DE4341813C2 - Vorrichtung zum automatischen Aufspüren eines gesuchten Fahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Aufspüren eines gesuchten FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Sende- und Empfangsreinrichtung zur
Übertragung von Identifikationsdaten eines Fahrzeuges an eine sepa
rate Sendestation nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der Pa
tentschrift US 5,019,815 ist schon eine Sende- und Empfangseinrich
tung bekannt, wobei beispielsweise an einem Container ein Kurzwel
lenempfänger angeordnet ist, der nach dem semipassiven Transponder
verfahren arbeitet und Frachtdaten mit Zieldaten an einen festste
henden, in der Nähe befindlichen Sender überträgt. Der Empfänger
entnimmt dem Sendefeld des Senders seine Betriebsenergie. Nach jeder
Fahrt und Wechsel der Ladung muß der Empfänger für die neuen Bestim
mungsdaten jeweils umprogrammiert werden. Zum Aufspüren von verlore
nen oder gestohlenen Fahrzeugen ist die Einrichtung weniger geeig
net, da ihre Daten leicht manipulierbar sind.
Des weiteren sind Alarmanlagen für Kraftfahrzeuge bekannt. Diese
sollen durch Auslösen eines akustischen oder optischen Alarmsignales
einen Diebstahl verhindern. Es hat sich allerdings gezeigt, daß
durch häufigen Fehlalarm ein ausgelöstes Alarmsignal kaum noch
beachtet wird. Sehr häufig läßt sich auch die Alarmanlage
abschalten, so daß der Diebstahlschutz nicht mehr gegeben ist.
Ist ein Fahrzeug erst einmal gestohlen, dann ist es trotz der
Alarmanlage praktisch nicht mehr auffindbar.
Aus der DE 90 16 818 U1 ist eine Vorrichtung zum
Identifizieren von Gegenständen, insbesondere von
Kraftfahrzeugen bekannt geworden, bei dem ein im Fahrzeug
angeordneter Empfänger durch einen am Straßenrand befindlichen
Sender aktiviert wird, und aufgrund dieser Aktivierung ein
Signal ausstrahlt, das das Fahrzeug kennzeichnet. Auf diese
Weise wird es möglich, ein bestimmtes Fahrzeug mit diesem Code
aufzuspüren und so einen Schutz gegen Diebstahl zu
gewährleisten. Aus der DE 92 16 097 U1 ist eine
Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge bekannt, mit der es
möglich ist, ein gestohlen gemeldetes Fahrzeug zu detektieren.
In das Kraftfahrzeug ist hierzu eine Sendeeinheit eingebaut,
die ein Signal aussendet, das eine bestimmte alphanumerische
Ziffernfolge darstellt. Durch eine Empfangseinheit außerhalb
des Fahrzeuges wird es möglich, die ausgestrahlte Kennung
aufzunehmen und diese mit einer Liste gestohlener Fahrzeug zu
vergleichen. Ist nun das Fahrzeug mit einer solchen Kennung
als gestohlen gemeldet, kann es durch den Empfänger am
Straßenrand identifiziert werden. Ebenso-beschreibt die
US-PS 4,990,890 ein Fahrzeugsicherheitssystem, bei dem ein
Sender im Fahrzeug eine Fahrzeugidentifikation meldet. Stellt
sich dabei heraus, daß das Fahrzeug beim Empfänger oder einer
zentralen Station als gestohlen gemeldet ist, wird ein Code
zurückgesandt, welcher das Fahrzeug stillegt. Das gestohlene
Fahrzeug kann dann nicht mehr bewegt werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, eine Sende- und Empfangseinrichtung zu schaffen,
bei der der Datenschutz gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird
durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Die erfindungsgemäße Sende- und Empfangseinrichtung mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß
dadurch, daß die Identifikationsdaten in einem ersten Schritt
nur teilweise ausgesandt werden, einerseits eine Überprüfung
der Fahrzeuge vorläufig vorzunehmen ist und andererseits
verhindert wird, daß Unbefugte Identifikationsdaten von
Fahrzeugen aufzeichnen und dadurch Schlußfolgerungen ziehen.
Lediglich dann, wenn der übertragene Teil der Daten mit den
Daten von gesuchten Fahrzeugen übereinstimmt, werden die
übrigen Daten übertragen, so daß ein Großteil der eine
Sendeeinrichtung passierenden Fahrzeuge nicht zu
identifizieren sein wird. Dem Datenschutz wird daher in hohem
Maße Rechnung getragen.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in
im Hauptanspruch angegebenen Sende- und Empfangseinrichtung
möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß die
Empfangseinrichtung derart ausgebildet ist, daß die
Programmierung der Identifikationsdaten für das betreffende
Fahrzeug nicht veränderbar sind. Manipulationen sind dadurch
weitgehend ausgeschlossen.
Des weiteren ist der Einbau der Empfangseinrichtung an einem
schwer zugänglichen Ort des Kraftfahrzeuges vorteilhaft, so
daß ein Herausnehmen der Empfangseinrichtung erschwert oder
verhindert wird.
Durch das semipassive Transponderverfahren ist eine separate Span
nungsversorgung für die Empfangseinrichtung nicht erforderlich. Da
durch kann auch ein zeitweise gewolltes Abschalten der Empfangsein
richtung, um nicht aufgespürt werden zu können, vorteilhaft vermie
den werden.
Günstig ist weiter, daß bei Annäherung an die Sendeeinrichtung ein
deutige Daten des Kraftfahrzeuges, beispielsweise die Fahrgestell
nummer, an die Sendeeinrichtung übertragen werden. Diese Identifika
tionsdaten sind zentral gespeichert, so daß bei einem gestohlenen
Fahrzeug leicht der Halter des Kraftfahrzeuges ermittelt werden kann.
Da ein Fahrzeug praktisch nur auf den Verkehrswegen bewegt werden
kann, genügt es, wenn eine oder mehrere Sendeeinrichtungen an Ver
kehrszeichen angeordnet sind, die vorzugsweise an Verkehrsknotenpunk
ten stehen. Irgendwann wird das gesuchte Kraftfahrzeug diese Knoten
punkte passieren und damit vorteilhaft entdeckt werden. Sind mehrere
an verschiedenen Orten aufgestellte Sendeeinrichtungen mit einer
Leitstelle verbunden, so wird nicht nur der Ort und die Zeit des
aufgespürten Fahrzeuges registriert. In vorteilhafter Weise kann
auch dessen weiterer Fahrtweg verfolgt werden, so daß das Fahrzeug
leicht abgefangen werden kann.
Durch die Verbindung der Sendeeinrichtung mit einem installierten
Verkehrsleitsystem ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Aufwen
dungen für die Infrastruktur relativ gering werden, da die Installa
tion der Leitungen und Einrichtungen des Verkehrsleitsystems zusam
men mit der Leitstelle ohnehin vorhanden sind. Aber auch die Emp
fangseinrichtung in einem Fahrzeug ist wesentlich preiswerter her
stellbar als die heute bekannten Kraftfahrzeug-Alarmanlagen, so daß
sich auch hierbei ein Kostenvorteil ergibt.
Besonders vorteilhaft ist weiter, daß die einzelnen Sendeeinrichtun
gen dezentral und ohne die Leitstelle zu belasten eine Identifika
tionsprüfung der vorbeifahrenden Fahrzeuge durchführen können.
Auch ist vorteilhaft, daß die Sendeeinrichtungen bei Erkennung eines
gesuchten Fahrzeuges ein optisches oder akustisches Signal abgeben,
so daß der Fahrer dieses Fahrzeuges selbst erkennt, daß sein Fahr
zeug aufgespürt und als gesucht erkannt wurde. Er muß dann damit
rechnen, daß er gefaßt wird. Um dieses zu vermeiden, kann er nur
noch das Fahrzeug stehenlassen und fliehen. Bei einer derartigen
Straßenüberwachung, bei der auch die Verfolgung von Verbrechern ver
einfacht würde, ist längerfristig gesehen ein Kraftfahrzeugdiebstahl
nicht mehr lohnend.
Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß die Sendeeinrichtung mit ei
nem Sensor ausgestaltet ist, der beispielsweise durch Kontaktauslö
sung die Sendeeinrichtung ein- bzw. ausschalten kann. Dadurch können
auch solche Fahrzeuge erfaßt werden, bei denen vorsätzlich die Emp
fangseinrichtung zerstört oder ausgebaut wurde. Diese Fahrzeuge ma
chen sich dann besonders verdächtig und können ebenfalls aufgespürt
werden.
Das Erfassen eines gesuchten Fahrzeuges wird besonders durch den
ferngesteuerten Fahrzeugeingriff erleichtert. Eine Flucht wird damit
wirkungsvoll verkürzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Sende- und Empfangsein
richtung,
Fig. 2 den Aufbau einer Sendeeinrichtung und
Fig. 3
zeigt ein Flußdiagramm für die Ablaufsteuerung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, bei dem Sendeeinrichtungen 10
über eine gemeinsame Datenleitung mit einer Leitstelle 20 verbunden
sind. Jede Sendeeinrichtung 10 weist eine Antenne 6 auf, über die
Funkverbindung mit einer separaten Empfangseinrichtung 1 besteht.
Die Empfangseinrichtung 1 ist an oder in einem Fahrzeug angeordnet
und weist eine Antenne 7 auf. Es ist vorgesehen, daß jedes Kraft
fahrzeug mit wenigstens einer Empfangseinrichtung 1 ausgerüstet ist.
Dieses kann beispielsweise durch eine gesetzliche Vorschrift er
reicht werden. Eine geeignete Sendeeinrichtung 10 und Empfangsein
richtung 1 sind beispielsweise aus der Patentschrift US 5,019,815
bekannt. Diese Einrichtung arbeitet nach dem semipassiven Transpon
derverfahren, wobei die Sendeeinrichtung 10 ein frequenzmoduliertes
CW-Signal (continious-wave-signal) ausstrahlt. Dieses Signal wird
von der Empfangseinrichtung 1 empfangen und daraus zunächst die Be
triebsspannung für die Empfangseinrichtung 1 erzeugt. Dadurch wird
die Empfangseinrichtung 1 aktiviert und sendet dann, vorzugsweise im
amplitudenmodulierten Modus. Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen,
zunächst wenigstens einen ersten Teil eines festprogrammierten Iden
tifikationsdatums des Fahrzeuges, vorzugsweise eines Kraftfahrzeu
ges, an die nächstliegende Sendeeinrichtung 10 zu senden. In dem
Identifikationsdatum ist beispielsweise als Fahrzeugkennung die
Fahrgestellnummer dieses Fahrzeuges codiert. Die Sende- und Emp
fangseinrichtung arbeitet vorzugsweise im Mikrowellenbereich. Da
durch ergibt sich für die Empfangseinrichtung 1 ein besonders klei
ner und einfacher Aufbau, wobei die Reichweite auf den benachbarten
Straßenbereich beschränkt ist. Die
Empfangseinrichtung 1 ist bevorzugt an einer schwer zugänglichen
Stelle des Fahrzeuges, beispielsweise in einem Holm oder in einem
Hohlraum des Kraftfahrzeuges eingebaut. Die Codierung mit der Fahr
gestellnummer oder eines ähnlichen eindeutigen Identifikationsdatums
wird werksseitig durchgeführt und ist später nicht mehr veränderbar.
Dadurch ist sie weitgehend manipuliersicher. Da sie keine separate
Spannungsversorgung benötigt, ist auch eine besondere Wartung nicht
erforderlich. Die Empfangseinrichtung 1 ist einfach herstellbar und
wesentlich preiswerter als eine handelsübliche Alarmanlage.
Fig. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Sendeeinrichtung 10. Die
Sendeeinrichtung 10 weist einen Sender 2 mit einer Antenne 6 auf,
der mit einer Steuerung 3 verbunden ist. Diese Steuerung 3 weist ei
nen per se bekannten Microcomputer mit Ein- und Ausgabeports auf.
Der Microcomputer ist mit einem Speicher 4 verbunden, in dem vor
zugsweise Kenndaten von gesuchten Kraftfahrzeugen gespeichert sind.
Die Steuerung 3 ist des weiteren mit einer Alarmausgabe 5 verbunden.
Die Alarmausgabe 5 weist akustische oder optische Anzeigen auf, die
von in der Nähe befindlichen Personen wahrnehmbar sind. Die Sende
einrichtung 10 kann über nicht dargestellte Leitungen oder eine
Funkstrecke mit der Leitstelle 20 verbunden sein und sowohl die
Kenndaten gesuchter Fahrzeuge empfangen als auch das Alarmsignal an
die Leitstelle 20 senden.
Es ist vorteilhaft, daß die Sendeeinrichtung 10 feststehend an einem
Verkehrszeichen an einem Verkehrsknotenpunkt angeordnet ist. Dabei
ist die Verbindung mit einem Verkehrsleitsystem besonders vorteil
haft, da dadurch Strukturkosten verringert werden. Die Sendeeinrich
tung 10 kann aber auch als separater Sender beispielsweise in einem
Polizeifahrzeug mitgeführt werden, so daß
bei der Straßenkontrolle auch parkende Fahrzeuge kontrollierbar
sind. Über die in einem Polizeifahrzeug übliche Funkverbindung zur
Zentralstelle ist dann jederzeit der Halter der kontrollierten Fahr
zeuge auffindbar.
Um die Einrichtung noch funktionssicherer zu gestalten, ist ein Sen
sor 8 mit der Steuerung 3 verbunden, der beispielsweise als Kontakt
schleife in der Straßendecke verlegt ist. Diese Kontaktschleife de
tektiert ein ankommendes Fahrzeug und aktiviert dann die Sendeein
richtung 10. Die Sendeeinrichtung 10 ist daher nur dann in Betrieb,
wenn ein Fahrzeug im Sendebereich ist. Andererseits macht sich ein
Fahrzeug verdächtig, wenn die Sendeeinrichtung eingeschaltet wird,
aber die Sendeeinrichtung kein Identifikationsdatum von der Emp
fangseinrichtung 1 erhält. In diesem Fall kann davon ausgegangen
werden, daß an der Empfangseinrichtung 1 des Kraftfahrzeuges manipu
liert wurde.
Anhand des Flußdiagramms der Fig. 3 wird im folgenden die Funk
tionsweise dieser Anordnung beschrieben. In Position 30 wird die
Start-Stopp-Steuerung der Sendeeinrichtung 10 beispielsweise durch
den Sensor 8 aktiviert. Ein Speicher 31 enthält alle aktuellen Kenn
daten KD von gesuchten Fahrzeugen, die mittels der Leitstelle 20 an
die Sendeeinrichtung 10 übertragen wurden. Nach dem Einschalten emp
fängt beispielsweise die Sendeeinrichtung 10 in einem ersten Schritt
bei einer 10-stelligen Fahrgestellnummer zunächst nur die 8 höher
wertigen Dekaden (vergleichbar mit "most significant bits" in der
Digitaltechnik) eines im Sendebereich befindlichen Kraftfahrzeuges
(Pos. 32). Dieses wird durch eine entsprechende Programmierung des
Speichers der Empfangseinrichtung 1 oder einer Steuerlogik für das
teilweise Auslesen der Dekaden erreicht. Dieser Teil des Identifika
tionsdatums wird in Position 33 zwischengespeichert. In Position 34
erfolgt ein Vergleich mit den im Speicher 31 befindlichen Kennda
ten KD, wobei zunächst nur der den empfangenen Ziffern entsprechende
Teil der Kenndaten KD verglichen wird. Gehört dieser Teil des Iden
tifikationsdatums ID nicht zu den gesuchten Kenndaten, dann wird die
Sendeeinrichtung 10 abgeschaltet oder ein neues Fahrzeug wird iden
tifiziert. Der Zyklus beginnt dann wieder in Position 32.
Wurde dagegen der empfangene Teil der Fahrgestellnummer als gesucht
identifiziert, dann wird in einem weiteren Schritt überprüft, ob auch
der Rest des Identifikationsdatums (Fahrgestellnummer) mit der zuvor
geprüften Teilnummer eines gesuchten Fahrzeuges übereinstimmt. Der
weitere Schritt kann an der gleichen Sendeeinrichtung 10 oder einer
weiteren in Fahrtrichtung des teilweise erkannten Fahrzeuges durch
geführt werden. Zur Auslösung eines weiteren Schrittes sendet die
Sendeeinrichtung 10 auf der gleichen oder einer weiteren Frequenz
ein entsprechendes Steuersignal an die Empfangseinrichtung 1 des
Fahrzeugs. Diese sendet daraufhin einen weiteren Teil oder den Rest
der Fahrgestellnummer an die Sendeeinrichtung 10. Die Überprüfung
erfolgt dann wie zuvor beschrieben, bis das Fahrzeug als gesucht er
kannt wurde. Ist ein gesuchtes Fahrzeug identifiziert, dann wird in
Position 35 ein Alarm an die Leitstelle 20 ausgegeben. Dieses Signal
enthält neben dem Identifikationsdatum Ort und Zeit der Entdeckung.
Des weiteren kann ein optisches oder akustisches Alarmsignal direkt
an der Sendestation 10 ausgegeben werden, so daß auch der Fahrer
dieses Fahrzeuges sowie in der Nähe befindliche Passanten aufmerksam
gemacht werden. Der Fahrer des Kraftfahrzeuges hat dann kaum noch
eine Chance, unerkannt zu entkommen.
In Position 36 werden die Identifikationsdaten ID gelöscht so daß
ein neuer Zyklus in Position 32 beginnen kann.
Das schrittweise Überprüfen der Identifikationsdaten hat den Vor
teil, daß der Suchalgorithmus wesentlich schneller durchführbar ist,
da in den meisten Fällen nur kurze Nummerkombinationen überprüft
werden müssen. Es bleibt dann auch noch Zeit, innerhalb des Meß
bereiches der Sendeeinrichtung 10 im Einzelfall den Rest der Identi
fikationsnummer zu prüfen. Ein weiterer Vorteil ist, daß durch das
schrittweise Prüfen die nichtgesuchten Fahrzeuge anonym bleiben und
deren Fahrtroute nicht überwacht werden kann. Damit können Daten
schutzforderungen erfüllt werden.
Erfassen mehrere Sendeeinrichtungen 10 nacheinander das gesuchte
Fahrzeug, dann kann sowohl die Fahrtroute als auch die durchschnitt
liche Geschwindigkeit bestimmt werden, so daß der voraussichtliche
Standpunkt des gesuchten Kraftfahrzeuges leicht feststellbar ist.
Da die Kraftfahrzeuge gezwungen sind, auch wichtige Straßenknoten
punkte zu passieren, ist es nur eine Frage der Zeit, wann ein ge
suchtes oder ein als gestohlen gemeldetes Fahrzeug gefunden wird.
Die Aufklärungsquote dürfte daher sehr beachtlich sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei Er
kennung eines gesuchten Fahrzeuges die Sendeeinrichtung 10 ein Steu
ersignal an die Empfangseinrichtung 1 des Fahrzeuges sendet, das zu
einem Fahrzeugeingriff führt. Zu diesem Zweck ist die Empfangsein
richtung 1 oder eine weitere Empfangseinrichtung mit Steuerorganen
11 des Fahrzeuges verbunden. Bei Empfang des Steuersignals begrenzt
das Steuerorgan 11 mit Mitteln 12, beispielsweise einem Kraftstoff
ventil die Kraftstoffzufuhr, die Motordrehzahl oder die Fahrge
schwindigkeit. Das Fahrzeug kann dann
nur noch eine begrenzte Strecke zurücklegen. Dabei ist vorgesehen,
daß durch eine beschränkte Beweglichkeit des Fahrzeuges die Ver
kehrssicherheit nicht gefährdet wird. Andererseits wird dadurch ein
Fluchtversuch wirkungsvoll verhindert.
Claims (13)
1. Sende- und Empfangseinrichtung, insbesondere für den Betrieb
nach dem semipassiven Transponderverfahren, wobei die
Empfangseinrichtung (1) in einem Fahrzeug angeordnet und im
Empfangsgebiet Identifikationsdaten des Fahrzeugs an die nicht
mit dem Fahrzeug verbundene Sendeeinrichtung (10) drahtlos
überträgt, wobei die Sendeeinrichtung (10) im Verkehrsraum des
Fahrzeugs fest stehend und/oder an einem weiteren Fahrzeug
fahrbar angeordnet ist, wobei die Sendeeinrichtung (10) Mittel
(3) aufweist, mit denen ein Vergleich der empfangenen
Identifikationsdaten mit denen von gesuchten Fahrzeugen
durchführbar ist und wobei die Mittel (3) bei Erkennung eines
gesuchten Fahrzeuges ein Alarmsignal abgeben, dadurch
gekennzeichnet, daß die Identifikationsdaten im ersten Schritt
nur teilweise zur Sendeeinrichtung (10) übertragen werden,
daß die teilweise übertragenen Identifikationsdaten mit in
einem Speicher (31) abgelegten Kenndaten verglichen werden
soweit sie übertragen sind, daß die Sendeeinrichtung (10) den
Rest der Identifikationsdaten anfordert, wenn die teilweise
übertragenen Identifikationsdaten insoweit mit den Kenndaten
übereinstimmen, und daß dann der weitere Teil der
Identifikationsdaten übertragen wird.
2. Sende- und Empfangseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Programmierung der Identifikationsdaten der im
Fahrzeug eingebauten Empfangseinrichtung (1) nicht veränderbar ist.
3. Sende- und Empfangseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung (1) an einem nicht oder
nur schwer zugänglichen Ort des Fahrzeugs, vorzugsweise in einem
Hohlraum der Karosserie eines Kraftfahrzeuges eingebaut ist.
4. Sende- und Empfangseinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung (1) un
abhängig vom Bordnetz des Fahrzeugs arbeitet.
5. Sende- und Empfangseinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung (1) bei
Annäherung an die Sendeeinrichtung (10) wenigstens die Fahrgestell-
Nummer oder das Zulassungskennzeichen als Identifikationsdatum
überträgt.
6. Sende- und Empfangseinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (10) an
einem Verkehrszeichen, vorzugsweise an einem Verkehrsknotenpunkt an
geordnet ist.
7. Sende- und Empfangseinrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Sendeeinrichtungen (10) verteilt über
das Straßennetz mit einer Leitstelle (20) verbunden sind.
8. Sende- und Empfangseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leitstelle (20) die aktuellen Kenndaten gesuchter
Fahrzeuge an die Sendeeinrichtungen (10) überträgt, daß die Sende
einrichtungen (10) die empfangenen aktuellen Kenndaten zwischenspei
chern und unabhangig von der Leitstelle (20) mit den empfangenen
Identifikationsdaten auswerten.
9. Sende- und Empfangseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß diejenige Sendeeinrichtung (10), die eine Übereinstim
mung eines Identifikationsdatums mit einem aktuellen Kenndatum fin
det, das Alarmsignal unter Angabe des Kenndatums und weiterer Daten
wie Ort und Zeit der Erkennung an die Leitstelle (20) sendet.
10. Sende- und Empfangseinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (10) mit
einem Verkehrsleitsystem verbunden ist.
11. Sende- und Empfangseinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (10) bei
einem vorbei fahrenden gesuchten Fahrzeug das Alarmsignal als akusti
sches oder optisches Signal direkt erkennbar ausgibt.
12. Sende- und Empfangseinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (8) vorzugsweise als
Kontaktschleife im Empfangsbereich der Sendeeinrichtung (10) ange
ordnet ist und daß der Sensor (8) bei Erkennung eines Fahrzeuges ein
Steuersignal als Start- oder Stoppsignal für die Sendeeinrichtung
(10) abgibt.
13. Sende- und Empfangseinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung (1)
oder eine weitere Empfangseinrichtung des Fahrzeugs mit wenigstens
einem Steuerorgan (11) des Fahrzeugs verbunden ist und daß das Steu
erorgan (11) bei Empfang eines Steuersignals von der Sendeeinrich
tung (10) über Mittel (12) einen Fahrzeugeingriff durchführt, der zu
einer Begrenzung der Fahrzeugbeweglichkeit führt.
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