DE4339206C2 - Rißüberbrückungsbelag und Rißüberbrückungssystem - Google Patents

Rißüberbrückungsbelag und Rißüberbrückungssystem

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Description

Die Erfindung betrifft einen Rißüberbrückungsbelag für einen zu Rißbildungen neigenden Untergrund, umfassend eine rißfrei bleibende Oberlage, welche sich in einer Fläche erstreckt, und eine Stützlage, welche eine Vielzahl von Stützelementen umfaßt, die mit einem oberen Ende die Oberlage tragen und mit einem unteren Ende auf dem Untergrund abgestützt sind.
Ein derartiger Rißüberbrückungsbelag ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 40 26 943 bekannt. Der Nachteil dieses Rißüberbrückungsbelags besteht darin, daß dieser aus einer textilen Ware hergestellt ist, welche, um ausreichend tragfä­ hig zu werden, mit einem Epoxidharz getränkt wird.
Dieses Tränken des textilen Materials hat den großen Nach­ teil, daß dieses nur soweit getränkt werden darf, daß die Polfäden noch getrennt bleiben. Wird zuviel Epoxidharz aufge­ bracht, so wird die gesamte textile Ware ohne Zwischenräume in das Epoxidharz eingebettet und ist nicht mehr in der Lage, Risse zu überbrücken.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Riß überbrückungsbelag der vorstehend beschriebenen Art derart zu verbessern, daß dieser möglichst einfach aufgebaut und mög­ lichst sicher einbaubar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Rißüberbrückungsbelag der ein­ gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützlage als Stützelemente Röhrchenkörper aufweist, deren Längsachsen sich quer, vorzugsweise senkrecht, zu der von der Oberlage aufgespannten Fläche erstrecken, und daß die Röhrchenkörper am oberen Ende verschlossen sind.
Damit wird vermieden, daß das Aufbringen eines Bindemittels, beispielsweise Harz, dazu führt, daß dieses die gesamte Stützlage ohne Zwischenräume einbettet. Durch die oben ver­ schlossenen Röhrchenkörper ist erreicht, daß unabhängig da­ von, wie diese nunmehr von einem Bindemittel umgeben werden, genügend Hohlräume verbleiben, die eine Rißüberbrückung durch die Stützlage durch partielles Reißen derselben im Bereich der unteren Enden der Röhrchenkörper gewährleistet.
Um eine möglichst optimale Stützwirkung zu erreichen und an­ dererseits auch eine optimale Rißüberbrückungswirkung zu erzielen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Röhrchenkörper in der Stützlage im wesentlichen aneinander anschließend angeordnet sind.
Im einfachsten Fall ist dies dadurch gelöst, daß die Röhr­ chenkörper aneinander anschließende Röhrchenwände aufweisen, so daß sich die Röhrchenkörper auch seitlich gegeneinander abstützen und in Position halten.
Die Röhrchenkörper können dabei so angeordnet sein, daß die aneinander anschließenden Röhrchenwände verbindungsfrei an­ einander anliegen.
Eine andere vorteilhafte Lösung sieht vor, daß die Röhr­ chenwände der Röhrchenkörper miteinander verbunden sind.
Auf alle Fälle ist es vorteilhaft, wenn die Röhrchenkörper im Bereich ihrer oberen Enden miteinander verbunden sind, so daß hierdurch gewährleistet ist, daß ein sich durch die Stützlage hindurcherstreckender Riß im Bereich der oberen Enden der Röhrchenkörper endet und nur zu einer Teilung und Rißbildung zwischen den Röhrchenkörpern im Bereich unterhalb von deren oberen Enden führt.
Im einfachsten Fall läßt sich eine Verbindung der Röhr­ chenkörper miteinander dann erreichen, wenn diese im Be­ reich ihrer oberen Enden mit einer Decklage verbunden sind.
Die Decklage könnte prinzipiell ein für ein Bindemittel durchlässiges und durch ein Bindemittel versteifbares Material sein, wobei in diesem Fall die Röhrchenkörper zusätzlich noch an ihren oberen Enden verschlossen sein müßten.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Decklage durch eine durchgehende Deckfolie gebildet ist, welche einerseits die oberen Enden der Röhrchenkörper miteinander verbindet und andererseits diese auch gleichzeitig ver­ schließt.
Um beim Einbau des erfindungsgemäßen Rißüberbrückungsbe­ lags noch zu erreichen, daß sich eine durchgehende Ober­ lage bildet, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Deck­ folie des Rißüberbrückungsbelags eine stabilisierende Schicht trägt.
Die stabilisierende Schicht ist beispielsweise als Matte ausgebildet, welche mit einem Bindemittel tränkbar ist, um eine Oberlage zu bilden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Matte ein Faserge­ webe oder ein Vlies ist.
Ein besonders vorteilhafter Rißüberbrückungsbelag sieht dabei vor, daß die Oberlage zusammen mit der Deckfolie eine zugfeste Schicht bildet.
Vorzugsweise ist die zugfeste Schicht durch Tränken der Matte mit einem Bindemittel und somit Schaffung einer innigen Verbindung zwischen Bindemittel, Matte und Deck­ folie erhältlich.
Hinsichtlich der Ausbildung der Röhrchenkörper an ihren unteren Enden wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung des erfindungsgemäßen Rißüberbrückungsbelags keine detaillierten Angaben gemacht. So sieht ein vorteil­ haftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Röhrchenkörper an ihren unteren Enden offen sind.
Dies ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn die Röhr­ chenkörper im Bereich ihrer Röhrchenwände nicht fest mit­ einander verbunden sind, sondern lediglich im Bereich ihrer ersten oder oberen Enden, so daß der Rißüber­ brückungsbelag trotz der relativ groben Länge der Röhr­ chenkörper durch Spreizen derselben an ihrem unteren Ende aufgerollt werden kann.
In dem Fall, in dem die Röhrchenkörper entweder keine grobe Länge aufweisen oder der Rißüberbrückungsbelag nicht gerollt werden muß, ist es ebenfalls denkbar, daß die Röhrchenkörper an ihren unteren Enden geschlossen sind, um ein Eindringen eines Bindemittels im Bereich dieser unteren Enden zu vermeiden.
Weiter ist vorteilhafterweise der erfindungsgemäße Riß­ überbrückungsbelag als ein in einzelnen Bahnen auslegbarer Belag ausgebildet.
Hierzu ist vorzugsweise eine die Stützlage umfassende Unterlagenbahn vorgesehen und eine auf dieser angeordnete Oberlagenbahn, wobei die Oberlagenbahn quer zur Längsrich­ tung der Unterlagenbahn mit einem Überlappungssteg auf einer Seitenkante derselben übersteht, um eine Überlappung mit der nächstliegenden Bahn zu erhalten.
In dem Fall, in dem eine Verdickung im Bereich des die nächstliegende Bahn überlappenden Überlappungsstegs ver­ hindert werden soll, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Oberlagenbahn im Bereich der dem Überlappungssteg gegen­ überliegenden Seitenkante zurückgesetzt verläuft, so daß in diesem Bereich der Überlappungssteg der danebenliegen­ den Bahn die Unterlagenbahn übergreifen kann.
Darüber hinaus wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch bei einem Rißüberbrückungssystem für einen Untergrund, um­ fassend eine auf dem Untergrund haftende Grundierungs­ schicht und einen über der Grundierungsschicht angeord­ neten Rißüberbrückungsbelag erfindungsgemäß dadurch ge­ löst, daß der Rißüberbrückungsbelag entsprechend einem oder mehreren der vorstehend genannten Merkmale ausge­ bildet ist.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Rißüber­ brückungsbelag eine mit einem Bindemittel getränkte Matte als Oberlage aufweist, wobei diese vorzugsweise eine in ihrer Fläche zugfeste Schicht bildet.
Hinsichtlich der Fixierung des Rißüberbrückungsbelags auf dem Untergrund sind mehrere Möglichkeiten denkbar. Bei­ spielsweise ist es denkbar, den Untergrund zuerst mit einer Grundierung zu versehen und dann auf die Grundierung eine Bindemittelschicht für die Verankerung des Rißüber­ brückungsbelags aufzubringen, wobei der Rißüberbrückungs­ belag im einfachsten Fall durch Verkleben der unteren Enden der Röhrchenkörper der Stützlage auf dem Untergrund fixierbar ist.
Besonders einfach ist das erfindungsgemäße Rißüber­ brückungssystem dann aufgebaut, wenn die Röhrchenkörper des Rißüberbrückungsbelages mit dem unteren Ende in der Grundierung verankert sind, das heißt die Grundierung einerseits zur Grundierung des Untergrunds dient, anderer­ seits aber auch gleichzeitig das Bindemittel darstellt, mit welchem die unteren Enden der Röhrchenkörper fest mit dem Untergrund verbunden werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegen­ stand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichne­ rischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein er­ findungsgemäßes Rißüberbrückungssystem mit einem erfindungsgemäßen Rißüberbrückungsbelag;
Fig. 2 eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung des Rißüberbrückungsbelags im Bereich A in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt ähnlich Fig. 1 durch das mit dem Untergrund gedehnte Rißüberbrückungssystem;
Fig. 5 einen Querschnitt ähnlich vier nach Ausbildung eines Risses im Untergrund;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines aus Bahnen aufgebauten Rißüberbrückungssystems und
Fig. 7 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rißüberbrückungssystems.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Rißüberbrückungssystem für einen Untergrund 12, vorzugsweise aus Beton, umfaßt eine auf einer Oberseite 14 des Untergrunds 12 aufgetragene Grundierungsschicht 16, welche teilweise in den Untergrund 12 eindringt und die Oberseite 14 desselben überdeckt sowie einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Rißüberbrückungsbelag. Diese Grundierungsschicht 16 verbindet eine als Ganzes mit 18 bezeichnete Stützlage mit dem Untergrund 12 dadurch, daß die Grundierungsschicht 16 eine Unterseite 20, mit welcher die Stützlage 18 auf der Oberseite 14 aufeckt, mit dem Untergrund 12 verklebt.
Die Stützlage 18 trägt ihrerseits eine Oberlage 22, welche beispielsweise mit ihrer Unterseite 24 auf einer Oberseite 26 der Stützlage 18 aufliegt und mit dieser verklebt ist.
Die Oberlage 22 erstreckt sich dabei in zwei quer zuein­ ander verlaufenden Richtungen 28 und 30 in einer durch diese Richtungen 28, 30 aufgespannten Fläche 32 und ist vorzugsweise als in den Richtungen 28, 30 zugfeste Schicht des Rißüberbrückungsbelags 10 ausgebildet. Auf der Ober­ lage 22 ist eine konventionelle Beschichtung 34, bei­ spielsweise eine wasserdichte Beschichtung, aufbringbar.
Wie in Fig. 2 dargestellt, umfaßt die Oberlage 22 vorzugs­ weise eine Matte 36 aus zugfestem Material, welche mit einem Bindemittel 38 getränkt ist, das seinerseits die Matte 36 durchsetzt und andererseits auf der Oberseite 26 der Stützlage 18 voll flächig klebt und somit eine feste Verbindung mit der Stützlage 18 eingeht.
Die Stützlage 18 umfaßt ihrerseits eine Vielzahl von sich mit ihrer Längsachse 40 quer zur Fläche 32, vorzugsweise senkrecht zu dieser erstreckender Röhrchenkörper 42, welche nebeneinander stehen und Röhrchenwände 44 auf­ weisen, die vorzugsweise aneinander anliegen, so daß sich die Röhrchenkörper 42 in den Richtungen 28 und 30 gegeneinander abstützen. Die Röhrchenkörper 42 weisen obere Enden 46 auf, welche fest mit einer sich parallel zur Fläche 32 erstreckenden Deckfolie 48 verbunden sind, die ihrerseits mit ihrer Oberfläche 50 die Oberseite 26 der Stützlage 18 bildet. Die Deckfolie 48 ist dabei mit den Röhrchenkörpern 42 im Bereich ihrer oberen Enden ver­ bunden und deckt selbst die Röhrchenkörper 42 im Bereich ihrer oberen Enden ab, so daß beim Tränken der Matte 36 mit dem Bindemittel 38 kein Bindemittel 38 in die inneren Hohl­ räume 49 der Röhrchenkörper 42 eindringen kann.
Wie in Fig. 3 dargestellt, liegen die Röhrchenkörper 42 mit einer Außenseite 52 im wesentlichen längs Berührungs­ linien 54 aneinander an und stützen sich dadurch gegenein­ ander ab, ohne daß sie allerdings längs der Berührungs­ linien 54 fest miteinander verbunden sind. Vielmehr haben die Röhrchenkörper 42 die Möglichkeit, sich relativ zuein­ ander zu bewegen.
Die Röhrchenkörper 42 sind ferner mit einem unteren Ende in der Grundierungsschicht 16 verankert, wobei vorzugs­ weise die Grundierungsschicht 16 die unteren Enden fest mit dem Untergrund 12 verbindet. Hierzu dringt die Grun­ dierungsschicht am unteren Ende 56 der Röhrchenkörper 42 geringfügig in den inneren Hohlraum 49 derselben ein.
Setzt man nun den Untergrund 12 mit dem Rißüberbrückungs­ belag 10 und der darüberliegenden Beschichtung 34 den in Fig. 1 durch Pfeile 58 dargelegten Dehnungskräften aus, so erfolgt sowohl eine Dehnung des Untergrunds 12 als auch mit diesem gemeinsam des Rißüberbrückungsbelags 10 und der Beschichtung 34, wie in Fig. 4 dargestellt.
Aufgrund der Verbindung zwischen dem Untergrund 12 und dem Rißüberbrückungsbelag 10 über die Grundierungsschicht 16 dehnt sich der Rißüberbrückungsbelag 10 in gleicher Weise wie der Untergrund 12. Tritt dann, wie in Fig. 5 darge­ stellt, ein Riß 60 im Untergrund 12 auf, so springt dieser wieder in seinen ungedehnten Zustand zurück. Der Riß 60 setzt sich in der Grundierungsschicht 16 ebenfalls fort und führt dazu, daß nebeneinanderliegende Röhrchenkörper 42a und 42b mit ihren unteren Enden 56a und 56b aufgrund des Risses 60 einen Abstand voneinander aufweisen. Durch die Verbindung der Röhrchenkörper 42 im Bereich ihres oberen Endes 46a und 46b mittels der Deckfolie 48 bleiben die Röhrchenwände 44 der Röhrchenkörper 42a und 42b im Bereich der Deckfolie 48 miteinander in Berührung und die Oberlage 22 bleibt insgesamt in ihrem gedehnten Zustand in gleicher Weise wie die Deckfolie 48. Damit ist der sich im Untergrund 12 ausbildende Riß 60 mittels des Rißüber­ brückungsbelags 10 überbrückt, so daß sich der Riß 60 im Untergrund 12 lediglich bis zur Stützlage 18 fortsetzt, in dieser aber bereits durch die Röhrchenkörper 42a und 42b überbrückt wird und keine Fortsetzung in der Oberlage 22 und der Deckschicht 34 findet.
Um mit dem erfindungsgemäßen Rißüberbrückungsbelag 10 den Untergrund 12 mit einer großflächigen Oberseite 14 vor­ teilhaft überdecken zu können, ist vorzugsweise der Riß­ überbrückungsbelag 10 aus einzelnen Bahnen 62 ausgebildet, die jeweils eine Unterlagenbahn 64 und eine Oberlagenbahn 66 umfassen, wobei die Unterlagenbahn 64 die Stützlage 18 und die Deckfolie 48 umfaßt, während die Oberlagenbahn 66 die Oberlage 22 umfaßt.
Die Oberlagenbahn 66 ist jedoch gegenüber der Unterlagen­ bahn 64 quer zu einer Längsrichtung 68 der Bahnen versetzt angeordnet, so daß sie mit eine Überlappungssteg 70 über eine Seitenkante 72 der Unterlagenbahn 64 übersteht, wäh­ rend sie gegenüber der gegenüberliegenden Seitenkante 74 der Unterlagenbahn 68 zurückgesetzt ist, so daß in diesem Bereich der Überlappungssteg 70 der danebenliegenden Bahn 62 die Unterlagenbahn 64 übergreifen und bis zu deren Oberlagenbahn 66 hin verlaufen kann.
Insoweit besteht die Möglichkeit, die Bahn 62 so anzu­ ordnen, daß einerseits die Unterlagenbahnen 64 mit ihren Seitenkanten 72 und 74 aneinanderstoßen und andererseits die Oberlagenbahnen 66 jeweils aneinander anstoßen, jedoch mit ihren Überlappungsstegen 70 die jeweils danebenlie­ gende Unterlagenbahn 64 übergreifen.
Tränkt man nun die Matten 36 der Oberlagenbahnen mit dem Bindemittel 38, so führt das Bindemittel 38 zu einer Verbindung einerseits der Matten 36 mit den Deckfolien 48 und andererseits der Matten 36 verschiedener Oberlagenbahnen längs deren Stoßlinien, so daß eine zugfeste und durchgehende Oberlage 22 erzielt wird.
Gleichzeitig entsteht hierdurch ebenfalls noch eine Ver­ bindung der Deckfolien 48 der einzelnen Unterlagenbahnen 64 miteinander, so daß unabhängig davon, wo sich der Riß 60 in dem Untergrund 12 ausbildet, von den Röhrchenkörpern 42 der Stützlage 18 eine Überbrückung dieses Risses 60 erfolgt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines erfindungsge­ mäßen Rißüberbrückungsbelags, dargestellt in Fig. 7, werden die Röhrchenkörper 42 nicht durch einzelne neben­ einanderstehende Röhrchen mit getrennten Röhrchenwänden 44 gebildet, sondern durch Röhrchen, deren Wände 44′ mitein­ ander verbunden sind, beispielsweise, wie in Fig. 7 darge­ stellt, einstückig ineinander übergehen.
In diesem Fall ist die Funktion der Röhrchenkörper 42 die­ selbe wie beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbei­ spiel, mit dem einzigen Unterschied, daß bei Ausbildung des Risses 60 im Untergrund 12 auch die Röhrchenwände 44′ an dieser Stelle reißen und sich der Riß in diesen Röhr­ chenwänden 44 von dem unteren Ende 56 der Röhrchenkörper 42 bis zum oberen Ende 46 fortsetzt, und erst im Bereich nahe des oberen Endes 46 endet.
Damit ist dieselbe Wirkung der Röhrchenkörper 42 erreicht, allerdings mit dem Unterschied, daß zusätzliche Kraft er­ forderlich ist, um ein Reißen der miteinander verbundenen Röhrchenwände 44′ zu erhalten.
Im übrigen entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem ersten, so daß auf die Ausführungen hierzu vollinhaltlich Bezug genommen wird.

Claims (21)

1. Rißüberbrückungsbelag für einen zu Rißbildungen nei­ genden Untergrund, umfassend eine rißfrei bleibende Oberlage, welche sich in einer Fläche erstreckt, und ei­ ne Stützlage, welche eine Vielzahl von Stützelementen umfaßt, die mit einem oberen Ende die Oberlage tragen und mit einem unteren Ende auf dem Untergrund abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlage (18) als Stützelemente Röhrchenkörper (42) aufweist, deren Längsachsen (40) sich quer, vorzugsweise senkrecht, zu der von der Oberlage (22) aufgespannten Fläche (32) er­ strecken, und daß die Röhrchenkörper (42) am oberen Ende (46) verschlossen sind.
2. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Röhrchenkörper (42) in der Stütz­ lage (18) im wesentlichen aneinander anschließend ange­ ordnet sind.
3. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchenkörper (42) aneinander anschließende Röhrchenwände (44) aufweisen.
4. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die aneinander anschließenden Röhrchenwän­ de (44) verbindungsfrei aneinander anliegen.
5. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Röhrchenwände (44) der Röhrchenkörper (42) miteinander verbunden sind.
6. Rißüberbrückungsbelag nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen­ körper (42) im Bereich ihrer oberen Enden (46) mit­ einander verbunden sind.
7. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Röhrchenkörper (42) im Bereich ihrer oberen Enden (46) mit einer Decklage ver­ bunden sind.
8. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Decklage durch eine durch­ gehende Deckfolie (48) gebildet ist.
9. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Deckfolie (48) des Rißüber­ brückungsbelages eine stabilisierende Schicht trägt.
10. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die stabilisierende Schicht als Matte (36) ausgebildet ist, welche mit einem Binde­ mittel tränkbar ist.
11. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Matte (36) ein Fasergewebe oder ein Vlies ist.
12. Rißüberbrückungsbelag nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlage (22) zusammen mit der Deckfolie (48) eine zugfeste Schicht bildet.
13. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die zugfeste Schicht durch Tränken der Matte (36) mit dem Bindemittel (38) und somit Schaffung einer innigen Verbindung zwischen Bindemittel (38), Matte (36) und Deckfolie (48) hergestellt ist.
14. Rißüberbrückungsbelag nach einem der voranstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchenkörper (42) an ihren unteren Enden (56) offen sind.
15. Rißüberbrückungsbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchenkörper (42) an ihren unteren Enden (56) geschlossen sind.
16. Rißüberbrückungsbelag nach einem der voranstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser als in ein­ zelnen Bahnen (62) auslegbarer Belag ausgebildet ist.
17. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß dieser eine die Stützlage (18) um­ fassende Unterlagenbahn (64) und eine auf dieser an­ geordnete Oberlagenbahn (66) umfaßt und daß die Ober­ lagenbahn (66) quer zur Längsrichtung (68) der Unter­ lagenbahn (64) mit einem Überlappungssteg (70) auf einer Seitenkante (72) derselben übersteht.
18. Rißüberbrückungsbelag nach Anspruch 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Oberlagenbahn (66) im Bereich der dem Überlappungssteg (70) gegenüberliegenden Seitenkante (74) zurückgesetzt verläuft.
19. Rißüberbrückungsbelag nach einem der voranstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rißüberbrückungsbelag (10) eine mit einem Bindemittel (38) getränk­ te Matte (36) als Oberlage (22) aufweist.
20. Rißüberbrückungssystem für einen Untergrund, umfassend eine auf dem Untergrund haftende Grundierungsschicht und ei­ nen über der Grundierungsschicht angeordneten Rißüber­ brückungsbelag, dadurch gekennzeichnet, daß der Rißüber­ brückungsbelag (10) entsprechend einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.
21. Rißüberbrückungssystem nach Anspruch 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Untergrund (12) mit einer Grundierung (16) versehen ist und daß die Röhrchenkörper (42) des Rißüberbrückungsbelags (10) mit dem unteren Ende (56) in der Grundierung (16) verankert sind.
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