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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Spule und insbesondere eine
Spule beispielsweise in Form eines Übertragers, welcher auf einer
gedruckten Schaltungsplatine oder dergleichen befestigbar ist.
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6 zeigt eine perspektivische
Darstellung eines Ausführungsbeispieles
eines bekannten Übertragers,
welcher den technologischen Hintergrund der vorliegenden Erfindung
bildet. Der Übertrager 1 umfaßt ein Wicklungsteil 2,
welches aus einem leitfähigen
Draht besteht. Der Wicklungsteil 2 ist auf einen Spulenhalter 3 gewickelt.
Jeder Endabschnitt des Wicklungsteiles 2 ist durch Wickeln
und Löten
mit jeweiligen Stiftanschlüssen 4 verbunden,
welche in dem Spulenhalter 3 befestigt sind.
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7 ist eine perspektivische
Darstellung eines anderen Ausführungsbeispieles
eines bekannten Übertragers,
welcher gleichfalls zum Hintergrund der vorliegenden Erfindung zählt. Ein
solcher ist beispielsweise aus der JP-05-291062 und der JP-06-163266
bekannt. Der Übertrager 5 umfaßt einen
Wicklungsteil 6, der aus einer Mehrzahl von leitfähigen Mustern
besteht. Diese leitfähigen
Muster sind jeweils auf Hauptflächen
einer Mehrzahl von laminierten isolierenden Schichten 7 gebildet.
Diese leitfähigen
Muster sind miteinander mittels eines Durchgangsloches verbunden,
welches durch die isolie rende Schicht 7 verlaufend angeordnet
ist, falls dies erforderlich ist. Jeder Endabschnitt des Wicklungsteiles 6 ist
mit jeweils einem Stiftanschluß 9 verbunden,
wobei die Stiftanschlüsse 9 in
einem Anschlußgrundteil 8 befestigt
sind, um die isolierenden Schichten 7 von ihrer Unterseite
aus zu tragen.
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Innerhalb
des in 6 gezeigten Übertragers 1 sind
der Spulenhalter 3 und die Stiftanschlüsse 4 als getrennte
Teile erforderlich, wobei die Verbindung der Endabschnitte des Wicklungsteiles 2 mit den
Stiftanschlüssen 4 mühselig ist
und mit hohen Kosten einhergeht. Es gibt gleichfalls ein Verfahren, bei
dem ein Wicklungsteil mit einem leitfähigen Draht gebildet wird,
welcher ein Selbstverbindungsklebmittel aufweist, wobei Endabschnitte
des Wicklungsteiles als Anschlüsse
mit einer weiteren Schaltung derart verbunden sind, daß ein Spulenträger und
Anschlüsse
als getrennte Teile entbehrlich sind. Jedoch ist es bei einem derartigen
Verfahren schwierig, die Endabschnitte des Wicklungsteiles, welches
aus dem leitfähigen
Draht besteht, mit weiteren Schaltungen zu verbinden.
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Obgleich
auch bei dem in 7 gezeigten Übertrager
ein Spulenkörper
als getrenntes Teil entbehrlich ist, sind Stiftanschlüsse 9 als
getrennte Teile erforderlich, was wiederum mit hohen Kosten einhergeht.
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Ferner
müssen
bei den in den 6 und 7 gezeigten Übertragern
für die
Befestigung auf einer Schaltungsplatine Löcher zum Einsetzen der Stiftanschlüsse durch
die Schaltungsplatine verlaufen vorgesehen werden.
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Die
US 4873757 offenbart eine
monolithische Mehrschichtspule, die eine Mehrzahl von planaren Spulen,
die auf jeweiligen i solierenden Schichten gebildet und über Durchkontaktierungen
verbunden sind, aufweist.
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Die
nachveröffentlichte
DE 4233086 A1 offenbart
eine geschichtete Spule, wobei Verbindungen von Auslassabschnitten
einer Mehrzahl von Spulenleitern miteinander ohne Durchkontaktierungen verbunden
sind. Spulenleiter sind auf Flächen
von isolierenden Schichten derart gebildet, dass Auslassabschnitte
derselben über
Kanten vorstehen. Die isolierenden Schichten werden dann derart
verbunden, dass die vorstehenden Auslassabschnitte über Punktschweißen oder ähnliche
Verbindungstechniken verbunden werden.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Spule zu schaffen, bei der ein Anschluß als getrenntes
Bauteil entbehrlich ist und die auf der Oberfläche einer Schaltungsplatine
befestigt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Spule gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
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Beim
Befestigen der Spule auf einer Schaltungsplatine wird der zweite
Abschnitt des Endabschnittes des leitfähigen Musters als Wicklungsteil
mit einer Elektrode der gedruckten Schaltungsplatine verbunden.
Dies bedeutet, daß der
Endabschnitt des leitfähigen
Musters als Wicklungsteil als ein Anschluß wirkt.
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Da
gemäß der vorliegenden
Erfindung der Endabschnitt des leitfähigen Musters als Wicklungsteil
als der Anschluß wirkt,
entfällt
das Erfordernis eines Anschlusses in Form eines getrennten Teiles,
so daß es
möglich
ist, bei niedrigeren Mate rialkosten und niedrigeren Kosten für das Zusammenbauen den
Herstellungsaufwand zu vermindern. Ferner kann eine Spule, die auf
einer Schaltungsplatine befestigt ist, erhalten werden.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung;
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2 eine
Seitenansicht des Ausführungsbeispieles
gemäß 1;
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3 eine
Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispieles
gemäß 1;
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4 und 5 Draufsichtdarstellungen
eines leitfähigen
Musters als Wicklungsteil, welches bei der Aus führungsform der 1 verwendet
wird;
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6 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispieles eines bekannten Übertragers,
welcher einen Hintergrund der vorliegenden Erfindung bildet; und
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7 eine
perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles eines bekannten Übertragers,
der gleichfalls den technologischen Hintergrund der Erfindung darstellt.
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1 ist
eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung. 2 ist eine Seitenansicht des
Ausführungsbeispiels
nach 1. 3 ist eine Explosionsdarstellung
des Ausführungsbeispiels
gemäß 1.
Die Spule 10 umfaßt
ein Laminat 12. Das Laminat 12 wird durch Laminieren
einer Mehrzahl von rechteckförmigen
isolierenden Schichten 14 erhalten. Als isolierende Schichten 14 kann
ein Isoliermaterial, wie beispielsweise eine Polyimid-Platte mit
einer Dicke vom 25 Mikrometer verwendet werden. In der Mitte dieser isolierenden
Schichten 14 ist beispielsweise ein rechteckiges Loch 16 vorgesehen,
in das ein Kern eingesetzt werden kann. Da bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein leitfähiges
Muster als Wicklungsteil an einer Hauptfläche der Mehrzahl von isolierenden
Schichten 14 gebildet ist, werden nachfolgend ein Paar
von laminierten isolierenden Schichten 14 detailliert beschrieben.
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Eine
Hauptfläche
der oberen isolierenden Schicht 14 eines Paares von isolierenden
Schichten 14, die miteinander laminiert sind, ist in 4 dargestellt.
Wie hier gezeigt ist, verläuft
ein spiralförmiges leitfähiges Muster 18 als
Wicklungsteil um das Loch 16 herum. Ein Endabschnitt des
leitfähigen
Musters 18 ist in Richtung zu der Außenfläche von einer der isolierenden
Schichten 14 in die Richtung y herausgezogen und als Herausführungsabschnitt 18a ausgebildet.
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Gleichfalls
ist der andere Endabschnitt 18b des leitfähigen Musters 18 ausgebildet,
um ein Durchgangsloch 20 abzudecken, welches nahe des Loches 16 der
isolierenden Schicht 14 vorgesehen ist. Ferner sind an
einer Hauptfläche
der isolierenden Schicht 14 viele Blind-Herausführungsabschnitte 22 vorgesehen.
Diese Blind-Herausführungsabschnitte 22 sind
von beiden Enden der isolierenden Schicht 14 in Richtung
der Breite der Außenfläche herausgezogen.
Das leitfähige
Muster 18 und eine Mehrzahl von Blind-Herausführungsabschnitten 22 sind
durch ein Verfahren hergestellt, das beispielsweise das Ätzen und
das Drucken gleichzeitig umfaßt.
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Gleichfalls
sind auf einer Hauptfläche
der unteren isolierenden Schicht 14 von einem Paar von isolierenden
Schichten 14, die miteinander in der in 5 gezeigten
Art laminiert sind, ein spiralförmiges leitfähiges Muster 18 als
Wicklungsteil um das Loch 16 herum ausgebildet. Ein Endabschnitt
des leitfähigen
Musters 18 ist zu der Außenflächen des anderen Endes, der
isolierenden Schicht 14 in der Richtung y herausgezogen
und ist als Herausführungsabschnitt 18a gebildet.
In diesem Fall ist der Herausführungsabschnitt 18a des
leitfähigen
Musters 18 an einer Stelle gebildet, die einem der oben
genannten Blind-Herausführungsabschnitte 22 entspricht. Gleichfalls
ist der andere Endabschnitt 18b des leitfähigen Musters 18 an
einer Stelle gebildet, die dem obigen Durchgangsloch 20 entspricht.
Ferner sind an einer Hauptfläche
der isolierenden Schicht 14 viele Blind-Herausführungsabschnitte 22 gebildet.
In diesem Fall sind diese Blind-Herausführungsabschnitte 22 an
Orten gebildet, bei denen der entsprechende Herausführungsabschnitt 18a des
leitfähigen
Musters 18 und die obigen Blind-Herausführungsabschnitte 22 liegen.
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Diese
isolierenden Schichten 14 sind derart laminiert, daß die Herausführungsabschnitt 18a der leitfähigen Muster 18 und
die Blind-Herausführungsabschnitte 22 einander überlappen,
wobei die anderen Endabschnitte 18b der beiden leitfähigen Muster 18 über das
Durchgangsloch 20 beispielsweise mittels Punktschweißen miteinander
verbunden sind. Daher wird ein Wicklungsteil zwischen den Herausführungsabschnitten 18a der
beiden leitfähigen
Muster 18, die auf den beiden isolierenden Schichten 14 angeordnet
sind, gebildet.
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In ähnlicher
Weise sind auf einer Hauptfläche
der anderen isolierenden Schicht 14 ein leitfähiges Muster
als anderer Wicklungsteil und viele Blind-Herausführungsabschnitte
gebildet. Auf einer Hauptfläche
der oberen isolierenden Schicht 14 sind weder ein leitfähiges Muster
noch Herausführungsabschnitte
vorgesehen.
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Dann
werden eine Mehrzahl isolierender Schichten 14 derart laminiert,
daß sich
eine Überlappung
der Herausführungsabschnitte 18a der
leitfähigen
Muster 18 und der Blind-Herausführungsabschnitte 22 ergibt,
wodurch das Laminat 12 gebildet wird.
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Ferner
werden die Mittenabschnitte der überlappten
Herausführungsabschnitte
in die Richtung, die nach unten weist, senkrecht zu der Hauptfläche der
isolierenden Schicht 14 gebogen, wobei die Spitzenabschnitte
in eine Richtung annähernd parallel
zur Hauptfläche
der isolierenden Schicht 14 gebogen werden und beispielsweise
durch Punktschweißen,
Löten oder
Verpressen miteinander verbunden, wodurch die Anschlüsse 24 gebildet
werden. Dies bedeutet, daß der
Anschluß 24 einen
ersten Abschnitt 24a hat, der sich senkrecht zu der Hauptfläche der
isolierenden Schicht 14 in der Außenfläche der isolierenden Schicht 14 senkrecht nach
unten erstreckt, und einen zweiten Abschnitt 24b aufweist,
der sich von dem ersten Abschnitt 24a in der nach außen gerichteten
Richtung nahezu parallel zu der Hauptfläche der isolierenden Schicht 14 erstreckt.
Ferner ist der zweite Abschnitt 24b des Anschlusses 24 derart
ausgebildet, daß dessen
Bodenfläche
eine Ebene mit der Bodenfläche
des unteren Kernes 26b bildet. Ferner sind an der Oberseite
und an der Unterseite des Laminats 12 Kerne 26a, 26b angeordnet.
Der obere Kern 26a umfaßt einen Plattenabschnitt 28a mit
einer Hauptfläche,
des sen Breite geringer ist als diejenige der Oberseite des Laminates 12,
und dessen Länge
länger
ist als diejenige der Oberseite. In dem Plattenabschnitt 28a ist
im Mittenbereich ein Mittenbeinabschnitt 30 ausgebildet, der
sich nach unten erstreckt, wobei ferner an beiden Enden in der Längenrichtung
Außenbeinabschnitte 32a, 32a ausgebildet
sind, die sich gleichfalls nach unten erstrecken. Ferner umfaßt der untere
Kern 26b einen Plattenabschnitt 28b an beiden
Enden in der Längenrichtung
des Plattenabschnittes 28b, sowie äußere Beinabschnitte 32b, 32b,
die derart ausgestaltet sind, daß sie sich nach oben erstrecken.
Dann wird das Laminat 12 auf den unteren Kern 26b aufgebracht.
Der Mittenbeinabschnitt 30 des oberen Kernes 26a liegt
dem Plattenabschnitt 28b des unteren Kernes 26b durch
das Loch 16 des Laminates 12 gegenüber. Ferner
liegen die äußeren Beinabschnitte 32a, 32a des
oberen Kernes 26a den äußeren Beinabschnitten 32b, 32b des
unteren Kernes 26b gegenüber. Ferner sind der obere
und der untere Kern 26a, 26b durch Wickeln eines
Klebebandes um die beiden Kerne gegeneinander festgelegt.
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Die
Spule 10 kann auf einer Schaltungsplatine durch Löten des
zweiten Abschnittes 24b des Anschlusses 24 an
eine Elektrode der Schaltungsplatine in einer Oberflächenbefestigungsart
festgelegt werden. In diesem Fall ist ein Anschluß als getrenntes
Bauteil für
die Spule 10 nicht erforderlich, da der Endabschnitt des
leitfähigen
Musters 14 als Wicklungsteil als Anschluß dient.
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Da
in der Spule 10 die Unterseiten der zweiten Abschnitte 24b der
Anschlüsse 24 und
die Unterseiten des unteren Kernes 26b in der gleichen
Ebene liegen und da die Unterseiten der Anschlüsse 24 und die Unterseite
des unteren Kernes 26b gegen die Oberfläche der Schaltungsplatine anliegen
können, kann
das Bauteil fest auf einer gedruckten Schaltungsplatine befestigt
werden.
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Wenn
die Spule gemäß dem obigen
Ausführungsbeispiel
als Übertrager
verwendet wird, kann die durch den Betrieb des Übertragers erzeugte Wärme über die
Schaltungsplatine abgeleitet werden, da die Endabschnitte der leitfähigen Muster
direkt mit den Elektroden der Schaltungsplatine verbunden sind.
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Obwohl
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ein Blind-Herausführungsabschnitt 22 in
einer überlappenden
Anordnung mit dem Herausführungsabschnitt 18a vorgesehen
ist, welcher einen Endabschnitt des leitfähigen Musters 14 bildet,
ist es nicht erforderlich, Blind-Herausführungsabschnitte 22 vorzusehen.
Falls man diese nicht vorsieht, besteht der Anschluß 24,
der dem leitfähigen
Muster 18 zugeordnet ist, lediglich aus dem Herausführungsabschnitt 18a des
leitfähigen
Musters 18.
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Obgleich
der zweite Abschnitt 24b des Anschlusses 24 in
den Außenflächenbereich
bei dem obigen Ausführungsbeispiel
gebogen ist, ist es gleichfalls möglich, den zweiten Abschnitt 24b des Anschlusses 24 nach
innen abzubiegen.
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Obwohl
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
die Bodenflächen
der zweiten Abschnitte 24b des Anschlusses 24 und
die Bodenfläche
des unteren Kernes 26b in der gleichen Ebene liegen, ist
es nicht zwingend erforderlich, diese Bodenflächen in der gleichen Ebene
anzuordnen.
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Obgleich
die Anschlüsse 24 auf
beiden Seiten des Laminates 24 in der Breitenrichtung des
obigen Ausführungsbeispiels
ausgestaltet sind, können die
Anschlüsse 24 anstattdessen
lediglich an einer Seite des Laminates 12 oder an vier
Laminatseiten vorgesehen sein.
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Obgleich
die Spule gemäß dem obigen
Ausführungsbeispiel
eine Mehrzahl von Wicklungsteilen hat und als Übertrager eingesetzt werden
kann, kann der Erfindungsgegenstand auch derart ausgeführt werden,
daß die
Anzahl der Wicklungsteile lediglich Eins ist. Im Falle eines Ausführungsbeispieles
mit einer Mehrzahl von Wicklungsteilen können diese in Reihe oder parallel über Durchgangslöcher miteinander
verbunden sein, die in der isolierenden Schicht 14 vorgesehen
sind, oder durch ähnliche
Verbindungsmittel miteinander verbunden sein.
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Obgleich
bei dem obigen Ausführungsbeispiel
der mittige Beinabschnitt 30 lediglich auf einem der Kerne 26a ausgebildet
ist, ist es gleichfalls möglich,
mittige Beinabschnitte an beiden Kernen 26a, 26b auszugestalten.