DE4338616A1 - Fahrzeugscheibenrad - Google Patents
FahrzeugscheibenradInfo
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- B60B3/041—Disc wheels, i.e. wheels with load-supporting disc body with a single disc body not integral with rim, i.e. disc body and rim being manufactured independently and then permanently attached to each other in a second step, e.g. by welding characterised by the attachment of rim to wheel disc
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit Weiterentwicklungen bei einem
Fahrzeugscheibenrad bzw. einer Fahrzeugradfelge, welche dadurch
hergestellt wird, daß mittels Preßsitz ein äußeres Umfangsteil
einer Scheibe mit einem inneren Umfangsteil eines Felgenrands
verbunden wird und diese verschweißt werden, und insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine solche Fahrzeugradfelge, bei
der ein Gaseinschluß effektiv bei der Ausbildung einer Schweiß
raupe (wiederverfestigter Teil) verhindert wird, welche sich beim
Schweißen bildet.
Eine übliche Fahrzeugradfelge wird dadurch gebildet, daß mittels
Preßsitz das äußere Umfangsteil einer Scheibe mit einem inneren
Umfangsteil eines Felgenrandes verbunden wird, und daß das innere
Umfangsrandteil entlang einer Umfangsrichtung mittels einer
Schweißraupe (wiederverfestigte, lineare Ablagerung aus schmelz
flüssigem Metall) entlang des Umfangs des Felgenrands verschweißt
wird. Dies ist beispielsweise in "Automotive Engineering Complete
Book", Band 19 ("Production of Automotive Vehicle") angegeben,
welches in der ersten Ausgabe am 20. April 1980 von Kabushiki-
Kaisha Sankai-do veröffentlicht wurde.
Es wurden jedoch Nachteile und Schwierigkeiten bei der oben
angegebenen Fahrzeugradfelge festgestellt. Wenn man annimmt, daß
das Schweißen der Radfelge und der Scheibe unter Einsatz eines
Laserstrahls in einem Zustand erfolgt, bei dem die zurückbleiben
den flüssigen Materialien, wie Maschinenöl und/oder Reinigungslö
sungsmittel, zwischen der Scheibe und dem Felgenrand vorhanden
sind, ergeben sich Schwierigkeiten. Zu diesem Zeitpunkt werden
die verbliebenen flüssigen Materialien, wie Maschinenöl und/oder
Reinigungslösungsmittel, schnell durch den Laserstrahl erwärmt
und verdampfen plötzlich, wodurch sich ein hoher Innendruck
zwischen der Scheibe und dem Felgenrand aufbaut. Dieser hohe
Innendruck bläst schmelzflüssiges Metall während des Schweißens
nach oben, so daß Tropfen des schmelzflüssigen Metalls verspritzt
werden. Daher besteht die Möglichkeit der Bildung von Gasein
schlüssen bzw. Fehlstellen in der Schweißraupe (der wiederverfe
stigten, linearen Ablagerung des schmelzflüssigen Metalls),
wodurch Schweißfehler verursacht werden.
Um ferner die Bildung von Gaseinschlüssen in der Schweißraupe zu
vermeiden, kann man vorschlagen, das Maschinenöl, das Reinigungs
lösungsmittel und/oder dergleichen, welche auf der Oberfläche der
Scheibe und/oder des Felgenrands an den mittels eines Preßsitzes
zu verbindenden Teilen durch Abreinigen entfernt werden, bevor
die Preßsitzverbindung von der Scheibe mit dem Felgenrand herge
stellt wird. Hierbei ergeben sich jedoch Schwierigkeiten dahin
gehend, daß ein beträchtlich hoher Druck während der Preßsitzver
bindung erforderlich ist und sich ein Abtrag zwischen der Scheibe
und dem Felgenrand ergibt.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine verbesserte Fahrzeugradfelge
bereitzustellen, bei welcher sich in effektiver Weise die bei den
üblichen Fahrzeugradfelgen mit ähnlichen Konstruktionen auftre
tenden Schwierigkeiten überwinden lassen.
Ferner soll nach der Erfindung eine verbesserte Fahrzeugradfelge
bereitgestellt werden, bei der sich keine Schweißfehlstellen und
zwar selbst dann nicht ergeben, wenn Materialien, wie Maschinenöl
und/oder Reinigungslösungsmittel zwischen einer Scheibe und einem
Felgenrand zurückbleiben, welche mittels einer Preßsitzpaßverbin
dung und Schweißen verbunden werden.
Ferner soll nach der Erfindung eine verbesserte Fahrzeugradfelge
bereitgestellt werden, bei der verhindert wird, daß schmelzflüs
siges Metall während des Schweißens verstreut wird, so daß sich
Gaseinschlüsse in einer Schweißnaht selbst dann nicht bilden
können, wenn Maschinenöl und/oder Reinigungslösungsmittel
zwischen der Scheibe und dem Felgenrand zurückbleiben, die einer
Preßsitzbearbeitung zum Verbinden unterzogen wurden. Das
Maschinenöl und das Reinigungslösungsmittel bleiben manchmal
zwischen der Scheibe und dem Felgenrand zu dem Zweck zurück, daß
sie als Schmiermittel während der Preßsitzverbindung von Scheibe
und Felgenrand genutzt werden können.
Eine Fahrzeugradfelge nach der Erfindung weist einen Felgenrand
auf, welcher ein ringförmiges, inneres Umfangsteil hat. Eine
Scheibe hat ein ringförmiges äußeres Umfangsteil, welches mittels
Preßsitz mit dem Radfelgen-Innenumfangsteil verbunden und an
diesem angeschweißt ist. Gasaustrittsausnehmungen werden auf
einer äußeren Umfangsfläche des äußeren Umfangsteils des
Felgenrands ausgebildet. Jede Gasaustrittsausnehmung steht in
Verbindung mit der Umgebungsluft.
Aufgrund der Gasaustrittsausnehmungen, die auf der äußeren
Umfangsfläche der Scheibe ausgebildet sind, kann selbst dann,
wenn Material, wie Maschinenöl und/oder Reinigungslösungsmittel
zwischen dem Felgenrand und der Scheibe nach der Preßsitzbearbei
tung zurückbleiben und diese unter der Einwirkung der Wärme
während des Schweißens vergast werden, das vergaste Material zur
Umgebungsluft abgegeben werden, wodurch verhindert wird, daß sich
ein Innendruck zwischen dem Felgenrand und der Scheibe mit
schnell ansteigenden Werten aufbaut. Auf diese Weise lassen sich
Gaseinschlüsse an der Entstehung in einer Schweißraupe (wieder
verfestigte Ablagerung des schmelzflüssigen Metalls) verhindern,
wodurch sich die Entstehung von Schweißfehlstellen vermeiden
läßt.
Aus den vorstehenden Ausführungen läßt sich ersehen, daß es
möglich ist, daß die Scheibe mittels einer Preßsitzverbindung mit
dem Felgenrand in einem Zustand verbunden wird, bei dem das
Maschinenöl und/oder das Reinigungslösungsmittel auf den
Oberflächen des äußeren Umfangsrandteils der Scheibe des inneren
Umfangsrandteils des Felgenrands haften bleiben können. Folglich
läßt sich die Preßsitzverbindung von Scheibe und Felgenrand
gleichmäßig unter der Schmierwirkung der vorstehend noch haften
gebliebenen Substanzen vornehmen, so daß man keine übermäßig
große Kraft bei der Herstellung der Preßsitzverbindung aufzubrin
gen braucht. Hierdurch wird niemals ein Abtrag zwischen der
Scheibe und dem Felgenrand verursacht, so daß man eine genaue und
hochwertige Preßsitzverbindung sicherstellen kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, in
welcher gleiche oder ähnliche Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht in Teilschnittdarstellung
von einer bevorzugten Ausführungsform einer Fahrzeug
radfelge nach der Erfindung,
Fig. 2 eine ausschnittshafte Schnittansicht der Fahrzeugrad
felge, wobei ein Zustand verdeutlicht ist, den man
während der Herstellung der Fahrzeugradfelge nach Fig. 1
erhält,
Fig. 3 eine ausschnittshafte Schnittansicht zur Verdeut
lichung der Verhältnisse bei der Ausbildung einer
Schweißraupe im Zuge der Herstellung der Fahrzeugrad
felge,
Fig. 4 eine ausschnittshafte, perspektivische Ansicht einer
Scheibe, welche einen Teil der Fahrzeugradfelge nach
Fig. 1 bildet,
Fig. 5 ein Diagramm zur Verdeutlichung des Zusammenhangs
zwischen der Querschnittsfläche (D×W) der jeweiligen
Gasaustrittsausnehmung, welche an der Scheibe aus
gebildet ist, und einem Prozentsatz von Fehlern (in %),
Fig. 6 ein Diagramm zur Verdeutlichung des Zusammenhangs
zwischen dem Abstand der Gasaustrittsausnehmungen,
welche an der Scheibe ausgebildet sind, und prozentual
ausgedrückten Mängeln (%),
Fig. 7 ein Diagramm zur Verdeutlichung des Zusammenhangs
zwischen dem Abstand einer Gasaustrittsausnehmung von
einer Laserschweißposition und prozentualen Mängeln
(%), und
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante
als Beispiel einer Scheibe der Fahrzeugradfelge nach
der Erfindung.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird eine bevorzugte Ausführungsform
einer Fahrzeugradfelge nach der Erfindung erläutert, welche dort
insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist. Die Fahrzeugrad
felge 1 weist einen Felgenrand 3 auf, welcher aus einem Metall
hergestellt ist und mit einem inneren Umfangsteil 3a ausgebildet
ist. Eine Scheibe 2 ist mit einem äußeren Umfangsteil 2a
ausgebildet, welches zu dem inneren Umfangsteil 3a des Felgen
rands 3 eine Preßsitzpassung hat. Das innere Umfangsteil 3a des
Felgenrandes 3 und das äußere Umfangsteil 2a der Scheibe 2 werden
miteinander unter Bildung einer Schweißraupe (wiederverfestigte,
lineare Metallablagerung, welche während des Schweißens gebildet
wird) 4 auf der äußeren Umfangsfläche des Felgenrandes 3
verschweißt. Die Schweißraupe 4 verläuft in Umfangsrichtung des
Felgenrandes 3. Ein Reifen (nicht gezeigt) läßt sich dann passend
auf dem Felgenrand 3 anbringen.
Das innere Umfangsteil 2a der Scheibe 2 umfaßt ein im allgemeinen
zylindrisches Flanschteil F, an dem die Scheibe 2 mittels einer
Preßsitzverbindung und mittels einer Schweißverbindung mit dem
Felgenrand 3 verbunden ist. Das Flanschteil F ist koaxial zu der
Scheibe 2 und dem Felgenrand 3. Das Flanschteil F hat ein
ringförmiges Endteil (kein Bezugszeichen), welches einteilig mit
dem Hauptkörper (kein Bezugszeichen) der Scheibe 2 ausgebildet
ist. Das andere ringförmige Endteil E bildet ein ringförmiges
freies Ende und liegt axial dem vorstehend genannten, integral
ausgebildeten Endteil gegenüber. Wie deutlich aus Fig. 1 zu
ersehen ist, ist das Flanschteil F mit einer Mehrzahl von
Gasaustrittsausnehmungen 5 versehen, welche entlang der Umfangs
richtung des Flanschteils F ausgerichtet sind, wobei bei der
dargestellten Ausführungsform 36 Ausnehmungen 5 vorgesehen sind.
Die Gasaustrittsausnehmungen 5 sind an dem ringförmigen Endteil
E des Flanschteils F ausgebildet und öffnen sich zu dem Endrand
des Endteils E. In anderen Worten bedeutet dies, daß jede
Gasaustrittsausnehmung 5 derart positioniert ist, daß eine
Verbindung mit der Umgebungsluft mit einem Zwischenraum zwischen
dem Scheibenflanschteil F und dem inneren Umfangsteil 3a des
Felgenrandes 3 hergestellt wird. Es ist zu ersehen, daß der
Zwischenraum so klein sein kann, daß kein Zwischenraum zwischen
dem Scheibenflanschteil F und dem inneren Umfangsteil 3a des
Felgenrandes 3 vorhanden ist.
Die Herstellung der vorstehend genannten Fahrzeugradfelge 1 wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 erläutert.
Zuerst wird das äußere Umfangsteil 2a der Scheibe 2 mittels einer
Preßsitzverbindung mit dem inneren Umfangsteil 3a des Felgenran
des 3 verbunden. Dann werden die mittels Preßsitz verbundenen
Teile 2a, 3a miteinander beispielsweise unter Einsatz eines
Laserstrahls 6 verschweißt, wobei die Schweißraupe bzw. Schweiß
naht 4 gebildet wird, welche in Umfangsrichtung des Felgenrandes
3 verläuft, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt
verdampft zurückbleibendes flüssiges Material 7, wie Maschinenöl
und/oder Reinigungsmittellösung, welche zwischen den mittels
Preßsitzverbindung verbundenen Teilen 2a, 3a vorhanden ist, unter
Erwärmung durch den Laserstrahl 6 schnell, so daß Gaskomponenten
8 erzeugt werden, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Diese erzeugten
Gaskomponenten 8 jedoch können über die Gasaustrittsausnehmungen
zur Außenseite oder zur Umgebungsluft austreten, wie dies in Fig.
2 gezeigt ist, wodurch verhindert wird, daß der Innendruck zwi
schen den mittels einer Preßsitzverbindung verbundenen Teile 2a,
3a ansteigt. Als Folge hiervon entstehen keine Schweißfehl
stellen, wie Gaseinschlüsse oder dergleichen, während der Erstel
lung der Schweißraupe 4. In Fig. 3 ist mit dem Bezugszeichen 9
eine Düse zum Einspritzen von Inertgas in einer solchen Weise
bezeichnet, daß eine oxidierende Atmosphäre aufgehoben werden
kann, und daß eine Plasmawolke c abgeblasen werden kann, welche
bei der Ionisierung des Metalls erzeugt wird.
Anschließend erfolgt eine Erörterung von experimentellen
Untersuchungen hinsichtlich der Gestaltgebung, den Lagen und
dergleichen betreffend die Gasaustrittsausnehmungen 5.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist jede Gasaustrittsausnehmung 5 in
einer Ebene im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet, und sie
ist an einem Endrand des Endteils E des Flanschteils F offen und
ist auch an einer äußeren Umfangsfläche des Endteils E des
Flanschteils F offen, so daß die Gasaustrittsausnehmung 5 nicht
zur inneren Umfangsfläche des Endteils E offen ist. In Fig. 4 ist
D eine Tiefe (mm) der jeweiligen Gasaustrittsausnehmung 5, W ist
eine Breite (mm) der jeweiligen Gasaustrittsausnehmung 5, P ein
Abstand (mm) zwischen den Gasaustrittsausnehmungen 5, und L ein
Abstand (mm) der Gasaustrittsausnehmungen 5 von einer Laser
schweißposition (eine Linie, entlang der das Laserschweißen
erfolgt) 4A.
Zuerst wurde der Zusammenhang zwischen der Querschnittsfläche
(D×W) der Gasaustrittsausnehmung 5 und einer prozentualen
Mängelangabe (%) dadurch ermittelt, daß der Abstand P der
Gasaustrittsöffnungen 5 von 33 mm auf 40 mm, 50 mm und 60 mm
geändert wurde. Die prozentuale Mangelgröße (%) bedeutet eine
Prozentangabe von Mängeln bei den Erzeugnissen, wobei diese
Mängel auf die Erzeugung von Gaseinschlüssen zurückzuführen sind.
Es ist zu ersehen, daß die Querschnittsfläche der Gasaustritts
ausnehmung 5 das Produkt aus der Tiefe D und der Breite W ist.
Das Ergebnis dieser Messung ist in Fig. 5 gezeigt, aus welcher
sich ersehen läßt, daß die prozentuale Mangelgröße (%) größer
wird, wenn die Querschnittsfläche der Gasaustrittsausnehmungen
kleiner wird, da der Gasaustritt während des Schweißens unzuläng
lich ist. Folglich ist die Querschnittsfläche (D×W) der Gasaus
trittsausnehmung 5 vorzugsweise nicht kleiner als 0,4 mm2,
insbesondere nicht kleiner als 0,8 mm2. Ferner wird es bevorzugt,
daß die Tiefe D nicht kleiner als 0,1 mm ist.
Zusätzlich wurde der Zusammenhang zwischen dem Abstand P der
Luftaustrittsausnehmungen 5 und der prozentualen Mangelgröße (%)
unter einer Bedingung erfaßt, bei der die Querschnittsfläche der
Gasaustrittsöffnung 0,4 mm2 betrug, wobei man ein Ergebnis
erhält, welches in Fig. 6 gezeigt ist. Dieses Ergebnis zeigt, daß
die prozentuale Mangelgröße (%) größer wird, wenn der Abstand P
größer wird, wodurch der Gasaustritt während des Schweißens
unzulänglich wird. Daher ist der Abstand P der Gasaustrittsaus
nehmung 5 vorzugsweise nicht größer als 40 mm, insbesondere nicht
größer als 30 mm.
Ferner wurde der Zusammenhang zwischen dem Abstand L und der
prozentualen Mangelgröße (%) ermittelt, wobei man die in Fig. 7
gezeigten Ergebnisse erzielt. Wie sich aus diesen Ergebnissen
ersehen läßt, ist der Abstand L der Abstand zwischen der
Laserschweißposition 4A und der Gasaustrittsausnehmung 5. Die
Ergebnisse zeigen, daß die prozentuale Mangelgröße (%) größer
wird, wenn der Abstand L größer wird, wobei der Gasaustritt
während des Schweißens unzulänglich wird. Daher ist der Abstand
L vorzugsweise nicht größer als 3 mm und insbesondere nicht
größer als 2 mm.
Ferner wird in bevorzugter Weise die Querschnittsfläche (D×W) der
Gasaustrittsausnehmung 5 vergrößert, der Abstand P der Gasaus
trittsausnehmungen 5 verkleinert und der Abstand L zwischen der
Lage der Gasaustrittsausnehmung 5 und der Laserschweißposition
4A verkleinert. Wenn jedoch die Gesamtquerschnittsfläche aller
Gasaustrittsausnehmungen 5 zu groß ist, wird der von den
Gasaustrittsausnehmungen eingenommene Oberflächenbereich so groß,
daß eine große Belastung an der Schweißraupe bzw. der Schweißnaht
4 einwirkt. Um diesbezüglich die Belastungen nicht zu vergrößern,
welche auf die Schweißnaht 4 wirken, und um die Belastungen etwa
gleich hoch wie im üblichen Falle zu halten, wenn keine Gasaus
trittsausnehmung vorgesehen ist, wird es bevorzugt, daß die
Gesamtquerschnittsfläche aller Gasaustrittsausnehmungen 5 nicht
größer als 5% eines Bereiches ist, an dem das innere Umfangsteil
3a des Felgenrands 3 und das äußere Umfangsteil 2a der Scheibe
2 mittels einer Preßsitzverbindung miteinander verbunden sind.
Wie sich aus den voranstehenden Ausführungen ersehen läßt, kann
man durch Ausbilden von Gasaustrittsausnehmungen in einer
geeigneten Anzahl und mit einer geeigneten Gestalt an dem Endteil
des Flanschteils F der Scheibe 2 und in Umfangsrichtung der
Scheibe 2 einen Gasaustritt während des Schweißens in effektiver
Weise erreichen, wodurch ein Gaseinschluß vermieden wird, und
wobei zugleich eine ausreichende Preßsitzkraft (beispielsweise
nicht weniger als 2 Tonnen) zwischen der Scheibe 2 und dem
Felgenrand 3 dadurch sichergestellt werden kann, daß man eine
ausreichende Dauerfestigkeit an dem Preßsitzverbindungsteil von
Scheibe 2 und Felgenrand 3 aufrechterhält.
Fig. 8 verdeutlicht eine Ausführungsvariante der Scheibe 2 der
Fahrzeugradfelge 1 nach der Erfindung. Bei der Ausführungsvarian
te sind 36 Gasaustrittsausnehmungen 5 an dem ringförmigen Endteil
E′ des ringförmigen Flanschteils F der Scheibe 2 ausgebildet. Es
ist zu ersehen, daß das ringförmige Endteil E′ axial dem
ringförmigen Endteil E gegenüberliegt und einteilig mit dem
Hauptkörper der Scheibe 2 ausgebildet ist. Selbst in diesem Fall
ist es möglich, einen ausreichenden Gasaustritt sicherzustellen
und einen ausreichenden Preßsitzbereich von dem äußeren Um
fangsteil 2a der Scheibe zu dem inneren Umfangsteil 3a des
Felgenrandes dadurch sicherzustellen, daß man in geeigneter Weise
die Querschnittsfläche (D×W) der Gasaustrittsausnehmung 5, den
Abstand der Gasaustrittsausnehmungen 5, den Abstand L der
Gasaustrittsausnehmungen 5 von der Laserschweißposition 4A und
den Anteil der gesamten Querschnittsfläche aller Gasaustrittsaus
nehmungen 5 in entsprechender Weise so wählt, daß man den
Preßsitzverbindungsbereich zwischen dem äußeren Umfangsrandteil
2a, der Scheibe 2 und dem äußeren Umfangsrandteil 3a des
Felgenrands 3 erhält.
Claims (8)
1. Fahrzeugradfelge, gekennzeichnet durch:
einen Felgenrand (3), welcher ein ringförmiges, inneres Umfangsteil (3a) hat,
eine Scheibe (2), welche ein ringförmiges, äußeres Um fangsteil (2a) hat, welche mittels einer Preßsitzverbindung und mittel einer Schweißverbindung mit dem inneren Um fangsteil des Felgenrandes verbunden ist, und
eine Einrichtung (5), welche Gasaustrittsausnehmungen bildet, welche auf einer äußeren Umfangsfläche des äußeren Umfangsteils (3a) des Felgenrands (3) ausgebildet sind, wobei jede Gasaustrittsausnehmung (5) in kommunizierender Verbindung mit der Umgebungsluft ist.
einen Felgenrand (3), welcher ein ringförmiges, inneres Umfangsteil (3a) hat,
eine Scheibe (2), welche ein ringförmiges, äußeres Um fangsteil (2a) hat, welche mittels einer Preßsitzverbindung und mittel einer Schweißverbindung mit dem inneren Um fangsteil des Felgenrandes verbunden ist, und
eine Einrichtung (5), welche Gasaustrittsausnehmungen bildet, welche auf einer äußeren Umfangsfläche des äußeren Umfangsteils (3a) des Felgenrands (3) ausgebildet sind, wobei jede Gasaustrittsausnehmung (5) in kommunizierender Verbindung mit der Umgebungsluft ist.
2. Fahrzeugradfelge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasaustrittsausnehmungen (5) derart angeordnet sind,
daß jede Gasaustrittsausnehmung eine Tiefe (D) von nicht
kleiner als 0,1 mm und eine Querschnittsfläche (D×W) von
nicht weniger als 0,4 mm2 hat, einen Abstand (P) der
Gasaustrittsausnehmung (5) nicht größer als 30 mm ist und
ein axialer Abstand (L) der jeweiligen Gasaustrittsausneh
mung (5) von einer Laserschweißposition (4A), an welcher der
Laserschweißvorgang erfolgt, nicht größer als 2 mm ist.
3. Fahrzeugradfelge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtquerschnittsfläche aller Gasaustrittsausneh
mungen (5) nicht größer als 5% eines Bereichs ist, an dem
das äußere Umfangsteil (2a) der Scheibe (2) und das innere
Umfangsteil (3a) des Felgenrands (3) mittels einer Preßsitz
verbindung miteinander verbunden sind.
4. Fahrzeugradfelge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Umfangsteil (2a) der Scheibe (2) ein im
allgemeinen zylindrisches Flanschteil (F) umfaßt, welches
einen ersten Endteil hat, der integral mit einem Hauptkörper
der Scheibe (2) ausgebildet ist, und einen zweiten Endteil
hat, welcher ein freies Ende bildet, wobei die ersten und
zweiten Endteile einander axial gegenüberliegen, und daß die
jeweilige Gasaustrittsausnehmung (5) auf einer äußeren
Umfangsfläche des Flanschteils ausgebildet ist.
5. Fahrzeugradfelge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Gasaustrittsausnehmung (5) auf einer äußeren Um
fangsfläche des zweiten Endteils ausgebildet ist und zu
einem ringförmigen Endrand des zweiten Endteils offen ist.
6. Fahrzeugradfelge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Gasaustrittsausnehmung auf einer äußeren Um
fangsfläche des ersten Endteils ausgebildet ist und durch
ein ringförmiges, ganz außenliegendes Ende offen ist,
welches einteilig mit dem Hauptkörper der Scheibe (2)
ausgebildet ist.
7. Fahrzeugradfelge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ferner eine Einrichtung zur Bildung einer Schweißnaht
(4) an einem axial mittig liegenden Radteil ausgebildet ist,
welches zwischen den ersten und zweiten Endteilen liegt, daß
die Schweißnaht (4) durch das innere Umfangsteil (3a) des
Felgenrands (3) gebildet wird, um das Flanschteil der
Scheibe (2) und das innere Umfangsteil (3a) des Felgenrandes
(3) starr zu verbinden.
8. Fahrzeugradfelge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasaustrittsausnehmungen (5) entlang einer Um
fangsrichtung der Scheibe (2) ausgerichtet sind und in
regelmäßigen Abständen angeordnet sind.
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