DE4018474A1 - Mehrteiliges geschweisstes fahrzeugrad - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges geschweißtes Fahrzeugrad gemäß
dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
Ein Fahrzeugrad der gattungsmäßigen Art ist aus der US-PS 46 10 482
bekannt. Dieses Rad setzt sich zusammen aus einer gepreßten Schüssel,
die ein angeformtes auf der Außenseite des Rades liegendes Felgenhorn
und zwischen dem Kümpelbereich und dem Felgenhorn symmetrisch über den
Umfang verteilt Belüftungslöcher aufweist, und einer profilierten
Tiefbettfelge, die im Felgenhornbereich mit der Schüssel über eine
Schweißnaht verbunden ist. Zur Zentrierung der Tiefbettfelge an der
Schüssel weist der im wesentlichen radial verlaufende
Abschnitt des Felgenhornbereiches auf der Innenseite einen mechanisch
hergestellten Absatz auf. Der Endenbereich der Wulstsitzfläche der
Tiefbettfelge ist flanschartig ausgebildet, wobei dieser radial nach
innen sich erstreckt und mit einer komplementär zum Absatz des
Felgenhornbereiches ausgebildeten Anschlagfläche versehen ist. Die die
Schüssel mit der Tiefbettfelge verbindende Schweißnaht ist radial außen
im Zentrierbereich angeordnet.
Nachteilig bei dieser Konstruktion ist, daß der mechanisch hergestellte
Absatz im Felgenhornbereich als Kerbe wirkt und die Schweißnaht
außerdem im hochbelasteten Bereich des Rades angeordnet ist. Dies
bedeutet, daß zum Ausgleich dieser Schwächung der tragende Querschnitt
der Schüssel und der Tiefbettfelge vergrößert werden muß und somit das
Gewicht des Rades entsprechend erhöht wird. Außerdem sind die
Herstellkosten für ein solches Rad entsprechend hoch, da die mechanische
Bearbeitung für die Felge und die Schüssel aufwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbessertes Fahrzeugrad der
gattungsmäßigen Art anzugeben, das bei geringerem Gewicht eine höhere
Dauerfestigkeit aufweist und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird mit dem im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1
angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen festgelegt.
Erfindungsgemäß werden die Verbindungsschweißnähte in ein Gebiet mit
niedriger Beanspruchung des Fahrzeugrades gelegt, wobei dafür das
im Bereich der Wulstsitzfläche axial nach außen sich erstreckende freie
Ende der Tiefbettfelge zentriert auf einem im wesentlichen axial nach
innen sich erstreckenden Abschnitt des Felgenhornbereiches der Schüssel
angeordnet ist. Dieser Abschnitt wird beispielsweise in der Weise
gebildet, daß der radial außen liegende Randbereich der Belüftungslöcher
entsprechend breit axial nach innen umgebördelt wird. Bei dieser Art
der Zentrierung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der
nabenseitige innere Durchmesser der Wulstsitzfläche etwas kleiner ist
als der korrespondierende radial äußere Durchmesser der Zentrierfläche
der Schüssel. Bei der Montage ergibt dies einen Preßsitz, was sich
vorteilhaft auf die Lebensdauer des Fahrzeugrades auswirkt.
In einer anderen Ausführungsform geht der an sich bekannte im wesentlichen
radial verlaufende Abschnitt des Felgenhornes absatzlos in einen
axial nach innen sich erstreckenden Abschnitt über, der dann abgerundet
sich fortsetzt in einen im wesentlichen radial verlaufenden Teil der
Schüssel. Die Verbindungsschweißnähte liegen in beiden Fällen auf der
Innenseite der Wulstsitzfläche am Ende des axial sich erstreckenden
Abschnittes der Belüftungslöcher oder des Felgenhornes.
Zur Gewährleistung der Dichtheit des Fahrzeugrades wird weiterbildend
vorgeschlagen, auf dem auf der Außenseite des Fahrzeugrades liegenden
axialen Ende der Tiefbettfelge eine umlaufende Naht anzuordnen. Bei
einer weiteren Ausführungsform weist die Tiefbettfelge anschließend an
die Wulstsitzfläche ein im wesentlichen radial nach außen sich
erstreckendes freies Ende auf. Dieses Ende ist in einem Abschnitt des
Felgenhornes zentriert angeordnet, das mit einer komplementär zum freien
Ende ausgebildeten Kontur versehen ist. Die Verbindungsschweißnaht
befindet sich bei dieser Ausführungsform am freien Ende der
Tiefbettfelge, ebenfalls in einem Bereich niedriger Beanspruchung.
Der Vorteil des vorgeschlagenen Fahrzeugrades liegt darin, daß die
Verbindungsschweißnaht in einem nur wenig beanspruchten Bereich des
Rades liegt und außerdem keine Kerbwirkung im Zentrierbereich auftritt.
Dadurch können die erforderlichen Querschnitte zur Übertragung der
Kräfte und Belastungen klein gehalten und somit das Gewicht des Rades
reduziert werden. Des weiteren ist die Herstellung eines solchen Rades
kostengünstig, da eine spanende Bearbeitung für die Zentrierung der
Felge entfällt.
Anhand dreier Ausführungsbeispiele wird das erfindungsgemäße Fahrzeugrad
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 im Querschnitt eine erste Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Fahrzeugrades,
Fig. 2 eine Teilansicht des in Fig. 1 dargestellten Rades in
Richtung A,
Fig. 3 wie Fig. 1, jedoch eine andere Ausführungsform,
Fig. 4 wie Fig. 1, jedoch eine andere Ausführungsform.
In Fig. 1 ist in einem Teilquerschnitt und in Fig. 2 in einer
Teilansicht eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Fahrzeugrades dargestellt. Die profilierte Tiefbettfelge 1 weist im
Bereich der Wulstsitzfläche 2 ein nach außen sich erstreckendes freies
Ende 3 auf, das zentriert auf einem im wesentlichen axial nach innen
sich erstreckenden Abschnitt des Felgenhornbereiches 4 der Schüssel 5
angeordnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der axial nach innen
sich erstreckende Abschnitt des Felgenhornbereiches 4 gebildet durch
eine weit nach innen reichende Umbördelung des radial außenliegenden
Randbereiches 7 der Belüftungslöcher 8. Dieser umgebördelte Randbereich
7 bildet den zentrierenden Anschlag für die Tiefbettfelge 1, ohne daß
dieser Bereich spanend bearbeitet werden muß. Die
Verbindungsschweißnähte 6 sind am Ende des umgebördelten Randes 7 auf
der radial innenliegenden Seite der Wulstsitzfläche 2 der Tiefbettfelge
1 angeordnet und liegen damit in einem Bereich niedriger Beanspruchung.
Zur Gewährleistung der Dichtheit wird zusätzlich am freien Ende 3 der
Tiefbettfelge 1 eine umlaufende Dichtnaht 9 angeordnet.
Fig. 3 zeigt im gleichen Teilquerschnitt wie Fig. 1 eine andere
Ausführungsform, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet
worden sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Tiefbettfelge 1
anschließend an die Wulstsitzfläche 2 ein im wesentlichen radial nach
außen sich erstreckendes freies Ende 10 auf. Dieses Ende 10 ist in einem
Abschnitt 11 des mit einer komplementär zum freien Ende 10 ausgebildeten
Kontur versehenen Felgenhornbereiches zentriert angeordnet. Die
Verbindungsschweißnaht 6 befindet sich am freien Ende 10 der
Tiefbettfelge 1 ebenfalls in einem Bereich niedriger Beanspruchung.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 4, wobei auch bier für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet worden sind. Diese
Ausführungsform weist einen an sich bekannten, im wesentlichen radial
verlaufenden Abschnitt 12 des an die Schlüssel 5 angeformten
Felgenhornes 14 auf, der absatzlos in einen im wesentlichen axial nach
innen sich erstreckenden und den zentrierenden Anschlag für die
Tiefbettfelge 1 bildenden Abschnitt 13 übergeht. Dieser Abschnitt 13
setzt sich dann abgerundet fort in einen im wesentlichen radial nach innen
verlaufenden Teil 15 der Schüssel 5. Im übergang zwischen Schüssel 5
und Felgenhornbereich ist auf der radial innenliegenden Seite der
Wulstsitzfläche 2 die Verbindungsschweißnaht 6 angeordnet.
Claims (6)
1. Mehrteiliges geschweißtes Fahrzeugrad mit einer profilierten
Tiefbettfelge, die mit einer Schüssel, die ein auf der Außenseite
des Fahrzeugrades liegendes angeformtes Felgenhorn und zwischen dem
Kümpelbereich und dem Felgenhorn mehrere über den Umfang
verteilt angeordnete Belüftungslöcher aufweist, im Bereich des
Felgenhornes zentriert und durch eine Schweißnaht verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das im Bereich der Wulstsitzfläche (2) auf der Radaußenseite
sich erstreckende freie Ende (3, 10) der Tiefbettfelge (1) zentriert
auf einem Abschnitt (7, 11, 13) des Felgenhornbereiches der Schüssel
(5) angeordnet ist und die Verbindungsschweißnähte (6) in einem
Bereich niedriger Beanspruchung liegen.
2. Mehrteiliges geschweißtes Fahrzeugrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der radial außen liegende Randbereich (7) der Belüftungslöcher
(8) weit nach innen umgebördelt ist und den zentrierenden Anschlag
für die Tiefbettfelge (1) bildet und die Verbindungsschweißnähte
(6) jeweils am Ende des umgebördelten Randes (7) auf der radial
innenliegenden Seite der Wulstsitzfläche (2) der Tiefbettfelge (1)
angeordnet sind.
3. Mehrteiliges geschweißtes Fahrzeugrad nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende (3) der Tiefbettfelge (1) im Felgenhornbereich
(4) zusätzlich eine umlaufende Dichtnaht (9) angeordnet ist.
4. Mehrteiliges geschweißtes Fahrzeugrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend an die Wulstsitzfläche (2) die Tiefbettfelge (1)
ein im wesentlichen radial nach außen sich erstreckendes freies
Ende (10) aufweist, das in einem Abschnitt (11) des mit einer
komplementär zum freien Ende (10) ausgebildeten Kontur versehenen
Felgenhornbereiches zentriert angeordnet ist und die
Verbindungsschweißnaht (6) am freien Ende (10) der Tiefbettfelge
(1) sich befindet.
5. Mehrteiliges geschweißtes Fahrzeugrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das an die Schüssel (5) angeformte Felgenhorn (14) einen an
sich bekannten, im wesentlichen radial verlaufenden Abschnitt (12)
aufweist, der absatzlos in einen im wesentlichen axial sich nach
innen erstreckenden und den zentrierenden Anschlag für die
Tiefbettfelge (1) bildenden Abschnitt (13) übergeht, der dann
abgerundet sich fortsetzt in den im wesentlichen radial
verlaufenden Teil (15) der Schüssel (5) und im Übergang zwischen
Schüssel 5 und Felgenhornbereich auf der radial innenliegenden
Seite der Wulstsitzfläche (2) die Verbindungsschweißnaht (6)
angeordnet ist.
6. Mehrteiliges geschweißtes Fahrzeugrad nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der nabenseitige innere Durchmesser der Wulstsitzfläche (2)
kleiner ist als der korrespondierende radial äußere Durchmesser der
zentrierenden Anschlagfläche (7) der Schlüssel (5).
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Ipc: B60B 23/00 |
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: KRONPRINZ AG, 42697 SOLINGEN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |