DE2832374B1 - Verfahren fuer die Bedienung einer mit einem Fernsprechanschluss verbundenen Freisprecheinrichtung - Google Patents
Verfahren fuer die Bedienung einer mit einem Fernsprechanschluss verbundenen FreisprecheinrichtungInfo
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Description
- In der Fig. 1 ist der Grundriß eines Wohn- oder Büroraumes dargestellt. Die Freisprecheinrichtung F kann wie im Bild gezeigt sowohl als Tischgerät TG als auch als Wandgerät WG angeordnet sein. In beiden Fällen ergibt sich eine besonders günstige Anordnung hinsichtlich der Anschlußmöglichkeit. Das Wandgerät kann beispielsweise direkt über einen Unterputzanschluß montiert werden. Das Fernbedienungsgerät FBG ist beliebig anordenbar und befindet sich in Reichweite des Benutzers. Wie aus dem Bild hervorgeht, müßte eine Anschlußschnur an den Schreibtisch herangeführt werden, wenn die Freisprecheinrichtung auf dem Schreibtisch angeordnet wäre. Dieser Nachteil, der eine Einengung der Bewegungsfreiheit bedeutet, wird durch die Erfindung vermieden, und es wird zusätzlich noch Raum gewonnen direkt am Arbeitsplatz, weil das Fernbediengerät FBG wesentlich kleiner ist als die Freisprecheinrichtung.
- F i g. 2 zeigt eine Überansicht der Schaltungsanordnungen für die Freisprecheinrichtung, die erfindungsgemäß von einem Fernbediengerät gesteuert wird. Die Freisprecheinrichtung F besteht aus der Apparate-Schaltungsanordnung App, an die die Anschlußleitung Ltg herangeführt ist, einer Steuereinrichtung St, einer Verstärkereinrichtung V und einer Empfangsdecodierung ED. Unabhängig davon ist ein handelsübliches Fernbediengerät FBG, das beim Drücken einer Taste T über seinen Sendegenerator SG eine codierte, mittels Infrarotwellen übertragbare Befehlsstruktur aussendet.
- Wie ein solches Übertragungssystem funktionell aufgebaut ist, wird beispielsweise beschrieben in einem Artikel, der im Heft 8 der »Funkschau« von 1978 ab Seite 75/323) veröffentlich ist. Für die erfindungsgemäße Anordnung sollte ein Verfahren verwendet werden, das für andere Geräte bereits eingeführt ist und infolge der Massenherstellung solcher Produkte besonders preiswert ist Die von dem Fernbediengerät FBG ausgesendete Befehlsstruktur wird im in der Freisprecheinrichtung befindlichen Empfänger mit Decodierung ED empfangen und an Steuereinrichtung St weitergegeben. Alle auf den Fernsprechanschluß bezogenen Befehle (Schleife schließen, Wählen etc.) werden über die Steuerleitungen S1 zur Apparateschaltung App übertragen. Die Steuerung der für das Freisprechen notwendigen Organe (Mikrofon, Lautsprecher) erfolgt über die Steuerleitungen S2.
- An einem Beispiel sollen nun die Einzelheiten der Funktion erläutert werden unter der Annahme, daß der Teilnehmer eine Gesprächsverbindung aufzubauen wünscht.
- Zuerst betätigt der Teilnehmer an seinem Fernbediengerät eine für das Einschalten der Freisprecheinrichtung vorgesehene Taste. Wenn dieser Befehl in der Freisprecheinrichtung empfangen wurde, bewirkt die Steuereinrichtung das Schließen der Leitungsschleife in der Apparateschaltung. Außerdem wird über eine der Steueradern S2 in der Verstärkereinrichtung V der Lautsprecher L eingeschaltet. Der Teilnehmer hört nun den Wählton der Vermittlungsanlage, an die er angeschlossen ist. Um den gewünschten Teilnehmer anzuwählen, betätigt der Teilnehmer an seinem Fernbediengerät nacheinander die entsprechenden Zifferntasten. Die vom Empfänger ED empfangenen Befehlsfolgen werden decodiert und über die Steuereinrichtung direkt weitergegeben in die Apparateschaltung. Die betreffenden Steuerleitungen innerhalb des Leitungsbündels S1 sind direkt den Tastenkontakten der Wähltastatur parallel geschaltet. Es wird also infolgedessen die Wahlinformation entweder in einem für den Teilnehmeranschluß vorgesehenen Mehrfrequenzverfahren (MFV) oder in Form von Impulswahl ausgesendet.
- Nach dem Ende des Aussendens der Wahlinformation kann der Teilnehmer die vom Lautsprecher wiedergegebene Tonfrequenzinformation als Frei- oder Besetztzeichen hören. Wenn das Frei- oder auch Rufzeichen ertönt, kann der Teilnehmer ohne an den Anschluß gebunden zu sein, auf die Meldung seines Gesprächspartner warten und sich mit diesem freisprechend unterhalten.
- Für das Beenden eines Gesprächs ist am Fernbediengerät lediglich eine dafür vorgesehene Aus-Taste zu betätigen. Auch während einer Verbindung steuerbare Sondermerkmale wie beispielsweise Anklopfen, Rückfrage und Aufschalten lassen sich über das Fernbediengerät mit dafür vorgesehenen Tasten steuern. Die Steuereinrichtung St gibt diese von dem Empfänger Ed empfangenen Befehle weiter in die Apparateschaltung, wo sie entsprechend der Anschlußkriterien in für das Vermittlungssystem verständliche auf den Leitungen a, b als Potentialänderungen gesendete Zeichen umgewandelt werden oder innerhalb des für Tonfrequenzen vorgesehenen Codesystems ausgesendet werden.
- Wie bei Freisprecheinrichtungen üblich, ist der Benutzer auch in der Lage, normal zu telefonieren, d. h.
- die Freisprecheinrichtung einschließlich des Fernbediengerätes außer Betrieb zu nehmen, wenn beispielsweise ein Besucher anwesend ist, der das Gespräch nicht mithören soll. Zu diesem Zweck begibt sich der Teilnehmer zum Apparat und nimmt dort lediglich den Telefonhörer ab, um sein Gespräch zu beginnen oder fortzusetzen.
- Alle anderen an der Freisprecheinrichtung manuell steuerbaren Funktionen wie Lautstärkeregelung usw.
- lassen sich ebenfalls über das Fernbediengerät einstellen.
- Da das Übertragungsverfahren zwischen Fernbediengerät und Freisprecheinrichtung nicht von den anderweitig verwendeten Verfahren abweicht, läßt sich auch ein für andere Zwecke bereits vorhandenes Fernbediengerät anwenden. Für den Betrieb der Freisprecheinrichtung ist dann eine Umschalttaste zu betätigen. Diese Taste bewirkt zunächst, daß eventuell anderweitig eingeschaltete Geräte, die ein Telefongespräch stören könnten, ausgeschaltet oder leise gesteuert werden.
- Sodann wird innerhalb des Fernbediengerätes eine Umschaltung der Befehlsfolgen in der Weise vorgenommen, daß nur noch der Empfänger der Freisprecheinrichtung auf die Befehle ansprechen kann. Die folgenden Funktionen laufen in der bereits beschriebenen Weise ab. Dabei lassen sich für gleichartige Funktionen (Programmtasten-Wähltasten, Ein-Ausschalttaste, Lautstärkeregelung usw) die betreffenden Tasten doppelt ausnutzen.
- Hieraus ist zu ersehen, daß für Fernbedienung einer Freisprecheinrichtung keine besonderen Fernbediengeräte oder besondere Verfahren angewendet werden müssen.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Verfahren für die Bedienung einer mit einem Fernsprechanschluß verbundenen Freisprecheinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die über ein Fernbediengerät drahtlos gesendeten Ein-/Ausschaltbefehle Wählinformationen, Lautstärkeregelbefehle, Sonderkennzeichenbefehle usw.von in der Freisprecheinrichtung enthaltenen Schaltmitteln empfangen werden und die entsprechenden Vorgänge bewirken.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Abnehmen des Hörers am zur Freisprecheinrichtung gehörenden Fernsprechapparat der Empfang von drahtlos gesendeten Befehlen unterbunden wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Freisprecheinrichtung gehörende Fernsprechapparat vorzugsweise mit einer Tastatur ausgestattet und zusammen mit der Freisprecheis ichtung in einem Gerät als Tisch-oder Wandgerät ausgeführt ist.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drahtlos gesendeten Befehle auch von einem zur Steuerung anderer Geräte, beispielsweise Fernsehgeräte, benutzten Fernbediengerät erzeugt werden können, und daß in diesem Fernbediengerät eine Telefontaste angeordnet ist, bei deren Betätigung zunächst andere ggf. eingeschaltete zur akustischen Wiedergabe dienende Geräte auf geringe Lautstärke gebracht oder ausgeschaltet werden und sodann der Telefonanschluß zur Entgegennahme eines Anrufes oder zum Aufbauen einer Verbindung aktiviert wird, wobei die Funktionen des Fernbediengerätes so umgeschaltet sind, daß beispielsweise die Programmwähltasten als Wähltasten für den Aufbau der Fernsprechverbindung dienen und die anderen Funktionstasten, beispielsweise Laut/Leise - wenn sinnvoll mit gleicher Bedeutung - ebenfalls auf die Freisprecheinrichtung umgeschaltet sind.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Funktionen von Sondertasten zur Steuerung von in der Fernsprechvermittlungstechnik üblichen Merkmalen wie Anklopfen, Rückfrage, Aufschalten etc. über die drahtlose Fernbedienung aktivierbar sind.Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Bedienung einer mit einem Fernsprechanschluß verbundenen Freisprecheinrichtung.Es besteht schon immer der Wunsch, das Telefonieren einfacher und bequemer zu gestalten. Oft ist es lästig zur Entgegennahme eines Telefonanrufes in der Nähe des Apparates zu sein oder sich dorthin zu begeben. Auch das Festhalten des Hörers ist vielfach hinderlich, wenn beide Hände anderweitig, etwa zum Blättern, Festhalten und Schreiben benötigt werden. Da der Hörer üblicherweise über eine Schnur mit dem Apparat verbunden ist, muß der Telefonbenutzer am Aufstellungsort des Apparates verbleiben.Um dem Telefonbenutzer die Möglichkeit zu geben, auch von anderer Stelle sein Gespräch fortsetzen zu können, ist es bekannt, den Handapparat schnurlos mit einem Trägerfrequenzsystem an den Fernsprechapparat anzukoppeln. Eine solche Anordnung ist beschrieben in der DE-AS 12 26 650.Eine andere Möglichkeit, das Telefonieren zu erleichtern, bietet die sogenannte Freisprecheinrichtung, wobei in bekannter Weise durch einen Tastendruck ein Einschaltvorgang bewirkt wird, und bei bestehender Verbindung das Gespräch über ein Mikrofon und einen Lautsprecher frei - daher der Name Freisprecheinrichtung - durchgeführt werden kann. Auch hierbei hat der Telefonbenutzer den Vorteil, daß er sich während des Gespräches auch vom Fernsprechapparat bzw. der Freisprecheinrichtung entfernen kann.Bei beiden Verfahren ist es jedoch erforderlich, daß der Teilnehmer zumindest für den Beginn und das Beenden einer Fernsprechverbindung sich in unmittelbarer Nähe der Apparatur befindet, um die erforderlichen Handgriffe vornehmen zu können.Die Erfindung stellt sich deshalb zur Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, das die beliebige Anordnung einer Freisprecheinrichtung auch außerhalb der Reichweite des Fernsprechteilnehmers gestattet.Die Lösung der Aufgabe geschieht, indem die über ein Fernbediengerät drahtlos gesendeten Ein-/Ausschaltbefehle, Wählinformationen, Lautstärkeregelbefehle, Sonderkennzeichenbefehle usw. von in der Freisprecheinrichtung enthaltenen Schaltmitteln empfangen werden und die entsprechenden Vorgänge bewirken. Die Vorteile der Erfindung bestehen darin" daß die Freisprecheinrichtung sich nicht in unmittelbarer Nähe des Teilnehmers, z. B. auf seinem Schreibtisch befinden muß. Sie kann auf einem Möbelstück nahe bei dem Anschluß aufgestellt sein, um damit die oft lästige Anschlußschnur unauffällig und gegebenenfalls kürzer zu führen. Der Benutzer hat an seinem Arbeitsplatz nur ein relativ kleines Fernbediengerät zu liegen, während die im Platzbedarf aufwendige Freisprecheinrichtung an günstiger Stelle angebracht ist.Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es auch möglich, die Apparatur an der Wand zu befestigen, so daß keine Probleme hinsichtlich der Anschlußverkabelung bestehen. Es ist außerdem gemäß einem Unteranspruch denkbar, daß ein für andere Geräte schon vorhandenes Fernbediengerät zur Steuerung der Freisprecheinrichtung mit benutzt wird.Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Anordnungen von Freisprecheinrichtungen mit einem Fernbediengerät F i g. 2 eine Übersicht der Schaltungsanordnungen.
Priority Applications (1)
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DE19782832374 DE2832374B1 (de) | 1978-07-24 | 1978-07-24 | Verfahren fuer die Bedienung einer mit einem Fernsprechanschluss verbundenen Freisprecheinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2832374B1 true DE2832374B1 (de) | 1979-10-18 |
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ID=6045185
Family Applications (1)
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DE19782832374 Ceased DE2832374B1 (de) | 1978-07-24 | 1978-07-24 | Verfahren fuer die Bedienung einer mit einem Fernsprechanschluss verbundenen Freisprecheinrichtung |
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-
1978
- 1978-07-24 DE DE19782832374 patent/DE2832374B1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |