DE4339074A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Fernbedienung von Freisprech-Telefonen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Fernbedienung von Freisprech-TelefonenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/26—Devices for calling a subscriber
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- H—ELECTRICITY
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- H04M1/2474—Telephone terminals specially adapted for disabled people
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbe
griff des Patentanspruches 1 und auf eine Vorrichtung der
im Oberbegriff des Patentanspruches 3 näher bezeichneten
Art zur Fernbedienung von Freisprech-Telefonen.
Die allgemein bekannten Freisprech-Telefone ermöglichen das
Telefonieren, ohne daß ein Handapparat während der Dauer
des Gespräches am Ohr gehalten werden muß. Somit ist das
Nachschlagen in Unterlagen und Anfertigen von Notizen für
den Anwender erleichtert. Schwerbehinderte sind auf solche
Telefone auch vielfach wegen ihrer Behinderung angewiesen,
wenn ihre Behinderung die Arme oder Hände betrifft. Das
Herstellen einer Verbindung mittels der meist verwendeten
Tasten bereitet ihnen dabei vielfach erhebliche Probleme.
Noch schwerer Behinderte, die z. B. vollständig gelähmt
sind, zu koordinierten Bewegungen nicht fähig sind, oder an
Anfällen bzw. Multipler Sklerose leiden, können gerade im
Notfall auch ein solches Telefon nicht bedienen. Ihnen
steht auch keine ständige Betreuung zur Verfügung und die
bekannten Hilfsmittel erfordern teure PC′s, die jedoch für
solche meist auch finanzschwachen Personen selten
erschwinglich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu finden, mit denen auf kostengünstige
Art und Weise auch schwerstens behinderte Personen ohne
Handbenutzung und ohne Betreuung ihr Freisprech-Telefon
fernbedient benutzen und beispielsweise einen Notruf
gezielt absenden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 beschriebene Verfahrensweise unter
Nutzung eines bekannten Freisprech-Telefons gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung zur schnelleren Hilfe bei
akuten Notfällen ist im Kennzeichen des Patentanspruchs 2
beschrieben.
Eine zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete
Vorrichtung ist im Kennzeichen des Patentanspruchs 3
ausgeführt.
Vorteilhafte Weiterbildungen solcher Vorrichtungen sind aus
den Kennzeichen der Patentansprüche 4 und 5 ersichtlich.
Die Erfindung geht dabei davon aus, daß bei jeder Art der
Behinderung eine Körperfunktion erhalten bleibt, die
innerhalb eines übersehbaren Zeitraumes für die Betätigung
eines einfachen mechanischen optischen oder akustischen
Sensors ausreicht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert. Die Zugehörige Zeichnung zeigt ein
Blockschaltbild einer im Beispiel genutzten Vorrichtung.
Das Ausführungsbeispiel geht von einem bekannten, bereits im
Handel erhältlichem Freisprech-Telefon 1 (Vitaphon 12) aus,
das über Wahl- und Zielwahltasten 1a; 1b, einen BUS-Anschluß
1c und über ein zuschaltbares Netzanschaltegerät 1d für
externe Geräte verfügt.
Als Sensor 2 kann für Personen, denen keine Hand- Arm- oder
Fußbetätigung einer Taste möglich ist, ein Blaskontakt oder
speziell angepaßter Kontakt zur Betätigung verwendet
werden.
Der Sensor 2 betätigt die WAH- oder Freisprechtaste des
Freisprech-Telefons 1 und schaltet damit das Telefon ein
oder aus. Einmaliges Betätigen einer Taste oder einmaliges
Blasen genügt zum Einschalten und somit zum Annehmen
ankommender Gespräche. Bei Gesprächsende schaltet erneutes
Tasten oder Blasen die Verbindung ab.
Für abgehende Gespräche ist etwas mehr Zeit erforderlich.
Die Wahl der gewünschten Rufnummer kann vom Teilnehmer
ebenfalls mittels des Sensors 2 gesteuert werden, so daß er
nur zu irgend einer Bewegung oder Reaktion in der Lage sein
muß. Außer dem Sensor 2 muß hierfür eine Anzeige 3, z. B. mit
Leuchtdioden-Ziffern, für die Zustände der Ablaufroutine
dem behinderten Teilnehmer zugeordnet sein.
Die Anzeige 3 durchläuft, veranlaßt durch eine Steuerung 4
des Zusatzgerätes, nacheinander in einer festgelegten Zeit
die einzelnen Ziffern des Tastwahlblocks, sowie die
Sondertasten, wie Zielwahl oder Umweltsteuertasten, mit
denen externe Elektrogeräte geschaltet werden können.
In jeder Position, die einer Taste zugeordnet ist, verweilt
die Steuerung 4 z. B. 5 Sekunden. In dieser Zeit kann der
Teilnehmer mittels einmaliger Betätigung des Sensors 2 die
gerade aktive Ziffer ansteuern. Die Steuerung 4 setzt das
Eingabesignal um und sendet es an das Telefon. Dieses wählt
dann die gewünschte Ziffer. Mit dieser Ablaufsteuerung ist
es möglich, jede Taste des Telefons anzusteuern, also jede
Rufnummer zu wählen.
Der Zeittakt der Ablaufroutine sollte, zwecks Anpassung an
die Reaktionsfähigkeit des behinderten Teilnehmers,
einstellbar sein, damit der Wahlvorgang nicht zuviel Zeit
in Anspruch nimmt. Aus dem gleichen Grunde ist es
vorteilhaft, ein oder mehrere Ziel-Wahltasten, evtl. in
Verbindung mit einer Steuertaste für den Start eines
Bandgerätes oder anderen Tonspeichers mit einem vorher
aufgesprochenen Notruftext, vor den Ziffern-Wahltasten
anzubieten. So wird eine schnelle Notruf- oder Arzt-
Verständigung ermöglicht.
Wenigstens die Anzeige 3 des Zusatzgerätes sollte mittels
eines Mikrofonständers im Blickfeld des Benutzers
angeordnet werden können, damit auch Ganzkörperbehinderten
die Benutzung möglich ist.
Die Steuerung kann ggf. auch für die Bedienung von
Infrarot- oder Ultraschall-Fernbedienungen verwendet
werden, sofern diese über eine zusätzlich angebrachte BUS-
Schnittstelle zur externen Signaleingabe verfügen.
Die Steuerung kann ggf. auch kaskadiert werden, d. h., an
die sechzehn Ausgänge kann jeweils eine weitere Steuerung
angeschaltet werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Fernbedienung von Freisprech-Telefonen für
Behinderte, die nur einfachste Aktionen ausführen
können, die mittels eines mechanischen, optischen oder
akustischen Sensors auswertbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß mit einer ersten
Sensorbetätigung das Freisprech-Telefon für ankommende
bzw. abgehende Anrufe aktiviert wird, daß danach bei
einer Betätigung ohne vorausgegangenes Rufzeichen, also
für abgehende Anrufe, eine Ablaufroutine gestartet
wird, die in gewähltem Takt nacheinander bis zu einer
vollständigen Verbindungs-Herstellung bzw. bis zur
erwünschten Gerätefunktion wiederholt die einzelnen
Tastenfunktionen des Freisprech-Telefons nacheinander
zur Betätigung anbietet und gleichzeitig dafür den
Sensor aktiviert und daß während der erreichten
Verbindung bzw. Gerätefunktion eine erneute Betätigung
des Sensors für eine Auflösung der Verbindung bzw.
einen erneuten Start der Ablaufroutine ausgewertet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Ablaufroutine vor den Ziffern-Wahltasten die
Ziel-Wahltasten bzw. voraufgesprochener Notruftext
angeboten werden.
3. Vorrichtung zur Fernbedienung von Freisprech-Telefonen
für Behinderte, die nur einfachste Aktionen ausführen
können, die mittels eines mechanischen, optischen oder
akustischen Sensors auswertbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als Zusatzgerät für ein übliches
Freisprech-Telefon ausgebildet ist und einerseits mit
diesem über eine BUS-Verbindung gekoppelt und mit einer
Stromversorgung verbunden ist, eine Anzeige für die
Zustände der Ablaufroutine enthält, und andererseits
Anschlüsse für einen beliebigen Sensor aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine abgesetzte Anordnung von Sensor und Anzeige auf
einem Stativ vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zusatzgerät mit dem Freisprech-Telefon verbundene
Netzanschaltgeräte in die Steuerung einbezieht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339074 DE4339074A1 (de) | 1993-11-16 | 1993-11-16 | Verfahren und Vorrichtung zur Fernbedienung von Freisprech-Telefonen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339074 DE4339074A1 (de) | 1993-11-16 | 1993-11-16 | Verfahren und Vorrichtung zur Fernbedienung von Freisprech-Telefonen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4339074A1 true DE4339074A1 (de) | 1995-05-18 |
Family
ID=6502701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934339074 Ceased DE4339074A1 (de) | 1993-11-16 | 1993-11-16 | Verfahren und Vorrichtung zur Fernbedienung von Freisprech-Telefonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4339074A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2136617A (en) * | 1983-03-07 | 1984-09-19 | Steeper Hugh Ltd | Control apparatus for a disabled person |
EP0419948A2 (de) * | 1989-09-28 | 1991-04-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Einleitung vermittlungstechnischer Funktionen und Dienste |
US5016003A (en) * | 1988-10-27 | 1991-05-14 | Rice-Kelly Research And Engineering, Inc. | Environmental control system for the handicapped |
DE4107745C1 (de) * | 1991-03-11 | 1992-06-25 | Telenorma Gmbh, 6000 Frankfurt, De |
-
1993
- 1993-11-16 DE DE19934339074 patent/DE4339074A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2136617A (en) * | 1983-03-07 | 1984-09-19 | Steeper Hugh Ltd | Control apparatus for a disabled person |
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Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
BÜCKEN,R.:Hilfsmittel für Behinderte.In:Funk- schau 10/1990,S.34-40 * |
N.N.:Technik hilft Behinderten.In:ntz,Bd.45,1992, H.11,S.916 * |
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE TELEKOM AG, 53175 BONN, DE |
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8131 | Rejection |