DE4341684A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Lack auf die Schweissnaht von rohrförmigen Körpern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Lack auf die Schweissnaht von rohrförmigen KörpernInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Auftragen von
Lack auf die Schweißnaht von rohrförmigen Dosenkörpern gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1. Gegenstand der Er
findung ist weiter eine Vorrichtung zum Auftragen von Lack
auf die Schweißnaht von rohrförmigen Körpern gemäß Oberbe
griff des Patentanspruches 8.
Gebinde aus Weißblech, insbesondere für Konserven, werden
mittels Rollennaht-Schweißmaschinen hergestellt. Beim
Schweißen der als Quetschnaht ausgeführten Verbindung der
zwei Kanten eines Weißblechzuschnittes wird das als Korro
sionsschutz dienende Zinn aus dem Schweißnahtbereich
verdrängt. Die Schweißnaht ist folglich nach der Schweißung
ungeschützt und neigt dazu, innert kürzester Zeit zu
korrodieren und den Inhalt des Gebindes zu verunreinigen.
Die Schweißnaht muß daher durch eine Lackschicht gegenüber
dem Inhalt des Gebindes geschützt werden. Es sind bis heute
drei verschiedene Verfahren bekannt: Das Abdecken der
Schweißnaht mit flüssigem Lack entweder durch Spritzen oder
durch Aufrollen sowie die elektrostatische Beschichtung der
Naht mittels Kunststoffpulver. Die beiden erstgenannten Me
thoden haben den Nachteil, daß sich die meist scharfkantige
Naht nur ungenügend gegen Korrosion schützen läßt und für
empfindliche Füllgüter daher ungeeignet ist. Die Beschich
tung mit Kunststoffpulver andererseits erfordert einen ver
hältnismäßig hohen technischen Aufwand für die Aufbereitung
und die Wiederaufbereitung des Pulvers, das aus der Applika
tionszone zurückgesaugt wird. Heute haben sich die Beschich
tungsanlagen mittels Pulver durchgesetzt und werden vor al
lem bei sehr schnellaufenden Maschinen, z. B. für 600 bis 800
Gebinde pro Minute, erfolgreich eingesetzt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin,
ein kostengünstiges Beschichtungsverfahren für Schweißmaschinen
im tieferen Leistungsbereich zu schaffen, das eine
kontinuierliche Beschichtung der mit geringem Abstand auf
der Schweißmaschine hergestellten Gebinde ermöglicht. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vor
richtung, mit der auf Schweißmaschinen der niedrigeren Lei
stungsstufe in einfacher Weise die Innenseite der Schweißnähte
beschichtet werden können.
Gelöst wird die erste Aufgabe durch ein Verfahren gemäß den
Merkmalen des Patentanspruches 1. Gelöst wird die zweite
Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des
Patentanspruches 8.
Der eine band- oder strangförmige Gestalt aufweisende Lack
kann durch Extrudieren hergestellt sein und mit geringem
Aufwand durch eine innerhalb oder außerhalb des Schweißarmes
verlaufende Leitung in den Auftragsbereich eingeführt
werden. Durch eine nach nach dem Auftragskopf angeordnete
Transportrolle wird das Band gleichzeitig durch den
Schweißarm hindurchgezogen und anschließend in den Auf
tragskopf hineingeleitet.
Der Transportträger mit dem darauf aufgebrachten Lack bleibt
während der ganzen Durchlaufzeit der Dose über den
übertragungsrollen in Kontakt mit der heißen Schweißnaht
und kann so sukzessive vom Transportträger an die Schweißnaht
übertragen werden. Der von Lack befreite Transportträ
ger wird nach Gebrauch entweder zerhackt oder, falls es sich
um eine endlose Schlaufe handelt, kann dieser immer wieder
mit Lack beaufschlagt werden. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren entstehen keine schädlichen Dämpfe, und es kann je
nach Art des verwendeten Lackes, der vorzugsweise ein
Hotmelt-Zusatz enthält, auf eine Nachtrocknung verzichtet
werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auch ei
nen diskontinuierlichen Betrieb, da der Transportträger im
mer nur synchron mit den Schweißrollen angetrieben wird.
Bei einem Unterbruch in der Schweißanlage oder einer Nach
folgemaschine kann der Vorschub des Transportträgers mit dem
Lack unterbrochen werden, ohne daß dabei ein Eintrocknen
des Lackes oder Oxydieren desselben stattfinden kann. Das
Verfahren läßt sich daher auch auf Maschinen anwenden, die
von Hand betrieben werden, d. h. auf Maschinen, bei denen Do
se um Dose geschweißt wird.
Die Vorrichtung weist einen sehr einfachen Aufbau auf, und
es müssen innerhalb der sehr beengten Verhältnisse in der
Lackauftragsvorrichtung nur ein Antriebsmotor für die Trans
portrolle untergebracht werden. Die übrigen Elemente benöti
gen wenig Raum.
Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles wird die
Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Schweißmaschine
im Grundriß,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Teils der
Schweißmaschine und der daran befestigten Auf
tragsvorrichtung für Lack in Seitenansicht,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Auftragsvorrich
tung in Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Auftragsvorrich
tung mit einer Extrudieranlage,
Fig. 5 einen Teilquerschnitt durch die Auftragsvorrichtung
längs Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 drei mögliche lacktragende
Transportträgerquerschnitte.
Auf einer Rollennaht-Schweißmaschine 1 wie sie beispiels
weise in der US-A-3,834,010 beschrieben ist, werden Dosen
rümpfe 3 aus anfänglich rechteckförmigen Blechzuschnitten 2
hergestellt. Dabei werden die Blechzuschnitte 2 vorerst in
einem sogenannten Rundapparat 6 in der Schweißmaschine 1 zu
einem Zylinder gerollt, dessen Kanten sich geringfügig
überlappen. In einer Führungsschiene 5, auch Z-Schiene ge
nannt, werden die beiden zu verschweißenden Kanten der
Blechzuschnitte 2 in gegenseitige Überlappung gebracht und
zwischen zwei Schweißrollen 7 und 9 durch elektrische
Widerstandsschweißung miteinander verbunden. Die nach der
Verschweißung der Kanten rohrförmigen Dosenkörper 3 ,werden
durch ein Transportband 11, über dessen unterem Trum 13
Permanentmagnete 15 angeordnet sind, weitertransportiert. Am
Schweißarm 17, der die untere Schweißrolle 9 trägt, ist
eine Lackauftragsvorrichtung 19 in einer vertikalen Ebene
schwenkbar angelenkt. Das Ende der Lackauftragsvorrichtung
19 ist mittels Stützrollen 21 auf Auflagerollen 23
abgestützt. Die Auflagerollen 23 sind auf einem Träger 25
angeordnet, welcher Teil der Schweißmaschine 1 sein kann
oder als separates Element auf dem Boden 26 abgestützt ist.
Die Lackauftragsvorrichtung 19 weist vorzugsweise mindestens
zwei hintereinander angeordnete Stützrollen 21 auf, damit
beim Auftragen von Lack auf die mit dem Transportband 11
vorbeigeführten Dosenkörper 3 stets mindestens eine der
beiden Stützrollen 21 sich auf der Innenseite des gerade
vorbeigeführten oder des folgenden Dosenkörpers 3 abstützen
kann, währenddem der Dosenkörper 3 von außen auf den
Auflagerollen 23 getragen wird.
Die Lackauftragsvorrichtung 19 besteht im wesentlichen aus
einem langgestreckten Körper 27, der an seinem vorderen Ende
durch ein Gelenk 29 oder fest mit dem Ende des Schweißarmes
17 verbunden ist und an dessen anderem Ende die beiden
Stützrollen 21 drehbar gelagert sind.
In der vergrößert dargestellten Lackauftragsvorrichtung 19
(Fig. 3) sind drei Dosenrümpfe 3 (aufgeschnitten) darge
stellt, welche, getragen vom unteren Trum 13 des Transport
bandes 11 bzw. durch die Permanentmagnete 15, welche ober
halb des Trums 11 angeordnet sind, über die Lackauftragsvor
richtung 19 geführt werden. Die Lackauftragsvorrichtung 19
befindet sich innerhalb der Dosenrümpfe 3, damit die innere
Oberfläche der Schweißnaht 4 beschichtet werden kann.
Zwei Lackübertragungsrollen 31 und 33 sind im Tragkörper 27
der Lackauftragsvorrichtung 19 drehbar gelagert. Mindestens
eine der beiden Rollen 31, 33, vorzugsweise die hintere Rolle
33, ist durch einen Antriebsmotor M über einen Riemen- oder
Kettentrieb 35 antreibbar. Die Scheitel S1 und S2 der beiden
übertragungsrollen 31, 33 liegen auf gleicher Höhe, nämlich
auf der Höhe der inneren Oberfläche der Schweißnähte 4 der
über die Auftragsvorrichtung 19 hinweggeführten Dosenrümpfe
3. Vorzugsweise ist der Durchmesser der Übertragungsrolle 33
etwas größer als der Durchmesser der Übertragungsrolle 31.
Vor den beiden Übertragungsrollen 31 und 33 liegt eine
Umlenkrolle 37, welche dazu dient, einen lacktragenden
Transportträger 39, welcher in Fig. 3 von links an die
Auftragsvorrichtung 19 herangeführt wird, umzulenken. Der
lacktragende Transportträger 39 besteht aus einem runden
oder eckigen Draht oder einem Kabel 41, auf dessen
Oberfläche Lack 43 vor dem Eintritt in die
Lackauftragsvorrichtung 19 aufgebracht worden ist. Im
beschriebenen Beispiel umgibt der aufgetragene Lack 43 den
Lackträger 41 als Mantel vollständig (vgl. Fig. 6). Es ist
selbstverständlich auch möglich, insbesondere wenn der
Transportträger 39 als Band ausgebildet ist, nur auf einer
Seite des Bandes Lack 43 auf zutragen (keine Abb.).
In den Mantelflächen der beiden Übertragungsrollen 31 und 33
sind Einstiche 45 angebracht, welche den mit Lack 43 beauf
schlagten Transportträger 39 seitlich führen (Fig. 5). Die
Einstiche 45 sind derart bemessen, daß deren Querschnitte,
gebildet aus dem Einstich 45 und der über den Einstich 45
geführten Fläche des Dosenrumpfes 3, dem Querschnitt des
lacktragenden Transportträgers 39 entspricht. An der tief
sten Stelle der Einstiche 45 kann zusätzlich eine Vertiefung
47 zur Aufnahme des Bandes oder Kabels 41 vorgesehen sein.
Zwischen der beiden Scheiteln S1 und S2 der beiden
übertragungsrollen 31 und 33 kann eine elektrische Heizung
49 eingesetzt sein, deren Wärmeabstrahlung nach oben auf den
vorbeigeführten Transportträger 39 gerichtet ist.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Auftragsvorrichtung
19 näher erläutert. Durch eine Rohrführung 51 wird von einer
Vorrats- oder Speicherrolle 53 oder eine Kanne lacktragender
Transportträger 39 an die beiden Übertragungsrollen 31 und
33 herangeführt. Der Einzug des Transportträger 39 erfolgt
durch den Antriebsmotor M mit der Übertragungsrolle 33, die
vom Transportträger 39 umschlungen wird. Sobald der Trans
portträger 39 mit dem darauf befindlichen Lack 43 in Anlage
mit den über die Scheitel S1 und S2 geführten, vom Schweißvorgang
noch sehr heißen Schweißnähte 4 der Dosenrümpfe 3
gelangt, wird der Lack 43 erweicht oder verflüssigt und
bleibt an der Schweißnaht 4. haften. Durch die Gestalt des
Einstiches 45 an den Übertragungsrollen 31 und 33 wird der
erweichte oder verflüssigte Lack 43 an die Schweißnaht 4,
bzw. den Dosenrumpf 3, angepreßt und regelmäßig verteilt
(vgl. Fig. 5). Falls die vom Schweißen heiße Schweißnaht
4 nicht genügend Wärme enthält, um den Lack 43 vollständig
zu erweichen, damit er auf die Schweißnaht 4 übertragen und
vom Kabel, Draht oder Band 41 abgenommen werden kann, kann
zusätzlich Wärme von der Heizung 49 oder einer anderen Wär
mequelle an den Transportträger 39 übertragen werden.
Sobald der Transportträger 39 an der hinteren
Übertragungsrolle 33, nach unten umgelenkt, aus dem Bereich
der Schweißnaht 4 weggeführt wird, trägt letzterer im
wesentlichen nur noch Spuren von Lack 43. Diejenigen Ab
schnitte 44 des Lackes 43 auf dem Transportträger 39, welche
nicht in Kontakt mit einer Schweißnaht 4 gelangt sind,
z. B. in den Zwischenräumen zwischen zwei sich folgenden Do
senrümpfen 3, werden nicht abgelöst und gelangen zusammen
mit dem von Lack 43 befreiten Band oder Kabel 41 durch die
Rohrführung 51 zu einer Band- oder Drahtaufnahme 55. Das
Band oder der Draht 41 kann in der Bandaufnahme 55 aufgewic
kelt (keine Darstellung) oder mit einem Messer 57 in kleine
Abschnitte zerhackt werden. Der zerhackte oder aufgewickelte
Draht kann später als Altmaterial einem Recyclingprozeß zu
geführt werden.
In der Ausgestaltung der Erfindung gemäß Fig. 4 wird an
stelle eines endlichen, aus einem Speicher zugeführten
Transportträgers 39, ein endloser, als geschlossene Schlaufe
vorliegender Transportträger 139 verwendet. Die Auftragsvor
richtung 119 kann dabei derjenigen in Fig. 3 entsprechen
oder auch nur eine einzige Übertragungsrolle 133 aufweisen.
Im Gegensatz zur Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Fi
g. 1 bis 3 erfolgt in der Ausgestaltung der Erfindung gemäß
Fig. 4 der Übertrag von Lack 143 auf eine Schweißnaht
104, die unten an einem Dosenrumpf 103 liegt. Der der Lack
auftragsvorrichtung 119 zugeführte lacktragende Transport
träger 139 gelangt vorerst durch die Schweißmaschine 101
hindurch über eine Umlenkrolle 137 und wird dann am unteren
Scheitel 53 auf die Schweißnaht 104 übertragen. Der
Übertrag des Lackes 143 auf die Schweißnaht 104 erfolgt
analog zum Beispiel in Fig. 3.
Im Gegensatz zur erstbeschriebenen Ausführungsform wird das
von Lack 43 befreite Band oder Kabel 141 nach Gebrauch, d. h.
nach dem Lackübertrag, nicht zerhackt, sondern es gelangt
zur Wiederbeschichtung in eine Beschichtungsvorrichtung oder
einen Extruder 159. Extruder 159 zum Beschichten von Drähten
sind aus dem Stand der Technik für die Ummantelung von Elek
trokabeln längst bekannt. Es erfolgt daher keine nähere
Beschreibung. Die noch auf dem Band 141 haftenden Reste von
Lack 143 werden entweder vor dem Eintritt in den Extruder
159 vom Band 141 entfernt oder mit neuem, aus Granulat 161
hergestellten und im Extruder 159 aufbereiteten Lack 43 ver
mischt und erneut auf das Band 141 aufgetragen.
Zur Verfestigung des Lackes 143 auf dem Band 141 kann im Anschluß
an den Extruder 159 eine Kühlvorrichtung 163, z. B.
ein mit Wasser gefülltes Becken, angeordnet sein, durch wel
ches der lacktragende Transportträger 139 hindurchgeführt
wird.
Vor dem Eintritt des aus dem Extruder 159 austretenden
Transportträgers 139 in das Kühlbecken 163 kann eine Schock
zone 167 eingesetzt sein, in der der heiße Lack 141 mit ei
nem kalten Schutzgas gekühlt wird.
Zur Aufrechterhaltung der Spannung im endlosen Transportträ
ger 139 kann eine Feder oder gewichtsbelastete Spannrolle
165 vorgesehen sein. Diese befindet sich vorzugsweise über
dem Extruder 159.
In den beiden beschriebenen Beispielen wird der den Lack
43, 143 tragende Transportträger 41, 141 von den Rollen
31, 33, 133 an die vorbeigeführte Schweißnaht 4, 104
übertragen. Verfahrensgemäß ist es auch möglich, den vom
Transportträger 41, 141 zur Schweißnaht 4, 104
transportierten Lack 43, 143 vor dem Kontakt des
Transportträgers 41, 141 mit der Schweißnaht 4,104 vom
Transportträger 41, 141 zu erwärmen, den erweichten oder
flüssigen Lack 43, 143 abzustreifen und auf die Schweißnaht
4, 104 auf zutragen.
Verfahrensgemäß könnte dies auch dadurch erreicht werden,
wenn die im Beispiel gemäß Fig. 3 gezeigte
Lackübertragungsrolle 31 gebremst würde, so daß deren
Oberflächengeschwindigkeit kleiner ist als die
Transportgeschwindigkeit der Dosenrümpfe 3 bzw. der
Schweißnaht 4.
Claims (10)
1. Verfahren zum Auftragen von Lack (43, 143) auf die
Schweißnaht (4, 104) von rohrförmigen Dosenrümpfen
(3, 103) im Anschluß an das Schweißen auf einer
Schweißmaschine (1, 101), bei der Lack (43, 143) auf ei
nem Transportträger (39, 139) in eine Auftragsvorrichtung
(19, 119) eingeführt, in der Auftragsvorrichtung (19, 119)
erwärmt, auf die Schweißnaht (4, 104) übertragen und anschließend
der vom Lack (43, 143) befreite Transportträ
ger (39, 139) aus der Auftragsvorrichtung (19, 119) her
ausgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lack (43, 143) einen endlichen oder endlosen Draht
oder ein Band oder Seil (41, 141) ganz oder teilweise umschließend
in die Auftragsvorrichtung (19, 119) einge
führt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lack (43, 143) direkt vom Transportträger (39, 139)
durch Anlage an der Schweißnaht (4, 104) auf diese
übertragen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lack (43, 143) beim Hersteller auf
den Transportträger (39) aufextrudiert und auf einer
Rolle (53) oder in einer Kanne gespeichert der
Schweißmaschine (1) vorgelegt wird und/oder daß der in
der Auftragsvorrichtung (19) vom Lack (43) ganz oder
teilweise befreite Draht (41) nach dem Austritt aus der
Auftragsvorrichtung (19) zerhackt oder aufgerollt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lack (43, 143) vor dem Eintritt des Transportträgers
(39, 139) in die Auftragsvorrichtung (19, 119) durch Ex
trudieren auf den endlichen oder endlosen Transportträ
ger (39, 139) aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der den Lack (43, 143) tragende
Transportträger (39, 139) an der heißen Schweißnaht
(4, 104) anliegend in der Auftragsvorrichtung (19, 119)
geführt und der Lack (43, 143) durch Aufschmelzen an die
Schweißnaht (4, 104) übertragen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lack (43, 143) in der Auftragsvor
richtung (19, 119) vom Transportträger (39, 139) abgelöst,
aufgeschmolzen und auf die Schweißnaht (4, 104) übertra
gen wird.
8. Vorrichtung zum Auftragen von Lack (43, 143) auf die
Schweißnaht (4, 104) von rohrförmigen Körpern (3, 103) im
Anschluß an das Schweißen auf einer Schweißmaschine
(1, 101), mit einer mit der Schweißmaschine (1, 101)
verbundenen Lackübertragungsvorrichtung (19, 119) und ei
ner Einrichtung (11) zum Verschieben der geschweißten
Körper (3, 103) entlang der Lackübertragungsvorrichtung
(19, 119), dadurch gekennzeichnet, daß an der Lacküber
tragungsvorrichtung (19, 119) eine Rolle (33) zum Umlen
ken eines schweißmaschinenseitig zugeführten, Lack
(43, 143) tragenden, draht- oder bandförmigen
Transportträgers (41, 141) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Lackübertragungsvorrichtung (19, 119) minde
stens eine Rolle (31, 33, 133) zum Übertragen und/oder
Verteilen des am Transportträger (39, 139) haftenden Lac
kes (43, 143) auf die bzw. der Schweißnaht (4, 104) ange
ordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorschub des Transportträgers
(19, 119) durch einen Antriebsmotor (M) erfolgt, der die
Rolle (33, 133) in der Lackübertragungsvorrichtung
(19, 119) oder/und eine Abzugsrolle für den vom Lack
(43, 143) befreiten Transportträger (19, 119) antreibt.
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