DE4339206C2 - Rißüberbrückungsbelag und Rißüberbrückungssystem - Google Patents
Rißüberbrückungsbelag und RißüberbrückungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rißüberbrückungsbelag für einen
zu Rißbildungen neigenden Untergrund, umfassend eine rißfrei
bleibende Oberlage, welche sich in einer Fläche erstreckt,
und eine Stützlage, welche eine Vielzahl von Stützelementen
umfaßt, die mit einem oberen Ende die Oberlage tragen und mit
einem unteren Ende auf dem Untergrund abgestützt sind.
Ein derartiger Rißüberbrückungsbelag ist beispielsweise aus
der deutschen Patentschrift 40 26 943 bekannt. Der Nachteil dieses
Rißüberbrückungsbelags besteht darin, daß dieser aus einer
textilen Ware hergestellt ist, welche, um ausreichend tragfä
hig zu werden, mit einem Epoxidharz getränkt wird.
Dieses Tränken des textilen Materials hat den großen Nach
teil, daß dieses nur soweit getränkt werden darf, daß die
Polfäden noch getrennt bleiben. Wird zuviel Epoxidharz aufge
bracht, so wird die gesamte textile Ware ohne Zwischenräume
in das Epoxidharz eingebettet und ist nicht mehr in der Lage,
Risse zu überbrücken.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Riß
überbrückungsbelag der vorstehend beschriebenen Art derart zu
verbessern, daß dieser möglichst einfach aufgebaut und mög
lichst sicher einbaubar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Rißüberbrückungsbelag der ein
gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Stützlage als Stützelemente Röhrchenkörper aufweist, deren
Längsachsen sich quer, vorzugsweise senkrecht, zu der von der Oberlage
aufgespannten Fläche erstrecken, und daß die Röhrchenkörper am
oberen Ende verschlossen sind.
Damit wird vermieden, daß das Aufbringen eines Bindemittels,
beispielsweise Harz, dazu führt, daß dieses die gesamte
Stützlage ohne Zwischenräume einbettet. Durch die oben ver
schlossenen Röhrchenkörper ist erreicht, daß unabhängig da
von, wie diese nunmehr von einem Bindemittel umgeben werden,
genügend Hohlräume verbleiben, die eine Rißüberbrückung durch
die Stützlage durch partielles Reißen derselben im Bereich
der unteren Enden der Röhrchenkörper gewährleistet.
Um eine möglichst optimale Stützwirkung zu erreichen und an
dererseits auch eine optimale Rißüberbrückungswirkung zu erzielen, ist
vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Röhrchenkörper in der
Stützlage im wesentlichen aneinander anschließend angeordnet
sind.
Im einfachsten Fall ist dies dadurch gelöst, daß die Röhr
chenkörper aneinander anschließende Röhrchenwände aufweisen,
so daß sich die Röhrchenkörper auch seitlich gegeneinander
abstützen und in Position halten.
Die Röhrchenkörper können dabei so angeordnet sein, daß die
aneinander anschließenden Röhrchenwände verbindungsfrei an
einander anliegen.
Eine andere vorteilhafte Lösung sieht vor, daß die Röhr
chenwände der Röhrchenkörper miteinander verbunden sind.
Auf alle Fälle ist es vorteilhaft, wenn die Röhrchenkörper
im Bereich ihrer oberen Enden miteinander verbunden sind,
so daß hierdurch gewährleistet ist, daß ein sich durch die
Stützlage hindurcherstreckender Riß im Bereich der oberen
Enden der Röhrchenkörper endet und nur zu einer Teilung
und Rißbildung zwischen den Röhrchenkörpern im Bereich
unterhalb von deren oberen Enden führt.
Im einfachsten Fall läßt sich eine Verbindung der Röhr
chenkörper miteinander dann erreichen, wenn diese im Be
reich ihrer oberen Enden mit einer Decklage verbunden
sind.
Die Decklage könnte prinzipiell ein für ein Bindemittel
durchlässiges und durch ein Bindemittel versteifbares
Material sein, wobei in diesem Fall die Röhrchenkörper
zusätzlich noch an ihren oberen Enden verschlossen sein
müßten.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Decklage
durch eine durchgehende Deckfolie gebildet ist, welche
einerseits die oberen Enden der Röhrchenkörper miteinander
verbindet und andererseits diese auch gleichzeitig ver
schließt.
Um beim Einbau des erfindungsgemäßen Rißüberbrückungsbe
lags noch zu erreichen, daß sich eine durchgehende Ober
lage bildet, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Deck
folie des Rißüberbrückungsbelags eine stabilisierende
Schicht trägt.
Die stabilisierende Schicht ist beispielsweise als Matte
ausgebildet, welche mit einem Bindemittel tränkbar ist, um
eine Oberlage zu bilden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Matte ein Faserge
webe oder ein Vlies ist.
Ein besonders vorteilhafter Rißüberbrückungsbelag sieht
dabei vor, daß die Oberlage zusammen mit der Deckfolie
eine zugfeste Schicht bildet.
Vorzugsweise ist die zugfeste Schicht durch Tränken der
Matte mit einem Bindemittel und somit Schaffung einer
innigen Verbindung zwischen Bindemittel, Matte und Deck
folie erhältlich.
Hinsichtlich der Ausbildung der Röhrchenkörper an ihren
unteren Enden wurden im Zusammenhang mit der bisherigen
Erläuterung des erfindungsgemäßen Rißüberbrückungsbelags
keine detaillierten Angaben gemacht. So sieht ein vorteil
haftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Röhrchenkörper an
ihren unteren Enden offen sind.
Dies ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn die Röhr
chenkörper im Bereich ihrer Röhrchenwände nicht fest mit
einander verbunden sind, sondern lediglich im Bereich
ihrer ersten oder oberen Enden, so daß der Rißüber
brückungsbelag trotz der relativ groben Länge der Röhr
chenkörper durch Spreizen derselben an ihrem unteren Ende
aufgerollt werden kann.
In dem Fall, in dem die Röhrchenkörper entweder keine
grobe Länge aufweisen oder der Rißüberbrückungsbelag nicht
gerollt werden muß, ist es ebenfalls denkbar, daß die
Röhrchenkörper an ihren unteren Enden geschlossen sind, um
ein Eindringen eines Bindemittels im Bereich dieser
unteren Enden zu vermeiden.
Weiter ist vorteilhafterweise der erfindungsgemäße Riß
überbrückungsbelag als ein in einzelnen Bahnen auslegbarer
Belag ausgebildet.
Hierzu ist vorzugsweise eine die Stützlage umfassende
Unterlagenbahn vorgesehen und eine auf dieser angeordnete
Oberlagenbahn, wobei die Oberlagenbahn quer zur Längsrich
tung der Unterlagenbahn mit einem Überlappungssteg auf
einer Seitenkante derselben übersteht, um eine Überlappung
mit der nächstliegenden Bahn zu erhalten.
In dem Fall, in dem eine Verdickung im Bereich des die
nächstliegende Bahn überlappenden Überlappungsstegs ver
hindert werden soll, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die
Oberlagenbahn im Bereich der dem Überlappungssteg gegen
überliegenden Seitenkante zurückgesetzt verläuft, so daß
in diesem Bereich der Überlappungssteg der danebenliegen
den Bahn die Unterlagenbahn übergreifen kann.
Darüber hinaus wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch bei
einem Rißüberbrückungssystem für einen Untergrund, um
fassend eine auf dem Untergrund haftende Grundierungs
schicht und einen über der Grundierungsschicht angeord
neten Rißüberbrückungsbelag erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß der Rißüberbrückungsbelag entsprechend einem
oder mehreren der vorstehend genannten Merkmale ausge
bildet ist.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Rißüber
brückungsbelag eine mit einem Bindemittel getränkte Matte
als Oberlage aufweist, wobei diese vorzugsweise eine in
ihrer Fläche zugfeste Schicht bildet.
Hinsichtlich der Fixierung des Rißüberbrückungsbelags auf
dem Untergrund sind mehrere Möglichkeiten denkbar. Bei
spielsweise ist es denkbar, den Untergrund zuerst mit
einer Grundierung zu versehen und dann auf die Grundierung
eine Bindemittelschicht für die Verankerung des Rißüber
brückungsbelags aufzubringen, wobei der Rißüberbrückungs
belag im einfachsten Fall durch Verkleben der unteren
Enden der Röhrchenkörper der Stützlage auf dem Untergrund
fixierbar ist.
Besonders einfach ist das erfindungsgemäße Rißüber
brückungssystem dann aufgebaut, wenn die Röhrchenkörper
des Rißüberbrückungsbelages mit dem unteren Ende in der
Grundierung verankert sind, das heißt die Grundierung
einerseits zur Grundierung des Untergrunds dient, anderer
seits aber auch gleichzeitig das Bindemittel darstellt,
mit welchem die unteren Enden der Röhrchenkörper fest mit
dem Untergrund verbunden werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegen
stand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichne
rischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein er
findungsgemäßes Rißüberbrückungssystem mit
einem erfindungsgemäßen Rißüberbrückungsbelag;
Fig. 2 eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung
des Rißüberbrückungsbelags im Bereich A in Fig.
1;
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt ähnlich Fig. 1 durch das mit
dem Untergrund gedehnte Rißüberbrückungssystem;
Fig. 5 einen Querschnitt ähnlich vier nach Ausbildung
eines Risses im Untergrund;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines aus Bahnen
aufgebauten Rißüberbrückungssystems und
Fig. 7 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 durch ein zweites
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Rißüberbrückungssystems.
Ein in Fig. 1 dargestelltes
Rißüberbrückungssystem für einen Untergrund 12, vorzugsweise
aus Beton, umfaßt eine auf einer Oberseite 14
des Untergrunds 12 aufgetragene Grundierungsschicht 16,
welche teilweise in den Untergrund 12 eindringt und die
Oberseite 14 desselben überdeckt sowie einen als Ganzes mit 10 bezeichneten
Rißüberbrückungsbelag. Diese Grundierungsschicht
16 verbindet eine als Ganzes mit 18
bezeichnete Stützlage mit dem Untergrund 12 dadurch, daß
die Grundierungsschicht 16 eine Unterseite 20, mit welcher
die Stützlage 18 auf der Oberseite 14 aufeckt, mit dem
Untergrund 12 verklebt.
Die Stützlage 18 trägt ihrerseits eine Oberlage 22, welche
beispielsweise mit ihrer Unterseite 24 auf einer Oberseite
26 der Stützlage 18 aufliegt und mit dieser verklebt ist.
Die Oberlage 22 erstreckt sich dabei in zwei quer zuein
ander verlaufenden Richtungen 28 und 30 in einer durch
diese Richtungen 28, 30 aufgespannten Fläche 32 und ist
vorzugsweise als in den Richtungen 28, 30 zugfeste Schicht
des Rißüberbrückungsbelags 10 ausgebildet. Auf der Ober
lage 22 ist eine konventionelle Beschichtung 34, bei
spielsweise eine wasserdichte Beschichtung, aufbringbar.
Wie in Fig. 2 dargestellt, umfaßt die Oberlage 22 vorzugs
weise eine Matte 36 aus zugfestem Material, welche mit
einem Bindemittel 38 getränkt ist, das seinerseits die
Matte 36 durchsetzt und andererseits auf der Oberseite 26
der Stützlage 18 voll flächig klebt und somit eine feste
Verbindung mit der Stützlage 18 eingeht.
Die Stützlage 18 umfaßt ihrerseits eine Vielzahl von sich
mit ihrer Längsachse 40 quer zur Fläche 32, vorzugsweise
senkrecht zu dieser erstreckender Röhrchenkörper 42,
welche nebeneinander stehen und Röhrchenwände 44 auf
weisen, die vorzugsweise aneinander anliegen, so daß sich
die Röhrchenkörper 42 in den Richtungen 28 und 30
gegeneinander abstützen. Die Röhrchenkörper 42 weisen
obere Enden 46 auf, welche fest mit einer sich parallel
zur Fläche 32 erstreckenden Deckfolie 48 verbunden sind,
die ihrerseits mit ihrer Oberfläche 50 die Oberseite 26
der Stützlage 18 bildet. Die Deckfolie 48 ist dabei mit
den Röhrchenkörpern 42 im Bereich ihrer oberen Enden ver
bunden und deckt selbst die Röhrchenkörper 42 im Bereich
ihrer oberen Enden ab, so daß beim Tränken der Matte 36
mit dem Bindemittel 38 kein Bindemittel 38 in die inneren Hohl
räume 49 der Röhrchenkörper 42 eindringen kann.
Wie in Fig. 3 dargestellt, liegen die Röhrchenkörper 42
mit einer Außenseite 52 im wesentlichen längs Berührungs
linien 54 aneinander an und stützen sich dadurch gegenein
ander ab, ohne daß sie allerdings längs der Berührungs
linien 54 fest miteinander verbunden sind. Vielmehr haben
die Röhrchenkörper 42 die Möglichkeit, sich relativ zuein
ander zu bewegen.
Die Röhrchenkörper 42 sind ferner mit einem unteren Ende
in der Grundierungsschicht 16 verankert, wobei vorzugs
weise die Grundierungsschicht 16 die unteren Enden fest
mit dem Untergrund 12 verbindet. Hierzu dringt die Grun
dierungsschicht am unteren Ende 56 der Röhrchenkörper 42
geringfügig in den inneren Hohlraum 49 derselben ein.
Setzt man nun den Untergrund 12 mit dem Rißüberbrückungs
belag 10 und der darüberliegenden Beschichtung 34 den in
Fig. 1 durch Pfeile 58 dargelegten Dehnungskräften aus, so
erfolgt sowohl eine Dehnung des Untergrunds 12 als auch
mit diesem gemeinsam des Rißüberbrückungsbelags 10 und der
Beschichtung 34, wie in Fig. 4 dargestellt.
Aufgrund der Verbindung zwischen dem Untergrund 12 und dem
Rißüberbrückungsbelag 10 über die Grundierungsschicht 16
dehnt sich der Rißüberbrückungsbelag 10 in gleicher Weise
wie der Untergrund 12. Tritt dann, wie in Fig. 5 darge
stellt, ein Riß 60 im Untergrund 12 auf, so springt dieser
wieder in seinen ungedehnten Zustand zurück. Der Riß 60
setzt sich in der Grundierungsschicht 16 ebenfalls fort
und führt dazu, daß nebeneinanderliegende Röhrchenkörper
42a und 42b mit ihren unteren Enden 56a und 56b aufgrund
des Risses 60 einen Abstand voneinander aufweisen. Durch
die Verbindung der Röhrchenkörper 42 im Bereich ihres
oberen Endes 46a und 46b mittels der Deckfolie 48 bleiben
die Röhrchenwände 44 der Röhrchenkörper 42a und 42b im
Bereich der Deckfolie 48 miteinander in Berührung und die
Oberlage 22 bleibt insgesamt in ihrem gedehnten Zustand in
gleicher Weise wie die Deckfolie 48. Damit ist der sich im
Untergrund 12 ausbildende Riß 60 mittels des Rißüber
brückungsbelags 10 überbrückt, so daß sich der Riß 60 im
Untergrund 12 lediglich bis zur Stützlage 18 fortsetzt, in
dieser aber bereits durch die Röhrchenkörper 42a und 42b
überbrückt wird und keine Fortsetzung in der Oberlage 22
und der Deckschicht 34 findet.
Um mit dem erfindungsgemäßen Rißüberbrückungsbelag 10 den
Untergrund 12 mit einer großflächigen Oberseite 14 vor
teilhaft überdecken zu können, ist vorzugsweise der Riß
überbrückungsbelag 10 aus einzelnen Bahnen 62 ausgebildet,
die jeweils eine Unterlagenbahn 64 und eine Oberlagenbahn
66 umfassen, wobei die Unterlagenbahn 64 die Stützlage 18
und die Deckfolie 48 umfaßt, während die Oberlagenbahn 66
die Oberlage 22 umfaßt.
Die Oberlagenbahn 66 ist jedoch gegenüber der Unterlagen
bahn 64 quer zu einer Längsrichtung 68 der Bahnen versetzt
angeordnet, so daß sie mit eine Überlappungssteg 70 über
eine Seitenkante 72 der Unterlagenbahn 64 übersteht, wäh
rend sie gegenüber der gegenüberliegenden Seitenkante 74
der Unterlagenbahn 68 zurückgesetzt ist, so daß in diesem
Bereich der Überlappungssteg 70 der danebenliegenden Bahn
62 die Unterlagenbahn 64 übergreifen und bis zu deren
Oberlagenbahn 66 hin verlaufen kann.
Insoweit besteht die Möglichkeit, die Bahn 62 so anzu
ordnen, daß einerseits die Unterlagenbahnen 64 mit ihren
Seitenkanten 72 und 74 aneinanderstoßen und andererseits
die Oberlagenbahnen 66 jeweils aneinander anstoßen, jedoch
mit ihren Überlappungsstegen 70 die jeweils danebenlie
gende Unterlagenbahn 64 übergreifen.
Tränkt man nun die Matten 36 der Oberlagenbahnen mit dem
Bindemittel 38, so führt das Bindemittel 38 zu
einer Verbindung einerseits der Matten 36 mit den Deckfolien 48 und
andererseits der Matten 36 verschiedener Oberlagenbahnen
längs deren Stoßlinien, so daß eine zugfeste und durchgehende Oberlage 22 erzielt wird.
Gleichzeitig entsteht hierdurch ebenfalls noch eine Ver
bindung der Deckfolien 48 der einzelnen Unterlagenbahnen
64 miteinander, so daß unabhängig davon, wo sich der Riß
60 in dem Untergrund 12 ausbildet, von den Röhrchenkörpern
42 der Stützlage 18 eine Überbrückung dieses Risses 60
erfolgt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen Rißüberbrückungsbelags, dargestellt in Fig. 7,
werden die Röhrchenkörper 42 nicht durch einzelne neben
einanderstehende Röhrchen mit getrennten Röhrchenwänden 44
gebildet, sondern durch Röhrchen, deren Wände 44′ mitein
ander verbunden sind, beispielsweise, wie in Fig. 7 darge
stellt, einstückig ineinander übergehen.
In diesem Fall ist die Funktion der Röhrchenkörper 42 die
selbe wie beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbei
spiel, mit dem einzigen Unterschied, daß bei Ausbildung
des Risses 60 im Untergrund 12 auch die Röhrchenwände 44′
an dieser Stelle reißen und sich der Riß in diesen Röhr
chenwänden 44 von dem unteren Ende 56 der Röhrchenkörper
42 bis zum oberen Ende 46 fortsetzt, und erst im Bereich
nahe des oberen Endes 46 endet.
Damit ist dieselbe Wirkung der Röhrchenkörper 42 erreicht,
allerdings mit dem Unterschied, daß zusätzliche Kraft er
forderlich ist, um ein Reißen der miteinander verbundenen
Röhrchenwände 44′ zu erhalten.
Im übrigen entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem
ersten, so daß auf die Ausführungen hierzu vollinhaltlich
Bezug genommen wird.
Claims (21)
1. Rißüberbrückungsbelag für einen zu Rißbildungen nei
genden Untergrund, umfassend eine rißfrei bleibende
Oberlage, welche sich in einer Fläche erstreckt, und ei
ne Stützlage, welche eine Vielzahl von Stützelementen
umfaßt, die mit einem oberen Ende die Oberlage tragen
und mit einem unteren Ende auf dem Untergrund abgestützt
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützlage (18) als Stützelemente Röhrchenkörper (42)
aufweist, deren Längsachsen (40) sich quer, vorzugsweise senkrecht, zu
der von der Oberlage (22) aufgespannten Fläche (32) er
strecken, und daß die Röhrchenkörper (42) am oberen Ende
(46) verschlossen sind.
2. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Röhrchenkörper (42) in der Stütz
lage (18) im wesentlichen aneinander anschließend ange
ordnet sind.
3. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Röhrchenkörper (42) aneinander anschließende
Röhrchenwände (44) aufweisen.
4. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die aneinander anschließenden Röhrchenwän
de (44) verbindungsfrei aneinander anliegen.
5. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Röhrchenwände (44) der Röhrchenkörper
(42) miteinander verbunden sind.
6. Rißüberbrückungsbelag nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen
körper (42) im Bereich ihrer oberen Enden (46) mit
einander verbunden sind.
7. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Röhrchenkörper (42) im Bereich
ihrer oberen Enden (46) mit einer Decklage ver
bunden sind.
8. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Decklage durch eine durch
gehende Deckfolie (48) gebildet ist.
9. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Deckfolie (48) des Rißüber
brückungsbelages eine stabilisierende Schicht
trägt.
10. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die stabilisierende Schicht als
Matte (36) ausgebildet ist, welche mit einem Binde
mittel tränkbar ist.
11. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Matte (36) ein Fasergewebe oder
ein Vlies ist.
12. Rißüberbrückungsbelag nach einem der
Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlage
(22) zusammen mit der Deckfolie (48) eine zugfeste
Schicht bildet.
13. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zugfeste Schicht durch Tränken der
Matte (36) mit dem Bindemittel (38) und somit Schaffung
einer innigen Verbindung zwischen Bindemittel (38),
Matte (36) und Deckfolie (48) hergestellt ist.
14. Rißüberbrückungsbelag nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchenkörper
(42) an ihren unteren Enden (56) offen sind.
15. Rißüberbrückungsbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchenkörper (42) an
ihren unteren Enden (56) geschlossen sind.
16. Rißüberbrückungsbelag nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser als in ein
zelnen Bahnen (62) auslegbarer Belag ausgebildet ist.
17. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß dieser eine die Stützlage (18) um
fassende Unterlagenbahn (64) und eine auf dieser an
geordnete Oberlagenbahn (66) umfaßt und daß die Ober
lagenbahn (66) quer zur Längsrichtung (68) der Unter
lagenbahn (64) mit einem Überlappungssteg (70) auf einer
Seitenkante (72) derselben übersteht.
18. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberlagenbahn (66) im Bereich der
dem Überlappungssteg (70) gegenüberliegenden Seitenkante
(74) zurückgesetzt verläuft.
19. Rißüberbrückungsbelag nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rißüberbrückungsbelag
(10) eine mit einem Bindemittel (38) getränk
te Matte (36) als Oberlage (22) aufweist.
20. Rißüberbrückungssystem für einen Untergrund, umfassend eine
auf dem Untergrund haftende Grundierungsschicht und ei
nen über der Grundierungsschicht angeordneten Rißüber
brückungsbelag, dadurch gekennzeichnet, daß der Rißüber
brückungsbelag (10) entsprechend einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.
21. Rißüberbrückungssystem nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Untergrund (12) mit einer Grundierung
(16) versehen ist und daß die Röhrchenkörper (42) des
Rißüberbrückungsbelags (10) mit dem unteren Ende (56) in
der Grundierung (16) verankert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339206 DE4339206C2 (de) | 1993-11-17 | 1993-11-17 | Rißüberbrückungsbelag und Rißüberbrückungssystem |
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DE19934339206 DE4339206C2 (de) | 1993-11-17 | 1993-11-17 | Rißüberbrückungsbelag und Rißüberbrückungssystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4339206A1 DE4339206A1 (de) | 1995-05-18 |
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DE19934339206 Expired - Fee Related DE4339206C2 (de) | 1993-11-17 | 1993-11-17 | Rißüberbrückungsbelag und Rißüberbrückungssystem |
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---|---|
DE (1) | DE4339206C2 (de) |
Cited By (2)
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DE202016004386U1 (de) | 2016-07-18 | 2016-08-19 | M + S Metallschutz Gmbh | Beschichtungssystem zum Sanieren von Risse aufweisenden, mit chemisch aggressiven Flüssigkeiten dynamisch und mechanisch beaufschlagten Untergründen |
DE102017006570A1 (de) | 2016-07-18 | 2018-01-18 | M + S Metallschutz Gmbh | Beschichtungssystem und Verfahren zum Überbrücken von durch dynamisch und/oder mechanischen Belastungen hervorgerufene Risse in Untergründen |
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DE9113436U1 (de) * | 1991-10-29 | 1992-03-05 | Prignitz, Herbert, 2000 Hamburg | Dämmaterial als Platte oder Rollbahn für neue und sanierungsbedürftige Bauwerke |
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1993
- 1993-11-17 DE DE19934339206 patent/DE4339206C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP3272725A1 (de) | 2016-07-18 | 2018-01-24 | M + S Metallschutz GmbH | Beschichtungssystem und verfahren zum überbrücken von durch dynamische und/oder mechanische belastungen hervorgerufene risse in |
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Publication number | Publication date |
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DE4339206A1 (de) | 1995-05-18 |
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