMI-Erzeugungsanforderungssignal zum I/O-
Gatterfeld 12, und sie setzt Bit 5 des Statusregisters
261 auf "0". Bei Erfassung eines schwachen Batteriezu
stands liefert die Stromversorgungs-Steuereinheit (PSC)
31 ein SMI-Erzeugungsanforderungssignal zum I/O-Gatter
feld 12, und sie setzt gleichzeitig Bit 7 des Status
registers 261 auf "1".
Die Stromversorgungs-Steuereinheit (PSC) 31 generiert
auch im Stromabschaltzustand der Anordnung eine Reserve
stromversorgungsspannung BK und liefert diese Spannung
zum Hauptspeicher 13, zum SM-RAM 14 und zu einem Bild
speicher (VRAM) 38.
Der Floppyplatten-Anschluß 32 dient zum wahlweisen An
schließen eines Floppyplattenantriebs bzw. -laufwerks
(1. FDD) 42. Der Drucker/Floppyplatten-(PRT/FDD-)An
schluß 33 dient zum wahlweisen Anschließen eines
Druckers oder eines Floppyplattenlaufwerks (2. FDD) 43.
Die Tablettsteuereinheit 36 detektiert einen mittels
eines (Schreib-)Stifts an einem transparenten Tablett
37 eingegebenen Koordinatenpunkt und liefert die Detek
tionsdaten über einen Systembus 2B zur Superintegra
tionsschaltung (im folgenden als SI-Schaltung bezeich
net) 26 und zum I/O-Gatterfeld 12.
Die Flüssigkristall-Steuereinheit 27 bewirkt eine Anzei
ge- oder Bildschirmsteuerung des Flüssigkristall-Bild
schirms 39, entwickelt von der CPU 11 über den System
bus 2 zugesandte Anzeigedaten in einem Bildspeicher
(VRAM) 38 und bewirkt die Wiedergabe der Anzeigedaten
auf dem Bildschirm 39. Letzter ist ein(e) Durchlaßtyp-
Anzeigetafel bzw. -Bildschirm, gebildet durch eine
Punktmatrix aus 640 (vertikal) × 480 (horizontal) Punk
ten. Eine Rückseitenbeleuchtung 40 aus z. B. einer
Leuchtstofflampe (im folgenden einfach als Lampe (FL)
bezeichnet) ist hinter dem genannten Bildschirm 39 ange
ordnet.
Die IC-Karten-Steuereinheiten 28 und 29 führen die Le
se/Einschreibsteuerung (Ein/Auslesesteuerung) von 68-
Stift-PCMCIA-(Personal Computer Card International
Association-)Karten 44 und 45 durch. Die Tastatursteuer
einheit 30 bewirkt die Tasteneingabesteuerung einer
wahlweise an die Anordnung angeschlossenen Tastatur 46.
Der Operationsverlauf von einer Abschaltoperation des
Netzschalters 31 bis zu einem Aufruf (call) für BIOS-Ab
bruch-SMI-Routine ist im folgenden anhand von Fig. 5 be
schrieben.
Wenn der Netzschalter 311 durch einen Operator geöffnet
wird, setzt die Stromversorgungs-Steuereinheit 31 Bit 5
des Statusregisters 261 der SI-Schaltung 26, um die CPU
11 von der Abschaltoperation zu informieren, und sie
liefert gleichzeitig ein SMI-Anforderungssignal zum
I/O-Gatterfeld 12. Letzteres setzt Bit 7 des SMI-Status
registers 121 auf "1" und liefert ein niedrigpegeliges
SMI-Signal zum SMI-Stift der CPU 11 in Abhängigkeit vom
SMI-Anforderungssignal von der Stromversorgungs-Steuer
einheit 31.
Wenn das niedrigpegelige SMI-Signal am SMI-Stift der
CPU (Zentraleinheit) 11 eingegeben wird, kartiert
(maps) letztere den SM-RAM 14 auf einen 32-Kbyte-Ab
schnitt von Adresse(n) 60000(H) bis 67FFF(H) des Haupt
speichers 13 (Schritt S11). Dies erlaubt ein Reihen-
oder Durchschalten (bank switching), und ein Zugriff zu
Adresse(n) 60000(H) bis 67FFF(H) des Hauptspeichers 13
wird gesperrt. Der SM-RAM 14 ist für diesen Adreßraum
anstelle des Hauptspeichers 13 zugreifbar.
Die Speicherabbildung (map) des SM-RAMs 14 ist in
Fig. 6 dargestellt. Insbesondere umfaßt der SM-RAM 14
einen CPU-Zustandsspeicherbereich, einen Hardwarezu
standsspeicherbereich, einen Gerätetreiberbereich 141
für SMI und einen SMI-Hantiererarbeitsbereich. Im
SM-RAM 14 ist ein Sprungcode (JMP) zum Bezeichnen des
SMI-Hantierers des BIOS-ROMS′ 15 als Unterbrechungs
bestimmung gesetzt.
Die in Abhängigkeit vom eingegebenen SMI-Signal erhalte
nen (gewonnenen) Inhalte (CPU-Zustände) der verschiede
nen Register der CPU 11 werden im CPU-Zustandsspeicher
bereich des SM-RAMs 14 in Form eines Stapels gesichert
oder geschützt (Schritt S12). Wenn das SMI-Signal im Be
trieb des Betriebsmodus eingegeben wird, wird der CPU-
Zustand des Schutzmodus im SM-RAM 14 gesichert (saved).
Die CPU 11 ändert ihren Betriebsmodus auf den Realmodus
und ruft den an der vorbestimmten Adresse des SM-RAMs
14 gesetzten Sprungcode (JMP) ab (Schritt S13). Die Ver
arbeitung in Schritten S11 bis S13 wird durch ein Mikro
programm der CPU 11 ausgeführt.
Die CPU 11 arbeitet (executes) den durch den Sprungcode
bezeichneten SMI-Hantierer des BIOS-ROMs 15 ab. Der
SMI-Hantierer prüft den SMI-Erzeugungsstatus zur Bestim
mung des Typs des SMI-Status (Schritt S15).
In diesem Prozeß wird der Inhalt des SMI-Statusregi
sters 121 mit dem des Statusregisters 261 verglichen.
Wenn bei der Abschaltoperation des Netzschalters 311
(ein) SMI(-Signal) erzeugt wird, werden auf vorher be
schriebene Weise Bit 7 des SMI-Statusregisters 121 und
Bit 5 des Statusregisters 261 auf "1" gesetzt. Dabei be
stimmt der SMI-Hantierer, daß beim Abschalten (Öffnen)
des Netzschalters 311 (das) SMI(-Signal) erzeugt wird,
und er fordert die Ausführung einer BIOS-SMI-Dienstrou
tine, d. h. der Abbruch-SMI-Routine entsprechend diesem
SMI, an (Schritt S16). Die Verarbeitung in Schritten
S14 bis S16 wird durch den SMI-Hantierer ausgeführt.
Die genaue Struktur des im SM-RAM 14 angeordneten Gerä
tetreiberbereichs 141 für SMI ist nachstehend anhand
von Fig. 7 beschrieben.
Gemäß Fig. 7 umfaßt der Gerätetreiberbereich 141 für
SMI einen Gerätetreiber-Adreßtabellenbereich 141a,
einen Gerätetreiber-Verweilbereich 141b und einen reser
vierten Bereich 141c. Der Gerätetreiber-Adreßtabellenbe
reich 141a speichert Adreßinformation entsprechend je
dem Gerätetreiber. Die Adreßinformation wird als Zeiger
oder Hinweismarke benutzt, welche(r) die Speicherposi
tion eines jeden Gerätetreibers im Gerätetreiber-Adreß
tabellenbereich 141a repräsentiert. Letzterer speichert
einen Abbruchgerätetreiber zur Erweiterung der Funktio
nen der Abbruch- und Wiederaufnahmeprozesse des BIOS′,
einen Wiederaufnahmegerätetreiber und eine Anzahl ande
rer Gerätetreiber für Strom- oder Leistungsverwaltung
zur Benutzung bei der Erzeugung einer SMI-Unterbre
chung. Der reservierte Bereich 141c ist reserviert, um
darin in Zukunft einen anderen SMI-Hantierer verweilen
zu lassen oder zu speichern.
Fig. 8 zeigt die genaue Struktur des Gerätetreiber-
Adreßtabellenbereichs 141. In diesem Fall sei angenom
men, daß zwei Gerätetreiber, d. h. der Abbruch- und der
Wiederaufnahmegerätetreiber, im Gerätetreiber-Adreßta
bellenbereich 141a verweilen oder resident sind.
Im Gerätetreiber-Adreßtabellenbereich 141a sind oder
werden zwei Adreßinformationseinheiten, welche den Ab
bruch- und Wiederaufnahmegerätetreibern entsprechen, ge
speichert bzw. abgelegt. Jede Adreßinformation besteht
aus einer Versatzadresse und einer Segmentadresse.
Insbesondere sind gemäß Fig. 8 eine Startversatzadresse
für Abbruch und eine Startsegmentadresse für Abbruch
Adreßinformationseinheiten (pieces), welche dem Abbruch
gerätetreiber entsprechen. Eine Startversatzadresse für
Wiederaufnahme und eine Startsegmentadresse für Wieder
aufnahme sind Adreßinformationseinheiten, welche dem
Wiederaufnahmegerätetreiber entsprechen. Auf diese Wei
se wird jede Adreßinformation durch eine Versatzadresse
und eine Segmentadresse gebildet, weil das BIOS zum Auf
rufen des Gerätetreibers im Realmodus der CPU 11 arbei
tet und die Adressierung im Realmodus unter Benutzung
der Versatz- (offset) und Segmentadressen erfolgt. Die
Segmentadresse kann für einen Zugriff zu einem anderen
Segment im Hauptspeicher 13, ausgenommen den Adreßraum
des SM-RAMs 14, benutzt werden. Demzufolge kann noch
ein anderer Gerätetreiber zum Hauptspeicher 13 hinzuge
fügt und durch die BIOS-SMI-Routine aufgerufen (called)
werden.
Wenn sowohl die Startversatzadresse für Abbruch als
auch die Startsegmentadresse für Abbruch auf 0000(H) ge
setzt ist, zeigt dies an, daß der Abbruch-Gerätetreiber
nicht gesetzt ist. Wenn auf ähnliche Weise sowohl die
Startversatzadresse als auch die Startsegmentadresse,
jeweils für Wiederaufnahme, auf 0000(H) gesetzt ist,
zeigt dies an, daß der Wiederaufnahme-Gerätetreiber
nicht gesetzt ist.
In diesem Gerätetreiber-Adreßtabellenbereich 141a ist
ein Adreßtabellenfreigabe/abschaltkennzeichen gesetzt.
Dieses Adreßtabellenfreigabe/abschaltkennzeichen zeigt
an, ob die Adreßinformation im Gerätetreiber-Adreßtabel
lenbereich 141a aktiviert oder freigegeben (enabled)
ist. Ein Kennzeichen "AA55(H)" repräsentiert einen Frei
gabezustand; anderenfalls stellt es einen Sperr- oder
Abschaltzustand (disable state) dar. Die folgende Adreß
information ist nur dann bedeutungsvoll, wenn das Kenn
zeichen einen Freigabezustand repräsentiert. Wenn das
Kennzeichen einen Abschaltzustand darstellt, befindet
sich der SMI-Gerätetreiberbereich 141 für einen anderen
Zweck als Funktionserweiterung des BIOS-Abbruch/Wieder
aufnahmeprozesses im Gebrauch. Dabei ist die folgende
Adreßinformation bedeutungslos.
Im folgenden ist anhand von Fig. 9 eine Operation be
schrieben, die durch die BIOS-Abbruch-SMI-Routine ausge
führt oder abgearbeitet wird. Es sei angenommen, daß
die Adreßinformation im Gerätetreiber-Adreßtabellenbe
reich 141a bedeutungsvoll ist.
Wenn die Startversatzadresse und die Startsegmentadres
se, jeweils für Abbruch, im Gerätetreiber-Adreßtabellen
bereich 141a gesetzt sind, ruft die Abbruch-SMI-Routine
den Abbruch-Gerätetreiber vor einem Abbruchprozeß auf.
Dieser Aufruf erfolgt durch Aufrufen (FAR CALL) einer
Adresse entsprechend dem Abbruch-Gerätetreiber, von den
Startabbruch- und Segmentadressen für Abbruch gewonnen,
die aus dem Gerätetreiber-Adreßtabellenbereich 141a aus
gelesen werden. Dabei bleiben die Registerinhalte der
CPU 11 unverändert.
Der Abbruch-Gerätetreiber wird daher gestartet, um die
Erweiterungsabbruchverarbeitung auszuführen (Schritt
S31), in welcher Daten von einem Wahlgerät, wie Spei
cherkarte 25 oder IC-Karte 44, die durch die BIOS-Ab
bruchroutine nicht gestützt sind, gesichert werden. In
dieser Datensicherungsoperation werden Benutzerdaten
der Speicherkarte 25, die Statusdaten ihrer Steuerein
heit und dgl. im Festplattenantrieb (HDD) 35 gesichert.
Einige Speicherkarten 25 weisen eingebaute Batterien
und Reservefunktionen auf. Dabei werden nur die Status
daten gesichert (saved). Die Statusdaten können im
SM-RAM 14 gesichert werden, weil ein für ihre Sicherung
nötiger Speicherraum oder -platz sehr klein ist.
Nach Abschluß der Erweiterungsabbruchverarbeitung schal
tet die Steuerung wiederum auf die BIOS-Abbruch-SMI-Rou
tine um, in welcher eine Abbruchverarbeitung ausgeführt
wird (Schritt S21), in der wiederum die CPU-Zustände
und die Hardware-Zustände im SM-RAM 14 gesichert wer
den. Dabei sind die zu sichernden CPU-Zustände CPU-Re
gisterwerte im Realmodus. Die Abbruch-SMI-Routine lie
fert dann einen Netz-Abschaltbefehl zur Stromversor
gungs-Steuereinheit (PSC) 31 über das I/O-Gatterfeld
12, den Systembus 2 und die SI-Schaltung 26 (Schritt
S22). Die Anordnung wird hierauf in den Abbruchmodus ge
setzt. Nahezu alle Vorrichtungen oder Geräte in der An
ordnung, mit Ausnahme des Hauptspeichers 12, des
SM-RAMs 14 und des Bildspeichers (VRAM) 38, an denen
die Reservestromversorgungsspannung BK anliegt, werden
in den (Netzstrom-)Abschaltzustand gesetzt.
Wenn die Adreßinformation im Gerätetreiber-Adreßtabel
lenbereich 141a abgeschaltet bzw. deaktiviert ist, wird
die Erweiterungsabbruchverarbeitung (Schritt S31) nicht
ausgeführt, vielmehr wird nur die Abbruchverarbeitung
(Schritt S21) der Abbruch-SMI-Routine gestartet.
Der Operationsablauf von der Einschaltoperation des
Netzschalters 311 bis zum Start der BIOS-Wiederaufnah
me-SMI-Routine ist nachstehend anhand der Fig. 10 und
11 beschrieben.
Wenn der Netzschalter 311 durch den Operator geschlos
sen wird, legt die Stromversorgungs-Steuereinheit 31
das System bzw. die Anordnung an Spannung, und sie
setzt Bit 5 des Statusregisters 261 in der SI-Schaltung
26 auf "0", um die CPU 11 vom Einschalten (Schließen)
des Netzschalters 311 zu informieren. Gleichzeitig lie
fert die Stromversorgungs-Steuereinheit 31 das Rücksetz
anforderungssignal zum I/O-Gatterfeld 12, welches dar
aufhin in Abhängigkeit vom Rücksetzanforderungssignal
von der Stromversorgungs-Steuereinheit 31 ein Rücksetz
signal zur CPU 11 liefert.
Wenn das Rücksetzsignal der CPU 11 eingegeben ist oder
wird, wird die CPU 11 automatisch in den Realmodus ge
setzt. Dabei wird die IRT-(Anfangszuverlässigkeits
test-)Routine zur Inbetriebnahme der Anordnung ausge
führt bzw. abgearbeitet.
Die BIOS-IRT-Routine bestimmt unter Bezugnahme auf die
im CMOS-Speicher in der Echtzeituhr (RTC) 16 gesetzte
Systemeinstellinformation, ob der Wiederaufnahme- oder
Urlade- bzw. Einleitmodus (boot mode) durch den Opera
tor eingestellt ist (Schritt S41).
Wenn der Urlade-(oder Einleit-)Modus gesetzt ist, führt
die IRT-Routine einen Speicher- und einen Hardwaretest
durch, und sie initialisiert die Hardware in Überein
stimmung mit der im CMOS-Speicher gesetzten (abgeleg
ten) Systemeinstellinformation, bewirkt das Urladen
(bootstrap-loads) des Betriebssystems im Hauptspeicher
und ändert den Modus der CPU 11 auf den Schutzmodus
(Schritt S42).
Wenn dagegen der Wiederaufnahmemodus gesetzt (oder vor
gegeben) ist, setzt die IRT-Routine den Wert des vorbe
stimmten internen Registers der CPU 11 auf "1" und den
Wert des vorbestimmten Registers des I/O-Gatterfelds 12
(ebenfalls) auf "1", um damit ein Software-SMI(-Signal)
auszugeben (Schritt S43), in welchem ein SMI-Unterbre
chungssignal vom I/O-Gatterfeld 12 zur CPU 11 geliefert
wird.
Wenn das SMI-Signal ausgegeben wird oder ist, kartiert
(maps) die CPU 11 den SM-RAM 14 auf einen 32 Kbyte-Ab
schnitt von Adresse(n) 60000(H) bis 67FFF(H) des Haupt
speichers 13 (Schritt S51), und sie ruft einen an der
vorbestimmten Adresse des SM-RAMs 14 gesetzten Sprungco
de (JMP) ab.
Die CPU 11 führt sodann den durch den Sprungcode be
zeichneten SMI-Hantierer des BIOS-RAMs 15 aus (Schritt
S52). Der SMI-Hantierer prüft den SMI-Zustand zwecks Be
stimmung des Typs oder der Art desselben (Schritt S53).
In diesem Prozeß werden die Inhalte des SMI-Statusregi
sters 121 und des Statusregisters 261 geprüft. Wenn das
SMI-Signal durch ein Abschalten des Netzschalters 311
hervorgerufen ist, werden auf oben beschriebene Weise
Bit 7 des SMI-Statusregisters 121 auf "1" und Bit 5 des
Statusregisters 261 auf "0" gesetzt. Dabei bestimmt der
SMI-Hantierer, daß das SMI-Signal aufgrund eines Ein
schaltens des Netzschalters 311 generiert ist, und er
fordert eine vorbestimmte BIOS-SMI-Dienstroutine, d. h.
die Wiederaufnahme-SMI-Routine entsprechend diesem SMI-
Signal an (Schritt S54).
Nachstehend ist anhand von Fig. 12 eine durch die BIOS-
Wiederaufnahme-SMI-Routine ausgeführte Operation be
schrieben.
In der Wiederaufnahme-SMI-Routine wird ein Abbruch-SMI-
Kennzeichen, welches das Auftreten eines Abbruch-SMI-
Signals aufgrund eines Einschaltens des Netzschalters
311 repräsentiert, im SMI-Statuskennzeichenregister 161
in der Echtzeituhr (RTC) 16 gesetzt. Dabei werden unte
re vier Bits B3, B2, B1 und B0 vom SMI-Statuskennzei
chenregister 161 auf "1", "0", "0" bzw. "1" gesetzt.
Die Wiederaufnahme-SMI-Routine stellt sodann die CPU-Zu
stände und die Hardware-Zustände, die in der Abbruch-
SMI-Routine im SM-RAM 12 gesichert (worden) sind, wie
der her (Schritt S61). Wenn die Startversatz- und -seg
mentadressen für Wiederaufnahme im Gerätetreiber-Adreß
tabellenbereich 141a gesetzt sind, ruft sodann die Wie
deraufnahme-SMI-Routine den Wiederaufnahme-Gerätetrei
ber vor dem Ende der Wiederaufnahmeverarbeitung auf.
Dieser Aufruf erfolgt durch Aufrufen (FAR CALL) einer
Adresse entsprechend dem Wiederaufnahme-Gerätetreiber,
gewonnen von bzw. aus den Startwiederaufnahme- und Seg
mentadressen für Wiederaufnahme, die aus dem Gerätetrei
ber-Adreßtabellenbereich 141a ausgelesen werden oder
sind. Dabei bleiben die Registerinhalte der. CPU 11 un
verändert.
Der Wiederaufnahme-Gerätetreiber wird daher gestartet,
um die Erweiterungswiederaufnahmeverarbeitung auszufüh
ren (Schritt S71), in welcher die im Festplattenantrieb
(HDD) 35 gesicherten Daten eines Wahlgeräts, etwa der
Speicherkarte 25, wiederhergestellt werden.
Nach Abschluß des Erweiterungswiederaufnahmeprozesses
geht die Steuerung wiederum auf die BIOS-Wiederaufnah
me-SMI-Routine über, in welcher eine vorbestimmte Rück
kehranweisung ausgeführt wird, um die Steuerung zum Be
triebssystem zurückzuführen.
Wie erwähnt, sind bei dieser Ausführungsform die Geräte
treiber für die Erweiterungsabbruch/wiederaufnahmever
arbeitung in dem zum Sichern der Systemstatusdaten be
nutzten SM-RAM 14 gespeichert. Die Abbruch/Wiederaufnah
meverarbeitung eines Wahlgeräts, das nicht durch das
BIOS gestützt (supported) ist, kann (damit) realisiert
werden.
Dabei weist der SM-RAM 14 einen vorbestimmten, mit dem
Hauptspeicher 13 gemeinsamen Adreßraum oder -platz auf.
Der SM-RAM 14 ist ein Überlagerungsspeicher, auf den
nur dann zugegriffen werden kann, wenn ein SMI-Signal
eingegeben wird oder ist. Auch wenn die Gerätetreiber
für Erweiterungsabbruch/wiederaufnahmeverarbeitung ge
speichert sind, vergrößert sich aus diesem Grund ein er
forderlicher Speicherraum nicht. Daher kann die funktio
nelle Erweiterung der Abbruch/Wiederaufnahmefunktion
unter wirkungsvoller Nutzung der Speicherreserve reali
siert werden, wodurch eine wirksamere Strom- oder Lei
stungssteuerung bzw. -kontrolle erreicht wird.
Die Operation für das Setzen (Einstellen) der Anordnung
in den Abbruchmodus bei einer Abschaltoperation des
Netzschalters 311 ist vorstehend beschrieben worden.
Wenn jedoch neben der Detektion eines Abschaltens des
Netzschalters 311 auch ein schwacher Batteriezustand
durch die Stromversorgungs-Steuereinheit 31 erfaßt
wird, wird die Anordnung in den Abbruchmodus gesetzt.
Dabei ist eine Abbruchverarbeitung die gleiche, wie die
bei einem Abschalten des Netzschalters 311 ausgeführte.
Die Erweiterungsabbruchverarbeitung für ein Wahlgerät
und die normale Abbruchverarbeitung durch das BIOS wer
den zusammenwirkend (cooperatively) durchgeführt.
Die im SM-RAM 14 gespeicherten Gerätetreiber sind nicht
auf die angegebenen Strom- oder Leistungssteuertreiber
beschränkt, sondern können auch Gerätetreiber zum Steu
ern verschiedener peripherer Geräte, wie Drucker,
"Maus" und Tastatur, umfassen. Mit dieser Auslegung
kann die Steuerverarbeitung der peripheren Geräte durch
SMI-Signale gestartet (eingeleitet) werden, und die pe
ripheren Geräte können ohne ungünstige Beeinflussung
eines ausgeführten Anwenderprogramms mit hoher Geschwin
digkeit gesteuert werden.
Nachstehend ist die zweite Ausführungsform der Erfin
dung beschrieben.
Bei der zweiten Ausführungsform ist ein Schnittstellen
treiber zwischen einem APM-Treiber eines Betriebssy
stems und einem BIOS in einem SM-RAM 14 gespeichert;
die Systemleistungsverwaltung (system power management)
wird unter Heranziehung dieses Schnittstellentreibers
realisiert.
Das Prinzip der Leistungsverwaltung unter Nutzung des
APM-Treibers ist nachstehend anhand von Fig. 13 be
schrieben.
Die Leistungsverwaltung unter Nutzung des APM-Treibers
wird durch einen APM-Treiber (APM-S) des Betriebssy
stems, eine APM-SMI-Routine des BIOS′ und einen Geräte
treiber (APM-M) für eine APM-Schnittstelle, im SM-RAM
14 gespeichert, realisiert.
Der APM-Treiber (APM-S) des Betriebssystems wird durch
Erweiterung einer Funktion zum Aufrufen des BIOS′ (INT
15h), dem herkömmlichen Systemdienst oder -service zu
geordnet, gewonnen. Die folgende Leistungsverwaltung
wird in einem diesen APM-Treiber (APM-S) benutzenden
System ausgeführt.
Wenn z. B. ein Anwendungs- bzw. Anwenderprogramm in
einen Tasteneingabezustand o. dgl. gesetzt ist, infor
miert der APM-Treiber (APM-S) das BIOS bezüglich eines
Leerlaufzustands, der ein "Tasteneingabe abwarten" re
präsentiert. In Abhängigkeit von diesen Leerlaufzu
standsdaten wird die Strom- bzw. Leistungsverwaltungs
funktion des BIOS′ gestartet, um die Leistungssteuerung
oder -kontrolle zu verschiedenen Hardwaregeräten aus zu
führen. Der APM-Treiber (APM-S) ruft periodisch die Lei
stungssteuerfunktion des BIOS′ unabhängig vom Leerlauf
zustand der Anordnung auf bzw. ab, um zu prüfen, ob das
BIOS einen Leistungssteuer- bzw. -kontrollprozeß anfor
dert. Ist dies der Fall, so informiert der APM-Treiber
(APM-S) das Anwenderprogramm und verschiedene Geräte
treiber in der Anordnung von dieser Anforderung, um zu
prüfen, ob dieser Prozeß ausgeführt werden kann. Ist
dieses möglich, wird dies dem BIOS gemeldet, um damit
den Leistungskontrollprozeß auszuführen.
Der im Zusammenwirken mit dem APM-Treiber (APM-S) ausge
führte BIOS-Leistungskontrollprozeß wird in der APM-
SMI-Routine abgearbeitet.
Eine Kommunikation zwischen der BIOS-APM-SMI-Routine
und dem APM-Treiber (APM-S) erfolgt über den Gerätetrei
ber (APM-M) für APM-Schnittstelle. Dies bedeutet, daß
das BIOS den Gerätetreiber (APM-M) für APM-Schnittstel
le aufruft (calls), um eine Anforderung vom APM-Treiber
(APM-S) zu empfangen und Information zu ihm zu übertra
gen.
Der APM-Treiber (APM-S) im Betriebssystem gemäß dieser
Ausführungsform ist äquivalent zu einem APM-Treiber,
der in einem (Gerät) MS-WINDOWS 3.1, entwickelt von
Microsoft Corp., USA, installiert ist. Der Gerätetrei
ber (APM-M) wird bei Installation des APM-Treibers
(APM-S) installiert.
Fig. 14 zeigt die genaue Auslegung eines Gerätetreiber-
Adreßtabellenbereichs 141, in welchem der Gerätetreiber
(APM-M) für APM-Schnittstelle in einem Gerätetreiberver
weilbereich 141b im SM-RAM 14 gespeichert ist.
Der Gerätetreiber (APM-M) für APM-Schnittstelle ist
oder wird durch einen APM-SMI-Vorprozeß und einen APM-
SMI-Nachprozeß gebildet. Dabei werden zwei Adreßinforma
tionseinheiten entsprechend den APM-SMI-Vor- und -Nach
prozessen im reservierten Bereich des Gerätetreiber-
Adreßtabellenbereichs 141 gespeichert bzw. abgelegt.
Diese Adreßinformationseinheiten sind durch eine Ver
satzadresse und eine Segmentadresse gebildet.
Insbesondere entsprechen gemäß Fig. 14 eine APM-SMI-
Startversatzadresse für Vorprozeß und eine APM-SMI-
Startversatzadresse für Vorprozeß Adreßinformationsein
heiten entsprechend dem APM-SMI-Vorprozeß. Eine APM-
SMI-Startversatzadresse und eine APM-SMI-Startsegmen
tadresse, jeweils für Nachprozeß, sind Adreßinformati
onseinheiten entsprechend dem APM-SMI-Nachprozeß.
Wenn der Gerätetreiber (APM-M) für APM-Schnittstelle im
SM-RAM 14 gespeichert ist oder wird, wird auf diese Wei
se die entsprechende Adreßinformation im Gerätetreiber-
Adreßtabellenbereich 141 hinzugefügt.
Die genaue Operation (in) der APM-SMI-Routine wird an
hand von Fig. 15 beschrieben. Es sei angenommen, daß
die BIOS APM-SMI-Routine in Abhängigkeit von einer An
forderung vom APM-Treiber (APM-S) des Betriebssystems
eingeleitet wird.
Wenn der APM-Treiber (APM-S) die Leerlaufinformation
von einem Kernprogramm über verschiedene Schnittstellen
(INT15h-, 16-Bit- und 32-Bit-Schnittstelle) empfängt
(Schritte S81 bis S83), startet der APM-Treiber (APM-S)
die APM-SMI-Routine (Schritt S84). Im Startprozeß die
ser Routine wird ein die Erzeugung einer APM-SMI-Anfor
derung angebendes Kennzeichen in einem vorbestimmten Re
gister eines CMOS-Speichers gesetzt, wobei gleichzeitig
ein Software-SMI-Signal ausgegeben wird.
Wenn der BIOS SMI-Hantierer erfaßt, daß das Software-
SMI-Signal in Abhängigkeit von der APM-SMI-Anforderung
generiert ist, startet er die APM-SMI-Routine.
Wenn die Adreßinformation im Gerätetreiber-Adreßtabel
lenbereich 141a gesetzt ist oder wird, ruft die APM-
SMI-Routine den Vorprozeß von APM-SMI, einen APM-Ent
sprechungsprozeß und den Nachprozeß von APM-SMI auf
oder ab (Schritte S91, S92, und S93).
Der Aufruf des Vorprozesses von APM-SMI erfolgt durch
Aufrufen (FAR CALL) einer Adresse, die von den APM-SMI-
Startversatz und -Segmentadressen für Vorprozeß, aus
dem Gerätetreiber-Adreßtabellenbereich 141a ausgelesen,
gewonnen wird oder wurde.
Der Vorprozeß von APM-SMI wird mittels dieses Aufrufs
(call) ausgeführt. Verschiedene Statusdaten werden vom
Vorprozeß von APM-SMI zur BIOS APM-SMI-Routine gesandt
(Schritt S95). Letztere führt den entsprechenden Lei
stungskontrollprozeß (Schritt S_) entsprechend der An
forderung vom APM-Treiber (APM-S) aus, der durch diese
Statusdaten repräsentiert ist.
Wenn z. B. eine Abbruchanforderung von einem Hilfspro
gramm durch den Aufruf des Vorprozesses gemeldet
(informed) wird, führt die APM-SMI-Routine die Abbruch
verarbeitung (Systemstatussicherung) unabhängig vom
Urlade/Wiederaufnahmemodus durch. Dabei wird der Nach
prozeß von APM-SMI nicht auf- oder abgerufen.
Wenn durch den Aufruf des Vorprozesses eine HDD-Be
reit(schafts)anforderung gemeldet wird, schaltet die
APM-SMI-Routine einen HDD-Motor ein und ruft dann den
Nachprozeß von APM-SMI auf.
Wenn durch den Aufruf des Vorprozesses eine HDD-AUS-
bzw. -Abschaltanforderung gemeldet wird, schaltet die
APM-SMI-Routine den HDD-Motor ab und ruft sodann den
Nachprozeß von APM-SMI auf.
Wenn durch den Aufruf des Vorprozesses eine Anzeige-Be
reitanforderung gemeldet wird, schaltet die APM-SMI-Rou
tine einen (den) Flüssigkristall-Bildschirm 39 (z. B.
Einschaltoperation einer Rückseitenbeleuchtungseinheit)
ein, und sie ruft sodann den Nachprozeß von APM-SMI
auf.
Wenn durch den Aufruf des Vorprozesses eine Anzeige-Ab
schaltanforderung gemeldet wird, schaltet die APM-SMI-
Routine den genannten Bildschirm 39 (z. B. Abschaltope
ration der Rückseitenbeleuchtung) aus, und sie ruft
dann den Nachprozeß von APM-SMI auf.
Wenn durch den Aufruf des Vorprozesses eine Tablett-Be
reitanforderung gemeldet wird, setzt die APM-SMI-Routi
ne ein Tablett 37 in einen EIN-Zustand (d. h. Einschalt
operation einer Tablett-Stromversorgung), und sie ruft
dann den Nachprozeß von APM-SMI auf.
Wenn durch den Aufruf des Vorprozesses eine Tablett-An
forderung gemeldet wird, setzt die APM-SMI-Routine das
Tablett 37 in einen AUS-Zustand (d. h. Abschalten der ge
nannten Stromversorgung), um dann den Nachprozeß von
APM-SMI aufzurufen.
Der Aufruf des Nachprozesses erfolgt durch Aufrufen
(calling) (FAR CALL) einer Adresse, die durch die APM-
SMI-Startversatz- und Segmentadressen für Nachprozeß,
aus dem Gerätetreiber-Adreßtabellenbereich 141a ausgele
sen, gewonnen wird oder wurde.
Mittels dieses Aufrufs wird der Nachprozeß von APM-SMI
ausgeführt bzw. abgearbeitet; der Nachprozeß von APM-
SMI liefert ein Endestatussignal zum APM-Treiber
(APM-S) zurück. Danach wird die Steuerung von der APM-
SMI-Routine des BIOS′ zum APM-Treiber (APM-S), d. h. zum
Hilfsprogramm, zurückgeführt (Schritte S85 und S86).
Wie vorstehend beschrieben, sind bei der zweiten Ausfüh
rungsform Gerätetreiber (APM-M) für die Schnittstelle
zwischen dem BIOS und dem APM-Treiber (APM-S) im SM-RAM
14 registriert bzw. abgelegt. Demzufolge kann sowohl
eine wirksame Nutzung der Speicherreserve als auch eine
Realisierung einer höchst fortschrittlichen Leistungs
verwaltungsfunktion erreicht werden.
Claims (7)
1. Rechneranordnung, die für Anschluß verschiedener pe
ripherer Geräte geeignet ist, gekennzeichnet durch
einen Überlagerungsspeicher (14), der mit einem Teil eines einem Hauptspeicher (13) zugewiesenen Adreßraums oder -platzes kartiert und in Abhängig keit von einem vorbestimmten Unterbrechungssignal zu greifbar ist und zum Speichern von Gerätetreiber programmen für Verwaltung der peripheren Geräte dient, sowie
eine Einrichtung (BIOS, 11) zum Starten eines im Überlagerungsspeicher gespeicherten Gerätetreiber programms für Ausführung einer Steuerung des betref fenden peripheren Geräts in Abhängigkeit vom Unter brechungssignal.
einen Überlagerungsspeicher (14), der mit einem Teil eines einem Hauptspeicher (13) zugewiesenen Adreßraums oder -platzes kartiert und in Abhängig keit von einem vorbestimmten Unterbrechungssignal zu greifbar ist und zum Speichern von Gerätetreiber programmen für Verwaltung der peripheren Geräte dient, sowie
eine Einrichtung (BIOS, 11) zum Starten eines im Überlagerungsspeicher gespeicherten Gerätetreiber programms für Ausführung einer Steuerung des betref fenden peripheren Geräts in Abhängigkeit vom Unter brechungssignal.
2. Rechneranordnung, die für Anschluß verschiedener
Wahlgeräte geeignet ist, gekennzeichnet durch
einen Überlagerungsspeicher (14), der mit einem Teil eines einem Hauptspeicher (13) zugewiesenen Adreßraums oder -platzes kartiert und in Abhängig keit von einem vorbestimmten Unterbrechungssignal zu greifbar ist und zum Speichern von Gerätetreiberpro grammen für die Ausführung eines Erweiterungsabbruch prozesses zur Sicherung von Daten der Wahlgerät dient,
eine Abbrucheinrichtung (S21, 11) zum Sichern von Statusdaten der Rechneranordnung im Überlagerungs speicher und zum Ausführen des Abbruchprozesses zum Abschalten (powering off) der Rechneranordnung,
eine Erweiterungsabbrucheinrichtung (S31, 11) zum Starten eines im Überlagerungsspeicher gespeicherten Gerätetreiberprogramms und zum Ausführen des Erwei terungsabbruchprozesses für das betreffende Wahlge rät,
eine Einrichtung (Abbruchgerätetreiber; Fig. 9), um die Erweiterungsabbrucheinrichtung den Erweite rungsabbruchprozeß in Abhängigkeit vom Unterbre chungssignal ausführen zu lassen, und
eine Einrichtung (BIOS-Abbruch-SMI-Routine; Fig. 9), um die Abbrucheinrichtung den Abbruchprozeß an einem Ende der Ausführung des durch die Erweite rungsabbrucheinrichtung ausgeführten Erweiterungsab bruchprozesses ausführen zu lassen.
einen Überlagerungsspeicher (14), der mit einem Teil eines einem Hauptspeicher (13) zugewiesenen Adreßraums oder -platzes kartiert und in Abhängig keit von einem vorbestimmten Unterbrechungssignal zu greifbar ist und zum Speichern von Gerätetreiberpro grammen für die Ausführung eines Erweiterungsabbruch prozesses zur Sicherung von Daten der Wahlgerät dient,
eine Abbrucheinrichtung (S21, 11) zum Sichern von Statusdaten der Rechneranordnung im Überlagerungs speicher und zum Ausführen des Abbruchprozesses zum Abschalten (powering off) der Rechneranordnung,
eine Erweiterungsabbrucheinrichtung (S31, 11) zum Starten eines im Überlagerungsspeicher gespeicherten Gerätetreiberprogramms und zum Ausführen des Erwei terungsabbruchprozesses für das betreffende Wahlge rät,
eine Einrichtung (Abbruchgerätetreiber; Fig. 9), um die Erweiterungsabbrucheinrichtung den Erweite rungsabbruchprozeß in Abhängigkeit vom Unterbre chungssignal ausführen zu lassen, und
eine Einrichtung (BIOS-Abbruch-SMI-Routine; Fig. 9), um die Abbrucheinrichtung den Abbruchprozeß an einem Ende der Ausführung des durch die Erweite rungsabbrucheinrichtung ausgeführten Erweiterungsab bruchprozesses ausführen zu lassen.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung, um die Erweiterungsabbruchein
richtung den Erweiterungsabbruchprozeß ausführen zu
lassen, Mittel (Fig. 9) zum Detektieren, ob das Ge
rätetreiberprogramm im Überlagerungsspeicher gespei
chert ist, und dann, wenn das Gerätetreiberprogramm
nicht gespeichert ist, die Abbrucheinrichtung den Ab
bruchprozeß ausführen zu lassen, aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abbrucheinrichtung ein grundlegendes bzw.
Basis-Eingabe/Ausgabeprogramm (BIOS) zur Steuerung
von Hardware der Rechneranordnung aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
einen Netzschalter (311) für EIN/AUS-Steuerung einer Stromversorgung der Rechneranordnung und
eine Einrichtung (31) zum Detektieren einer Ab schalt(öffnungs)operation des Netzschalters und zum Erzeugen des Unterbrechungssignals in Abhängigkeit vom Detektieren der Abschaltoperation.
einen Netzschalter (311) für EIN/AUS-Steuerung einer Stromversorgung der Rechneranordnung und
eine Einrichtung (31) zum Detektieren einer Ab schalt(öffnungs)operation des Netzschalters und zum Erzeugen des Unterbrechungssignals in Abhängigkeit vom Detektieren der Abschaltoperation.
6. Leistungsverwaltungsverfahren bei einer Rechneran
ordnung, an die verschiedene Wahlgeräte anschließbar
sind, gekennzeichnet durch folgende Rechnerschritte:
Detektieren (Fig. 9) einer Abschaltoperation eines Netzschalters,
Zulassen (Fig. 9) eines Zugriffs zu einem vorbe stimmten, einen Hauptspeicher überlagernden Überla gerungsspeicher in Abhängigkeit vom Detektieren der Abschaltoperation des Netzschalters,
Starten (S31) eines vorbestimmten, im Überlage rungsspeicher gespeicherten Gerätetreiberprogramms und Sichern von Daten des Wahlgeräts sowie
Sichern (S21, S22) eines Status der Rechneranord nung im Überlagerungsspeicher zum Stromlosmachen bzw. Abschalten (power off) der Rechneranordnung in Abhängigkeit von einem Ende eines Prozesses zum Si chern der Daten des Wahlgeräts.
Detektieren (Fig. 9) einer Abschaltoperation eines Netzschalters,
Zulassen (Fig. 9) eines Zugriffs zu einem vorbe stimmten, einen Hauptspeicher überlagernden Überla gerungsspeicher in Abhängigkeit vom Detektieren der Abschaltoperation des Netzschalters,
Starten (S31) eines vorbestimmten, im Überlage rungsspeicher gespeicherten Gerätetreiberprogramms und Sichern von Daten des Wahlgeräts sowie
Sichern (S21, S22) eines Status der Rechneranord nung im Überlagerungsspeicher zum Stromlosmachen bzw. Abschalten (power off) der Rechneranordnung in Abhängigkeit von einem Ende eines Prozesses zum Si chern der Daten des Wahlgeräts.
7. Rechneranordnung, gekennzeichnet durch
eine zwischen Hardware der Rechneranordnung und ein Anwendungs- bzw. Anwenderprogramm (schnittstel lenmäßig) geschaltete Systemverwaltungseinrichtung (OS) zum Verwalten oder Führen einer Operation der Anordnung, mit einer Leistungsverwaltungseinrichtung (APM-Treiber) zum Ausgeben verschiedener Strom- oder Leistungssparanforderungen in Abhängigkeit von einem Leerlaufzustand der Anordnung,
eine Hardwaresteuereinrichtung (BIOS) zur Ausfüh rung einer Leistungssteuerung oder -kontrolle der Hardware der Rechneranordnung,
einen Überlagerungsspeicher (14), der mit einem Teil eines einem Hauptspeicher zugewiesenen Adreß raums oder -platzes kartiert und in Abhängigkeit von einem bestimmten Unterbrechungssignal zugreifbar ist und zum Speichern eines Schnittstellenprogramms zwi schen der Hardwaresteuereinrichtung und der Lei stungsverwaltungseinrichtung, in der Systemverwal tungseinrichtung angeordnet, dient,
eine Einrichtung (IRT) zum Generieren eines Unter brechungssignals in Abhängigkeit von einer Leistungs sparanforderung von der in der Systemverwaltungsein richtung angeordneten Leistungsverwaltungseinrich tung und
eine Einrichtung (APM-Treiber) zum Starten des Schnittstellenprogramms in Abhängigkeit vom Unter brechungssignal, und um die Hardwaresteuereinrich tung die Leistungskontrolle der Hardware in Abhängig keit von der Leistungssparanforderung ausführen zu lassen.
eine zwischen Hardware der Rechneranordnung und ein Anwendungs- bzw. Anwenderprogramm (schnittstel lenmäßig) geschaltete Systemverwaltungseinrichtung (OS) zum Verwalten oder Führen einer Operation der Anordnung, mit einer Leistungsverwaltungseinrichtung (APM-Treiber) zum Ausgeben verschiedener Strom- oder Leistungssparanforderungen in Abhängigkeit von einem Leerlaufzustand der Anordnung,
eine Hardwaresteuereinrichtung (BIOS) zur Ausfüh rung einer Leistungssteuerung oder -kontrolle der Hardware der Rechneranordnung,
einen Überlagerungsspeicher (14), der mit einem Teil eines einem Hauptspeicher zugewiesenen Adreß raums oder -platzes kartiert und in Abhängigkeit von einem bestimmten Unterbrechungssignal zugreifbar ist und zum Speichern eines Schnittstellenprogramms zwi schen der Hardwaresteuereinrichtung und der Lei stungsverwaltungseinrichtung, in der Systemverwal tungseinrichtung angeordnet, dient,
eine Einrichtung (IRT) zum Generieren eines Unter brechungssignals in Abhängigkeit von einer Leistungs sparanforderung von der in der Systemverwaltungsein richtung angeordneten Leistungsverwaltungseinrich tung und
eine Einrichtung (APM-Treiber) zum Starten des Schnittstellenprogramms in Abhängigkeit vom Unter brechungssignal, und um die Hardwaresteuereinrich tung die Leistungskontrolle der Hardware in Abhängig keit von der Leistungssparanforderung ausführen zu lassen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPH06180668A (de) |
DE (1) | DE4342220A1 (de) |
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