DE4018474C2 - Mehrteiliges geschweißtes Fahrzeugrad - Google Patents
Mehrteiliges geschweißtes FahrzeugradInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges geschweißtes Fahrzeugrad
gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruchs bzw. der
Nebenansprüche 2 und 3.
Ein Fahrzeugrad der gattungsgemäßen Art ist aus der JP 64-78901 A
bekannt. Bei diesem Rad ist als ungünstig anzusehen, daß die
tragende Verbindungsschweißnaht zwischen Felge und Schüssel
in einem Bereich großer Belastungen vorgesehen ist.
Ein aus der US 4,610,482 bekanntes Fahrzeugrad setzt sich
zusammen aus einer gepreßten Schüssel, die ein angeformtes
auf der Außenseite des Rades liegendes Felgenhorn und zwischen
dem Kümpelbereich und dem Felgenhorn symmetrisch über den
Umfang verteilt Belüftungslöcher aufweist, und einer profilierten
Tiefbettfelge, die im Felgenhornbereich mit der Schüssel über
eine Schweißnaht verbunden ist. Zur Zentrierung der Tiefbettfelge
an der Schüssel weist der im wesentlichen radial verlaufende
Abschnitt des Felgenhornbereiches auf der Innenseite einen
mechanisch hergestellten Absatz auf. Der Endenbereich der
Wulstsitzfläche der Tiefbettfelge ist flanschartig ausgebildet,
wobei dieser radial nach innen sich erstreckt und mit einer
komplementär zum Absatz des Felgenhornbereiches ausgebildeten
Anschlagfläche versehen ist. Die die Schüssel mit der
Tiefbettfelge verbindende Schweißnaht ist radial außen im
Zentrierbereich angeordnet.
Nachteilig bei dieser Konstruktion ist, daß der mechanisch
hergestellte Absatz im Felgenhornbereich als Kerbe wirkt und
die Schweißnaht außerdem im hochbelasteten Bereich des Rades
angeordnet ist. Dies bedeutet, daß zum Ausgleich dieser
Schwächung der tragende Querschnitt der Schüssel und der
Tiefbettfelge vergrößert werden muß und somit das Gewicht des
Rades entsprechend erhöht wird. Außerdem sind die Herstellkosten
für ein solches Rad entsprechend hoch, da die mechanische
Bearbeitung für die Felge und die Schüssel aufwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Fahrzeugrad
der gattungsgemäßen Art anzugeben, das bei geringerem Gewicht
eine höhere Dauerfestigkeit aufweist und kostengünstig
herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird unterschiedlich mit den im kennzeichnenden
Teil der Ansprüche 1, 2 und 3 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die erste Lösung besteht darin, daß die Verbindungsschweißnaht
jeweils am Ende des umgebördelten Randes auf der radial
innenliegenden Seite der Wulstsitzfläche der Tiefbettfelge
und am freien Ende der Tiefbettfelge im Felgenhornbereich
zusätzlich eine umlaufende Dichtnaht angeordnet ist, wobei
der nabenseitig innere Durchmesser der Wulstsitzfläche kleiner
ist als der korrespondierende radial äußere Durchmesser der
zentrierenden Anschlagfläche der Schüssel.
Gemäß der zweiten Lösung ist vorgesehen, daß anschließend an
die Wulstsitzfläche die Tiefbettfelge ein im wesentlichen radial
nach außen sich erstreckendes freies Ende aufweist, das in
einem Abschnitt des mit einer komplementär zum freien Ende
ausgebildeten Kontur versehenen Felgenhornbereiches zentriert
angeordnet ist und die Verbindungsschweißnaht am freien Ende
der Tiefbettfelge sich befindet.
Die dritte Lösung besteht darin, daß das an die Schüssel
angeformte Felgenhorn einen an sich bekannten radial nach innen
sich erstreckenden Abschnitt aufweist, der absatzlos in einen
im wesentlichen axial sich nach innen erstreckenden und den
zentrierenden Anschlag für die Tiefbettfelge bildenden Abschnitt
übergeht, der dann abgerundet sich fortsetzt in dem radial
nach innen sich erstreckenden Teil der Schüssel und im Übergang
zwischen Schüssel und Felgenhornbereich auf der radial
innenliegenden Seite der Wulstsitzfläche die Verbindungsschweißnaht
angeordnet ist.
Der Vorteil der vorgeschlagenen Fahrzeugradausführungen liegt
darin, daß die Verbindungsschweißnaht in einem nur wenig
beanspruchten Bereich der Räder liegt und außerdem keine
Kerbwirkung im Zentrierbereich auftritt. Dadurch können die
erforderlichen Querschnitte zur Übertragung der Kräfte und
Belastungen klein gehalten und somit das Gewicht der Räder
reduziert werden. Des weiteren ist die Herstellung kostengünstig,
da eine spanende Bearbeitung für die Zentrierung der Felge
entfällt.
Anhand dreier Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Querschnitt eine erste Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Fahrzeugrades,
Fig. 2 eine Teilansicht des in Fig. 1 dargestellten Rades in
Richtung A,
Fig. 3 wie Fig. 1, jedoch eine andere Ausführungsform,
Fig. 4 wie Fig. 1, jedoch eine andere Ausführungsform.
In Fig. 1 ist in einem Teilquerschnitt und in Fig. 2 in einer
Teilansicht eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Fahrzeugrades dargestellt. Die profilierte Tiefbettfelge 1 weist im
Bereich der Wulstsitzfläche 2 ein nach außen sich erstreckendes freies
Ende 3 auf, das zentriert auf einem im wesentlichen axial nach innen
sich erstreckenden Abschnitt des Felgenhornbereiches 4 der Schüssel 5
angeordnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der axial nach innen
sich erstreckende Abschnitt des Felgenhornbereiches 4 gebildet durch
eine weit nach innen reichende Umbördelung des radial außenliegenden
Randbereiches 7 der Belüftungslöcher 8. Dieser umgebördelte Randbereich
7 bildet den zentrierenden Anschlag für die Tiefbettfelge 1, ohne daß
dieser Bereich spanend bearbeitet werden muß. Die
Verbindungsschweißnähte 6 sind am Ende des umgebördelten Randes 7 auf
der radial innenliegenden Seite der Wulstsitzfläche 2 der Tiefbettfelge
1 angeordnet und liegen damit in einem Bereich niedriger Beanspruchung.
Zur Gewährleistung der Dichtheit wird zusätzlich am freien Ende 3 der
Tiefbettfelge 1 eine umlaufende Dichtnaht 9 angeordnet.
Fig. 3 zeigt im gleichen Teilquerschnitt wie Fig. 1 eine andere
Ausführungsform, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet
worden sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Tiefbettfelge 1
anschließend an die Wulstsitzfläche 2 ein im wesentlichen radial nach
außen sich erstreckendes freies Ende 10 auf. Dieses Ende 10 ist in einem
Abschnitt 11 des mit einer komplementär zum freien Ende 10 ausgebildeten
Kontur versehenen Felgenhornbereiches zentriert angeordnet. Die
Verbindungsschweißnaht 6 befindet sich am freien Ende 10 der
Tiefbettfelge 1 ebenfalls in einem Bereich niedriger Beanspruchung.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 4, wobei auch hier für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet worden sind. Diese
Ausführungsform weist einen an sich bekannten, im wesentlichen radial
verlaufenden Abschnitt 12 des an die Schlüssel 5 angeformten
Felgenhornes 14 auf, der absatzlos in einen im wesentlichen axial nach
innen sich erstreckenden und den zentrierenden Anschlag für die
Tiefbettfelge 1 bildenden Abschnitt 13 übergeht. Dieser Abschnitt 13
setzt sich dann abgerundet fort in einen im wesentlichen radial nach innen
verlaufenden Teil 15 der Schüssel 5. Im Übergang zwischen Schüssel 5
und Felgenhornbereich ist auf der radial innenliegenden Seite der
Wulstsitzfläche 2 die Verbindungsschweißnaht 6 angeordnet.
Claims (3)
1. Mehrteiliges geschweißtes Fahrzeugrad mit einer profilierten
Tiefbettfelge, die mit einer Schüssel im Bereich des Felgenhornes
zentriert und durch eine Schweißnaht verbunden ist und die Schüssel ein
auf der Außenseite des Fahrzeugrades liegendes angeformtes Felgenhorn und
zwischen dem Spiegel und dem Felgenhorn mehrere über den Umfang verteilt
angeordnete Belüftungslöcher aufweist, deren radial außenliegender
Randbereich weit nach innen umgebördelt ist und den zentrierenden
Anschlag für das im Bereich der Wulstsitzfläche auf der Radaußenseite
sich erstreckende freie Ende der Tiefbettfelge bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsschweißnaht (6) jeweils am Ende des umgebördelten
Randes (7) auf der radial innenliegenden Seite der Wulstsitzfläche (2)
der Tiefbettfelge (1) und am freien Ende (3) der Tiefbettfelge (1) im
Felgenhornbereich (4) zusätzlich eine umlaufende Dichtnaht (8) angeordnet
ist, wobei der nabenseitig innere Durchmesser der Wulstsitzfläche (2)
kleiner ist als der korrespondierende radial äußere Durchmesser der
zentrierenden Anschlagfläche (7) der Schüssel (5).
2. Mehrteiliges geschweißtes Fahrzeugrad mit einer profilierten
Tiefbettfelge, die mit einer Schüssel, die ein auf der Außenseite des
Fahrzeugrades liegendes angeformtes Felgenhorn und zwischen dem Spiegel
und dem Felgenhorn mehrere über den Umfang verteilt angeordnete
Belüftungslöcher aufweist, im Bereich des Felgenhornes zentriert und
durch eine Schweißnaht verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend an die Wulstsitzfläche (2) die Tiefbettfelge (1) ein im
wesentlichen radial nach außen sich erstreckendes freies Ende (10)
aufweist, das in einem Abschnitt (11) des mit einer komplementär zum
freien Ende (10) ausgebildeten Kontur versehenen Felgenhornbereiches
zentriert angeordnet ist und die Verbindungsschweißnaht (5) am freien
Ende (10) der Tiefbettfelge (1) sich befindet.
3. Mehrteiliges geschweißtes Fahrzeugrad mit einer profilierten
Tiefbettfelge, die mit einer Schüssel, die ein auf der Außenseite des
Fahrzeugrades liegendes angeformtes Felgenhorn und zwischen dem Spiegel
und dem Felgenhorn mehrere über den Umfang verteilt angeordnete
Belüftungslöcher aufweist, im Bereich des Felgenhornes zentriert und
durch eine Schweißnaht verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das an die Schüssel (5) angeformte Felgenhorn (14) einen an sich
bekannten radial nach innen sich erstreckenden Abschnitt (12) aufweist,
der absatzlos in einen im wesentlichen axial sich nach innen
erstreckenden und den zentrierenden Anschlag für die Tiefbettfelge (1)
bildenden Abschnitt (13) übergeht, der dann abgerundet sich fortsetzt in
dem radial nach innen sich erstreckenden Teil (15) der Schüssel (5) und
im Übergang zwischen Schüssel (5) und Felgenhornbereich auf der radial
innenliegenden Seite der Wulstsitzfläche (2) die Verbindungsschweißnaht
(6) angeordnet ist.
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