DE434219C

DE434219C - Destillationsblase fuer Fettsaeuredestillation

Info

Publication number: DE434219C
Application number: DEC37808D
Authority: DE
Original assignee: CONTINENTALE AKT GES fur CHEM
Current assignee: CONTINENTALE AKT GES fur CHEM
Publication date: 1926-09-17

Description

Destillationsblase für Fettsäuredestillation. Bis jetzt hat man für die Destillation von Fettsäuren nur Kessel im Gebrauch, die aus Kupfer bzw. aus Gußeisen hergestellt sind. Das Kupfer hat sich aus bekannten Gründen nicht bewährt, so daß in letzter Zeit für Fettsäuren fast nur Destillationsblasen aus säurebeständigem Gußeisen zur Verwendung kommen. Auch dieser säurebeständige Guß wird bei dem Destillieren von Fettsäuren stark angegriffen. Namentlich aber leiden im Innern des Kessels die aus der Flüssigkeit hervorragenden Eisenteile.
Diese Eisenteile werden, j e länger die Blase im Betrieb ist, um so stärker angegriffen. Hierdurch leiden die Fettsäuren, weil sie dunkel gefärbt werden.
Vorgenommene Versuche haben gezeigt, daß diese Fehler abgestellt werden können, wenn die Destillierblasen im Innern mit säure-und hitzebeständiger, schlagfester Emaille überzogen und die erforderliche Rohrleitung für Dampfzuführung und das Abdruckrohr für Pech an der inneren Kesselwand angegossen und ebenfalls mit Emaille überzogen werden. Hierdurch wird nicht nur das Anfressen der Eisenteile durch die Fettsäuren verhindert, sondern es wird, was für den Betrieb äußerst wichtig ist, die Destillierblase niemals durch Beschädigung der Dampfeintrittsrohre und des Abdruckrohres außer Betrieb gesetzt., was geschehen muß, sobald die obengenannten Beschädigungen vorkommen. Sehr häufig kommt es beim Destillieren von Fettsäure unter Vakuum vor, daß durch Überschäumen ein Teil des Kesselinhalts mit in das Kühlersystem gerissen wird. Dadurch wird eine Charge verdorben. Auch dieser Übelstand wird durch die vorliegende Erfindung beseitigt, weil in der Mitte im Innern der Blase eine schwere emaillierte Metallscheibe angeordnet ist, die an den Wänden der Blase in Zargen aufliegt.
In der Zeichnung ist die Destillationsblase im Schnitt dargestellt, und zwar bedeutet e dießestillierblase, f denHelm, durchden die Gase abziehen; a und b sind die Dampfzuleitungsrohre; c ist das Abdruckrohr für Pech, und d ist die gußeiserne emaillierte Scheibe.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Destillationsapparat mit Helm für Fettsäuredestillation aus säurebeständigem Eisen. dadurch gekennzeichnet, daß die Trockendampfzuführung ins Innere der Blase und das Pechabdruckrohr in die Wandung des Kessels eingegossen bzw. an der Wandung angegossen sind und im Innern des Kessels sich eine das Überschäumen verhindernde, horizontal angeordnete Scheibe befindet, wobei die Blase und der Helm im Innern und die im Innern der Blase und des Helms befindlichen Teile emailliert sind.