DE4340984C2 - Leitungsgekühlter Bremsfeld-Kollektor mit hoher thermischer Kapazität - Google Patents
Leitungsgekühlter Bremsfeld-Kollektor mit hoher thermischer KapazitätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung hat einen
Elektronenstrahlkollektor und insbesondere einen lei
tungsgekühlten Kollektor zum Gegenstand, welcher ohne Spannungsdurchschlag
einen Betrieb mit einem starken Bremsfeld ermöglicht.
Viele elektronische Vorrichtungen verwenden beim Betrieb der
Vorrichtung einen Wanderfluß von geladenen Partikeln, wie
z. B. Elektronen, der als Strahl geformt eine wesentliche
Funktion einnimmt. Bei linearen Strahlvorrichtungen wird ein
von einer Elektronenkanone ausgehender Elektronenstrahl dazu
veranlaßt, sich durch einen Tunnel oder eine Driftröhre
fortzupflanzen, welche im allgemeinen eine Hochfrequenz-
Wechselwirkungsstruktur beinhalten. Innerhalb der Wechsel
wirkungsstruktur muß der Strahl durch Magnet- oder elektro
statische Felder gebündelt werden, damit er effektiv und
ohne Energieverlust durch die Wechselwirkungsstruktur trans
portiert wird. In der Wechselwirkungsstruktur wird kineti
sche Energie von den in Bewegung befindlichen Elektronen des
Strahls auf eine elektromagnetische Welle übertragen, welche
sich mit annähernd dergleichen Geschwindigkeit wie die in
Bewegung befindlichen Elektronen durch den Wechselwirkungs
bereich fortpflanzt. Die Elektronen geben durch einen Aus
tauschvorgang, welcher als elektronische Wechselwirkung cha
rakterisiert wird, Energie an die elektromagnetische Welle
ab, was an einer verringerten Geschwindigkeit des Elektro
nenstrahls aus dem Wechselwirkungsbereich erkennbar ist.
Diese "verbrauchten" Elektronen verlassen den Wechselwir
kungsbereich, in dem sie auf ein letztes Element, den soge
nannten Kollektor, auftreffen und von ihm gesammelt werden.
Der Kollektor sammelt die eintreffenden Elektronen und lie
fert sie an die Spannungsquelle zurück. Ein großer Teil der
in den geladenen Partikeln verbleibenden Energie wird als
Wärme frei, wenn die Partikel auf ein stehendes Element wie
die Kollektorwände auftreffen.
Der Elektronenkollektor kann entweder direkt auf das Gehäuse
der Hochfrequenzvorrichtung montiert sein, welche die Hoch
frequenzwechselwirkungsstruktur beinhaltet, oder er kann von
der Struktur elektrisch isoliert sein. Isolierte Kollektoren
können mit beträchtlich niedrigerer Spannung als derjenigen
der Hochfrequenzvorrichtung arbeiten und sind als Bremsfeld-
Kollektoren bekannt. Durch den Betrieb des Kollektors
mit einem Bremsfeld verlangsamt das elektrische Feld im
Inneren des Kollektors die sich bewegenden Elektronen, so
daß die Elektronen bei verminderter Geschwindigkeit gesam
melt werden können. Dieses Verfahren erhöht die elektrische
Effektivität der Hochfrequenzvorrichtung und vermindert die
unerwünschte Wärmeerzeugung im Inneren des Kollektors.
Bremsfeld-Kollektoren sind z. B. im U.S.-Patent Nr. 4,794,303 von
Hechtel et. al. diskutiert, auf
welches hiermit vollinhaltlich Bezug genommen wird.
Ein Bremsfeld-Kollektor weist in einem typischen Fall eine
äußere metallische Struktur auf, welche an der Hochfrequenz
vorrichtung befestigt ist und einen Bestandteil der Vakuum
hülle des Wechselwirkungsbereichs bildet. Eine innere Me
tallstruktur ist innerhalb der Außenstruktur zentriert und
dient als Empfänger für den Elektronenstrahl. Diese Kollek
torstrukturen sind oft zylinderförmig, es werden aber auch
alternative Formen verwendet. Um die Innenstruktur zu fixie
ren und Wärmeleitung sowie elektrische Isolation zur Verfü
gung zu stellen, sind Abstandseinheiten vorgesehen, welche
die Außen- und Innenstruktur miteinander verbinden. Die Ab
standseinheiten müssen für die Wärmeleitung von der Innen
struktur zur Außenstruktur sorgen, so daß die Wärme letzt
endlich aus der Vorrichtung entfernt werden kann.
Um das Bremsfeld in der Innenstruktur zu erzeugen,
wird eine negative Spannung an die In
nenstruktur angelegt. Da die Spannung der Außenstruktur
gleichwertig ist zu derjenigen der Hochfrequenzvorrichtung,
besteht ein Spannungsdifferential zwischen der inneren und
der äußeren Kollektorstruktur, wodurch ein elektrisches Feld
zwischen den Strukturen erzeugt wird. Die Abstandseinheit
muß elektrisch gut isolierend sein, um elektrische Leitung
zwischen den Strukturen zu verhindern. Falls die Spannungs
differenz zu groß wird, kann sich ein Durchbruchszustand
ereignen, in dem ein elektrischer Lichtbogen die Oberfläche
eines oder mehrerer der Abstandseinheiten überbrückt. Dieser
Durchbruchszustand würde die Effektivität des Bremsfeld-
Kollektors beträchtlich herabsetzen und könnte in einigen
Fällen die Struktur beschädigen.
Um die erforderliche elektrische Isolierungsqualität zur
Verfügung zu stellen, werden in einem typischen Fall Kera
mikmaterialien in der Abstandseinheit eingesetzt. Diese Ke
ramikkomponenten können verschiedene Formen annehmen, u. a.
massive Blätter aus Keramikmaterial, welche den Feldraum
teilweise oder vollständig ausfüllen, innerhalb des Feld
raums gleichförmig angeordnete Kugeln, und rechtwinklige
Polster, deren Konturen so beschaffen sind, daß sie den
Spannungsabstand maximieren. Diese vorbekannten Abstandsfor
men weisen jedoch aufgrund der hohen Spannungen und thermi
schen Belastungen, welche bei modernen Hochfrequenzvorrich
tungen erfahren werden, weniger als die gewünschten Resul
tate auf. Die Blattkeramikformen sind im Normalfall nicht in
der Lage, hohe thermische Belastungen zu vertragen, ohne zu
reißen. Die kugel- oder polsterförmigen Formen sind nicht in
der Lage, hohe Spannungsdifferentiale ohne Lichtbogenbildung
abzuhalten. Somit waren die Abstandsformen des Standes der
Technik nicht in der Lage, annehmbare Niveaus sowohl an
thermischer Leitfähigkeit als auch an Spannungsdurchbruchs
widerstand zu erreichen.
Aus der DE-AS 25 26 681 ist ein Elektronenkollektor nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, von dem die vor
liegende Erfindung ausgeht. Mehrere auf unterschiedlichem
Potential liegende Elektroden eines mehrstufigen Kollektors
sind dort mechanisch und thermisch über Isolatoren, die
zwischen wärmeleitfähigen Zwischenelementen angeordnet
sind, an eine Außenwand gekoppelt. Die Isolatoren sind
scheibenförmig ausgebildet.
Ferner ist die DE-AS 17 66 364 zu erwähnen, die einen
Bremsfeld-Elektronenkollektor offenbart, der durch ein
teilweise mit Metallisierungsschichten überzogenes Kunst
harzabschirmrohr von einem Abschirmzylinder isoliert und
gleichzeitig mechanisch an ihn gekoppelt ist.
Aus dem Stand der Technik ergibt sich keine Möglich
keit, bei guter thermischer Ankopplung an eine Außenstruk
tur gleichzeitig - wegen den bei Bremsfeld-
Kollektoren auftretenden sehr hohen Spannungen - für eine
sehr gute Oberflächenspannungsdurchbruchsfestigkeit zu sor
gen.
Es wäre also wünschenswert, einen lei
tungsgekühlten Bremsfeld-Kollektor mit hoher thermischer Leitungskapa
zität und hoher Spannungsdurchbruchfestigkeit zur Verfügung
zu stellen. Es wäre auch wünschenswert, einen Bremsfeld-
Kollektor mit Abstandshaltern zur Verfügung zu stellen,
welche einen kurzen thermischen Pfad mit
einem langen Spannungsdurchbruchpfad über die Oberfläche des
Abstands vereinigt.
Folglich ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
leitungsgekühlten Bremsfeld-Kollektor mit annehmba
rer thermischer Leitungskapazität und hoher Spannungsdurch
bruchfestigkeit anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch einen Elektronenkollektor gemäß An
spruch 1 gelöst.
Es wird ein Elek
tronenkollektor zur Verfügung gestellt, welcher von einem
geladenen Partikelvorrichtung erzeugte und nach ihrem Durch
gang durch einen Wechselwirkungsbereich einer Hochfrequenz
schaltung verbrauchte Elektronen sammeln kann. Der Kollektor
weist eine äußere Kollektorstruktur auf, welche mit der
Hochfrequenzschaltung gekoppelt ist. Eine innere Kollek
torstruktur ist innerhalb der Außenstruktur angeordnet und
nimmt die verbrauchten Elektronen auf. Eine negative Span
nung, welche zwischen der Innenstruktur und der Außenstruk
tur ein elektrisches Bremsfeld erzeugt, wird an die Innenstruktur
angelegt.
Eine Vielzahl von thermisch leitenden und elektrisch isolie
renden Abstandseinheiten erstreckt sich zwischen der Innen- und
Außenstruktur. Jede der Einheiten weist ein in einer
elektrisch nichtleitenden Außenwand zentriertes, elektrisch
nichtleitendes Flachelement sowie thermisch und elektrisch
leitende Stöpsel auf, welche jede Seite des Flachelements an
eine entsprechende Seite der Kollektorstruktur anfügen. Vorteilhafterweise verläuft eine
Symmetrieachse jeder Einheit parallel zu einem von
dem elektrischen Feld zwischen der Innen- und Außenstruktur
des Kollektors definierten Feldvektor. Da die leitenden
Stöpsel teilweise von den Außenwänden umgeben sind, ist ein
relativ langer Durchbruchspannungspfad zwischen den Stöpseln
vorgesehen, während ein relativ kurzer thermischer Pfad quer
über die Breite des Flachelements vorgesehen ist.
Die Unteransprüche geben Ausführungsarten der Erfindung an.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung sind die Kollektorstrukturen zylinderförmig ausgebil
det, wobei die Innenstruktur konzentrisch im Inneren der
Außenstruktur angeordnet ist. Die Abstandseinheiten erstrecken
sich radial zwischen der Innen- und Außenstruktur des
Kollektors. Das Flachelement ist scheibenförmig, und die
Außenwand ist im allgemeinen zylindrisch und stellt eine
doppelendige Schüsselform zur Verfügung. Das Flachelement
und die Außenwand sind einstückig aus einem Keramikmaterial
mit den gewünschten, elektrisch nichtleitenden Eigenschaften
konstruiert.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht des leitungsgekühlten Kollektors,
welcher an eine bei
spielhafte Hochfrequenzvorrichtung gekoppelt ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht des leitungsgekühlten Kollektors
entlang des Schnittes 2-2 aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des leitungsgekühlten Kollektors
entlang des Schnittes 3-3 aus Fig. 2;
Fig. 4 eine Endansicht einer Abstandseinheit für den lei
tungsgekühlten Kollektor; und
Fig. 5 eine Schnittseitenansicht der Abstandseinheit ent
lang des Schnittes 5-5 aus Fig. 4.
Mit Bezug auf Fig. 1 bis 3 ist ein leitungsgekühlter Kollek
tor 10 der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Kollektor 10
ist mit einer Hochfrequenzvorrichtung 12 gekoppelt, welche
einen Wechselwirkungsbereich 16 und eine Mittellinie 14 auf
weist. Ein Elektronenstrahl entlang der Mittellinie 14 wird durch den
Wechselwirkungsbereich 16 projiziert, in welchem er Energie
auf eine elektromagnetische Welle überträgt, welche sich
durch die Hochfrequenzvorrichtung 12 fortpflanzt. Nach sei
nem Durchgang durch die Hochfrequenzvorrichtung 12 verläßt
der Elektronenstrahl die Vorrichtung und tritt in einen eimerförmigen
Bereich 18 des Kollektors 10 ein. Anstatt der Mittellinie
14 weiter zu folgen, zerstreuen sich die verbrauchten Elek
tronen aus dem Strahl, indem sie auf die Innenflächen des
Bereichs 18 und dessen hinteres Ende 22 auftref
fen.
Der Kollektor 10 liegt auf einem stark negativen Potential,
um die Streuung der verbrauchten
Elektronen zu verstärken, welche die Hochfrequenzvorrichtung
12 verlassen. Um dieses Potential zu erzeugen, weist der
Kollektor eine Außenstruktur 24 und eine Innenstruktur 26
auf. Die Innenstruktur 26 ist mit einer vorgegebenen Ab
standsgrößenordnung im Inneren der Außenstruktur 24 angeord
net. Die Kollektorstrukturen sind zylinderförmig ausge
bildet, wobei die Innenstruktur 26 konzentrisch innerhalb
der Außenstruktur 24 angeordnet ist.
Eine elektrische Durchführung 28 erstreckt sich durch die
Rückplatte 64 und stellt eine Spannung von einer externen
Spannungsquelle 60 an die Innenstruktur 26 zur Verfügung.
Die Durchführung 28 weist eine isolierte Manschette auf,
welche einen Draht umgibt, der die Innenstruktur mit der
Spannungsquelle 60 verbindet. Die an den inneren Zylinder 26
gelieferte Spannung ist stark negativ in Bezug auf den äußeren
Zylinder 24, welcher mit der Hochfrequenzvorrichtung 12 und
Masse elektrisch verbunden ist. Es wird angenommen, daß die
an den inneren Zylinder 26 angelegte Spannung ungefähr
-15.000 Volt beträgt, wenn der Abstand zwischen der Innen
struktur 26 und der Außenstruktur 24 ca. 0,4 Zoll beträgt.
Aufgrund dieses beträchtlichen Spannungsdifferentials bildet
sich zwischen der Innenstruktur 26 und der Außenstruktur 24
ein elektrisches Feld aus.
Eine Mehrzahl von Abstandseinheiten 30 hält die Innen
struktur 26 im Inneren der Außenstruktur 24. In der bevor
zugten Ausführungsform erstrecken sich die Abstandseinheiten
30 radial zwischen der Innen- und Außenstruktur 26 bzw. 24
und hängen die Innenstruktur fest im Inneren der Außenstruk
tur auf. Die Abstandseinheiten haben den Zweck, Wärme aus
der Innenstruktur 26 an die Außenstruktur 24 zu leiten und
die elektrische Isolierung der Innenstruktur sicher
zustellen. In die Außenstruktur 26 geleitete Wärme kann
dann durch an sich bekannte Konvektions-, Leitungs- oder
Strahlungstechniken entfernt werden. Die Abstandseinheiten
30 müssen auch die elektrische Isolierung der Innenstruktur
26 sicherstellen, indem sie sowohl Oberflächendurch
bruch über die Abstandseinheiten als auch direkten Durch
bruch über die Vakuumtrennung zwischen der Außenstruktur 24
und der Innenstruktur 26 verhindern. Somit müssen die Ab
standseinheiten elektrisch hochisolierend und hochwärmelei
tend sein.
Mit Bezug auf Fig. 4 und 5 werden nun die Abstandseinheiten
30 in größeren Einzelheiten gezeigt. Jede der Einheiten
weist einen Isolator 32 und ein Paar von Stöpseln 42 und 52
auf. Die Abstandseinheiten 30 sind mit einer Symmetrieachse
66 konstruiert, um welche die Hälfte der Einheiten gleiche
Größe und Form aufweisen. Bei einer Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung weisen die Abstandseinheiten 30 einen
Durchmesser von ca. 0,5 Zoll auf.
Der Isolator 32 weist ein Flachelement 34 auf, welches in
nerhalb einer Außenwand 36 zentriert ist und eine doppelen
dige Schüsselform aufweist. In der bevorzugten Ausführungs
form ist das Flachelement 34 rund und die Außenwand 36 zy
linderförmig. Eine runde
Form des Isolators ist mit den bekannten Herstellungsverfahren besonders
einfach herzustellen. Es ist jedoch auch möglich, daß alternative
Formen des Flachelements 34 und der Außenwand 36, wie etwa
rechteckige, Formen vorteilhaft angewendet werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht der Isolator 32
aus einem Keramikmaterial wie Berylloxid, und das Flachele
ment 34 und die Außenwand 36 sind einstückig aus einem ein
zelnen Keramikstück konstruiert.
Beide Komponenten können aber auch einzeln kon
struiert und während der Herstellung zusammengefügt werden.
Die Flachelemente 34 sind so angeordnet, daß sich
die Symmetrieachse 66 der Einheit 30 parallel zu dem elek
trischen Feldvektor befindet. Diese Anordnung reduziert die
Möglichkeit eines Oberflächendurchbruchs über den Isolator
32. In einer Konfiguration, welche eine zylindrische Innen
struktur 26 im Inneren einer zylindrischen Außenstruktur 24
einsetzt, verläuft die Symmetrieachse 66 senkrecht zu einem ra
dialen Vektor von der Mittellinie 14 des Kollektors 10.
Da das elektrische Feld zwischen der Innenstruktur
26 und der Außenstruktur 24 radial ausgerichtet ist, verläuft
die Symmetrieachse parallel zu dem elektrischen Feldvektor.
Die Dicke des Flachelements 34 muß so gewählt sein, daß sie
die thermischen, elektrischen und strukturellen Anforderun
gen an die Komponente ausgleicht. Da das Flachelement zu
sätzlich empfindlich ist gegen Volumendurchbruch direkt
durch sein Keramikmaterial, erhöht eine erhöhte Dicke des
Materials seine Festigkeit gegen Volumendurchbruch. Zusätz
lich verringert eine erhöhte Dicke des Flachelements 34 die
Möglichkeit eines Strukturschadens am Isolator 32, d. h.
Springen, bzw. Brechen. Wenn die Dicke jedoch zu stark er
höht wird, verschlechtert sich die thermische Leitfähigkeit
der Abstandseinheit 30. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beträgt die Dicke des Flachele
ments ca. 0,070 Zoll.
Der innere Stöpsel 42 wie auch der äußere Stöpsel 52 sind
aus einem elektrisch und thermisch leitenden Material herge
stellt und verbinden den Isolator 32 mit der Außenstruktur
24 bzw. der Innenstruktur 26. Der innere Stöpsel 42 weist
eine erste Oberfläche 44 auf, welche mit dem Flachelement 34
in Verbindung steht, sowie eine zweite Oberfläche 48, welche
mit der Außenfläche, der Innenstruktur 26 in Verbindung
steht. Umgekehrt weist der äußere Stöpsel 52 eine erste
Oberfläche 56 auf, welche mit der Innenfläche der Außen
struktur 24 in Verbindung steht, sowie eine zweite Oberflä
che 58, welche mit dem Flachelement 34 in Verbindung steht.
Es ist vorgesehen, daß die Stöpsel 42, 52 am Isolator durch
ein an sich bekanntes Befestigungsverfahren, z. B. Hartlöten,
befestigt sind. Die Stöpsel 42, 52 können auch an den inne
ren und äußeren Zylinder 26 bzw. 4 gelötet sein, oder durch
weitere Befestigungsverfahren angebracht sein, z. B. vermit
tels Schrauben oder Bolzen.
Der Durchmesser der Außenwand 36 des Isolators 32 ist um ein
Geringes größer als derjenige der Stöpsel 42, 52, so daß
eine Lücke zwischen ihnen gebildet wird. Diese Lücke hat
wichtige Funktionen. Ein lan
ger Oberflächendurchbruchpfad ist zwischen dem inneren Stöp
sel 42 und dem äußeren Stöpsel 52 vorgesehen. Ein Oberflä
chenspannungsdurchbruch muß vom Stöpsel zum Flachelement 34,
zum inneren Abschnitt der Außenwand 36, dann über den Außen
abschnitt der Außenwand und wieder zurück zum Innenabschnitt
der Außenwand, und endlich über das Flachelement verlaufen,
um den äußeren Stöpsel 52 zu erreichen. Die Lücke erlaubt
auch eine Wärmeausdehnung der Stöpsel aufgrund der hohen
Temperaturen, welche im Inneren des Kollektors 10 auftreten.
Die Figuren zeigen
eine Kollektorkonfiguration mit sechs Ab
standseinheiten 30, welche radial über den inneren Zylinder
26 angeordnet sind, wobei sich sechs Reihen von Abstandsein
heiten entlang der Längenrichtung des Zylinders erstrecken.
Der Kollektor kann aber statt der zylindrischen Form auch alter
native Formen aufweisen, darunter rechtwinklige oder flache
Konfigurationen. Auch sind unter
schiedliche Anzahlen und Lokalisierungen von Abstandseinhei
ten je nach der Größe und Form des Kollektors vorteilhaft
möglich.
Claims (8)
1. Elektronenkollektor (10) zum Sammeln von verbrauchten
Elektronen, welche von einer Vorrichtung für geladene
Partikel erzeugt wurden, mit:
einer Außenstruktur (24);
einer innerhalb der Außenstruktur angeordneten Innen struktur (26), welche die Elektronen auffängt;
Mitteln zum Liefern einer negativen Spannung an die In nenstruktur, wobei die Spannung ein elektrisches Feld zwischen der Innenstruktur (26) und der Außenstruktur (24) erzeugt;
einer Vielzahl von wärmeleitenden und elektrisch isolie renden Abstandseinheiten (30), welche sich zwischen der Innenstruktur (26) und der Außenstruktur (24) erstrecken, wobei jede der Einheiten ein Flachelement (32) und leitfähige Stöpsel (42, 52), welche jede Seite des Flachelements (32) an eine entsprechende Seite der Strukturen (24, 26) anfügen, aufweist;
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flachelement (32), innerhalb einer Außenwandung (36) zentriert ist, daß die Stöpsell (42, 52) teil weise von den Außenwandungen (36) umgeben sind, und daß die Außenwandungen (36) einen relativ langen Oberflächenspannungsdurchbruchpfad zwischen den Stöpseln (42, 52) bilden.
einer Außenstruktur (24);
einer innerhalb der Außenstruktur angeordneten Innen struktur (26), welche die Elektronen auffängt;
Mitteln zum Liefern einer negativen Spannung an die In nenstruktur, wobei die Spannung ein elektrisches Feld zwischen der Innenstruktur (26) und der Außenstruktur (24) erzeugt;
einer Vielzahl von wärmeleitenden und elektrisch isolie renden Abstandseinheiten (30), welche sich zwischen der Innenstruktur (26) und der Außenstruktur (24) erstrecken, wobei jede der Einheiten ein Flachelement (32) und leitfähige Stöpsel (42, 52), welche jede Seite des Flachelements (32) an eine entsprechende Seite der Strukturen (24, 26) anfügen, aufweist;
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flachelement (32), innerhalb einer Außenwandung (36) zentriert ist, daß die Stöpsell (42, 52) teil weise von den Außenwandungen (36) umgeben sind, und daß die Außenwandungen (36) einen relativ langen Oberflächenspannungsdurchbruchpfad zwischen den Stöpseln (42, 52) bilden.
2. Elektronenkollektor (10) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Flachelement (32) aus Berylllium
oxid-Keramikmaterial gefertigt ist.
3. Elektronenkollektor (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stöpsel (42, 52) aus Kupferma
terial gefertigt sind.
4. Elektronenkollektor (10) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenstruktur (26) und die Außenstruktur (24) im
allgemeinen zylinderförmig mit einer gemeinsamen Mittel
linie (14) gebildet sind, so daß die Innenstruktur kon
zentrisch innerhalb der Außenstruktur angeordnet ist.
5. Elektronenkollektor (10) nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstandseinheiten (30) sich radial
zwischen der Innenstruktur (26) und der Außenstruktur
(24) erstrecken.
6. Elektronenkollektor (10) nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede der Abstandseinheiten (30) eine
Symmetrieachse (66) aufweist, welche parallel zu einem
sich von der Mittellinie (14) erstreckenden radialen
Vektor verläuft.
7. Elektronenkollektor (10) nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Symmetrieachse (66) parallel zu
einem von dem elektrischen Feld definierten elektrischen
Feldvektor verläuft.
8. Elektronenkollektor (10) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stöpsel (42, 52) an die Flachelemente (32) gelötet
sind.
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