DE4341148A1 - Schneckenkompressor - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Schneckenkom
pressor mit einem Dichtungselement am Endabschnitt des Spiral
elements. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf einen
Dichtungsmechanismus, um die Lebensdauer des Dichtungselements
zu steigern.
Für Kompressoren für gasförmige Fluide gibt es eine Vielfalt
von Anwendungen, wie z. B. in einem Kraftfahrzeug-Klimaanlage
system und/oder -Kälteerzeugungssystem. Eine Vielzahl von
Kompressorbauarten stehen zur Anpassung an die jeweilige An
wendung zur Verfügung. Unter diesen Kompressoren haben Schnecken
kompressoren eine hervorragende Arbeitsleistung und sind
dazu geeignet, in einem System zur Anwendung zu kommen, das
ein kleines Ausstoßvolumen erfordert. Die ungeprüfte JP-
Patentveröffentlichung Nr. 3-92591 beschreibt einen typi
schen Schneckenkompressor.
Wie in den beigefügten Fig. 7 und 8 gezeigt ist, umfaßt ein
herkömmlicher Schneckenkompressor im allgemeinen eine statio
näre Schnecke 60 mit einem an einer Stirnplatte 55 ausgebilde
ten Spiralelement 50 und eine umlaufende Schnecke, die zum
Zusammenwirken mit der stationären Schnecke 60 in diese ein
gesetzt ist. Die stationäre und die umlaufende Schnecke 60,
61 sind mit Spiralelementen 50 bzw. 51 versehen, die jeweils
an der Stirnplatte und ununterbrochen mit dieser ausgebildet
sind. Die umlaufende Schnecke 61 ist mit Bezug zur Zentrums
achse der stationären Schnecke 60 exzentrisch angeordnet und
läuft um diese Achse herum um, ohne um ihre eigene Achse zu
drehen, wobei die beiden Spiralelemente 50 und 51 ineinander
geschachtelt sind, um Linienberührungen zu bilden. Kühlgas
wird in die Kompressionskammern P1 und P2 eingeführt, die
jeweils durch die Spiralelemente 50, 51 und die Stirnplatten 55
abgegrenzt sind. Die fluiddichten Kompressionskammern P1
und P2 bewegen sich nacheinander zu den Zentrumsteilen der
Spiralelemente 50, 51 in Übereinstimmung mit der Umlaufbewe
gung der umlaufenden Schnecke 61 hin. Während dieser Umlaufbe
wegung der Schnecke 61 nimmt das Volumen der Kompressionskam
mern P1 und P2 ab. Das komprimierte Gas wird zu einer Aus
stoßkammer hin durch eine Ausstoßöffnung 54 ausgestoßen, die
im mittigen Teil der Stirnplatte 55 der stationären Schnecke
60 ausgebildet ist.
In einer kopf- oder endseitigen Fläche des umlaufenden Spi
ralelements 51, das mit der stationären Stirnplatte 55 in
Berührung ist, ist eine Kehle 53 ausgebildet, in der ein
Dichtungselement aufgenommen ist, um den luftdichten Abschluß
innerhalb der Kompressionskammer P1, die von den beiden Spiral
elementen 50 und 51 abgegrenzt ist, zu steigern. Während das
Kühlgas komprimiert wird, wird das Dichtungselement 52 ge
gen die Fläche der stationären Stirnplatte gedrückt, um zu
verhindern, daß Kühlgas von der Hochdruck-Kompressionskammer
P1 zur Niederdruck-Kompressionskammer P2 durchleckt. Wenn
die Kompressionskammer P1 sich der Ausstoßöffnung nähert,
wird darüber hinaus der Innendruck in der Kammer erhöht.
Deshalb enthält das Dichtungselement 52 einen vergrößerten
Endabschnitt 52a, der an einem zentralen Endstück von die
sem ausgebildet ist. Der vergrößerte Endabschnitt 52a erhöht
den luftdichten Abschluß der Kompressionskammer, die sich
der Ausstoßöffnung nähert.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist das Zentrum der Ausstoßöffnung
54 des oben beschriebenen herkömmlichen Schneckenkompressors
auf einer Linie H angeordnet, die durch einen Ausgangspunkt
E der Innenumfangsfläche S des stationären Spiralelements 50
und den Mittelpunkt 0 k des Evolventenerzeugungskreises K,
der eine Evolvente oder Abwicklungskurve erzeugt, geht.
Die Linie H ist senkrecht zu der Tangentenlinie, die an
den Ausgangspunkt E der Innenumfangsfläche S gelegt wird.
Deshalb wird das komprimierte Kühlgas leistungsfähig aus
der minimierten Kompressionskammer P1 in der Endstufe der
Kompression durch den Zwischenraum ausgestoßen, der in der
Nachbarschaft des Ausgangspunkts E der Ausstoßöffnung 54
abgegrenzt ist.
Jedoch ist die Ausstoßöffnung 54 dem stationären Ort so zuge
ordnet, daß die gesamte Ausstoßöffnung in den Evolventener
zeugungskreis K hineinpaßt. Deshalb bedeckt ein Endabschnitt
des Spiralelements 52, das die minimierte Kompressionskammer
P1 in der Endstufe der Kompression bildet, nahezu die gesam
te Ausstoßöffnung 54. In diesem Augenblick liegt das gesamte
Endstück des vergrößerten Endabschnitts 52a der Ausstoßöff
nung 54 gegenüber. Das Endstück des vergrößerten Endabschnitts
52a neigt dazu, einwärts in die Ausstoßöffnung 54 gebogen zu
werden, wie durch die strich-punktierte Linie in Fig. 8 ange
deutet ist, was auf die Saugwirkung der komprimierten Gas
strömung zurückzuführen ist. Wenn das Endstück des Dichtungs
elements wiederholt gebogen wird, so unterliegt dieses End
stück Beanspruchungen, so daß dessen Standzeit und Lebensdauer
verringert werden kann. Wenn der beschriebene Fall eintritt,
so kann darüber hinaus das Endstück des vergrößerten Endab
schnitts 52a gegen die Kante des Wandstücks der Ausstoßöff
nung 54 anschlagen und dadurch beschädigt werden.
Es ist deshalb ein primäres Ziel dieser Erfindung, einen ver
besserten Schneckenkompressor, der ein Dichtungselement be
sitzt, das in der vorderen oder distalen Fläche des Spiral
elements der umlaufenden Schnecke angeordnet ist, derart auszu
bilden, daß eine Beanspruchung und ein Verschleiß des Dich
tungselements vermindert werden und dadurch als Ergebnis
die Standzeit des Dichtungselements erheblich verlängert
wird.
Um das genannte Ziel sowie weitere Ziele zu erreichen und
den Zweck dieser Erfindung zu erfüllen, wird ein verbesser
ter Schneckenkompressor geschaffen. Der nach den Lehren
dieser Erfindung ausgebildete Kompressor umfaßt eine statio
näre Schnecke mit einer stationären Stirnplatte sowie einem
stationären evolventenförmigen Spiralelement und eine um
laufende Schnecke mit einer umlaufenden Stirnplatte sowie
einem umlaufenden evolventenförmigen Spiralelement. Die In
nenumfangsfläche des stationären Spiralelements wird durch
den Ort von Punkten einer Kurve bestimmt, die auf der Grund
lage eines Phantomkreises erzeugt wird, welcher imaginär in
der stationären Stirnplatte lokalisiert ist. Das umlaufende
Spiralelement hat eine Stirnfläche, die die stationäre Stirn
fläche berührt und in der eine Kehle angeordnet ist, wobei
eine Fluiddichtung innerhalb dieser Kehle aufgenommen ist.
Das stationäre und das umlaufende Spiralelement sind in
radialer sowie winkeliger Richtung versetzt und ineinander
geschachtelt, um Linienberührungen zu bilden, die sich zwi
schen der stationären sowie der umlaufenden Stirnplatte er
strecken und dazwischen eine Fluidkammer abgrenzen, welche
zum Zentrum der stationären sowie der umlaufenden Schnecke
durch die Bewegung der umlaufenden Schnecke gezwungen wird.
Eine Ausstoßöffnung ist in der stationären Stirnplatte aus
gebildet, und zwar vom Zentrum des Phantomkreises aus mit einem
vorbestimmten Abstand entfernt zum Endstück des stationären
Spiralelements hin, so daß der frei über die Ausstoßöffnung
auskragende Teil des Endabschnitt der Fluiddichtung minimiert
wird. Wenn die Ausstoßöffnung gänzlich vom Zentrum des Phantom
kreises entfernt oder wegbewegt ist, so daß sie nicht mit der
Hochdruck-Fluidkammer in Verbindung ist, welche durch die
sowie im Zentrum der stationären und umlaufenden Spiral
elemente gebildet wird, dann ist in der stationären Stirn
platte ein eingestochener Verbindungskanal angeordnet, um
die Kammer der Endstufe in der Kompression mit der Ausstoß
öffnung zu verbinden. Die Ausstoßöffnung ist wiederum mit
einem Abstand und einer Richtung entfernt vom Zentrum des
Phantomkreises angeordnet, um den frei über die Fluidaus
stoßöffnung und den Verbindungskanal gemeinsam auskragen
den Teil des Endabschnitts der Fluiddichtung zu minimieren.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung schließen ein, daß
der vorbestimmte Abschnitt des Zentrums der stationären
und der umlaufenden Schnecke der Ort von Punkten des Phan
tomkreises (K) ist, der die Abwicklungskurve der inneren
Umfangsfläche des stationären evolventenförmigen Schnecken
spiralelements erzeugt, das einen inneren endseitigen Aus
gangspunkt (E1) hat. Das Ausstoßöffnungszentrum (O1) ist
mit einem Abstand angeordnet, der größer ist als der Radius
des die Abwicklungskurve erzeugenden Phantomkreises (K),
und sie hat einen kleineren Radius als der Abstand zwischen
dem Zentrum (O1) und einer Linie (H), die sich zwischen dem
Zentrum des Evolventenerzeugungskreises (K) sowie dem Aus
gangspunkt (E1) erstreckt. Ferner ist das Zentrum (O1) der
Ausstoßöffnung auf der mit Bezug zur Linie (H) entgegenge
setzten Seite der inneren Umfangsfläche (S1) der stationä
ren Evolvente angeordnet, und der Radius der Ausstoßöffnung
ist kleiner als der zur Linie (H) rechtwinklige Abstand zwi
schen dieser Linie (H) und dem Zentrum (O1). Die bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung hat eine gleichartige spiral
förmige Kehle, die am stationären Spiralelement der statio
nären Schnecke ausgebildet ist und in die eine gleichartige
Fluiddichtung eingesetzt ist, um einen fluiddichten Ab
schluß zwischen der Stirnfläche der stationären Spirale
und der umlaufenden Stirnplatte herzustellen. Die Kehlen
und die Dichtungen in den inneren Endstücken der Dichtun
gen der stationären und umlaufenden Spiralelemente haben
eine größere Breite als andere Teile von diesen, um einen
gesteigerten fluiddichten Abschluß in dem Raum der maxima
len Kompression zu erzeugen.
Die Ziele wie auch die Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung von beispielhaften
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, wobei auf
die Zeichnungen Bezug genommen wird, deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines stationären und umlaufenden
Spiralelements, die ineinandergesetzt sind;
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt eines Endabschnitts
der beiden Spiralelemente, die in Fig. 1 dargestellt
sind;
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie B-B in der Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der in Fig. 2 gezeig
ten Endabschnitte der Spiralelemente;
Fig. 5 einen Axialschnitt eines gesamten Schneckenkompressors;
Fig. 6A, 6B und 6C Beispiele für einen in der Stirnplatte aus
gebildeten Verbindungskanal;
Fig. 7 einen Querschnitt durch die beiden Spiralelemente
eines herkömmlichen Schneckenkompressors;
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie A-A in der Fig. 7.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines Schneckenkompressors
gemäß der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die Fig. 1-5 beschrieben.
Gemäß Fig. 5 umfaßt ein Schneckenkompressor ein vorderes
Gehäuseteil 2, ein hinteres Gehäuseteil 3 und eine statio
näre Schnecke 1, die einstückig mit einem zylindrischen,
mittigen Gehäuseteil 1e ausgebildet ist, welches zwischen
dem vorderen und hinteren Gehäuseteil 2, 3 angeordnet ist.
Im vorderen Gehäuseteil 2 wird mittels eines Radiallagers 5
eine Antriebswelle 4 drehbar gelagert. Eine mit Bezug zur
Zentrumsachse der Antriebswelle 4 exzentrisch angeordnete
Welle 6 ragt vom inneren distalen Endstück der Welle 4
axial einwärts vor, und an dieser Exzenterwelle 6 sind eine
Ausgleichmasse 7 sowie eine Buchse 8 drehbar angebracht.
Im mittigen Gehäuseteil 1e ist eine umlaufende Schnecke 9
aufgenommen, die eine umlaufende Stirnplatte 9a, ein einstückig
mit der einen Fläche der Stirnplatte 9a ausgebildetes
umlaufendes Spiralelement 9b und eine zylindrische Nabe 9c
umfaßt. Die Nabe 9c ist einstückig mit dem rückwärtigen mitt
leren Teil der Stirnplatte 9a, der dem vorderen Gehäuseteil
2 zugewandt ist, ausgebildet. Ferner besteht mittels eines
Radiallagers 10 eine drehende Verbindung mit dem Umfang der
Buchse 8, so daß die umlaufende Schnecke 9 imstande ist,
relativ zur Buchse 8 zu drehen. Wie in den Fig. 1 und 5 ge
zeigt ist, schließt die stationäre Schnecke 1 eine statio
näre Stirnplatte 1a und ein stationäres Spiralelement 1b ein.
Die beiden Spiralelemente 1b und 9b sind mit einem Verset
zungswinkel ineinandergesetzt, um bewegbare Linienberührun
gen zu bilden. Als Ergebnis wird eine Mehrzahl von Kompres
sionskammern P durch die stationäre sowie die umlaufende
Stirnplatte 1a sowie 9a und die stationären sowie umlaufen
den Spiralelemente 1b sowie 9b jeweils gebildet.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist zwischen eine Druckaufnahme
wand 2a des vorderen Gehäuseteils 2 und die umlaufende Stirn
platte 9a ein bekannter Antispinmechanismus 11 eingefügt.
Dieser Antispinmechanismus 11 bewirkt, daß die umlaufende
Schnecke 9 um die Zentrumsachse der stationären Schnecke 1
herum dreht, während die Drehung der umlaufenden Schnecke 9
um ihre eigene Achse beschränkt wird. Ferner überträgt der
Mechanismus 11 eine Schubreaktionskraft, die aus der Gaskom
pression während des Kompressionstaktes herrührt, von der
umlaufenden Schnecke 9 auf die Wand 2a (siehe beispielsweise
die ungeprüfte JP-Patentveröffentlichung Nr. 2-308990).
Im mittigen Gehäuseteil 1e ist rund um die Spiralelemente 1b
und 9b eine Ansaugkammer 12 ausgestaltet. Im Zentrum der
stationären Stirnplatte 1a ist eine Ausstoßöffnung 1c ausge
bildet. Jede der Kompressionskammern P kann mit einer durch
das hintere Gehäuseteil 3 sowie die Stirnplatte 1a abge
grenzten Ausstoßkammer 13 über die Ausstoßöffnung 1c in Ver
bindung kommen. Die Ausstoßöffnung 1c kann mittels eines
Ausstoßventils 13a, das in der Ausstoßkammer 13 angeordnet
ist, verschlossen werden. Der Schließ- oder Öffnungsvorgang
des Ventils 13a wird auf der Grundlage der gegenseitigen
Abhängigkeit des Drucks innerhalb der Ausstoßkammer 13 und
des Drucks innerhalb der Ausstoßöffnung 1c ausgeführt. Bei
einer Klimaanlage steht im allgemeinen die Ansaugkammer 12
mit einer externen Ansaug-Kühlgasleitung einer (nicht darge
stellten) Kühlvorrichtung über einen Ansaugflansch in Ver
bindung. Ferner ist die Ausstoßkammer 13 über einen (nicht
dargestellten) Ausstoßflansch mit einer externen Ausstoß-
Kühlgasleitung verbunden.
Die umlaufende Schnecke 9 dreht um die Mittelachse der An
triebswelle 4, und das von einer (nicht dargestellten) An
saugöffnung zur Ansaugkammer 12 geführte Kühlgas wird dann
in die zwischen den beiden Schnecken 1 und 9 abgegrenzte
Kompressionskammer P eingeführt.
Im Verlauf des Drehens der umlaufenden Schnecke 9 nimmt,
wenn die Drehung fortschreitet, das Volumen der Kompressions
kammer P allmählich ab. In die Kompressionskammer P einge
führtes Gas wird komprimiert, wenn das Volumen der Kammer
P in Übereinstimmung mit der Weiterbewegung des umlaufenden
Spiralelements kleiner wird. Zur gleichen Zeit, da die in
neren Endabschnitte der Spiralelemente 1b und 9b sich einan
der annähern, bewegt sich die Kompressionskammer P zum zen
tralen Teil der stationären Schnecke 1 hin. Das komprimierte
Kühlgas wird über die Ausstoßöffnung 1c der stationären
Stirnplatte 1a in die Ausstoßkammer 13 ausgebracht.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist in der distalen Stirnfläche
des umlaufenden Spiralelements 9b der umlaufenden Schnecke 9
eine Dichtungskehle 15 ausgebildet, die sich längs des um
laufenden Spiralelements 9b erstreckt. Folglich verläuft
die Kehle 15 in spiralförmiger Weise vom Zentrum der umlau
fenden Schnecke 9 zu deren Umfang hin. In der Kehle 15 ist
ein Dichtungselement 14 aufgenommen, dessen Gestalt derjeni
gen der Kehle 15 entspricht. Das Dichtungselement 14 enthält
ein vergrößertes End- oder Kopfstück 14a, das eine größere
Breite W2 als die Breite W1 der übrigen Teile des umlaufen
den Spiralelements 9b hat. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, besitzt
auch das stationäre Spiralelement 1b der stationären Schnecke
1 eine Dichtungskehle 15, die ein weiteres Dichtungsele
ment 14 in gleichartiger Weise wie die umlaufende Schnecke
9 aufnimmt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen einen wesentlichen Teil oder Bereich
des Erfindungsgegenstandes, nämlich die Anordnung der Aus
stoßöffnung 1c und eines Verbindungskanals oder Durchgangs
1d. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist ein Punkt 0 k ein Mit
telpunkt eines Evolventenerzeugungskreises K, um eine in
nere Evolventenkurve S1 der stationären Schnecke 1 zu bil
den. Am Evolventenerzeugungskreis K ist ein Punkt E1 be
stimmt, der der Ausgangspunkt der inneren Evolventenfläche
S1 ist. Eine gerade Linie H stellt eine Verbindung zwischen
dem Mittelpunkt Tk und dem Ausgangspunkt E1 dar. Das Zentrum
O1 der Ausstoßöffnung 1c ist entfernt von der Linie H ange
ordnet, und zwar mit Bezug auf diese Linie H entgegenge
setzt zur stationären Evolventenfläche S1. Wie in Fig. 3 ge
zeigt ist, ist der Verbindungskanal 1d in die stationäre
Stirnplatte 1a in der Nähe oder Nachbarschaft der Ausstoß
öffnung 1c eingearbeitet oder eingestochen. Ein Radius der
Ausstoßöffnung mit dem Punkt O1 als Zentrum der Ausstoß
öffnung ist kürzer als der Abstand zwischen dem Ausstoßöff
nungszentrum O1 und der Linie H. Die Umrißlinie des Durch
gangs oder Verbindungskanals 1d ist so angeordnet, daß sie
mit einem Teil der bogenförmigen distalen Fläche des orts
festen Spiralelements 1b in Berührung ist.
Ein Ausgangspunkt E9 einer evolventenförmigen Innenfläche
S9 nähert sich rapid dem Ausgangspunkt E1 der inneren Um
fangsfläche S1 in der Endstufe der Kompression, während
die Fläche S9 das umlaufenden Spiralelements 9b mit der
Fläche S1 des stationären Spiralelements 1b in Berührung
kommt. Demzufolge wird zwischen den beiden Innenumfangsflä
chen S1 und S9 eine minimierte Kompressionskammer Pn abge
grenzt. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Ausstoßöffnung 1c
versetzt von der Linie H, und zwar in einer zur stationären
Evolventenfläche S1 entgegengesetzten Richtung und mit einem
Abstand, der größer ist als der Radius des Evolventenerzeu
gungskreises K, angeordnet. Die minimierte Kompressionskammer
Pn muß mit der Ausstoßöffnung 1c durch den Kanal 1d in Ver
bindung gelangen. Deshalb wird das komprimierte Kühlgas in
der Kammer Pn durch den Kanal 1d in die Ausstoßöffnung 1c
eingebracht und dann durch diese Ausstoßöpffnung in die Aus
stoßkammer 13 ausgestoßen.
Gemäß dieser Ausgestaltung bedeckt das vergrößerte Endstück
14a des Dichtungselements 14 die Ausstoßöffnung 1c während
der Endstufe in der Kompression, wie in den Fig. 2 und 4
gezeigt ist. Das vergrößerte Endstück 14a wird deshalb durch
die Wandkante der Ausstoßöffnung 1c in einem Stütz- oder
Auflagerpunkt T1 am mittleren Teil von diesem und in einem
anderen Stütz- oder Auflagepunkt T2 am Endstück von diesem
fest gelagert oder gestützt. Das heißt mit anderen Worten,
daß, wie in Fig. 4 gezeigt ist, der über eine Linie L, wel
che die beiden Punkte T1 und T2 verbindet, hinausragende
oder auskragende Teil bzw. Flächenbereich extrem klein ist.
Dadurch verhindert diese Konstruktion ein Absacken des Dich
tungselements 14 in die Ausstoßöffnung 1c, weil sozusagen
das Dichtungsmaterial sich längs der Linie L (der längste
ungestützte Teil) zu dehnen haben wird. Deshalb werden ein
Abrieb und eine Beschädigung des Dichtungselements 14 ver
hindert.
Wie vorstehend beschrieben wurde, wird gemäß den Lehren die
ser Erfindung die Ausstoßöffnung mit Bezug zum Ort des Evol
ventenerzeugungskreises im Punkt der Endstufe der Kompres
sion versetzt angeordnet, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Wenn
man diese Bauweise mit derjenigen eines herkömmlichen Kom
pressors, wobei die Ausstoßöffnung 54 gänzlich im Evolventen
erzeugungskreis aufgenommen ist, wie in Fig. 7 gezeigt ist,
vergleicht, so liegt gemäß dieser Erfindung das gesamte End
stück des Dichtungselements 14 nicht während der Endstufe in
der Kompression der Ausstoßöffnung 1c gegenüber oder gegen
diese an. Weil ferner der Verbindungskanal 1d, der in der
Endstufe der Kompression die minimierte Kompressionskammer
mit der Ausstoßöffnung verbindet, in der stationären Stirn
platte 1a der stationären Schnecke 1 angeordnet ist, wird
das hochkomprimierte Gas vom Kanal 1d zur Ausstoßöffnung 1c
ausgebracht. Deshalb wird die Lebensdauer des mittigen Teils
des an der distalen Fläche des Spiralelements der umlaufen
den Schnecke angeordneten Dichtungselements in erheblichem
Maß verlängert.
Wenngleich nur eine Ausführungsform dieser Erfindung hier
im einzelnen beschrieben wurde, so sollte dem Fachmann klar
sein, daß die Erfindung in zahlreichen anderen speziellen
Formen verwirklicht werden kann. Insbesondere dürfte einzu
sehen sein, daß die folgenden Arten zur Anwendung gelangen.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform hat der Verbin
dungskanal 1d eine bogenförmige Gestalt. Wenn der Kanal 1d
imstande ist, die minimierte Kompressionskammer in der End
stufe der Kompression mit der Ausstoßöffnung 1c zu verbin
den, kann irgendeine Gestalt für den Kanal 1d zur Anwendung
kommen, wie eine rinnenförmige Ausnehmung, die in Fig. 6a
gezeigt ist, eine Mehrzahl von kreisförmigen Ausnehmungen,
wie in Fig. 6b gezeigt ist, und die Kombination eines Ein
stichs sowie einer Kehle, wie in Fig. 6c gezeigt ist. Die
Erfindung kann in einem Kompressor verwirklicht werden, der
eine im allgemeinen gleichförmig breite Dichtung ohne ein
vergrößertes Endstück 14a hat. Ferner kann die Evolventen
kurve für das Spiralelement durch eine andere Art einer
Kurve, wie eine archimedische Spirale, ersetzt werden. Die
Beispiele und Ausführungsformen der vorstehenden Beschrei
bung sind deshalb als erläuternd und nicht einschränkend an
zusehen.
Ein verbesserter Schneckenkompressor gemäß der Erfindung hat
eine Ausstoßöffnung, die mit einem vorbestimmten Abstand
und in radialer Richtung von der Kammer mit maximaler Kom
pression weg versetzt ist, so daß der frei über die Aus
stoßöffnung auskragende Teil des Endstücks einer Fluiddich
tung, welche innerhalb einer in der der stationären Stirn
platte der stationären Schnecke gegenüberliegenden Stirnflä
che der umlaufenden Schnecke ausgebildeten Kehle angeordnet
ist, minimiert wird.
Claims (5)
1. Schneckenkompressor, der umfaßt:
- - eine stationäre Schnecke (1) mit einer stationären Stirnplatte (1a), an der ein Spiralelement (1b) ange ordnet ist, wobei die Innenumfangsfläche (S1) des Spi ralelements (1b) durch den Ort von Punkten einer Kurve bestimmt ist, die auf der Grundlage eines Phantomkrei ses (K), welcher imaginär in der stationären Stirnplat te (1a) lokalisiert ist, erzeugt wird,
- - eine umlaufende Schnecke (9) mit einer umlaufenden Stirnplatte (9a), an der ein umlaufendes Spiralelement (9b) angeordnet ist, wobei die Spiralelemente (1b, 9b) der stationären sowie der umlaufenden Schnecke (1, 9) radial sowie in Winkelrichtung versetzt und ineinander gesetzt sind, um Linienberührungen zu bilden, die zwi schen der stationären und der umlaufenden Stirnplatte (1a, 9a) verlaufen sowie wenigstens eine Fluidkammer begrenzen, und wobei das umlaufende Spiralelement (9b) eine mit der stationären Stirnplatte (1a) in Berührung befindli che Stirnfläche hat, in der eine spiralförmige Kehle (15) ausgebildet ist, und
- - eine in der spiralförmigen Kehle (15) angeordnete Dich tung (14), die den fluiddichten Abschluß der Fluidkam mer erhöht, dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der stationären Stirnplatte (1a) eine Ausstoß öffnung (1c) zum Ausstoßen des innerhalb der Fluidkammer komprimierten Fluids zur Außenseite ausgebildet ist, wo bei das Zentrum (O1) der Ausstoßöffnung (1c) vom Zentrum (0 k) des Phantomkreises (K) mit einem vorbestimmten Ab stand zum Endstück des stationären Spiralelements (1b) hin entfernt angeordnet ist, und
- - daß in der stationären Stirnplatte (1a) ein Verbindungs kanal (1d) ausgekehlt ist, der die Fluidkammer in der Endstufe der Kompression mit der Ausstoßöffnung (1c) verbindet.
2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausstoßöffnung (1c) eine kreisringförmige Gestalt hat
und in einem Abstand angeordnet ist, der größer als der Ra
dius des Phantomkreises (K) ist.
3. Kompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (14) ein vergrößertes Endstück (14a) be
sitzt, das eine gegenüber der Breite (W1) von anderen
Teilen der Dichtung größere Breite (W2) hat.
4. Kompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das stationäre Spiralelement (1b)
eine mit der umlaufenden Stirnplatte (9a) in Berührung
befindliche Stirnfläche, in der eine spiralförmige Kehle
(15) ausgebildet ist, besitzt und der Kompressor ferner
eine in dieser spiralförmigen Kehle (15) angeordnete
Dichtung (14) enthält, die den fluiddichten Abschluß
der Fluidkammer steigert.
5. Kompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch einen Antispinmechanismus (11), der ein Drehen der
umlaufenden Schnecke (9) um die Zentrumsachse der statio
nären Schnecke (1) bewirkt und die Drehung der umlaufen
den Schnecke (9) um ihre eigene Achse begrenzt.
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8180 | Miscellaneous part 1 |
Free format text: ALS VERTRETER SIND NACHZUTRAGEN: PELLMANN, H., DIPL.-ING. GRAMS, K., DIPL.-ING. LINK, A., DIPL.-BIOL. DR., PAT.-ANWAELTE, 80336 MUENCHEN |
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