DE4339503A1 - Verfahren zur maschinellen Reinigung von Gebrauchsgeschirr - Google Patents
Verfahren zur maschinellen Reinigung von GebrauchsgeschirrInfo
- Publication number
- DE4339503A1 DE4339503A1 DE4339503A DE4339503A DE4339503A1 DE 4339503 A1 DE4339503 A1 DE 4339503A1 DE 4339503 A DE4339503 A DE 4339503A DE 4339503 A DE4339503 A DE 4339503A DE 4339503 A1 DE4339503 A1 DE 4339503A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- zone
- additive
- wash liquor
- cleaner
- food residues
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000005406 washing Methods 0.000 title claims abstract description 17
- 239000010794 food waste Substances 0.000 title claims abstract description 16
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims abstract description 23
- 239000000654 additive Substances 0.000 claims abstract description 13
- 230000000996 additive effect Effects 0.000 claims abstract description 12
- 239000003513 alkali Substances 0.000 claims abstract description 8
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 claims abstract description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 22
- 239000003599 detergent Substances 0.000 claims description 15
- 239000008139 complexing agent Substances 0.000 claims description 10
- 239000007921 spray Substances 0.000 claims description 9
- 150000001732 carboxylic acid derivatives Chemical class 0.000 claims description 8
- 230000008569 process Effects 0.000 claims description 6
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 3
- 230000008961 swelling Effects 0.000 claims description 2
- 240000007591 Tilia tomentosa Species 0.000 claims 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 abstract description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 20
- 239000002351 wastewater Substances 0.000 description 7
- 239000000975 dye Substances 0.000 description 6
- 229920002472 Starch Polymers 0.000 description 5
- 235000019698 starch Nutrition 0.000 description 5
- 239000008107 starch Substances 0.000 description 5
- 235000021190 leftovers Nutrition 0.000 description 4
- 102000004169 proteins and genes Human genes 0.000 description 4
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 4
- KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M Potassium hydroxide Chemical compound [OH-].[K+] KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 3
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M Sodium hydroxide Chemical compound [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 3
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 2
- 238000010668 complexation reaction Methods 0.000 description 2
- 239000000645 desinfectant Substances 0.000 description 2
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 description 2
- 235000013305 food Nutrition 0.000 description 2
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 2
- 230000032258 transport Effects 0.000 description 2
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 description 1
- ZLMJMSJWJFRBEC-UHFFFAOYSA-N Potassium Chemical compound [K] ZLMJMSJWJFRBEC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 description 1
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 description 1
- 239000007844 bleaching agent Substances 0.000 description 1
- 239000012459 cleaning agent Substances 0.000 description 1
- 230000009918 complex formation Effects 0.000 description 1
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000008030 elimination Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 239000003925 fat Substances 0.000 description 1
- 238000005187 foaming Methods 0.000 description 1
- 239000013505 freshwater Substances 0.000 description 1
- 239000004571 lime Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 229910052700 potassium Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011591 potassium Substances 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 239000004094 surface-active agent Substances 0.000 description 1
- 239000010409 thin film Substances 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
- 238000003911 water pollution Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L15/00—Washing or rinsing machines for crockery or tableware
- A47L15/24—Washing or rinsing machines for crockery or tableware with movement of the crockery baskets by conveyors
- A47L15/241—Washing or rinsing machines for crockery or tableware with movement of the crockery baskets by conveyors the dishes moving in a horizontal plane
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D7/00—Compositions of detergents based essentially on non-surface-active compounds
- C11D7/02—Inorganic compounds
- C11D7/04—Water-soluble compounds
- C11D7/06—Hydroxides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D7/00—Compositions of detergents based essentially on non-surface-active compounds
- C11D7/22—Organic compounds
- C11D7/26—Organic compounds containing oxygen
- C11D7/265—Carboxylic acids or salts thereof
-
- C11D2111/14—
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur maschinel
len Reinigung von Gebrauchsgeschirr, bei dem das insbeson
dere mit Speiseresten verschmutzte Geschirr gegebenenfalls
nach einer Vorwäsche zuerst in einer Sprühzone mit einer
die Speisereste anquellenden, hochkonzentrierten Reiniger
lösung besprüht und anschließend in mindestens einer Wasch
zone mit einer die angequollenen Speisereste weitgehend
abspülenden Waschflotte bespritzt wird und bei dem schließ
lich in einer Klarwaschzone und gegebenenfalls in einer
Nachspülzone die noch verbliebenen Speisereste entfernt
und/oder die Waschflotte abgespült wird.
Das Reinigen von Gebrauchsgeschirr kann ganz allgemein als
das Abspülen von Schmutz mit Wasser definiert werden. Da
bei stellt der auf das verschmutzte Gebrauchsgeschirr aus
geübte Wasserdruck, also die mechanische Reinigung, eine
wesentliche Größe dar. Der ausgeübte Wasserdruck ist je
doch in den meisten Fällen nicht ausreichend, um einge
trocknete, festgebackene oder farbstoffhaltige Speisereste,
insbesondere wenn diese Eiweiß und/oder Stärke enthalten,
vollständig abzulösen. Gleiches gilt aber auch für Beläge
auf dem Gebrauchsgeschirr, die im Laufe der Zeit während
aufeinanderfolgender, nicht 100%iger Reinigungsvorgänge
entstanden sind bzw. sich aufgebaut haben. Um auch
derartige Speisereste und Aufbaubeläge zu entfernen bzw.
das Entstehen von solchen Aufbaubelägen weitgehend auszu
schließen, wird den meist angewärmten Reinigungswasser
bzw. der sogenannten Waschflotte ein Reiniger zugesetzt.
Der zugesetzte Reiniger hat dabei die Hauptaufgabe, die
angetrockneten, festgebackenen und/oder farbstoffhaltigen
Speisereste bzw. Verschmutzungen aufzuquellen bzw. anzulö
sen, damit ein Abspülen derselben möglich ist. Dazu ent
hält der Reiniger im Wesentlichen Alkalien. Eine weitere
Aufgabe besteht darin, farbstoffhaltige Speisereste zu ent
färben, was mittels eines Bleichmittels erfolgt. Zusätz
lich sollte der Reiniger die Schmutzpartikel in der Wasch
flotte und die Wasserhärte binden, ein Schäumen vermeiden
und eine desinfizierende Wirkung haben. Für diese Zwecke
enthält der Reiniger noch Komplexbildner, gegebenenfalls
Tenside und eine Desinfektionskomponente.
Zur maschinellen Reinigung von Gebrauchsgeschirr ist ein
Verfahren bekannt, bei dem das mit Speiseresten ver
schmutzte Gebrauchsgeschirr in einer Vorwaschzone, also
vor dem eigentlichen Waschvorgang, mit Wasser überschwallt
wird. Das in der Vorwaschzone verwendete Vorwaschwasser
kann eine geringe Menge an Reiniger enthalten, welches
normalerweise dadurch in das Vorwaschwasser gelangt, daß
das Frischwasser kaskadenartig im Gegenstrom zur Trans
portrichtung des Geschirrs gefördert wird, was bedeutet,
daß das Vorwaschwasser normalerweise aus der eigentlichen
Waschflotte gespeist wird.
Die sich an die Vorwaschzone anschließende Waschzone ent
hält dann die Waschflotte mit dem Reiniger. Dabei müßte
dann normalerweise mehr Reiniger der Waschflotte zudosiert
werden als üblich ist, um Stärke und Eiweiß mit hundertpro
zentiger Sicherheit zu entfernen und dem Aufbau von Be
lägen vorzubeugen. Die Zugabe der erhöhten Menge an Reini
ger wäre nicht nur mit Mehrkosten verbunden, sondern stellt
auch eine nicht unbeachtliche Belastung des Abwassers dar.
Deshalb ist davon auszugehen, daß in größeren Zeitabständen
eine Grundreinigung des Geschirrs erfolgen muß, bei der im
Laufe der Zeit aufgebaute, optisch jedoch nicht sofort er
kennbare Beläge aus insbesondere Stärke entfernt werden.
Auch diese Grundreinigung ist mit zusätzlichen Kosten ver
bunden und stellt ebenfalls eine Belastung des Abwassers
dar.
Um den Verbrauch an Reiniger und die Abwasserbelastung zu
reduzieren und die Grundreinigung des Geschirrs zu vermei
den, ist aus der DE-OS 37 07 366 ein Verfahren zur maschi
nellen Reinigung von Gebrauchsgeschirr bekannt geworden,
bei dem gegebenenfalls nach einer Vorwäsche das verschmutz
te Geschirr zu Beginn der Waschzone mit einer hochkonzen
trierten und fein verteilten Reinigerlösung besprüht wird,
die nach einer vorgegebenen Kontakt- bzw. Einwirkzeit in
der Waschzone mittels der ebenfalls noch einen Reiniger
enthaltenden Waschflotte zusammen mit den angelösten Spei
seresten abgewaschen wird.
Bei diesem Verfahren ist zu beobachten, daß
- 1. im Bereich der Direktbesprühung des Geschirrs mit einer hochkonzentrierten Reinigerlösung der Anteil an Alka lien ergebnisentscheidend ist, wobei diese in hoher Do sierung nur schwer vom Geschirr abspülbar sind,
- 2. die Komplexbildner ihre volle Wirksamkeit erst im Waschtank entfalten,
- 3. der Einsatz einer Zubereitung aus Alkalien und Komplex bildnern zu einem erhöhten Gesamtprodukteinsatz führt, weil bei einem Mehrbedarf an beispielsweise Alkalität automatisch auch mehr Komplexbildner zugegeben wird und
- 4. auch die Zubereitung in höheren Dosierungen schwer vom Geschirr abspülbar sind, wodurch nicht nur der optische Eindruck des Geschirrs, sondern auch die Speisen nachtei lig beeinflußt werden können. Dies ist allerdings auch noch von der Qualität der nachfolgenden Klarspülung ab hängig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zur maschinellen Reinigung von Gebrauchsgeschirr
aufzuzeigen, welches bei einer Reduzierung des Reiniger
verbrauches und damit des Verbrauches an Alkalien und
Komplexbildnern zu einer Verringerung der Abwasserbela
stung beiträgt und bei dem weitgehend ausgeschlossen ist,
daß am Ende des Reinigungsvorganges noch Alkalien am
Gebrauchsgeschirr haften.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei
einem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung vorge
schlagen, daß der aufzusprühenden Reinigerlösung etwa 2%
bis 6% eines flüssigen, weitgehend von Komplexbildnern
freien Reinigers mit einem Alkalianteil von mindestens
25% und maximal 6% Salz mindestens einer modifizierten
Carbonsäure (C₁-C₂₀) zudosiert wird und daß der Wasch
flotte etwa 0,02% bis 0,08% eines weitgehend alkalifreien
Additivs mit einem Anteil von mindestens 20% eines Kom
plexbildners zugesetzt wird.
Durch ein solches Verfahren werden die Aufgaben der Rei
nigung und der Komplexbildung voneinander getrennt. Dabei
wird der Verbrauch an Reiniger, insbesondere der in dem
Reiniger enthaltenden Alkalien, sowie der in der Wasch
flotte enthaltenen, teuren Komplexbildner verringert und
damit die Belastung des Abwassers vermindert. Die hohe
Alkalität des in der Sprühzone verwendeten Reinigers
stellt eine vollständige Ablösung der Verschmutzungen,
insbesondere von Stärke, Eiweiß und farbstoffhaltigen
Speiseresten am Geschirr sicher, die dann in der eigent
lichen Waschzone vollständig abgespült werden. In der
Waschflotte ist die Zugabe des bisher üblichen Reinigers
nicht mehr erforderlich. Hier wird lediglich ein Additiv
zugesetzt, welches weitestgehend alkalienfrei ist, je
doch gute Komplexierungseigenschaften besitzt. Des wei
teren wird bei diesem Verfahren eine wesentliche Verbes
serung der Abspülbarkeit erzielt.
Auch hier wird der Umstand ausgenutzt, daß der in der
Sprühzone aufgesprühte Reiniger durch das Abwaschen in der
Waschzone in die Waschflotte gelangt. Das Verfahren gibt
darüber hinaus die Möglichkeit, individueller als bisher
auf die jeweilige Spülproblematik und die Wasserqualität bzw.
Wasserhärte einzugehen.
Weitere Merkmale eines Verfahrens gemäß der Erfindung sind
in den Ansprüchen 2-8 offenbart.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand
eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei wird da
von ausgegangen, daß eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens aus einem Transportband besteht und eine Vor
waschzone, eine Sprühzone, eine Waschzone, eine Klarwasch
zone, gegebenenfalls eine Nachspülzone, und eine Trocken
zone besitzt.
Nach der Aufgabe des schmutzigen Geschirrs auf das Trans
portband, wird dasselbe in der Vorwaschzone mit dem Über
laufwasser aus der Waschzone, welches eine Temperatur von
etwa 40°C haben kann, überschwallt. Dabei werden alle gro
ben Speisereste vom Geschirr abgespült. Jetzt gelangt das
Geschirr in die sogenannte Sprühzone.
In der Sprühzone wird das Geschirr mit einer hochkonzen
trierten Reinigerlösung übersprüht. Die hochkonzentrierte
Reinigerlösung besteht aus Wasser, dem pro Liter etwa 2%
bis 6%, vorteilhaft etwa 3% eines flüssigen Reinigers zu
dosiert werden. Dieser Reiniger kann jetzt einen Alkalian
teil von über 25% und bis zu 50% enthalten. Normalerweise
werden diesem Reiniger etwa 30% bis 50% an Alkalien, ins
besondere Natriumhydroxid und/oder Kaliumhydroxid, zuge
setzt. Dies ergibt eine besonders gute Reinigung des Ge
schirrs. Ferner enthält dieser Reiniger etwa 4%-5% Salz
mindestens einer modifizierten Carbonsäure (C₁-C₂₀), wo
durch sich die Abspülbarkeit der Alkalien verbessert. Das
Aufsprühen der Reinigerlösung beispielsweise in Abhängig
keit von einer Lichtschranke, die von auf dem Transport
band befindlichen Geschirr beeinflußt wird. Dies bringt
den Vorteil, daß insbesondere ein unkontrollierter Ver
brauch von Wasser und Reiniger bei einem Defekt der Vor
richtung ausgeschlossen ist.
Die Geschwindigkeit des Transportbandes wird so gewählt,
daß die Kontakt- bzw. Einwirkzeit der aufgesprühten Rei
nigerlösung in Abhängigkeit von deren Konzentration min
destens fünf Sekunden beträgt. Dies stellt sicher, daß
alle auf dem Geschirr befindlichen Speisereste, insbeson
dere aber Fette, Stärke, Farbstoffe und Eiweiß, vollstän
dig angelöst werden und eine ausreichende Keimreduktion
erfolgt.
Nach dieser Kontakt- bzw. Einwirkzeit gelangt das Geschirr
in die sogenannte Waschzone, in der die angequollenen und
angelösten Speisereste zusammen mit der aufgesprühten
hochkonzentrierten Reinigerlösung mittels einer Waschflot
te über Spritzdüsen abgewaschen werden. Dabei besteht die
Waschflotte in vorteilhafter Weise aus Überlaufwasser aus
der Klarwaschzone. Aufgrund der mitgeschleppten, aufge
sprühten Reinigerlösung befindet sich in der Waschflotte
auch geringe Mengen an Alkalien. Der Waschflotte selbst
wird nun beispielsweise mengenproportional ein Additiv
zugegeben, welches weitgehend alkalienfrei ist und gute
Komplexierungseigenschaften besitzt. Der Anteil dieses
Additivs in der Waschflotte beträgt etwa 0,02 bis 0,1
Gewichtsprozent, vorteilhaft 0,03 bis 0,05 Gewichtspro
zent. Das Additiv selbst kann bis zu 50%, vorteilhaft
etwa 20%-40%, eines Komplexbildners enthalten.
Aufgrund der Tatsache, daß das Additiv weitgehend alka
lienfrei ist, reduziert sich der Alkalienverbrauch und da
mit die Abwasserbelastung erheblich. Der für den Waschpro
zeß in der eigentlichen Waschzone noch benötigte Alkali
tätsbedarf wird allein durch die in der Sprühzone einge
brachte Reinigerlösung abgedeckt. Der Umstand, daß die
Reinigerlösung und das Additiv aufgrund ihrer Zusammenset
zung unterschiedliche Aufgaben lösen, ist es durch ent
sprechende Dosierung dieser Bestandteile möglich, exakt
auf die jeweilige Spülproblematik und die Wasserqualität
bzw. Wasserhärte einzugehen. Dadurch läßt sich auch ein
Ausfällen von Kalk in den Kammern der einzelnen Reini
gungszonen vermeiden. Bedarfsweise kann der Alkalienan
teil in der aufgesprühten Reinigerlösung noch geringfü
gig erhöht werden, ohne daß sich dies nachteilig auf die
Abwasserbelastung auswirkt, da, wie bereits ausgeführt,
sich der Gesamtbedarf an Alkalien durch Wegfall des Al
kalienanteils in der Waschflotte reduziert. Auch bei
diesem Verfahren können die bisher in gewissen Zeitab
ständen erforderlichen Grundreinigungen des Geschirrs
entfallen.
In einer nachfolgenden Klarwaschzone werden eventuell noch
auf dem Geschirr vorhandene, gelöste Speise- und Schmutzreste
sowie Reste der Waschflotte mittels Klarwasser von
einer Temperatur von etwa 70°C abgespült, während einer
Nachspülzone mit dem Nachspülwasser mit einer Temperatur
von etwa 85°C im wesentlichen nur noch ein Glanztrockner
aufgebracht wird, der sicherstellt, daß auf dem Geschirr
nur noch ein hauchdünner Wasserfilm verbleibt, der in der
nachgeordneten Trockenzone rasch verdunsten kann. Am Ende
dieser Nachspülzone ist das Geschirr frei von Alkalität.
Claims (8)
1. Verfahren zur maschinellen Reinigung von Gebrauchsge
schirr, bei dem das insbesondere mit Speiseresten ver
schmutzte Geschirr gegebenenfalls nach einer Vorwäsche
zuerst in einer Sprühzone mit einer die Speisereste an
quellenden, hochkonzentrierten Reinigerlösung besprüht
und anschließend in mindestens einer Waschzone mit
einer die angequollenen Speisereste weitgehend abspü
lenden Waschflotte bespritzt wird und bei dem schließ
lich in einer Klarwaschzone und gegebenenfalls in einer
Nachspülzone die noch verbliebenen Speisereste entfernt
und die Waschflotte abgespült wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aufzusprühenden Reinigerlösung etwa 2% bis 6%
eines flüssigen, weitgehend von Komplexbildnern freien
Reinigers mit einem Alkalianteil von mindestens 25% und
maximal 6% Salz mindestens einer modifizierten Carbon
säure (C₁-C₂₀) zudosiert wird und daß der Waschflotte
etwa 0,02% bis 0,08% eines weitgehend alkalifreien Ad
ditivs mit einem Anteil von mindestens 20% eines Komplex
bildners zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reinigerlösung 3% bis 5% Reiniger zudosiert wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zudosierte Reiniger einen Alkalianteil von etwa
30% bis 50% enthält.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zudosierte Reiniger 4% bis 5% Salz mindestens
einer modifizierten Carbonsäure (C₁-C₂₀) enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Waschflotte 0,03% bis 0,05% des Additivs zuge
gesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zugesetzte Additiv 30%-50% eines Komplexbild
ners enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Additiv weniger als 2% an Alkalien enthält.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Additiv mengenproportional der Waschflotte zu
dosiert wird.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4339503A DE4339503A1 (de) | 1993-11-20 | 1993-11-20 | Verfahren zur maschinellen Reinigung von Gebrauchsgeschirr |
NZ276397A NZ276397A (en) | 1993-11-20 | 1994-11-16 | Dishwashing method in which crockery is washed, sprayed with a spraying solution and then rinsed, spray solution has an alkali content of at least 0.8% by weight |
DE69409253T DE69409253T2 (de) | 1993-11-20 | 1994-11-16 | Maschinelles verfahren zur geschirrspülreinigung |
BR9408091A BR9408091A (pt) | 1993-11-20 | 1994-11-16 | Processo de lavar pratos com máquina |
PL94314528A PL314528A1 (en) | 1993-11-20 | 1994-11-16 | Machine dish-washing process |
ES95901390T ES2113726T3 (es) | 1993-11-20 | 1994-11-16 | Procedimiento de lavado mecanico de vajillas. |
EP95901390A EP0729315B1 (de) | 1993-11-20 | 1994-11-16 | Maschinelles verfahren zur geschirrspülreinigung |
JP7514809A JPH09509073A (ja) | 1993-11-20 | 1994-11-16 | 機械皿洗い方法 |
AT95901390T ATE164299T1 (de) | 1993-11-20 | 1994-11-16 | Maschinelles verfahren zur geschirrspülreinigung |
ZA949102A ZA949102B (en) | 1993-11-20 | 1994-11-16 | Machine dishwashing process |
PCT/EP1994/003805 WO1995014424A2 (en) | 1993-11-20 | 1994-11-16 | Machine dishwashing process |
AU10655/95A AU693490B2 (en) | 1993-11-20 | 1994-11-16 | Machine dishwashing process |
US08/646,363 US5846339A (en) | 1993-11-20 | 1994-11-16 | Machine dishwashing process |
CA002176701A CA2176701C (en) | 1993-11-20 | 1994-11-16 | Machine dishwashing process |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4339503A DE4339503A1 (de) | 1993-11-20 | 1993-11-20 | Verfahren zur maschinellen Reinigung von Gebrauchsgeschirr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4339503A1 true DE4339503A1 (de) | 1995-05-24 |
Family
ID=6502974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4339503A Withdrawn DE4339503A1 (de) | 1993-11-20 | 1993-11-20 | Verfahren zur maschinellen Reinigung von Gebrauchsgeschirr |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4339503A1 (de) |
ZA (1) | ZA949102B (de) |
-
1993
- 1993-11-20 DE DE4339503A patent/DE4339503A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-11-16 ZA ZA949102A patent/ZA949102B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA949102B (en) | 1995-07-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3707366A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen oder diskontinuierlichen maschinellen reinigung von gebrauchsgeschirr | |
EP0256148A1 (de) | Flüssiges, granuliertes oder pulverförmiges Reinigungsmittel, insbesondere für Geschirrspülmaschinen | |
EP0808894B1 (de) | Verfahren zum Reinigen von Geschirr | |
EP1042983A1 (de) | Bandspülmaschine | |
DE4219620A1 (de) | Verfahren zur Reinigungsmittelzugabe bei Haushalt-Geschirrspülmaschinen | |
DE2651793A1 (de) | Verfahren zum maschinellen waschen und reinigen von festen werkstoffen unter verwendung phosphatarmer oder phosphatfreier wasch- und reinigungsmittel | |
DE60314007T2 (de) | Säurereinigungsverfahren für geschirrspülen in der maschine | |
DE2810999A1 (de) | Geschirrspuelmittel | |
DE4339503A1 (de) | Verfahren zur maschinellen Reinigung von Gebrauchsgeschirr | |
DE4113024A1 (de) | Verfahren zum maschinellen reinigen von gebrauchsgeschirr | |
EP1657297B1 (de) | Verfahren zum Reinigen von Geschirr | |
DE69630407T2 (de) | Verwendung von reinigingsmitteln und verfahren zur flaschenreinigung | |
DE102005004761B4 (de) | Reinigungsmittel zur Grundreinigung von Spülgut in einer Geschirrspülmaschine und Verfahren zur Steuerung der Reinigungszyklen in einer Geschirrspülmaschine | |
DE1806206A1 (de) | Geschirrspuelmittel | |
EP1040785A1 (de) | Verfahren zum Reinigen von Gegenständen | |
DE931847C (de) | Wasch- und Walkmittel | |
EP0438771A1 (de) | Verfahren zum Waschen von Gut, wie Textilien, Wurzel- oder Knollengemüse oder dgl. | |
DE2924961A1 (de) | Verfahren zur reduzierung von reinigungsmittelverschleppung in reinigungsmaschinen | |
DE3533948A1 (de) | Waschmittel und waschverfahren zur reinigung von textilien | |
DE556267C (de) | Verfahren zum Waschen von Textilmaterialien aller Art | |
DE1617100A1 (de) | Nachspuelmittel fuer Geschirr | |
DE1816455A1 (de) | Verfahren zum Auffrischen von Plastikgegenstaenden | |
DE811015C (de) | Herstellung schwach saurer Reinigungsmittel zur Hand- und Gewebepflege | |
DE1628642C3 (de) | Verfahren zum maschinellen Spülen von Geschirr | |
DE542441C (de) | Mittel zum Reinigen von durch Fett, OEl u. dgl. beschmutzten Gegenstaenden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |